mir graut vor der ewigkeit. der gedanke, dass etwas einfach nicht endlich ist, ist so erschreckend, wie unvorstellbar zugleich. wie soll etwas ewig sein können? findet nicht alles ein ende? endet nicht jeder tag, jede stunde, jedes leben irgendwann einmal? aber unweigerlich folgt auf den vergangenen tag der nächste und alles beginnt von neuem. selbst nach dem tod, muss es einen neuen anfang geben. ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen einfach nicht mehr zu existieren. wie aber soll es weitergehen? die vorstellung von himmel und hölle ist wohl ein wenig zu simpel. nebenbei bemerkt, sollte es einen gott geben, so hat er die welt vor langer zeit verlassen. der teufel jedoch ist der mensch sich selbst. eine antwort auf die frage zu finden ist unmöglich. dennoch, auf irgendeine art und weise muss man meiner meinung nach noch immer da sein.
ist das nun tröstlich, oder eher bedenklich? will ich ewig leben? nein. eines tages muss es zu einem ende kommen. schon jetzt, nach nicht einmal 20 jahren auf dieser welt fühle ich manchmal diese leere, diese sinnlosigkeit...
ich habe schon so viele fiktive personen am leben zerbrechen sehen... es ist ein thema, dass immer wieder aufgeriffen wird. den menschen fällt es auf diese art wohl leichter, mit der nichtigkeit des lebens umzugehen. wenn man darüber schreibt, muss man nicht mehr darüber nachdenken. oder doch? so viele fragen... und wie auf alle wichtigen fragen gibt einem niemand antwort...
ob ich wohl jemals meinen frieden finde? vielleicht, wenn ich unendliches glück habe, findet er mich eines tages...
...einige impressionen nachdem ich "the hours" gesehen habe. interessanter film. durchaus empfehlenswert.