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Thema: Das Projekt der kreativen Leute

  1. #1

    Das Projekt der kreativen Leute

    OK, ganz kurze Zusammenfassung an die Leute, die nicht mitschreiben:

    Wir (wer das ist könnt ihr im Thread "kreative Leute gesucht" nachlesen) haben uns mal zusammengesetzt (heißt wir sitzen immer noch) und schreiben eine kleine, hoffentlich gute Sci-Fi story....

    fazit: viel spaß beim lesen, lachen (falls es mal witzig wird), oder weinen (falls es mal dramatisch wird )

    ps: ignoriert Rechschreibfehler...
    und wir suchen immer noch einen Titel

    --
    ach ja bevor ich es vergesse.. ihr dürft ruhig kritik abgeben^^
    mir würde es jedenfalls gefallen auf Sachen aufmerksam gemacht zu werden, die ich verbockt habe

    Geändert von Mopry (08.08.2004 um 06:13 Uhr)

  2. #2
    Ok, hier fang ich mal an mit meinem Teil, ich weiß, dass es noch nicht sehr nach Sci-Fi klingt.. ich hoffe die anderen helfen mir das bisschen futuristische miteinzubauen^^

    Kapitel 1: Das erste Treffen:

    Langsame Walzer Musik spielte im Hintergrund, zu der sich eine fein gemachte Gesellschaft bewegte. Es war eine Benefizveranstaltung, in Gestalt eines Maskenballs. Der Erwerb soll an eine Institution gehen, die Waisenkinder eine Zukunft schenken will.
    Mitten in dieser scheinbar gelösten Gesellschaft stand Azrael. Verkleidet wie alle Gäste, stand er an der üppigen Bar, und schwenkte ein Glas mit einer violetten Flüssigkeit. Das Zeug nannte sich Vid, und war der letzte Schrei auf wilden Partys. Für eine Flaschen dieses Liquides, konnte man eine vierköpfige Familie eine Woche lang ernähren, Doch die Probleme gehörten nicht auf eine solche Feier. Auch die Motive Azraels gehörten nicht zu diesen Feierlichkeiten. Er war aus anderen Gründen hier. In dem Wissen, dass diese Spenden niemals irgendein Kinderheim erreichen würden, sondern für Waffen investiert werden würden, war Azrael hier, um die Machterweiterung der ProHumanCorp zu verhindern. Hinter diesen scheinheiligen Firma verbarg sich ein Teil eines internationalen Waffenschieberringes. Eine Firma, die ihre Mitarbeiter als alles andere als Human behandelte. Sie ließ unter Gewalt Menschen aus den armen Vororten heranschaffen, um sie unter unmenschlichen Konditionen wohnen und arbeiten lassen. Die Corp. hatte ihre Finger in fast allen illegalen Geschäften, die viele Credits versprachen. Doch das waren nur wesentliche Fakten, welche die Gedanken Azraels nur knapp streiften. Er konzentrierte sich auf sein Ziel. Dieses war es John Kingsley zu beseitigen. Kingsley war ein Karrieremensch, der mit zunehmender Begeisterung für die Corp. arbeitete. Er war es auch, der diese Feier veranstaltete. Er war einer der neuen Männer der Corp, ein neues Werkzeug, um den Einfluss der Corp. noch mehr zu erweitern. Azrael war beauftragt worden ihn zu liquidieren. Ein scheinbar verrückter Plan, einen solchen Mann im eigenem Hause zu eliminieren. Kingsley schüttelte verschiedenen wichtigen Leuten aus der Politik und Wirtschaft die Hand, immer umgeben von seinen Leibwächtern. Vier an der Zahl. Alles Menschen. Kingsley näherte sich langsam aber sicher den Örtlichkeiten. Dies war der Moment, auf den Azrael gewartet hatte. Vor Kingsley betrat er die Toilette, in dem Wissen, dass dieser gleich hier erscheinen würde. Routiniert versicherte sich Azrael, dass außer ihm niemand mehr sich in den Waschräumen aufhielt. Keinen Moment zu früh, denn die Tür schwankte auf, und zwei der Leibwächter sicherten den Raum. Die anderen beiden warteten draußen. Genauso hatte sich Azrael es ausgemahlt. Alles lief nach Plan. Azrael sprang noch rechtzeitig über einen eines der Waschbecken an die Decke und stütze sich ab, indem er sich zwischen der gekachelten Mauer und einer Lampe presste. Kingsley war nun zwischen seinen zwei Leibwächtern direkt unter Azrael. Unter der Maske für den Ball, trug Azrael eine Brille, die Wärmebilder sehen konnte. Ohne ein weiteres Zögern zerschlug Azrael die Lampe an der er sich festhielt. Gleichzeitig mit Ausfall des Lichtes fiel Azrael herunter, und noch vor dem Aufprall der Scherben lagen alle drei Männer tot am Boden. Kingsley Genick wurde gebrochen, genauso wie das eines seiner Leibwächter, den zweiten wurde das Nasenbein so tief ins Gehirn gerammt, dass dieser einfach tot umfiel. Der Rest war ein Kinderspiel, Azrael öffnete ein Lüftungsschachtfenster und kletterte durch dieses hinauf zum Dach des gigantischen Wolkenkratzers. Über dem eigentlichen Dach, der Glaskuppel, in der die Feier ihren Fortlauf nahm, gab es einen kleinen Vorsprung. Dort endete der Teil des Lüftungssystems, aus dem Azrael kletterte. Es waren kaum Gleiter unterwegs. Azraels eigener parkte neben dem Dach eines Nebengebäudes. Ein Freund hatte es dort abgestellt. Um dorthin zu gelangen, suchte Azrael nach einem in ein Bündel eingewickeltes Gewehr, mit dem er anschließend ein Seil in das Gebäude schoss, an dem er sich dann abseilte, und schließlich in seinem Gleiter landete. Keine Sekunde zu früh, denn der Tot Kingsleys schien bemerkt worden zu sein. Von allen Seiten flogen unter Azrael Gleiter der örtlichen Sicherheitsdienste herbei. Auch einige Truppentransporter der Corp. waren unterwegs. Ohne Beleuchtung glitt Azrael in seinem gelben Einmann Gleiter hinauf in höhere Sphären, um so allen Sicherheitsschranken auszuweichen. Trotz des langen Mantelsund einem Gesichtsschutz, fror Azrael. Es war eine kalte Nacht. Nun würde er zu seinen Auftraggebern fliegen. Der AntiSystemRebellion (ASR). Alle Nennenswerten Mitglieder würden dort versammelt sein. Azrael strich sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht, bevor er seinen Gleiter beschleunigte. Es musste ein wichtiges Treffen sein…

  3. #3
    Hum, den dritten Posts habe ich mal in Deinen ersten Post editiert ^^

    Ansonsten gib mir bescheid, sobald Ihr einen Titel habt, damit ich den Threadnamen entsprechend ändern kann!

    Virginie

  4. #4
    Hmmm... was soll ich sagen?
    Ist in dem Stil, den ich von dir gewohnt bin^^
    Gut geschrieben. Ich bin mal gespannt, was der Rest so schreibt

    DJ n

  5. #5

    Users Awaiting Email Confirmation

    So, it's my turn now.

    Josh keuchte. Verdammt! Wie konnte das passieren? Alles war perfekt geplant. Die Polizisten hatten sich unbehelligt, als reiche Ballgäste verkleidet, unter die Leute gemischt um Kingsley einzukreisen. Sie hatten ihn fast gehabt, genug Fakten gehabt, um ihn dingfest zu machen. Wenigstens für eine Weile, wenigstens bis alles für einen Prozess bereit war. Der hochgewachsene Polizeiinspektor, der in einem schwarzen Anzug steckte, blickte sich rasch um und ließ seine Blicke über die langsamin Panik verfallenden Gäste schweifen. Liam, sein Partner, taumelte auf ihn zu und keuchte nur: " Das war ein Profi! Er hat sowohl die Bodyguards, als auch Kingsley in Sekundenbruchteilen getötet. Unglaublich......" "Irgendwelche Hinweise?", fragte Josh, versuchte cool zu bleiben und sondierte das Gelände nach Fluchtwegen für einen potentiellen Profiattentäter. Doch bevor Liam irgendetwas erwiedern konnte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Aufs Dach!", zischte er zwei in der Nähe stehenden Beamten zu und bahnte sich einen Weg durch die schreiende Menge.

    Wer rechtschreibfehler findet, darf sie behanlten!

  6. #6
    @Fried: super endlich geht es weiter

    aber ein wnig mehr hätte es ruhig sien können^^ so schlecht schreibst du doch gar nicht, also trau dich
    seo eine word seite wäre cool....

  7. #7
    Tach mein guter Hell Spawn ,

    wollte an dieser Stelle nochmal kurz anfragen wie weit sich das im Sci Fic befindet, damit ich korrekt weiter schreiben kann und nicht aus versehen in so ne Star Trek Müll sache rein komme... wie weit ist die Technologie dort, gibt es Raumschiffe ? Wie weit hat scih der Mensch im All ausgebreitet , nur im eigenen Sonnensystem oder noch weiter .....

    Sorry wenn ich so doof rum Frage ,aber diese Infos sind wichtig für mein Text den ich schon vorbereitet hab , DANKE !!

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Wohan Dieg
    Tach mein guter Hell Spawn ,

    wollte an dieser Stelle nochmal kurz anfragen wie weit sich das im Sci Fic befindet, damit ich korrekt weiter schreiben kann und nicht aus versehen in so ne Star Trek Müll sache rein komme... wie weit ist die Technologie dort, gibt es Raumschiffe ? Wie weit hat scih der Mensch im All ausgebreitet , nur im eigenen Sonnensystem oder noch weiter .....

    Sorry wenn ich so doof rum Frage ,aber diese Infos sind wichtig für mein Text den ich schon vorbereitet hab , DANKE !!
    das mit Star Trek fin ich gut

    ok, also wie gesagt, begrenzte zahl von planeten (unter 10)
    menschen sausen mit raumschiffen durchs all, aber nicht jeder kann mit seinem privaten jet durchs all fliegen, da braucht man was größeres... zur technik.. gerne ein wenig neues erfinden... von mir aus auch ein lichtschwert, auch wenn s geklaut ist^^ aber keine macht.... also high tech schusswaffen... aber nicht nur laser waffen... versuch einfach ein wenig reinzubringen, und nicht zu viel... wir schaffen das schon... und nur im eigenen Sonnensystem...
    habs mir gedacht jeder kann so einen kleinen gleiter haben, um den planeten zu verlassen, aber ein großes schiff....

    ps: wir suchen noch einen titel...

  9. #9
    Ich werd dann mal weiter schreiben , falls es recht ist.
    Ich werde aber erstmal etwas abseits beginnen und mich langsam zu euch vor "tasten", zudem führe ich mit meinen Chara auch gleich Moprys Chara mit ein. Ich hab nämlich mit ihr aus gemacht das ihrer und mein Chara stehts zusammen rumhängen und da sie momentan eh nicht online gehen kann, werde ich sie einwenig "mit schleifen"!!

    Na dann mal los


    Ein altes Kriegsschiff trieb scheinbar antriebslos durchs All, es war die <Teseus>.
    An Bord dröhnte Rock Musik, die durch jeden Winkel des Schiffes zu hören war.
    Im Maschinenraum vermischten sich schweiß –und Hämmergeräusche mit dem wilden Sound des Rocks, dort machte sich ein großer kräftiger Mann am Reaktor zu schaffen.

