Ich weiß nicht, welche Schule du besuchst, aber verprügelt wird man doch nicht ohne weiteres?! Es gibt nur zwei Lösungen:Zitat
1.) Du gehst zum Rektor und schwärzt die Bande an. Es kommt zwar vielleicht vor, dass man allgemein dann dumm darsteht, aber da auch deine Feinde nicht von der Schule fliegen wollen, beherrschen sie sich mit ihren Fäusten.
2.) Du schlägst zurück. Es kann sein, dass du anschließend mit mehreren Krach hast und richtig "durchgelassen" wirst, aber da niemand Lust hat, "eins aufe Fresse" zu kriegen, suchen sie sich vielleicht andere aus. Allerdings wird deine Eigenjustiz (es sei denn, es ist eben Notwehr) alles andere als toleriert von der Schule.
Ansonsten ist "gemoppt" auch recht dehnbar. In allen Klassen gibt es immer Leute, die beleidigt werden. Wieviel davon Ironie und wie viel davon Ernst ist, ist nicht immer ersichtlich. Die meisten, die erzählen, "gemoppt" worden zu sein, wurden ein paar Mal beleidigt und tun dies als das ab. Das sind wirklich die leichten Fälle. Ich wurde selber ständig wegen meinem Äußeren beleidigt, hab es mir dort nicht anmerken lassen und irgendwann haben sie es sein lassen - zumindest kommt es nicht mehr oft vor - dagegen tun kann ich sowieso nichts. Aber es gibt Leute, die wurden in den Schrank gesperrt, dieser wurde umgeworfen und dagegengetreten.
Gegen Beleidigungen kann man wenig machen - am besten man tut so, als wäre es einem "scheiß egal". Wichtig ist, dass man in nicht-verbalen Konflikten eine Reaktion zeigt. Nein, ich will niemanden anstiften, andere zu schlagen. Aber wer es mit sich machen lässt, der wird geschlagen und wird vergebens auf Mitleid stoßen.
Um auf die Geschichte zurückzukommen. Wenn man es anders interpretiert, dann verurteilst du mit diesem Beitrag deine Eltern. Du sagst, dass du ein Motiv hast, sie umzubringen und sagst, dass dieser Part 1:1 übernommen wurde und am Bahnhof hast du mir auch erzählt, wie deine Eltern dich des Internet und anderer Dinge beraubt haben. Auch die Tatsache, dass du deine Biographie in diesem Falle mit einem Selbstmord weiterspinnst, finde ich daher etwas krass. Alleine die Idee, sein Leben für ein derartiges Spiel zu projezieren gibt mir zu denken.
Allgemein ist deine Idee aber nicht besonders neu und hat einige Ungereimtheiten. Spielt es eine Rolle, dass die Eltern gestorben sind? Alleine wegen seinen Depressionen hätte er ab und zu an den Selbsttot denken können, ihn aber nicht ausführen können. In The Nightmare Projekt kommt es auch fast zu einem Versuch, doch dafür braucht es lange Zeit. Und das Spiel Sleeping Shadow ist ein Paradebeispiel für deine Geschichte. Dort stirbt ein Junge, der alles Pech das Welt hat an einem unerkannten Tumor und wacht in einer Traumwelt wieder auf.
Wenn du es richtig umsetzt - ich weiß nicht, wie weit du nur an die Geschichte gedacht hast, dann kann ein solches Spiel sehr gut sein. Als Betroffener kann man solche Spiele natürlich besser darstellen. Buchautoren schreiben auch oft ihre Gefühle und ihr Leben in ihre Geschichten rein und machen sie durch andere Charakternamen anonym. Ein König, der damals nie seine Stadt, sondern nur seine Burg gesehen hat, hätte deshalb auch nie treffend ein Buch über die Armut und das Leben in ihr schreiben können.
Rein rechtlich ist es egal, ob du einen Erwachsenen "mobbst" oder einen Jugendlichen. Es gibt nur einen Unterschied - ob du ein jugendlicher Täter oder ein erwachsener Täter bist. Wenn sie dich verbal "mobben", gibt es aber mit der Beweislage Probleme. Das Jugendamt einschalten ist auch überzogen - man sollte mit der Schule sprechen, was man dagegen tun kann.Zitat