Hatten wir zur Frage der Naturkatastrophen bzw. dem Missbrauch des Planeten nicht vor kurzem einen Beitrag? Hmmm, ob man eine Umweltkatastrophe als "Kriegerischen Akt" bezeichnen kann, ist eher fraglich. Ausserdem kann man nicht einmal von einem "Rückschlag der Natur" sprechen (jetzt in Bezug auf die Flutwelle), sondern es handelt sich um ein nicht vermeidbaren Effekt (anders als die globale Erwärmung), vergleichbar mit, sagen wir, dem Ausbruch des Vesuvs vor etwas mehr als 2000 Jahren. Desweiteren würde ich sagen, dass man Krieg gegen einen personifizierten Feind führt, also gegen etwas, dass ein Gesicht hat. Die Natur dagegen ist einfach "nur" ein komplexes System, dass wir nicht einmal bekämpfen können, weil wir Teil davon und ihrer Wirkung ausgeliefert sind. Diesbezüglich wäre einfach anzumerken, dass der Begriff "Natur" bzw. "Mutter Natur" etwas ungünstig in unserem heutigen Wortschatz erscheint, da so gewisse Phänomene personifiziert werden (ähnlich wie Gott die Personifizierung von unerklärbaren Phänomen ist).

Um es auf einen Nenner zu bringen: Eine Naturkatastrophe, die wir evtl. selber verschuldet haben ist so sehr ein Weltkrieg wie eine Massenkarambolage auf einer Autobahn eine Strassenschlacht ist...