    Es war Griff Desato, ein glatzköpfiger, 48 Jahre alter Mann mit einem Drachentatoo auf dem Kopf, mit ausgebreiteten Flügel schien er auf der Glatze zu ruhen. Sein linker Arm und sein rechts Bein, cybergenetisch.
    „Ok, Aylen. Starte mal die Triebwerke,“ gab Griff über sein Headset zur Brücke durch und im gleichen Moment gab es ein ruck am Reaktor, ein lautes röhren war zu hören und ein paar Kontrolleuchten begannen zu blicken.
    Doch plötzlich knackte und rappelte es im Innern des Reaktor, Griffs blick verfinsterte sich und als habe er es voraus geahnt brach der der Reaktorkolben den er gerade erst geschweißt hatte wieder und begann im Reaktor unkontrollierbar herum zu wirbeln.
    „ Scheisse, mach das Ding aus , mach das Ding aus . Schalte den verfluchten Reaktor aus….sonst fliegt uns noch ……,“ ein krachen unterbrach Griffs Worte und ein paar kleine Rohre am Reaktor brachen aus einander. Ein ganzer Schwall Öl, Schmutz und heißer Dampf kam Griff entgegen, „ …Jetzt schalt schon den verfluchten Reaktor aus, Aylen !“

    Der Reaktor verstummte langsam und mit lauten krachen fiel der Kolben hinab auf den Reaktorboden, über und über mit Öl verschmiert stand Griff da und schaute auf den Reaktor, der endlich verstummt war. Mit vorsichtigen Schritten ging er zum Kontrollfenster des Reaktors und schaute in sein Innern, der gebrochene Kolben hatte die Reaktorwände total demoliert und einige Stellen sogar auf gerissen. Wütend drehte er sich um nahm ein großen Schraubenschlüssel von einen der Werkzeugwagen und warf ihn zornig an den Reaktor.
    „ Verdammte Scheisse,“ brüllte er noch hinter her und machte sich mit großen Schritten durch die engen Gänge auf zur Brücke.

    Aylen saß auf einen der Pilotensitze und hatte ihre Füße auf den Armaturen gelegt, als sich Griff die Wendeltreppe hinauf schleppte, die sich mittig der Brücke befand.
    „ Also die alte Dame macht es nicht mehr lange wenn wir nicht schleunigst bessere Ersatzteile bekommen. Dann können wir das Baby schieben,“ brummelte er zu Aylen, die ein Lachen nur schwer unterdrücken konnte als sie in sein Öl bespritzten Gesicht schaute. Griff fand daran gar nichts Lustig und wendete sich direkt ab von ihr und ging zu einen der Kontrollpulte seitlich der Brücke,
    „ Wie siehts eigentlich mit unseren Credit Einheiten aus, von unseren letzten Geschäft müsste doch was…..,“ er unterbrach sich selber und schaute mit weit auf gerissenen Augen auf einen Bildschirm,“……WAS ? Nur noch 150 Einheiten ?.... Wir hatten doch …..,“ er drehte sich zu Aylen um und bemerkte ihre Stiefel die auf den Armaturen ruhten ,“ Sind das etwa NEUE Stiefel,“ Griff wurde feuerrot, auch wenn man es durch das Öl nicht wirklich sah.
    „ Ich habe dir gesagt das wir uns so was nicht leisten können und du hast dir TROTZDEM diese unnötigen Stiefel bei diesen verfluchten fliegenden Händler gekauft,“ brüllte Griff das junge Mädchen an die kaum 20 Jahre alt schien.
    „ Ach Griffy , jetzt sei doch nicht so böse,“ entgegnete sei mit ihren typisch verführerischen Charme. Griff winkte nur ab und ging zurück zur Treppe,“ Ich will nicht wissen was für ein Plunder du noch gekauft hast ….Jetzt ist es eh zu spät, werd mal in den Lagerräumen schauen ob wir noch was zum verhökern haben und DU siehst zu das wir mit den Hilfstriebwerken noch einen Handelsstation ansteuern können,“ Griff verschwand und Aylen machte sich etwas unwillig daran an der holografischen 3D Karte nach einer geeigneten Station zu suchen, als Griffs Stimme noch mal zu ihr trag,
    „ UND MACH DIE MUSIK AUS….,“ rief er noch mal hoch bevor er ging.

    Griff brauchte eine ganze Zeit bis er die Lagerräume erreichte, die <Teseus> war ursprünglich ein fünfzig Mann starkes Kriegsschiff, Griff hatte das Schiff günstig erstehen können als es außer Dienst gestellt wurde, das war nun schon 8 Jahre her und das Schiff war schon seit langen nicht mehr auf den technisch neusten Stand. Er war mit Aylen die einzigen Personen auf dem Schiff, mit ihnen war nur noch Wipper , eine kleines Affenähnliches Geschöpf mit großen Ohren, stets neugierigen Blick und langen Schwanz an Bord. Er war Griffs ständiger Begleiter.
    Auch wenn die <Teseus> ursprünglich ein Kriegsschiff war, war es alles andere als gut bewaffnet , die großen Geschütztürme waren schon seit Jahren nicht mehr benutzt worden und für den Dienst den sei bei Aylen und Griff tun musste waren sie auch nicht nötig, denn sie waren nur Schatzsucher, Abendteuerer die durchs All reisten. Erforschten alte Raumschiffwracks und versuchten mit den Ersatzteilen ihre Finanzen auf zu frischen, man hätte sie auch als Streuner bezeichnen können, die heimatlos herum zogen und versuchten mit allem möglichen Geld zu machen. Jedoch hatte Griff das nicht sein Leben lang getan, aber über seine Vergangenheit schwieg er sich gerne aus.

    In sich rein schimpfend wühlte Griff zwischen in den Kisten herum die wild durcheinander in einen der kleineren Lagerräume standen, „ …..Käuft die sich einfach neue Stiefel, weiß der Teufel was sie noch in ihren Quartier gestapelt hat ……wenn sie nicht so eine gute Pilotin wäre hätte ich sie schon längst aus einen der großen Geschützen ins All geschossen!“
    Sicher meinte er das nicht wirklich ernst aber sie hatten eine kaputten Reaktor und keinerlei Credit Einheiten mehr auf dem Konto, außer ein paar Kröten mit denen sie gerade mal ihre Vorräte auffrischen konnten.
    „ AH, was ist DAS den schönes,“ er nahm eine steinerne Statue aus einen der Kisten, er schaute sich von allen Seiten an, „Mmmh, wie lang das Ding wohl schon hier rum liegt,“
    er überlegte wo sie wohl dieses komisch anmutende Ding gefunden hatten, in den Jahren hatte sich in den Lageräumen aller hand Plunder angesammelt, Dinge die sie nicht zu Geld machen konnten und somit einfach im Lager einstaubten. Gerade als er die Statue wieder zurück in die Kiste werfen wollte, sah er etwas was ihm scheinbar vorher nicht auf gefallen war.
    Er packte es zu den Sachen wo er glaubte dass sie von Wert sein könnten.

    Nach zwei Stunden ewigen Sortierens überblickte er die Sachen und musste feststellen das sie zusammen weit nicht den Wert zu haben schienen den er brauchte um die benötigten Ersatzteile kaufen zu können.
    Zerknirscht setzte er den Rückweg an, durch die langen Gänge des Schiffes, die alle einer Baustelle ähnelten. Kabel hingen von der Decke, Verkleidungen waren von den Wänden gehängt und gaben die Sicht auf Rohre , Kabelbündel und Sicherungskästen frei und auch das Licht flackerte hier und da. Hier am Schiff war ständig was zu tun, war Griff an einer Stelle fertig so konnte er woanders wieder anfangen und seit sie den Ärger mit diesen Raumpiraten hatten waren die Schäden am Schiff noch etwas schlimmer geworden und Griff war allein kaum fähig diesen Herr zu werden, so erlitten sie auch den Reaktorschaden mit dem sie schon seit Tagen rum machten und antriebslos im All trieben.
    Um sich zu beruhigen und wieder klare Gedanken zu bekommen zündete er sich eine Zigarre an, er wollte zwar schon seit langen damit aufhören doch in solchen Stress Situationen brauchte er es einfach und kaum hatte er seinen ersten Zug genommen schien die Lösung in greifbarer Nähe zu sein. Einen Zug weiter wusste er wie sie zu Geld kommen konnten,
    „ Die Impulskanonen………..,“ er nahm noch einen weiteren genüsslichen Zug,
    „ ….ja die Impulskanonen in den großen Geschütztürmen ……..wenn wir ein oder zwei davon verkaufen……..,“ dachte er weiter nach,“ ……zwar ist das nicht ganz ……legal Waffensystem zu verkaufen aber das dürfte kein Problem sein!“ Griffs Stimmung stieg langsam wieder an und den „Ärger“ mit Aylen schien vergessen, er konnte ihr einfach nicht über längere Zeit böse sein, Sie lebten schon lang genug zusammen auf diesen Schiff so das er ihre Schwächen aber auch ihre Stärken nur gut genug kannte.


    „ Griffy, ich hab da was gefunden ! Besser du kommst hoch zur Brücke,“ kratzte Aylens Stimme durch das viel zu alte Lautsprechersystem.
    Als Griff wieder die Brücke erreicht hatte lehnte Aylen vor der holorafischen 3D Karte , der ganze Raum flimmerte im grünlichen Licht des Kartensystems.
    „ Hier schau ….,“ fing Aylen sofort an zu reden als sie Griff die Wendeltreppe hoch kommen sah und zeigte mit ihren Finger auf einen kleinen rot leuchtenden Punkt auf der Karte,
    „……das ist die mobile Raumstation < Solaris 4> , sie hat vor vier Tagen ihre Position verlassen und befindet sich gerade auf den Kurs zum Altaron System. Wir könnten ihren Kurs kreuzen und sie <abfangen>, falls wir es schaffen sicher durch den Asteroidengürtel hier zu kommen,“ sie fuhr mit ihren Finger vom Punkt zu dem erwähnten Asteroidengürtel bis hin zu ihren Standpunkt.
    Griff sah sich konzentriert die Karte an , „ ein heikles Vorhaben, falls der Treffpunkt nicht richtig berechnen oder wir länger als geplant im Gürtel fest hängen oder es sogar mit unseren Hilftriebwerken es gar nicht durch schaffen , dann ist es aus für uns….. ,“ merkte Griff mit dunkler Miene an, „…. Aber Machen wir es , wenn DU es nicht schaffst uns zu dieser Station zu bringen ……..wer dann“, fügte Griff mit einem kleinen lächeln im Gesicht hinzu.
    „ So ist es ,“ zwinkerte Alyen Griff zu und klemmte sich gleich hinter die Steuerungseinheit für die Kursberechung.
    Es dauerte nicht lang bis Aylen die nötigen Koordinaten eingetippt hatte und der Computer den korrekten Kurs angab, „ ……so jetzt sollte nur noch jemand die komplette Energie auf die Hecktriebwerke umleiten und uns einen kräftigen Schups verpassen, damit wir ordentlich Schwung für unseren Flug bekommen , sonst sitzen wir nächsten Jahr noch hier ,“ grinste Aylen Griff hämisch an, der immer noch mit seiner Zigarre im Mund auf die Karte schaute.
    „ Ei Ei , Kapitän ….,“ salutierte Griff spöttisch und machte sich auf den Weg Richtung
    Maschinenraum.


    ich hoffe das geht so in Ordnung, sonst texte ich es dem entsprechend neu [FONT=arial]übrigens ich hoffe es macht dir nichts aus wenn ich mein Teil des Romanes auf meine eigene private Sci Fic Saga basieren lasse, soll jetzt nur heißen das man sich nicht wundert darf wenn in einen Teil meiner Roman Reihe " Das All und die Unentlichkeit" teilweise das selbe steht, ich habe bzw. werde die Geschichte von Griff Desato ( mein chara) nur auf DIESEN Roman speziell umschreiben und anpassen, so ne Art Crossover....ich hoffe das geht in ordnung, naja so lang du es nicht vermarkten willst und die Rechtsfrage aufkommt sollte es im prinzip eigendlich egal sein [/FONT]

