CARL SAGAN "Contact"
Während des kalten Krieges empfängt die Radioastronomin Eleanor Arroway ein Signal aus dem All, dass in die Menschheitsgeschichte eingehen sollte. Denn die Signale sind eigentlich ein verschlüsselter Bauplan für eine Maschine, die es den Menschen ermöglichen soll, in eine andere Welt zu reisen.
Sagan schafft es ein glaubhaftes Szenario zu beschreiben und zeigt auch wissenschaftliche und religiöse Standpunkte zu dem Thema. Die Geschichte verläuft eher ruhig und vieles spielt sich gar nur im Kopf ab. Action gibt es nur wenig. Auf Raumschlachten oder gar bitterböse Aliens die Welt vernichten/übernehmen wollen á la Independence Day muss man hier (zum Glück) vollkommen verzichten. Außerdem enthält das eine verdammt gut Plotwendung am Ende, die einem erst richtig zum Nachdenken bringt.
Das wunderbare Buch wurde übrigens 1997 mit Jodie Foster in der Hauptrolle erfolgreich verfilmt. Lediglich das Setting wurde geändert. Spielt das Buch noch zur Zeit des Kalten Krieges, so spielt der Film während der 90er. Der Film ist allerdings ebenfalls sehr empfehlenswert, da Jodie Foster und auch die anderen Schauspieler ihre Rollen verdammt gut spielen. Eine überaus gelungene Verfilmung. Contact ist für mich einer der Sci-Fi-Streifen der 90er schlechthin. Das Buch einer der Favoriten im Genre.