Mich lässt das ehrlich gesagt ziemlich kalt. Liegt wohl daran, dass so ein Unglück IMO nichts Außergewöhnliches mehr ist. In Japan gibt es des öfteren schwere Erdbeben, Vulkanausbrüche in allen "Erdplatten-Schnittstellen"-Regionen sind nichts Seltenes und die Taifuns in Nord Amerika machen es den dort lebenden Menschen auch nicht gerade leicht. Nicht zu vergessen die tausenden Menschen, die tagtäglich in Afrika verhungern. Da macht dieser Tsunami meiner Meinung nach auch keinen erheblichen Unterschied, wenngleich es natürlich schlimm für die dort wohnenden und urlaubenden Menschen ist.

Ich denke, dass diese Naturkatastrophe ganz einfach von den Medien derart gepusht wurde, dass viele Menschen gar nicht darum herum kommen, sich betroffen zu fühlen. Liegt sicher auch daran, dass es den Menschen dort ohnehin nicht wirklich gut geht, aber höchstwahrscheinlich auch an dem Fakt, dass dort viele Touristen aus allen möglichen Ländern auf Urlaub waren und verstorben sind. Sieht man z.B. anhand der österreichischen Medien sehr gut (wie es in anderen Ländern ist, weiß ich nicht, aber sicher ähnlich), die anscheinend tief betroffen über ca. 400 Österreicher berichten, die Opfer der Flutwelle geworden sind. Wenn man bedenkt, dass das ca. 0.2 Prozent der Todesopfer sind (waren doch 150k, oder?) fragt man sich schon, was da los ist...

Das einzig Positive was ich der ganzen Sache abgewinnen kann ist (ausnahmsweise mal) die Vernunft unserer Politiker (oder zumindest einem Teil davon), die erkannt haben, dass es sinnvoller ist, 50 Mio. € zu spenden, anstatt sie für total unnötige Kampfflugzeuge ("Eurofighter") auszugeben, die das Land Österreich ja soo dringend nötig hat