    Geändert von Wohan (28.05.2004 um 06:42 Uhr)

  10. #10
    So. Ich wollte nur sagen, dass ich mal was geschrieben hab. Ich hoffe, dass das passt^^

    In den Waschräumen auf dem interplanetarischen Raumhafen ertönte eine laute, künstliche Frauenstimme mit der Durchsage, dass ein gewisser Slavik DeLay sich bitte am Eingang von Terminal 3 begeben solle. Dort würde ein wichtiges Gespräch auf ihn warten. >>Verdammt! Dabei war ich schon so gut wie weg von diesem verdammten Planeten!<< dachte Slavik sauer, als er aus der Toilettenkabine heraustrat und sich die Hände wusch. Im Spiegel vor sich betrachtete er sich:
    Seine eisblauen Augen waren von vielen Äderchen durchzogen und dunkle Ringe zeichneten sich unter ihnen ab und zeigten ihm damit, dass er wieder mal zu wenig geschlafen hatte. Seine silbergrauen Haare umrahmten sein eher schmales Gesicht und fielen ihm auf die kräftigen Schultern.
    „Warum ausgerechnet fliegt jetzt meine Tarnung auf?“ fluchte Slavik leise, während er seine Hände abtrocknete. Die Papiere, die ihm die ASR hatte zukommen lasen schienen wohl doch nicht so wasserfest zu sein, wie sie hätten sein sollen. Verärgert zerrte Slavik seine ID-Card aus der Tasche und besah sich die Daten.
    Name: George Maison
    Berufliche Zulassung: Spekulant an der interplanetarischen Börse
    Etc
    Auf der Karte war ein Foto zu sehen, ein Foto von Slavik selbst. Eigentlich war an der ID-Card nichts auszusetzen, doch irgendetwas musste ja sein, wenn er, 15 Minuten vor seinem Abflug, noch zum Terminal 3 gerufen wird. „Na ja.“ murmelte Slavik und verstaute die ID-Card wieder in der Tasche seiner Lederjacke. „Den Flug kann ich wohl vergessen.“. Ein dünnes Lächeln umspielte plötzlich und grundlos seinen dünnen Mund. Slavik wusste, dass er in seinem tiefsten Inneren darauf gehofft hatte, dass etwas schief geht und er gezwungen werden müsste, sich auf das Talent zu verlassen, was ihn für die ASR so bedeutsam machte.
    Slavik setzte sich langsam in Bewegung und verließ die Waschräume. Ohne Umschweife schlug er den Weg in Richtung Terminal 3 ein. Slavik rechnete schon damit, dass dort ein kleines Aufgebot an Sicherheitskräften und möglicherweise auch an Polizisten auf ihn warten würde, doch er war vorbereitet. In seiner rechten Innentasche hatte er einen Blaster versteckt, den er mit viele Tricks und Raffinessen an den Sicherheitskontrollen vorbeigeschmuggelt hatte und in der Linken befand sich seine tödlichste Waffe: sein Lichtschwert. Die Kunst, mit so einer Waffe umzugehen war eine alte, beinahe vergessene Tradition in seinem Volk und nur wenige beherrschten diese Kunst. Sie erforderte ein hohes Maß an Selbstkontrolle und eiserne Disziplin, beides Werte, die Slavik schon von Kindesbein an mit der Muttermilch eingetrichtert wurden.
    Die Fähigkeit, diese alte Kampfkunst zu beherrschen, war sicherlich einer der Gründe, weshalb die ASR so interessiert an ihm war und es war den Umständen zu verdanken, dass sich Slavik der ASR angeschlossen hatte. Seine Eltern und sein Meister hatten ihm immer wieder eingebläut, sich nicht in die großen Angelegenheiten im Universum einzumischen. Dazu zählte auch, der Einladung der ASR nachzukommen und sich mit einem ihrer Unterhändler zu unterhalten. Slavik hatte ursprünglich auch nie vorgehabt, sich der ASR anzuschließen, doch durch eine Kette von Ereignissen, zu der unter anderem der Tod seiner Eltern durch die Corp. gehörte, schloss sich Slavik doch der ASR an und arbeitete nur seit gut einem Jahr für sie. In der langen Zeit musste er viele Menschen töten. Zuerst war er erschüttert darüber, wie die ASR versuchte, ihre Ziele zu verwirklichen, doch mit der Zeit gewöhnte er sich an ihre Methoden und wurde scheinbar selbst zu einer dieser Methoden. Von seinen Auftraggebern wurde er nur noch „Der einsame Krieger“ genannt, denn Slavik weigerte sich strickt, mit einem Partner zusammen zuarbeiten.
    Slavik dachte über seinen Codenamen nach, während er sich mit großen Schritten dem Eingang von Terminal 3 nährte. Schon von weitem konnte er eine große Menschentraube erkennen, die scheinbar auf ihn wartete. Ein plötzlicher Gedanke ließ Slavik stoppen: >>Was ist, wenn draußen noch mehr warten? Mit den paar dort vorn werde ich sicher fertig, aber wenn draußen noch mehr warten...?<<.
    Slavik musste seinen Plan ändern! Er ging wieder in einen der zahlreichen Waschräume und vergewisserte sich, dass er allein war. Nachdem er alle Kabinen überprüft hatte, versperrte Slavik die Tür des Waschraumes, indem er den Mülleimer, der unter den Waschbecken montiert war, aus seiner Halterung riss und ihn unter die Klinke stellte. Nun sollte er erst mal für einige Zeit seine Ruhe haben. Slavik sah sich in dem Waschraum um und fand nach einigen Augenblicken das, was er suchte: einen Lüftungsschacht. Ohne zu zögern stellte er sich auf einen der Toilettendeckel und zog sein Laserschwert. Behände schnitt Slavik ein Loch in den Schacht, so dass er hineinklettern konnte. Nun kam der eindeutig schwierigste Teil: er musste es durch den Schacht nach draußen schaffen, ohne von den Polizisten geschnappt zu werden und ohne einen Anfall zu erleiden, denn seit seinem vierten Lebensjahr litt Slavik am Klaustrophobie. >>Nur die Ruhe, Slavik. Du schaffst es.<< beruhigte er sich selbst und trat seinen langen Weg durch das Labyrinth über den Köpfen der Polizei und der anderen Besucher des Raumhafens an.


    DJ n

  11. #11
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Azrael_Fish
    das mit Star Trek fin ich gut

    ok, also wie gesagt, begrenzte zahl von planeten (unter 10)
    menschen sausen mit raumschiffen durchs all, aber nicht jeder kann mit seinem privaten jet durchs all fliegen, da braucht man was größeres... zur technik.. gerne ein wenig neues erfinden... von mir aus auch ein lichtschwert, auch wenn s geklaut ist^^ aber keine macht.... also high tech schusswaffen... aber nicht nur laser waffen... versuch einfach ein wenig reinzubringen, und nicht zu viel... wir schaffen das schon... und nur im eigenen Sonnensystem...
    habs mir gedacht jeder kann so einen kleinen gleiter haben, um den planeten zu verlassen, aber ein großes schiff....

    ps: wir suchen noch einen titel...
    Das mit Gleitern und Raumschiffen find ich cool.
    Aber was ist mit Computern, kann sowas auch darin vorkommen? Oder ist das zu almodisch für einen Science Fiction- Roman?

    Gruß,
    Winy

  12. #12
    Sry, aber jetz, wo die Schule bei uns wieder los geht, hab ich für solche riesigen Romane leider keine Zeit ~.~
    ich melde mich damit vom projekt ab, werd aber die Story lesen

    @ Winyett Grayanus

    Was soll an Computern altmodisch sein? Die werden in der Zukunft wohl eher selbstständiger werden, höchstens PCs hören sich ein wenig altmodisch an imo ^^

  13. #13

    Durch die Teseus ging ein Beben, als das Schiff von einem weiteren Asteroiden getroffen wurde. Dann ein kurzer Ruck und die Triebwerke verursachten einen Vorwärtsschub, wurden sogleich aber wieder abgestellt.
    "Das muss reichen.", sagte Griff über die Bordsprechanlage.
    Sofort dröhnte wieder laute Rockmuski durch die Gänge und er bekam ein freudiges 'Yehaa!' zur Antwort.
    Auf der Brücke hatte Aylen es nicht besonders schwerdurch den Gürtel zu fliegen, auch wenn sie öfters fast an ihre Grenzen stieß. In einer etwas ruhigeren Passage, wenn man denn von ruhig sprechen mochte, schaffte sie es sogar noch sich eine von Griffs dicken Zigarren in den Mundwinkel zu stecken. Nur das Anzünden schaffte sie nicht mehr.

    Im Maschinenraum krallte Griff sich unterdessen an einem Geländer fest.
    "Wünschte sie würde wenigstens etwas Rücksicht auf mich nehmen...", grummelte er. Die Wände des Schiffes zitterten bedrohlich. Ein Knacken und Knarren hallte durch die Gänge und zeugte von dem Bedrohlichen Zustand der Aussenhülle. Auf dem Boden krallte sich Wipper an Griffs Hosenbein.
    "Das müssen wir jetzt durchstehen.", meinte er zu dem zitterndem Wesen.
    Dann allerdings beschloss er doch hoch zur Brücke zu gehen. Es beschäftigte ihn einfach zu sehr, was seine Pilotin dort trieb, das sein Schiff schon beinahe auseinander fiel.

    Dann plötzlich wurde es totenstill. Die Rockmusik war ausgeschaltet worden und die alles übertönenden Stöhner des Schiffes verebbten. Ein lieses Klicken ging durch die Bordsprechanlage.
    "Alles ok. Wir sind durch.", tönte Aylens Stimme,
    "Von der Handelsstation noch nichts zu sehen."

    Etwas wenig, aber ich will ja nicht in vorhandene Pläne pfuschen

  14. #14
    So, hier kommt mein Teil. Ich bitte allerdings um etwas Nachsicht, da der größte Teil davon letztens im Englisch- Unterricht entstanden ist(Mir war soooo langweilig, da musste ich einfach irgendetwas tun, was nichts mit Englisch zu tun hat. )und der ist immer so... na ja, kein Kommentar.

