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Thema: House of flying Daggers

  1. #21
    Zitat Zitat von Shinigami
    Ich finde die Stellen ebenfalls nicht aussergewöhnlich, darum geht es mir ja. Das sind stellenweise 08/15 Hollywood-stereotypische Szenen dabei, die mich mehr als langweilen.
    Ich bin eigentlich ein grosser Fan dieses Genres aber trotzdem war ich von dem Gezeigten einfach ... enttäuscht wäre ein zu starkes Wort, dennoch war ich mit dem Film nicht zufrieden. Wenn ich in einen solchen Film gehe, möchte ich verzaubert werden. Von der Geschichte, den Charakteren und von den Kampfszenen. Ich habe ein grossartiges und unterhaltsames Abenteuer erwartet. Das habe ich stellenweise auch bekommen, allerdings kam mir der rest drumrum einfach zu gekünstelt und zu klischeehaft rüber.
    Was meinst du eigentlich mit "Genre"? Liebesgeschichten? Was das angeht, muss ich gestehen, dass ich bei Vorbestellung der Karten gehofft hatte, sie würde etwas in den Hintergrund rücken. Vielleicht war das auch mein Fehler und ich bin schlicht mit der falschen Erwartungshaltung ins Kino. Oder mit den falschen Leuten. Einen Liebesfilm in einer Männerrunde anzuschaun, ist stellenweise eine echte Herausforderung: "Weck mich, wenn Blut spritzt"
    Mit dem Genre meinte ich chinesische Filme. Liebesgeschichten kenn ich so gut wie keine, muß ich gestehen. Ist nicht so mein Ding. Man darf nur nicht immer solch Filme mit Martial Arts Filmen verwechslen. Es stimmt zwar, daß in sehr, sehr Filmen Martial Arts Einlagen vorkommen, aber das macht sie noch lange nicht zu reinen Actionspektakeln. Wie gesagt, man kann den Film nicht mit Tiger & Dragon vergleichen. Wenn Du wüßtest wie schlimm die chinesischen Liebesfilme sind... Da is das wirklich harmlos. Wahrscheinlich hatten einfach zu viele andere Erwartungen an den Film, das ist alles. Der Film heißt ja nicht umsonst in den USA "Lovers".
    Ich fand auf jeden Fall sehr beeindruckend und interessant, wie viel Kritik an der chinesischen Gesellschaft verübt wurde. Und ein großer Bestandteil ist hierbei auch die Liebe... aber sowas kann man als Europäer wahrscheinlich nicht so erkennen.

  2. #22
    @ Shieru-sensei: Mist... Hätt ja auch stimmen können. Aber danke für die Korrektur.

  3. #23
    So, ich war gestern auch endlich in dem Film (und hab Alexiel's Rat befolgt und meinen Freund mit genommen ). Also ich fand "House of Flying Daggers" einfach wundervoll, hat mir sogar einen Tick besser als Hero gefallen.
    Vor allem der Anfang hat mich verzaubert, als Zhang Ziyi getanzt und gesunken hat. Das "Echo" Spiel war auch sehr schön insziniert (am Ende unglaubwürdig, aber nichts desto trotz ein Schmauß für Ohren und Augen).
    Allerdings musste ich mir schon ein Lachen verkneifen bei [Spoiler] der doppelten Wiederauferstehungs-Szene.[/quote]
    Ein weiterer Kritikpunkt hat Shinigami auch schon angesprochen: [Spoiler] Dieses ewige Hin und Her mit dem Vollzug des Liebesaktes (XD). Da taten mir die Schauspieler schon irgendwie leid.[/quote]
    Ansonsten fand ich den Film wunderschön umgesetzt. Die Landschaften waren einfach mal wieder atemberaubend und das Farbspiel war auch wieder sehr stimmig. Vor allem wenn man mal die Logik im Hirn abschaltet und sich von den Bildern einfangen lässt. Fazit: Der Film wird auf DVD geholt.

  4. #24
    Ich fand House of Flying Daggers schwach. Schade, aber anscheinend hat sich das Subgenre schon nach drei abgefeierten Filmen der gleichen Art totgeritten.

    Generell hab ich auch gute Seiten am Film gefunden, um damit zu beginnen. Die Landschaftsaufnahmen waren teilweise atemberaubend, sowohl von der Gestaltung als auch von der Kameraführung. Ich steh auf sowas, und insofern war House of Flying Daggers durchaus noch befriedigend.

    Schwach hingegen war mehr. Die Kämpfe waren zwar noch halbwegs schick inszeniert, aber auch so routiniert und langweilig, wie es Matrix-Effekte in Videospielen sind. Sogar der fliegende Wassertropfen kehrte zurück, wenngleich diesmal als Blut.

    Richtiggehend genervt hat mich die unausgegorene, undurchdachte halbe Kehrtwende zum Empfindsamkeits-/Autorenkino. Irgendwann mal ist der Bogen überspannt, wenn man zum sechsten Mal einen der Protagonisten von hinten sieht, wie er im Wald steht und arg, arg nachdenkt, bevor er eh das tut, was er in den fast identen Szenen zuvor auch schon tat: Umdrehen und zurückreiten. Klar, sicher, solche Szenen können sehr tiefgründig sein - aber auch tödlich langweilig, wenn der gesetzte Anspruch nicht erfüllt wird, der Spannungsbogen abbricht.

    Die Liebesgeschichte war zudem zu gefühlsschmonzettisch gemacht, zu wenig sensibel und zu hanebüchern naiv und unoriginell. Dreiecksbeziehungen wurden mittlerweile in der Filmgeschichte schon so oft durchdekliniert, dass sich der Drehbuchschreiber doch wenigstens an den weniger voraussehbaren hätte orientieren können. Der Gipfel dieses pur verstiegenen und verstrahlten Anspruchs auf eine so~ verdammt tiefe, innige Liebesgeschichte war, als die Sexszene doch tatsächlich mit orchestraler Musik untermalt und von einem Helikopter in fließender Kameraführung gefilmt wurde; grenzt schon haarscharf an schlechten Geschmack. Ernsthaft, Jungs und Mädchen, bei weitem nicht jeder asiatische Film verdient es, abgefeiert zu werden. Lasst doch eure Fähigkeit nicht fahren, Sachen kritisch zu reflektieren, auch wenn sie euer Hobby sein sollten.

    Geändert von Don Rosa (26.01.2005 um 14:12 Uhr)

  5. #25
    So, hab' ihn nun endlich auch gesehen, und fand ihn einfach nur genial. Naja eigentlich möchte ich jetzt garnicht besonders viel darüber sagen, er hat mir einfach gefallen.

    Wunderschöne Bilder, geile Kämpfe, und eine Story die mir trotz der dominierenden rein Visuellen Eindrücke positiv im Gedächnis blieb. toll.

    btw. als der eine am Ende den Dolch in den Schnee fallen lies dachte ich mir, so, das war dass einzige im Film was ich auch kann .

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