Mir persönlich hat die Doku sehr, sehr gut gefallen. Sie haben durch die Mutter des toten Everquest Spielers glaube ich sehr gut die Fraktion dargestellt, die gegen solche Spiele ist mit den dazugehörigen Argumenten, die zeigen das einige Leute die Facetten dieses Problems einfach nicht verstehen.
Sie hatte insofern schon recht das die Spieleentwickler natürlich versuchen werden ihre Kunden bei der Stange zu halten, indem sie den Schwierigkeitslevel immer weiter erhöhen (aber mal ehrlich ... in welchem Spiel ist das bitte schön nicht der Fall?), aber das man ihnen dadurch gleich vorwerfen kann die Spieler damit süchtig machen zu wollen, ist einfach nur Unfug.
Ich glaube die Gesellschaft muss in solchen Sachen wirklich noch ein gesundes Mittelmaß finden. Wobei schon die Formulierung sich sehr schwierig gestaltet. In meinen Augen können Spiele "gefährlich" werden. Jedoch sind dafür weder die Spieleentwickler, noch das Spiel selbst dafür verantwortlich zu machen, sondern der Spieler selbst. Es wird immer wieder Fälle geben, in denen sich ein Spiel zur Sucht entwickeln kann ... meiner Meinung nach könnte man die betreffenden Spieler mit allem möglichen abhängig machen, dass sie vor der Welt "beschützt".
Sucht gibt es in den verschiedensten Ausprägungen. Manche geben ihr ganzes Geld für Onlinespiele aus ... andere sammeln Kugelschreiber.
Persönlich habe ich die Mutter nicht sonderlich ernst genommen, da sie irgendwann nicht mehr die Schuld auf die Spieleentwickler geschoben hat, sondern auf die Psychologen. Das zeigt doch einfach das sie verzweifelt nach irgend jemanden sucht der Schuld ist (wobei ich persönlich das Gefühl hatte, dass sie mal zuerst bei sich und ihrem Verhalten die Schuld suchen sollte). Psychologen sind auch nur Menschen und wie schon richtig gesagt wurde, wird erst in den letzten Jahren wahrgenommen das Spielesucht ernsthafte Konsequenzen haben kann.
Andererseits sollte man deswegen nicht alle verdammen, die irgendwelche Formen von MMORPGs oder anderen Spielen spielt.