    Winyett öffnete die Tür der alten Lagerhalle, blieb stehen und trat nach kurzem Zögern ein. Draußen war es schon unangenehm gewesen, aber gegen die Eiseskälte in der Lagerhalle, war es draußen geradezu warm. Sie versuchte, nicht zu tief Luft zu holen, als sie die Halle durchquerte und auf einen alten Tisch, das einzige Möbelstück in diesem Raum, zusteuerte, denn die abgestandene Luft, vermischt mit dem Gestank von Rattenmist, verursachte ihr Übelkeit.
    Beruhige dich, Winy, ist doch alles halb so schlimm, nur eben den Laptop anschalten und das System der Corp. Knacken und das war’s. Total easy.
    Ja, die Corp., wegen der steckte Winy überhaupt erst in dieser Situation und saß jetzt in dieser schimmeligen Lagerhalle, wo sie doch genau so gut gemütlich zuhause sitzen könnte…
    Das mochte so sein, aber dies war weder der richtige Ort, noch die geeignete Zeit, um sich Gedanken über so etwas zu machen- ihre Aufgabe wat zwar leicht, nichts, was eine Hackerin wie Winyett nicht bewältigen könnte, aber sie wollte trotzdem auf der Hut sein, denn die Corp. überwachte praktisch die ganze Stadt und noch einige weitere. Oder auch den ganzen Planeten…Niemand ist sicher vor ihnen. Niemand der einen einigermaßen gesunden Menschenverstand hat und deshalb nichts von den Methoden der Corp. hält. Niemand.
    Allerdings war das Überwachungssystem der Corp. in den unbewohnten Teilen des Planeten, die nicht mehr gebraucht wurden, weil die Fabriken technisch zu veraltet waren oder aus anderen Gründen, die Winy allerdings nicht bekannt waren, weniger ausgeprägt, weshalb sie sich, anstatt mit ihrem Computer zuhause zu bleiben, diese Lagerhalle ausgesucht hatte, um ihre Mission zu erfüllen- genau in diesem Moment würden Leute der ASR, Terroristen, wie die Corp. sie nennen würde, sich am Hauptquartier der ProHumanCorp. postieren und dann kam Winy an die Reihe. Sie würde das Sicherheitssystem der Corp. ausschalten, sodass die ASR- Leute unbemerkt in das Gebäude eindringen können.
    Eigentlich ein einfaches Unterfangen, würde die Corp. den Planeten nicht nach Leuten wie Winy absuchen. Dazu trugen mehrer Wärmesensoren und noch einige andere Geräte bei, von denen Winy lieber nicht wissen wollte, was passiert, sollten diese aktiviert werden, wobei deren Funktionen ohnehin nur die hochrangigsten Mitarbeiter der Corp. kannten, zu denen Winy hätte gehören können, hätte sie sich nicht gegen die Corp. und gegen ihre Eltern, die Leiter der Corp. gestellt. Bei dem Gedanken an ihre Eltern hielt Winyett kurz inne und musste sich dazu zwingen, sich wieder auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, sich der ASR anzuschließen, bis zu ihrem 17. Lebensjahr hatte sie nicht einmal auch nur eine geringe Vorstellung, von den Verbrechen der Corp. und war fest entschlossen gewesen, irgendwann die Stelle ihrer Eltern einzunehmen.
    „Bis ich dann…“, begann Winy, leise flüsternd, sodass sich ihre Lippen kaum bewegten, wurde dann aber von den Geschehnissen auf ihrem Computer abgelenkt:
    „Sie haben keine Rechte, diese Seite zu betreten.“, lautete die Nachricht auf dem
    Bildschirm, flankiert von zwei knallroten Ausrufezeichen und dem Firmensymbol der Corp., dass sich auf dem Bildschirm hin und her bewegte und ein paar merkwürdige Bewegungen ausführte, sollte wohl witzig sein.
    Das war das Zeichen für Winy sich wieder voll ihrer Aufgabe zuzuwenden, denn nun hing alles von ihr ab. Nur noch ein paar Klicks und es war aus mit der ProHumanCorp.
    Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass sie ASR- Agenten ihre Aufgabe gut machten, woran Winy, auch wenn sie es nicht zugeben wollte, ernste Zweifel hegte, denn so wenig wie die anderen Mitglieder der ASR ihr vertrauten, was ja durchaus verständlich ist, wäre es wirklich kein Wunder, wenn sie sich vor Beendigung der Mission aus dem Staub machen würden, womöglich weil sie glaubten, Winy würde sie verraten.
    „Genug des Selbstmitleids, Grayanus.“
    Es dauerte nur noch einen Augenblick, dann flackerte auf dem Bildschirm, die Nachricht „Das System wurde abgeschaltet.“ auf, gleichzeitig auch das Signal für Winy, sich aus dem Staub zu machen, denn nun würde es nicht mehr lange dauern, bis die Handlanger der Corp. hier aufkreuzten, die sicher schon unterwegs waren.
    Winy schaffte es gerade noch, sich ihren Laptop unter den Arm zu klemmen, als auch schon Lasergeschosse den Tisch in tausend Teile zerfetzten und Holzpartikel in alle Richtungen schießen ließ. Mit einer schnellen Drehung warf die Hackerin sich zu Boden, während sie nach ihrem Laserschwert griff, das sie in ihrer Manteltasche verstaute, bevor sie den Rücktritt antrat. Die Dunkelheit schien sie praktisch zu verschlingen, als sie auf den Boden auftraf, ihr Glück, denn sonst hätte sie praktisch keine Chance, aus dem Gebäude zu entkommen, das keinerlei Deckungsmöglichkeit bot.
    Wieder ein lautes Knallen und ein Lasergeschoss schlug direkt neben Winyetts Kopf in die Wand ein und ein anderes streifte ihren Mantelkragen, Winy musste sich die Hand vor den Mund halten, um nicht laut los zu schreien, was ihren Standort ganz sicher verraten hätte. Ihre Gedanken rasten. Die Tür war nur ein paar Meter von ihr entfernt, aber konnte sie es wagen…
    Eine Feuersalve schlug in die Wand, knapp einen Meter von ihr entfernt ein. Ihre Verfolger schienen also nicht genau zu wissen, wo sie sich befand. Plötzlich war Winy wieder zuversichtlich. Vielleicht konnte sie es schaffen…
    Jetzt oder nie!
    Winy sprang auf, hechtete auf die Tür zu, riss sie auf und schaffte es gerade noch genügend Distanz zwischen sich und das Gebäude zu bringen, als eine von ihrem Laptop Ferngezündete Bombe hochging und es mit lautem Getöse in die Luft jagte. Dann ein lauter Knall, der Winy für einen Moment die Luft aus den Lungen trieb und sie zu Boden stürzen ließ.
    Nicht, dass ihr Teil der Mission gut gelaufen wäre, durch die Explosion würden sicher sämtliche Sicherheitsbeamten der Corp. alarmiert werden, was sich Winy keineswegs erlauben konnte, wollte sie heil aus dieser Sache rauskommen und dazu kam auch noch, dass sie, nachdem sie sich auf der von Trümmern übersäten Straße umgesehen hatte, bemerkte, dass jemand ihren Gleiter geklaut hatte.
    Na, klasse. Warum muss so etwas ausgerechnet mir passieren…
    Für einen Moment war es still, dann begannen in der Ferne Sirenen loszuheulen und Schreie verklangen in der Dunkelheit. Winy hoffte inständig, dass es nicht die Schreie der ASR- Agenten waren.

    Okay, der nächste kann. Ich hoffe, dass niemand etwas gegen Winyetts Verbindung zur PHC hat und dass ich mit meinem Teil der Story nicht in irgendwelche Pläne fusche.

    Gruß,
    Winy

  15. #15
    Ich eröffne hiermit mal die Zweite Runde

    Griff starrte durch das Frontfenster der Brücke , ihm fehlten die Worte.
    „ Wo Wo ist die Raumstation, ….verdammt,“ fluchte er kleinlaut und griff nach den Funkgerät ,“ Raumkreuzer Teseus ruft die mobile Raumstation Solaris 4, bitte kommen, wie ist ihr Standpunkt,“ rief er mit wenig Hoffnung auf Antwort ins Funkgerät und seine Befürchtungen schien sich zu bewahrheiten , denn es schien keine Antwort zu kommen.
    Die Minuten des wartens zogen sich wie endlose Stunden und totenstille auf der Brücke machte die Sache nur unheimlicher , den auch Aylen wartete stumm auf irgendeine Regung der Raumstation, hatte sie sich vielleicht doch mit der Route und dem Treffpunkt verrechnet oder brauchten sie doch länger durchs das Asteroidenfeld als geplant ?


    Die Hoffnung schien am Boden als plötzlich ein kratzen durch die Funkanlage ging ,
    „ Hier mobile Raumstation Solaris 4 , wir rufen den Raumkreuzer Teseus. Unsere Position ist
    12, 34 Alpha- 76 Grad- 45 beta , bitten ebenfalls um Kursangaben!“
    Eilig packte Griff nach den Funkapperat ,“ Schnell Aylen unser Kurs wie ist der Kurs…!“
    „ Welcher Kurs , wir stehen fast still hier im All,“ antwortete Aylen spöttisch , gab aber dann die nötigen Daten an Griff weiter,“ 12,34 Alpha – 82 Grad -43 beta !“
    Es dauerte wieder eine Weile bis die Raumstation antwortete ,“ Kursangaben bestätigt, wir sehen sie schon auf unsere Kurzwellenscanner und werden in kürze ihren Sektor angeflogen haben !“ Von der Antwort der Raumstation überrascht eilte Griff zu einen der kleinen Seitenfenster und da war sie , zwar nur klein zu erkennen aber sie kam näher,
    „ Hier Raumkreuzer Teseus, wir haben Reaktorschaden und müssen sofort andocken wenn sie unser Position erreicht haben, bitten um Bestätigung!“
    „ Negativ , Negativ….das andocken im Flugmodus ist nicht möglich, die Andockkräne sind in diesen Modus eingefahren und können nicht benutzt werden. Jedoch können wir ihnen anbieten eines der großen Reperaturhangare zu öffnen , damit sie mit einen Shuttle übersetzen können !“
    Aylen nahm ihre Zigarre aus dem Mund,“ Shuttle …..PAH.,“ und schaute Griff mit diesen gewissen klitzern in den Augen an und Griff wusste sofort das sie irgendwas vor hatte.
    „ Du hast wieder mal irgendeine ungewöhnliche Idee, die ich wahrscheinlich nicht gut heißen kann ,“ sah Griff sie mit skeptischen Blick an.
    „ Sicher …..ich werde nämlich mit der Teseus selbst in den Hangar steuern,“ Aylen nahm ihre Zigarre wider in den Mund und zündete sie genüsslich an.
    „ Du bist wahnsinnig , mit der Geschwindigkeit der Raumstation kollidieren wir eher mit der Station und bringen uns alle um ….außerdem passt die Teseus nicht in den kleinen Hangar,“ entgegente ihr Griff.
    „ Die Hangartore der Solaris Stationen sind alle gleich, du hast recht wenn ich einfach frontal ein fliegen wöllte, aber ich werde die Teseus seitlich in den Hangar schieben , von der Länge hab ich dann sogar noch ein paar Zentimeter auf jede Seite,“ antwortete Aylen genüsslich an der Zigarre ziehend.
    „ Hast du auch schon mal überleget das unser Turmaufbau um die zwei
    Meter zu hoch ist und wir die ganze Brücke abreißen würden,“ fragte Griff skeptisch , doch Aylen gab nur ein Wort zur Antwort ,“ Hyperraummodus!“

    Der Hyperraummodus, hier wurden alle abstehenden Teile des Schiffe eingeklappt oder eingefahren , wie z.B. die Flügel die ansonsten in einen 45° Winkel nach unten vom Schiff abstanden wurden ausgehackt und seitlich an den Bug des Schiffes angelegt und auch der hohe Turmaufbau mit der Brücke am oberen Ende wurde bis auf die Brücke ins innere des Schiffes abgesenkt und auch die Geschütztürme die in eine spezielle Form am Schiff selber ein gefahren.
    Und hier war es Griff nun endgültig klar das es Aylen wirklich ernst meinte und auch schon damit begann die Teseus mit den Steuertriebwerken in Position zu bringen.
    „ Ok, da ich sehe das du diesen Halsbrecherische Vorhaben wirklich in die Tat umsetzen möchtest , will ich wenigsten auch mein Teil dazu beitragen uns alle um zubringen,“ meinte Griff sarkastisch, machte sich auf den Co- Pilotensitz bequem und leitete den Hyperraummodus ein ohne jedoch die Hyperraumantrieb zu starten , der eh seit einer ganzen Weile nicht mehr richtig laufen wollte.
    „ Ach was , ich werde das Kind schon schaukeln, flieg das Ding auch durch ein Nadelöhr wenn’s sein muß ,“ lachte Aylen und bald hatte die Raumstation ihren Standpunkt erreicht und schob sich in ein paar hundert Meter Entfernung an der Teseus vorbei, „ Hier Raumstation Solaris 4, bitte beginnen sie mit der Übersetzung mit dem Shuttle,“ kratzte es wieder im Funk.
    „ Bestätigt,“ antwortete Aylen kurz und gab vollen Schub auf die die Seitentriebwerke als sie den Hangar in Sichtfeld hatte.
    Mit schnellen Ruck schob sich die Teseus Richtung Raumstation,
    „ Hier Raumstation Solaris 4, WAS ZUR HÖLLE TUN SIE DA , sie werden gleich kollidieren , brechen sie ihr Vorhaben sofort ab…..was haben sie vor zur Hölle,“ brüllte plötzlich eine Stimme panisch durchs Funk als die Teseus bereits dabei war in den Hangar ein zu fliegen, es ätze und quietschte im Schiff, sie mussten wohl die Seitenwände des Hangars gestreift haben , was aber Aylen sofort mit den Steuertriebwerken wieder ausglich.



