Ich hatte mich heute mit einer Freundin über den Unterschied zwischen Glauben und Wissen unterhalten. Oder besser gesagt, wir haben heftig darüber diskutiert.

Ich finde, dass das Glauben an etwas (der Gottglaube mal außen vor) eine niedrigere Stufe des Wissens ist. Wenn ich an etwas glaube, dann bin ich davon nicht ganz überzeugt. Denn nur was man sehen, hören, riechen oder schmecken kann, ist für mich etwas realistisches, das für mich existiert und ich weiß, dass es da ist. Aber wenn etwas real existiert, dann weiß ich, dass es existiert. Wenn man an Gott glaubt, dann weiß man trotzdem nicht, ob er existiert oder nicht, weil man ihn noch nie gesehen hat bzw. sehen kann oder ihn mit seinen Sinnen wahrnehmen kann.

Also wenn ich z.B. davon überzeugt bin, dass meine Erziehung gut ist, dann weiß ich das. Ich glaube nicht, dass es eine gute Erziehung ist, sondern weiß es. D.h. wenn ich an Gott glaube würde, dann weiß ich ja nicht, ob dieser existiert. Ich schein mich zu wiederholen.

Also, was denkt ihr? Seid ihr meiner Auffasung, die sowieso kein Mensch versteht oder seht ihr das anders? Was ist überhaupt für euch, der Unterschied zwischen "an etwas glauben, oder etwas wissen"?