    Im gläsernen Hangarkommandostand sprangen die Leute panisch auf als sie den riesigen fast alles einnehmenden Stahlkolos auf sich zu kommen sahen,“ Scheisse , was ist DAS den, die werden uns alle umbringen!“. Die Seitenwand der Teseus kam mit rasender Geschwindigkeit näher und hatte schon fast die großen Glasfenster erreicht als plötzlich der Dampf der Seitentriebwerken die Scheiben beschlug und das Schiff zu Stillstand kam , die Landestützen
    ausfuhren und mit einem Ruck nieder ging, die Nase der Teseus stark angekratzt
    und sich zur gleichen Zeit die Funksprüche auf der Brücke der Teseus überschlugen , es war der Hangarkommandostand , die Flugeinweisung der Station und die zuständige Brücke die wild durcheinander auf Aylen und Griff einfluchten.
    Doch Griff und Aylen sahen sich nur an und obwohl Griff immer noch der Angstschweiß von der Stirn ran fiel ihm nichts besseres ein als lauthals los zu lachen und die Funksprüche der Station nach zu äffen ,“ UI, ihr hättet uns fast umgebracht, ihr wahnsinnigen …welch ein irres Mondkalb, ….ich glaube sie meinen wohl DICH damit, Aylwen hat den EUCH geritten ihr Vollidioten, ihr solltet mit einem Shuttle übersetzen und nicht mit eueren ganzen Schrotthaufen euch hier in den viel zu kleinen Hangar quetschen.
    Was glaubt ihr wer ihr seit…………..,“ es waren noch unzählig mehr Kommentare die ihnen entgegen kamen , doch auch Griff war irgendwann von den ständigen Widerholungen gelangweilt und schaltete den Funk ab.
    „ Also ich glaube ich könnte jetzt eine Zigarre gebrauchen , AYLEN meine Teufelspilotin,“ er grinste sie kopfschüttelt an und hoffte sie würde ihm eine ihrer Zigarren reichen.
    „ Ich dachte du wolltest damit auf hören,“ grinste Aylen zurück und nahm einen weiteren genüsslichen Zug von der Zigarre.
    „ Du Sadistin…… aber hast ja Recht…….,“ bestätigte Griff widerwillig, zog sich ein schwarzes Kopftuch aus der Tasche , setzte es sich auf ( er setzte sich stets dieses Tuch auf , wenn er das Schiff verließ. Er mochte es nicht wenn andere Leute sein Drachentatoo sahen, was für ein Grund es auch immer haben sollte) und verschwand von der Brücke, „…..bin dann in der erstbesten Bar zu finden , falls du mich suchst. Ich brauch erstmal ein Trink……,“ rief er Aylen noch zurück als er die schmale Wendeltreppe hinab stieg.

  16. #16
    Sooo^^ Mein Teil.

    Die Wände schienen sich auf beängstigende Weise immer näher an Slavik zu drängen und ihm die Luft abzuschneiden. Langsam schloss Slavik die Augen und atmete langsam und tief durch. Er versuchte sich an sein Meditationstraining zu erinnern. Er ließ seine Gedanken zurück in die Vergangenheit schweifen, über die weiten, fruchtbaren Felder seiner Heimat und eine Woge der Entspannung flutete seinen Körper und nahm das drückende Gefühl von seiner Luftröhre.
    Slavik öffnete die Augen wieder und kroch so schnell es ging weiter durch den engen Lüftungsschacht. Sein Gefühl sagte ihm, dass er sich nun direkt über dem Eingang des Terminals befinden musste, denn unter ihm konnte Slavik das unverkennbare Summen von Kraftfeldbarrikaden hören, die von den Sicherheitskräften aufgestellt worden waren. Leise wie eine Raubkatze schlich Slavik weiter durch den Lüftungsschacht, bis er zu einer T-Gabelung kam. Nach kurzem Überlegen entschied sich Slavik für die Linke Seite des Schachts. Seiner Erinnerung nach müsste er auf diesem Weg in den Bereich des Raumhafenpersonals gelangen. Von dort aus sollte er genügend Zeit haben, um unauffällig zu verschwinden.
    Slavik sah in den linken Teil des Schachtes und konnte kaum das Ende erkennen. Er hatte also einen Langen Weg vor sich und wieder spürte er, wie sich sein Hals zusammenzog und das Atmen ihm schwer fiel. >>Nur die Ruhe, Slavik. Nur die Ruhe. Nicht durchdrehen. Wenn sie dich jetzt erwischen war alles umsonst. Dann wird dir auch die ASR nicht mehr helfen können.<< befahl sich Slavik selbst und kroch in den linken Teil des Lüftungsschachts.
    Plötzlich hörte er unter sich einen Polizisten einen Befehl rufen: „Das dauert mir zu lange! Riegeln sie das Terminal komplett ab. Keiner verlässt dieses Gebäude, ohne nicht dreimal kontrolliert worden zu sein. An jedem Ausgang will ich Männer sehen. Sie! Nehmen sie sich Team 1 und durchsuchen sie alle Toiletten, Läden und Bars. Der Kerl muss hier irgendwo sein.“. „Zu befehl!“ antwortete eine dunkle Stimme adrett. >>Shit! Ich muss mich beeilen!“<< dachte Slavik und setzte sich in Bewegung. Seine Arme stemmte er vor sich in den dünnen Metallboden des Schachts und zog seinen Körper hinterher.

    Nach 10 Minuten entdeckte Slavik endlich das, wonach er gesucht hatte: „Endlich! Der vermaledeite Ausgang aus dieser Rattenfalle!“ flüsterte Slavik voller Erleichterung und lugte vorsichtig durch die Striemen des Gitters, das sich nun vor ihm befand, ob die Luft rein wäre. Da Slavik niemanden entdecken konnte, nahm er vorsichtig das Gitter aus seiner Halterung und kletterte aus dem Lüftungsschacht hinaus. Kaum war er der Enge des Lüftungsschachts entkommen, entspannte sich Slaviks gesamter Körper. Nachdem er das Gitter wieder an seinen Platz gesetzt hatte, sah sich Slavik um. Er befand sich in einer kleinen Nische innerhalb einer großen Halle. Überall hörte er Motoren brummen und Fahrzeuge fahren. Er musste sich in einem Hangar befinden, von wo aus die Schiffe betankt und beladen wurden, bevor sie ihre Reisen antraten. >>Perfekt.<< dachte Slavik als er aus seiner Nische hervorlugte und dann einen kurzen Spurt zu einigen größeren Containern machte.
    >>Scheinbar sind die Sicherheitskräfte noch nicht hier gewesen. Das ist meine Chance.<<.
    Slavik schlich sich im Schatten der Container und einer größerer Fässer näher an eines der Raumschiffe an, dass wohl als nächstes starten würde. Das Ziel dieses Schiffes war Slavik zwar unbekannt, doch im Moment zählte nur eins für ihn: weg von diesem Planeten. Sobald er sich außerhalb des Orbits befinden würde, wäre er sicher und könnte dann in aller Ruhe über seine nächsten Schritte nachdenken.
    Slavik rannte schnell um das große Raumschiff, offensichtlich ein Handelsschiff, herum und huschte in einem unbeobachteten Moment über die große Laderampe in den Laderaum.
    Dort versteckte er sich zwischen einigen Containern und Fässern und wartete darauf, dass der Transporter endlich starten würde.

    Es verging einige Zeit und der Transporter startete noch immer nicht. >>Vielleicht haben sie mich ja bemerkt. Wenn ja, habe ich ein Problem.<< fuhr es Slavik durch den Kopf doch er verdrängte diese Gedanken schnell wieder. Es würde schon alles reibungslos ablaufen.
    Doch plötzlich vernahm Slavik eine Stimme, die er am heutigen Tage schon einmal gehört hatte. „Wenn sie uns nicht augenblicklich den Laderaum des Schiffes untersuchen lassen, kann ich ihnen versprechen, dass sie sich wünschen werden, mir niemals begegnet zu sein, ist das klar?“. Die Stimme gehörte dem Polizisten, der mit dem Team 1 das Terminal absuchen sollte.
    Nun boten sich Slavik zwei Optionen: er könnte warten, bis das Einsatzteam in den Lagerraum kommen würde und jeden einzeln ausschalten oder er könnte versuchen, sich im Verborgenen zu halten, um nicht die Aufmerksamkeit der restlichen Beamten auf diesen Hangar zu lenken.
    Slavik entschied sich für die zweite Option, allein schon aus dem Grunde, dass er zwar mit dem einem Team fertig werden würde, es aber nie mit allen Sicherheitskräften aufnehmen könnte und dann nie von diesem Planeten wegkommen würde.
    So stahl sich Slavik leise in den hintersten Teil des Lagerraumes und wartete ab, dass das Team an Bord kommen würde...


    DJ n

  17. #17
    Azrael legte mit seinem Gleiter noch die Strecke bis in die nächste Stadt zurück. Von dort aus stieg er in einen der Transport Shuttles, der ihn zu der Raumstation Solaris 4 brachte. Sein Shuttle war vor einer knappen Stunde gelandet, und nachdem er seinen Gleiter im Hangar abgestellt hatte, und die Parkgebühr zahlte, fing er an durch die Station zu schlendern. Er war nicht in Eile. Den langen Mantel schloss er, so dass außer seines Kopfes und seiner Stiefel alles verborgen wurde. Seine Augen verbargen sich hinter einer gespiegelten Sonnenbrille. Seine Haare hatte er zu einem langen Zopf nach hinten gebunden. Ein weißes Band schnürte das Haarbündel hinter dem Kopf ab. Erst nach fast 50 cm hingen die Haare wieder offen. Sie reichten ihm bis zur Hüfte. Auf einer Raumstation wimmelte es von den verschiedensten Rassen und Gruppierungen. Händler, angesehen und verrucht trieben hier zusammen Handel. Schmuggeln war hier groß geschrieben. Auch liefen hier Banditen und Familien auf Urlaub um. Überall blendeten die Lichter der Leuchtreklamen. In regelmäßigen Abständen standen Wachtrupps herum, und schauten mehr gelangweilt in die Gegend. Ihre Aufgabe bestand mehr darin sich sehen zu lassen, als wirklich aktiv zu werden. Auf riesigen Bildschirmen, die als eine Wand diente, sah Azrael Nachrichten des gestrigen Abends. Der Mord des Kingsley war darin das Hauptthema. Azrael war nicht überrascht, als die Sprecherin die Sätze sagte: „…ein furchtbarer Anschlag des Untergrundes. Doch Glücklicherweise konnten die Mörder gefasst werden. Bei diesen handelte es sich um drei anerkannte Killer…“ Azrael wandte sich wieder anderen Dingen zu. „Diese Propaganda war entsetzlich.“, dachte er still bei sich. Mehr passiv steuerte Azrael nun eine Bar an. Es war die Bar in der Nähe eines Hangars. Sie nannte sich Itch. Neben den Drinks waren diese Bars auch dafür bekannt, dass man sich gegen das richtige Entgeld vergnügen konnte. Doch Azrael war nur daran interessiert nicht erkannt zu werden, und so gab es keinen besseren Platzt als eine kleine Bar für Kleinkriminelle. Die Türen öffneten sich automatisch. Sie waren mit Bewegungssensoren ausgestattet. Die Bar war wie erwartet. Der Geruch von mehr oder weniger legalen Betäubungsmitteln lag in der Luft. An der Bar saßen die verschiedensten Charaktere und tranken vor sich hin. Auf der Tanzfläche, bewegten sich verführerisch die sogenannten Callgirls, die leicht angetrunkene erschöpfte Piloten umwarben…
    Azrael setzte sich auf einen Hocker an der Bar. Den Blick des Barkeepers, ein achtarmiger Roboter mit einem Kugelgesicht, dass das einen Menschen nicht unähnlich sah, beantwortete Azrael mit einem deuten auf ein leeres Glas vor ihm. Azrael wusste nicht was er bestellt hatte, es war ihm auch egal. Neben ihm saß ein Mann mittleren Alters. Um seinen Kopf hatte er ein schwarzes Tuch gewickelt. Zwei seiner Gliedmaßen waren durch Cybertechnik ersetz worden. Er hatte einen genervten Blick, und starrte abwechselnd auf sein immer leereres werdendes Glas und Azrael. Azrael versuchte diese Blicke zu ignorieren, doch ging ihm dieser Typ langsam aber sicher auf die Nerven.
    „Griff Desato, nennt man mich. Wer seid ihr? Jemanden wie euch sieht man selten.“ Diese Worte waren nun direkt an Azrael gerichtet. Dieser vergewisserte sich, dass niemand anderes auf ihn aufmerksam geworden war, und drehte sich dann zu Griff Desato. „Ich komme von den äußeren Ringen des Sonnensystems. Und bin Händler.“ Azrael wusste nicht, ob Griff ihm diese dreiste Lüge glauben würde. Doch dieser machte nicht den Anschein, als würde er ihm misstrauen. Im Gegenteil, leicht angetrunken fing er an zu lachen. „Und was macht ihr hier? Versteht mich nicht falsch, ich will mich nicht in eure Angelegenheiten mischen, doch seit ihr hier nicht gerade im Gebiet der Handelsgilden…“ Azrael schüttelte den Kopf. „Ich handle mehr…. Privat…“ Um von sich abzulenken ergriff nun Azrael das führende Wort.“ „Und was macht ihr so beruflich?“
    Bevor Griff antwortet konnte, näherte sich ein schmieriger Typ, Hinter ihm standen zwei riesige Schränke. Wie Azrael fand eher schlecht bezahlte Schläger. Der schmierige trat an Griff heran und ignorierte Azrael. „Griff Desato… Was machst du hier? Hier im Gebiet der Corp? Du weißt dass du hier nichts verloren hast. Und ich fürchte dein kleiner Flieger steht in einer Sperrzone. Und ich als 1. Sicherheitsbeauftragter der CORP. bin dazu berechtigt deinen Flieger 24 Stunden festzuhalten. Und in dieser Zeit gehört er mir…“ Mit einem breitem Grinsen offenbarte er Griff diese Worte. Griff blickte erst kurz in die Gesichter dieser Schläger, und dann auf deren Bizeps. Die beiedn waren das perfekte Beispiel für Muskelmasse statt graue Zellen. Verächtlich antwortete Griff: „Die CORP interessiert mich nicht. Ich gehöre nicht ihnen. Und wenn du es wagst, mein Schiff auch nur anzurühren, dann…“ Es war mehr eine Verzweiflungstat, denn gegen die drei hatte Griff keine faire Chance. Dazu kam dass Griff im Gegensatz zu seinen Opponenten unbewaffnet war. Der Mann neben Griff stand auf und brüllte los, allerdings lies sich niemand lange stören. „Ihr verdammten Bastarde von der CORP. Ihr denkt ihr helft den Menschen, aber ihr nutz sie aus wie Blutegel. Man sollte euch alle… “ Weiter kam er nicht, denn einer der Schläger zog einen Elektroschocker und rammte ihn diesen in die Magengrube. Mit einem kurzen „Bzzt“ ging er schweigend zu Boden. Der schmierige schaute dem Sturz des Typen geringschätzig nach, bevor er sich wieder Griff zu wandte: „Wie du siehst bekommt dir es hier besser nach meinen Regeln zu tanzen. Hier habe ich das Kommando. Und jetzt verspüre ich Lust dich und deine kleine Freundin unter Arrest zu stellen.“ Während des Sprechens wanderten seine Augen zu Azrael. Dieser schaute ihn gelangweilt an. „Gibt es da was zu glotzen? Kümmere dich um deinen eigenen Kram, sonst…“ Azrael unterbrach ihn mit gelassener ruhiger Stimme, ließ dennoch einen kalten Unterton nicht weg. „Sie sind doch Nick Nitch? Auch bekannt als Nousehunter. Sie haben diesen psychopatischen tick ihren Opfer die Nasen abzuschneiden und als Trophäen zu behalten, oder sollte ich mich da irren?“ Der schmierige verengte seine Augen. „Ja, und wer bist du?“ „Wer ich bin ist völlig egal, du wirst nicht lang genug Leben, um dich an meinen Namen zu erinnern…“ Nun ging es sehr schnell. In einer elegant schnellen Bewegung drehte sich Azrael in die Hocke, dabei Griff er mit der einen Hand unter seinen Mantel, und zog mit der linken einen Dolch hervor. Die Klinge war in der Mitte gespalten. Genau in diesem Leerraum war eine kleine Mündung. Im Griff gab es einen kleinen Schalter, den Azrael durchdrückte, nachdem er die Klingenspitze der Zwillingsklingen in die Stirn des schmierigen rammte, zielte er, den Kopf des Typen immer noch aufgespießt, auf die beiden Schläger und drückte ab. Jeweils eine Kugel erwischte jeden der Schläger und streckte ihn sofort zu Boden. Nachdem Azrael dann die Klinge wieder rauszog, und auch der schmierige zu Boden ging, ließ Azrael seine Waffe genauso schnell wieder unter seinem Mantel verschwinden. Nun wandte er sich wieder seinem Drink zu. „Ich würde mich gerne bei ihnen revangieren.“ Azrael schüttelte den Kopf. „Das ist nicht nötig, aber wenn sie mir einen Gefallen tun wollen, dann geben sie mir einen Job. Ich bin kräftig, und vielseitig einsetzbar. Und als Lohn fordere ich nicht mehr als ein warmes Essen und ein Zimmer für mich und meine Ausrüstung.“ Griff schien ein wenig verdutzt. „Einen guten Mann könnte ich schon gebrauchen, und sie sehen mir kräftig aus, aber was haben sie für Qualifikationen? Und eine Vorgeschichte?“ Azrael hatte befürchtet, dass diese, seine meistgehasste Frage kam. Doch schien ihm Griff als ein Mann, der sein Herz am rechten Fleck hatte, und gegen die CORP. war. „Ich habe eine Ausbildung zum… „Überlebenskünstler“ gemacht.“ Er musste Griff nicht unbedingt erzählen, dass er eine illegale langjährige Ausbildung über sich ergehen hat lassen, in der in Waffen und Kampftechniken geschult worden war. Als er darüber dachte, erinnerte er sich an seinen früheren Freund und Partner… Slavik DeLay. Er wusste nicht was aus ihm geworden war. Slavik lernten beim selben Meister, doch ließ er sich im Umgang mit dem Lichtschwert schulen, während Azrael es vorzog sich im Waffenkampf zu spezialisieren. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Griff ihn weiter fragte: „Und wie vielseitig sind sie einsetzbar?“ Azrael zögerte mit der Antwort. Seine wahre Identität durfte nicht zu Tage kommen, noch nicht. Er wusste nicht, wie sicher er dann war. „Nun, ich weiß wie man eine Kiste trägt, und Kann die ein oder andere Waffe durchladen. Mit deren Technik hab ich mich auch ein wenig befasst…“ Griff wippte mit dem Kopf. „Was sind sie genau? Soldat? Sträfling? Ex-Soldat einer Elite Einheit?“ Azrael verschluckte sich fast an dem Drink. „Nein, sicherlich nicht. Aber ich weiß wie man überlebt.“ Nun grinste Griff. „Das hab ich gesehen. Ok, wenn sie mir versprechen sich nicht gegen mich zu stellen, sind sie engagiert.“ Azrael erwiderte das Grinsen und nickte dankend. „Dann sollten wir gehen. Ich weiß nicht was diese Schwachköpfe mit meinem Schiff angestellt haben.“ Azrael nickte zustimmend. Seinen Drink ließ er stehen. Dann folgte er Griff, der Richtung Hangar ging.

    Geändert von Azrael_Fish (13.06.2004 um 05:23 Uhr)

  18. #18
    Und danach würd ich gerne.

    Langsam wurde Winyett unruhig. Sie wartete nun bereits seit zwei Stunden an dem mit den ASR- Agenten vereinbarten Treffpunkt, ohne dass sich irgendjemand hatte blicken lassen.
    Was konnte nur schief gelaufen sein?
    „Nichts. Gar nichts.“, versuchte Winy sich bereits zum zehnten Mal zu beruhigen, aber trotzdem wurde sie von Sekunde zu Sekunde unruhiger und die bedrückende Umgebung der Slums trug auch nicht zu ihrer Erheiterung bei, eher im Gegenteil. Aber was konnte nur passiert sein?
    Nein…nein. Gar nichts ist passiert. Es ist alles okay.
    …wirklich? Ach, wahrscheinlich haben die sich nur nach Beendigung der Mission aus dem Staub gemacht. Ja...weil sie mir nicht trauen.

    Daraus machte nun wirklich keiner einen Hehl und Winy hatte mittlerweile aufgehört, sich darüber zu ärgern, doch nun kam die alte Wut wieder hoch und Winy spürte, wie ihr Gesicht eine rötliche Färbung annahm. Warum konnte sie nicht so sein, wie alle anderen? Sie gehörte jetzt zwar zur ASR, war aber trotzdem anders, gehörte nicht wirklich dazu. Eine Ausgestoßene in den unendlichen Weiten des Universums…
    Es half nichts, dass sie sich immer wieder das Gegenteil einredete, sie gehörte nicht dazu, sie…
    Schluss jetzt! Du gehörst jetzt zur ASR.
    Also sei auch so.
    Verhalte dich so.
    Und- verdammt- denke sogar so. Schluss mit dem Selbstmitleid.

    Sie wartete noch weitere zehn Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen und beschloss dann, sich allein zum HQ der ASR zu begeben.
    Sollten diese Typen doch zusehen, wo sie blieben.

    Es war ein anstrengender Tag gewesen und Kyle Darkwage hatte es wirklich satt. Seit Stunden bedrängte ihn dieser Typ schon und tischte ihm eine langweilige Geschichte nach der anderen auf, nur wen interessierte das? Ihn ganz sicher nicht.
    Sie standen an ihre Gleiter gelehnt etwas abseits der Straße, er und dieser Jan Schewe, oder wie auch immer er hieß, der gerade dabei war, ihm von seiner vierten gescheiterten Ehe zu berichten und Kyle wusste wirklich nicht mehr, wie lange er das noch aushalten würde.
    Pure Langeweile in Perfektion. Bei Risiken und Nebenwirkungen zerlegen sie ihre Packungsbeilage und ermorden sie ihren Arzt oder Apotheker.
    „Yo und dann wollte sie mir allen Ernstes wieder erzählen, dass sie nichts mit einem anderen hätte…“
    Kyle verdrehte die Augen, langsam kamen ihm Selbstmordgedanken.
    „…und dann dachte ich mir, das lässte nicht mehr mit dir machen…“
    Wie lange sollte das denn noch weitergehen?
    Doch gerade, als Kyle ernsthafte Zweifel kamen, ob er diese Nacht überhaupt noch nach Hause kommen würde, fing sein Gegenüber an, unruhig auf die Uhr zu blicken und machte sich dann mit einer beiläufig gemurmelten Entschuldigung, die sich anhörte, wie „Meine Alte wartet“, aus dem Staub. Sollte das etwa ein Wink des Himmels sein?
    Kyle kam nicht mehr dazu, seine Gedanken weiter auszuformulieren, als ihn etwas Hartes am Hinterkopf traf und ihm das Bewusstsein raubte. Er sah auch nicht, wie sich die Gestalt eines blondhaarigen Mädchens aus den Schatten der Bäume löste und ihr Lichtschwert wieder in die Tasche gleiten ließ, dessen Griff sie ihm über den Schädel gezogen hatte. Als sie mit Genugtuung bemerkte, dass sie niemand beobachtet hatte, ging sie gemäßigten Schrittes zu dem Gleiter des Bewusstlosen und startete ihn.
    Alarmanlage, ja oder nein? Nein. Gut so.
    Lautlos erhob sich der Gleiter in die Luft und als die Häuser der Stadt unter ihr schrumpften, stieß sie einen lauten, befreienden Seufzer aus. Es war nicht mehr lange Zeit, bis das Treffen der ASR beginnen sollte. Winyett Grayanus hoffte, dass sie nicht zu spät kommen würde.

    Geändert von Winyett Grayanus (13.06.2004 um 18:43 Uhr)

  19. #19
    So. Hier. Sorry, wenn ich jetzt schon poste, aber damit sind nun fast alle Darsteller auf der Solaris.

    Slavik stand mit dem Rücken zur Wand. Kein Ausweg in Sicht. Das Team 1 befand sich nun am Eingang des Laderaumes und schwärmte langsam aus. Insgesamt waren es 7 Männer, allesamt bewaffnet mit APGs (Automatischen Pulsgewehren) und, soweit Slavik es sehen konnte, mit Infrarotgeräten. Somit hatte sich das Verstecken auch erübrigt. Er musste so schnell wie möglich einen Weg aus dem Laderaum finden, sonst würde dies ein ganz kurzer Ausflug werden.
    Slavik schloss die Augen und konzentrierte sich auf eine der Techniken, die ihn sein Meister beigebracht hatte: Schattenauge.
    Diese Technik hatte eine Jahrtausende alte Tradition und wurde von Generation zu Generation weiter verbessert und erreichte vor gut 250 Jahren ihre Perfektion. Durch diese Technik war es einem möglich, auch bei kompletter Dunkelheit ein glasklares, erhelltes Bild seiner Umgebung zu erhalten. Dabei machte man sich die Energie seines Körpers zu nutze und verbesserte damit das Augenlicht für eine bestimmte Zeitspanne. Zwar betrug bei Slavik diese Zeitspanne „nur“ 10 Minuten (sein Meister brachte es immer auf 30 Minuten ohne jegliche Anzeichen der Erschöpfung), jedoch reichten diese aus, um einen Ausgang zu finden. Jedoch musste sich Slavik beeilen, denn je länger er diese Fähigkeit aufrecht erhielt, desto schwächer wurde er, der große Nachteil dieser Technik, und dann würde es ein Leichtes sein, ihn gefangen zu nehmen.
    Slavik öffnete die Augen und sah den dunklen Laderaum in voller Helligkeit. Seine Blicke wanderten von den Wänden an die Decke und den Boden. Ein ernüchterndes Gefühl machte sich langsam in Slavik breit. >>Ich sitze in der Falle, wie eine Ratte.<< dachte er, als ihm plötzlich ein greller Lichtschein auffiel, der zwischen zwei großen Metallplatten hervorkam. >>Wohlmöglich doch ein Ausgang?<<. Slavik schlich zu den Metallplatten und untersuchte den Spalt, aus dem das Licht kam. Tatsächlich! Es war eine Tür, jedoch war sie verschlossen. Das war jedoch das geringste Problem.
    Geschmeidig ließ Slavik seine kräftigen Finger in den Spalt gleiten und schloss sie um das kalte Metall. Dann begann er zu drücken und langsam bewegten sich die beiden Metallplatten auseinander. Als der Spalt groß genug für Slavik war, schlüpfte er hindurch und schloss die Tür hinter sich. Keinen Augenblick zu früh, denn er hörte schon nahende Schritte. Blitzschnell entfernte Slavik sich von der Tür. Er befand sich nun in einem langen Gang, in dem jeweils rechts und links einige kleine Räume abgingen. Slavik eilte durch den Gang und fand eine unverschlossene Tür. Er betrat den kleinen Raum, scheinbar eine Koje eines der Arbeiter auf dem Schiff, und verschloss die Tür hinter sich. Nun war er erst mal in Sicherheit.
    Erschöpft legte sich Slavik auf das Bett und schlief ein. Er bemerkte nicht mal, wie wenige Minuten später die Triebwerke laut aufheulten und das Handelsschiff startete. Ziel war jedoch keiner der Planeten im Gebiet der Handelsgilden sondern eine abgelegene Station mit Namen Solaris 4. Denn was Slavik nicht wusste: er war auf einem getarnten Piratenschiff gelandet, die ihre erbeutete Hehlerwahre auf Solaris 4 verkaufen wollten.

    Als Slavik erwachte wusste er nicht, ob das Schiff noch immer im Raumhafen stand oder ob es schon an seinem Zielort angekommen war, denn er konnte weder den Lärm von Maschinen noch von arbeitenden Personal vernehmen. Slavik erhob sich langsam vom Bett, streckte seine langen Arme und fuhr sich mit der Hand durch das wirre Haar und beschloss, erst mal die Dusche zu benutzen.

    Nachdem er geduscht war, bediente er sich an dem kleinen Spind, der ebenfalls in der Koje stand, und entnahm diesen ein paar Klamotten. Das, was er nun trug, entsprach zwar nicht seinen Vorstellungen von Mode, jedoch erfüllte es seinen Zweck. Zu einer dunklen Hose und dunklen Schnürstiefeln trug er ein ebenfalls dunkles Shirt und eine ebenfalls dunkle Jacke mit hohen Kragen. Seine silbergrauen Haare ließ er locker auf die dunkle Jacke fallen und sein Lichtschwertgriff verstaute er in der Innentasche seiner Jacke. Neu eingekleidet wagte sich Slavik aus der Koje und verließ das Schiff über den selben Weg, auf dem er es betreten hatte: über die Laderampe.
    Als er am Ende der Rampe stand, bemerkte er, dass er sich wieder in einem Hangar befand, jedoch war dieser wesentlich kleiner und sah allgemein auch etwas heruntergekommener aus. Das Schiff musste also an seinem Ziel sein, wo immer das auch war.
    Slavik beschloss, sich erst mal umzusehen und sich dann Gedanken darüber zu machen, wie er von diesem Ort, wo auch immer er war, wegkommen und zu seinem Zielort kommen sollte.
    Unbemerkt schaffte es Slavik, den Hangar zu verlassen und sich auf die Gänge zu stehlen.
    Bei seinem Rundgang fiel ihm auf, dass er die meisten Leute, die er sah, immer schon mal auf irgendwelchen Fahndungsplakaten gesehen hatte. Es wunderte ihn, dass sie sich hier so frei bewegen konnten. Plötzlich kam Slavik ein Gedanke. >>Ich bin auf Solaris 4!<<. Die Frage nach seinem Aufenthaltsort hatte sich also nun doch geklärt, jedoch war es ihm erheblich lieber gewesen, als er noch nicht wusste, wo er sich befand. Über Solaris 4 hatte er viele üble Gerüchte und Geschichten gehört. Dies war der Ort, an dem Kriminalität zum Alltag gehörte, kein Wunder, wenn die einzigen Bewohner dieser Station selbst Kriminelle waren. Mord, Totschlag, Raum, Schmuggel. Alles Delikte, auf die man auf Solaris 4 stoßen konnte wie auf Sand an den Stränden des Gnüy.
    Slavik wurde zusehends unwohl, ließ sich jedoch nichts anmerken und schlenderte durch die Gänge. Ein Schild an der Wand erweckte seine Aufmerksamkeit. Es deutete ihm den Weg zu einer Bar, die sich „Itch“ nannte. Ein kräftiger Drink. Das konnte Slavik nun wirklich gebrauchen. Er folgte dem Schild und wollte gerade die Bar betreten, als die Türen vor ihm summend aufschnellten und zwei Männer an ihm vorbei gingen. Beim einen konnte Slavik cybernetische Gliedmaßen ausmachen, beim anderen waren nur Kopf und Schuhe zu sehen und die Augen waren von einer Sonnenbrille verdeckt.
    Ohne den beiden Männern weiter Beachtung zu schenken ging Slavik in die Bar und steuerte auf den Tresen zu. Als er kurz davor stand, bemerkte er, dass drei Leichen auf dem Boden lagen. Der eine hatte zwei Stichwunden in der Stirn, aus denen jeweils ein Rinnsal dunklen Blutes sickerten, während die anderen beiden scheinbar mit jeweils einem Schuss hingerichtet wurden. >> Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber woher?<< fragte sich Slavik, beließ es jedoch dabei, dass diese Erinnerung sicher irgendwann aus den Tiefen seines Gedächtnisses hervorkommen würde und setzte sich auf einen der Hocker. Der Barkeeper, ein Roboter mit 8 Armen und einem Kugelgesicht, kam zu ihm herüber gerollt und Slavik bestellte ein Glas Olviak, ein starker Schnaps aus seiner Heimat.
    Der Barkeeper griff mit einem der 8 Arme hinter sich, holte eine Flasche und schenkte Slavik eine dunkelgrüne Flüssigkeit in ein Glas ein. Slavik nickte, bezahlte seinen Drink und nahm einen Schluck.
    Der seidenweiche Geschmack des Olviak erinnerte Slavik an zu Hause und an seine Vergangenheit bei seinem Meister, zusammen mit seinem Partner Azrael. Es war lange Jahre her, dass er ihn zum letzten mal gesehen hatte. Wie es ihm jetzt wohl gehen mochte? Damals war Azrael ein sehr talentierter Kämpfer und verstand sich sehr gut mit Stichwaffen wie Dolchen. Daher lag es nahe, dass er sich auf den Kampf mit diesen Waffen spezialisiert hatte. Für Slavik waren solche Waffen immer nur ein Überbleibsel aus einer längst vergangenen Ära und schon längst antiquiert. Für solche Kommentare hatte er immer eine Schelte seines Meisters eingefangen.
    Slavik grinste bei der Erinnerung daran und nahm einen weiteren Schluck Olviak und erinnerte sich, wie er und Azrael als Jugendliche heimlich eine Flasche Olviak hatten mitgehen lassen und diese dann getrunken hatten. Vor allem an den Tag danach erinnerte er sich lebhaft, denn ihr Meister hatte beiden ganz schön die Lewiden gelesen und sie danach Extrastunden machen lassen.
    Slavik unterdrückte ein Lachen, trank sein Olviak aus und betrachtete die Leichen. Irgendetwas kam ihn bekannt an der Art vor, auf die diese drei getötet wurden.
    Während er so gespannt auf die Leichen sah, nährte sich eine junge Frau seinem Hocker und setzte sich neben ihn. Eine Zeit lang sagte sie nichts, dann tippte sie Slavik auf die Schulter.
    Als dieser hochsah, bemerkte er die junge Frau mit den roten Haaren, grünen Haaren und einer üppigen Oberweite. „Hallo.“ sagte Slavik schlicht. Die Frau lächelte und antwortete: „Hallo. Scheinst ja sehr interessiert an diesen drei armen Schweinen zu sein, was?“. Ihre Stimme war hell und klar und passte, so fand Slavik, unglaublich gut zum Rest ihrer Erscheinung. „Na ja. Eigentlich eher für die Art, wie sie das zeitliche gesegnet hat.“ antwortete Slavik und deutete auf die Stirn des einen. Die Frau nickte und begutachtete die Stirn des Mannes. „Ja. Ziemlich präzise, muss man diesem Typen schon lassen. Und dann auch noch so schnell.“ sagte sie und Slavik sah sie an. „Sie haben gesehen, wer das war?“ fragte er. Ein Lächeln breitete sich über das Gesicht der Frau aus und machte sie noch schöner. „Ja. Eben. Vor ein paar Minuten. Das war so ein großer Typ mit schwarzen Haaren, langen Mantel und Sonnenbrille. Er hat einem Typen geholfen, der Griff Irgendwas heißt.“. >>Lange schwarze Haare? Sonnenbrille? Das war doch der Typ, der aus der Bar raus ist, als du rein wolltest.<< fuhr es Slavik durch den Kopf. „Hast du eine Ahnung, wo die jetzt sind?“ fragte Slavik aufgeregt. Nun fiel ihm ein, woran ihn die Todesart dieser drei erinnerte. „Hmmm. Die wollten zu einem Schiff, glaub ich. Dieser Griff meinte, er hätte ein Schiff oder so. Jedenfalls ging’s um ein Schiff, als ihn die drei da angemacht hatten. Warum? Kennst du die?“ fragte die Frau, doch Slavik war schon aufgesprungen. Mit einer schnellen Bewegung fuhr Slavik in die Tasche seiner Jacke und drückte der Frau ein paar Scheine in die Hand, die er willkürlich aus seiner Jacke geholt hatte. „Vielen Dank für ihre Hilfe!“ sagte Slavik und stürmte aus der Bar. Die Frau sah ihn verdutzt nach.

    >> Das kann nicht möglich sein! Das wäre zu viel Zufall auf ein mal!<< dachte Slavik, während er die Gänge der Station hinunterlief. Er hatte auf einer Tafel die Nummer des Hangars gefunden, in dem dieser Griff, mit Nachnamen hieß er Desato, sein Schiff liegen hatte. Wenn dieser schwarzhaarige Mann mit ihm gegangen war, würde er sie dort finden.
    Slavik rannte so schneller konnte und plötzlich tauchten die beiden Männer vor ihm. Slavik beschleunigte nochmals seinen Lauf und war nach wenigen Sekunden hinter den beiden. Langsam streckte er seine Hand aus und tippte dem Mann in dem langen Mantel auf die Schulter. Dieser stoppte und drehte sich um. >>Azrael!<<

    Geändert von Simon (14.06.2004 um 16:28 Uhr)

  20. #20

    Das ist hier ein Hickhack.... ~.~
    Lasst mir diesen Platz, ich editier dann.

    Und an Azrael und DJn: Entweder ihr schreibt euer Wiedersehen selber, oder ihr schickt mir ne PN, damit ich weiß, wie sie reagieren......

    So what..

    Ok, da ich keine PN erhalten habe... ^^
    Etwas durcheinander und nicht wirklich spannend, doch was solls.

    Auf der Teseus war Aylen mit den Nerven fast am Ende. Es lag mal wieder an ihr den ganzen Papierkram zu erledigen. Und sie hasste es. Griff wusste ganz genaus, das sie sich mit diesem Schreibkram nicht auskannte. Nun stand vor ihr ein Beamter und fragte sie Dinge auf die sie ihm keine Antwort geben konnte. Sie hätte ihm ja noch gewisse Auskünfte geben können, doch der Typ benahm sich so unfreundlich das sie sich mit allen Mitteln weigerte ihm eine vernünftige Antwort zu geben.
    "Ich frage sie noch ein letztes Mal. Was in herrgottsnamen befindet sich in den Lagerräumen außer der Bergungsausrüstung?", brüllte er, wobei eine dicke Ader an seiner Schläfe zu pulsieren begann. Der ganze Mann war hochrot vor Wut. Die grünen Augen waren zu Schlitzen verengt und sein Doppelkinn bebte. In der Uniform der Corp stand er da wie ein Mehlsack auf Beinen. Auf dem Rücken hatte er einen kleinen Buckel, hervorgerufen durch eine ungesunde Haltung.
    "Und ich sage ihnen zum letzten Mal ICH WEIß ES NICHT!!", schrie sie zurück.
    "Es geht auch anders!", drohte er nun, kam mit seinem Gesicht näher an ihres und quälte sie mit seiner feuchten Aussprache,
    "Sie haben dort unten mehrere verdächtige Kisten stehen. Es wird uns ein leichtes sein aus ihnen herauszubekommen was sich darin befindet. Die Corp hat Mittel und Wege.."
    "Dan schweißen sie doch auf, verdammt noch mal!", erwiederte sie in der Gewissheit, das diese Kisten über eine automatische Sprenungsvorrichtung verfügten um den pikanten Inhalt zu schützen.
    "JETZT REICHT ES MIR ABER!!", seine ohnehin schon hohe Stimme überschlug sich.
    Aylen hätte sich in diesem Moment am liebsten einen Regenschirm gewünscht, denn im hohen Bogen landete ein dicker Speicheltropfen auf ihrem Shirt. Ihr Magen machte einen Salto. Angewiedert von der Masse die langsam durch den Stoff sickerte, suchte sie nach etwas um es abzuwischen -und fand nichts.
    Während der Beamte in den Taschen seiner Uniform nach einem Paar Handschellen kramte um die Pilotin abzuführen, machte sie sich auf den Weg in ihr Quartier.
    "Wenn sie noch weitere Fragen haben, machen sie das gefälligst mit dem Kaptain aus.", rief sie ihm über die Schulter zu,
    "Und nun runter vom Schiff!"
    Fast schon befürchtete sie, das er ihr folgen würde, aber wahrscheinlich wühlte er immernoch in den krümeligen Taschen seiner Uniform. So ging Aylen schnellen Schrittes und sich nach einer Dusche sehnent in Richtung ihres Quartiers.
    Bis sie hinter sich das schwerfällige Stapfen des Beamten hörte.
    "Bleiben sie SOFORT stehen!", befahl er.
    Entnervt folgte sie seiner Aufforderung:
    "Was noch?!"
    Sprintend verringerte der Mann den Abstand zwischen den beiden und er war schon fast bei ihr, als das Funkgerät an seinem Gürtel knackte. Außer Atem nahm er den Funkspruch entgegen. Beide hörten gespannt dem Sprecher zu und auf einmal wurde Aylen blass.
    Ein Mord eines hohn Beamten in einer Kneipe und Griff wurde zusammen mit dem Täter gesehen.
    Was hatte er sich dabei gedacht?
    Er hätte wissen müssen, das ein Mord nicht lange unentdeckt bleiben würde. Vor allem in einer belebten Kneipe. (XD DAS hätte ich niemals gedacht...)
    Was hatte er sich überhaupt dabei gedacht?
    Noch während des Funkspruchs griff der Beamte nach seiner Waffe und richtete sie auf Aylen.
    "Schön die Hände hoch.", meinte er grinsend, erfreut darüber den Täter schon bald gefasst zu haben,
    "Und nun sagen sie mir wo ihr Freund ist."
    Totenbbleich nahm Aylen die Hände hoch:
    "Woher soll ich das wissen?"
    Er hatte das Funkgerät wieder an seinen Gürtel gehangen und wedelte breit grinsend mit dem Paar Handschellen, das er eben noch gesucht hatte:
    "Sieht so aus, als würden sie mich doch noch begleiten."
    Die Handschellen waren schnell angelegt. Es hatte keinen Sinn sich zu widersetzen. das würde nicht nur sie, sondern auch Griff noch weiter in Gefahr bringen.
    Anstandslos lies sich Aylen abführen. Der Weg zur Luftschleuse der Teseus war von ihrem Standpunkt nicht weit, so hatten sie sie schon nach wenigen Minuten erreicht.
    Surrend öffnete sich die Schleuse und die beiden trauten ihren Augen nicht.
    Gerade kamen Griff und zwei andere Männer den Gang zur Teseus hochgelaufen.
    "Griff! Verschwinde!", schrie Aylen ihm entgegen und versuchte gleichzeitig dem verduzten Beamten zu entkommen.
    Eine kurze Drehung und er hatte einen Tritt in seine empfindlichsten Stellen abbekommen.
    Vor Schmerz krümmend verlor er seine Waffe, die Aylen sofort an sich nahm. Gut das der Typ zu dämlich dazu war ihr die Hände auf den Rücken zu fesseln. Aber auch zu dämlich um seine Waffe aufzuladen, denn als Aylen einen Schuss abfeuern wollte gab es nur ein leises 'Pffff' und nichts passierte.
    So warf sie ihm das Gerät an den Kopf. Es hatte zwar nicht den gewünschten Effekt, aber der Beamte lag nun bewusstlos vor ihr.
    Hektisch sah sie zu Griff und den beiden anderen.
    Griff hatte zwar ihre Warnung gehört, stürmte aber - wie nicht anders zu erwarten- auf direktem Wege zu ihr.
    "Was ist passiert?", fragte er schon von weitem.
    "Nichts was ein gut gezielter Wurf nicht lösen könnte.", meinte sie frech und fügte noch hinzu,
    "Man hat dich bei einem Mord beobachtet."
    Ein Grummeln und strenger Blick war alles was er ihr darauf antwortete. Mit Leichtigkeit hob er den bewustlosen Beamten an und warf ihn regelrecht aus dem Schiff.
    "Wir müssen hier weg.", grummelte er,
    "Keine Zeit mehr den Reaktor zu reparieren."
    Gerade wollte er die Schleuse hinter sich schließen, als er der beiden Männer gewahr wurde. Sie standen sich regungslos gegenüber.
    "Ach wie niedlich, ein Wiedersehen zwischen zwei alten Freunden.", schloss Aylen -eigentlich sarkastisch, denn die beiden wirkten nicht gerade angetan von der plötzlichen Begegnung.
    Ein weiterer strenger Blick und sie sprintete zurück zur Brücke:
    "Der Reaktor wird eh nicht starten..."
    Griff stand noch immer an der Schleuse und wartete auf die beiden.
    Wenn sie lebend hier heraus wolten brauchte er die Hilfe, ob er nun wollte oder nicht. Allein die Bekanntschaft mit ihnen machte ihm zum Mittäter und die beiden mussten zweifellos einen gemwinsamen Plan verfolgt haben.
    "Euer Wiedersehen könnt ihr später feiern, beeilt euch!", brülllte er den Gang hinunter, da schlugen auch schon erste Schüsse in die Wände ein. Die Corp handelte schnell, wenn es um ihr öffentliches Ansehen ging.
    Nun erst reagierten die beiden. Zwischen Laserfeuer rannten sie auf die Schleuse der Teseus zu. Und mit einem finalen Satz waren beide drin, gerade als ein Schuss in der Stelle einschlug, wo sie noch vor Sekunden gestanden hatten.
    Eiligst schloss Griff die Schleuse.
    Nun hieß es den Reaktor zu starten und heil hier raus zu kommen.

    Geändert von Mopry (15.06.2004 um 19:54 Uhr)

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