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Veteran
Nun gut, wenn man über diese Spiele spricht, ist es natürlich immer wichtig, den zeitlichen Rahmen im Kopf zu behalten, in welchem diese rauskamen...
Und daher ist es auch wichtig zu sehen, dass vor allem Zelda und Metroid da wirklich erstklassige Spiele waren.
Doch ich teile die Euphörie für diese Spiele, die einige hier zeigen, absolut nicht.
Ich hatte damals auch einen NES, und IMO gehörte zu den am besten spielbaren Plattformer Reihen die Megaman Reihe, Metroid empfinde ich als nicht SO gut.
Metroid hat zwar das selbe Spielprinzip, das es auch heute noch hat, aber in Zeiten, in denen man das gameplaytechnisch viel hochwertigere Remake haben kann, halte ich es wirklich schlicht für Abzocke, sich die alte Version noch zu holen.
Es geht hier nicht unbedingt um Grafik- es ist vielmehr der Spielkomfort, der bei weitem erhöht wurde, was natürlich letztendlich zu einem niedrigeren Schwierigkeitsgrad führt.
Nun, vielleicht ist Metroid nicht unbedingt das Paradebeispiel für erhöhten Spielkomfort (obwohl ich gerade Super Metroid bei weitem besser zu spielen finde).
Zelda ist für mcih aber eins. Die Steuerung im ersten Teil finde ich stellenweise enorm hakig, die Ausweichmöglichkeiten nur in 4 Richtungen können wirklich ein Problem darstellen. Dazu kommt, dass Link sich öfters einfach mal nach rechts bewegt, wenn man nicht genau nach z.B. unten gedrückt hat (vielleicht liegt das auch an meinen Wurstfingern, wer weiss^^). Nintendos Ziel war es hier stellenweise, so viele Gegner wie möglich auf einen Bildschirm zu kriegen; gerade im schweren Modus ist das manchmal einfach absurd. Wenn du nach Rätseln suchst, bist du hier fehl am Platz - jedenfalls, wenn es faire sein sollen. In den Dungeons ist das höchste Blöcke verschieben und Mauern sprengen, ohne das man irgendeinen Hinweis bekommt, dass die Wand porös ist.
So verhält es sich auch mit den geheimen Höhlen auf der Oberwelt: Einfach Wände sprengen und wenn die Bombe nur einen Pixel daneben lag, geht die Wand auch nicht zu Bruch 
Hinzu kommen noch sinnloses Abfackeln von Büschen und Flöte spielen, um geheime Dinge und einen Dungeon freizulegen Sicherlich war das früher toll, aber aus heutigem Standpunkt halte ich das für eine absolute Frechheit, und ist der Gipfel des mangelnden Spielkomforts.
Hinzu kommt hier noch der grafische Aspekt, denn ich konnte mich mit nichts, aber auch gar nichts in dieser Welt irgendwie anfreunden. Im Gegensatz zu anderen Zeldas, wo mich die Welt eingefangen hat, war hier für mich alles ein "Brei", ohne irgendwas nennenswertes. Hylia-See? War das das komische Geschmadder in der Mitte? Hmmm... ne, da kam bei mir keine Verbindung zur Welt auf.
Zelda 2 ist ja ein Sidescroller Action-RPG. Es ist recht schwer, und man muss gerade später aufpassen, dass einen ein Gegnertyp nicht gnadenlos fertig macht (blaue Ritter).
Rätsel hat das Spiel eigentlich keine merklichen, man muss lediglich in jedem Dorf ne Fähigkeit abholen, wenn man dann an ner Stelle hängt, kommt man meist sofort drauf, was zu tun ist. Die Tatsache, dass man, wenn man ausmacht oder Game Over geht, auf der Weltkarte wieder am Anfang ist, ist auch nicht sehr hilfreich dabei, den Spielspaß aufrecht zu erhalten. Das Spiel kann bestimmt Spaß machen, nur brauchst eine Eingewöhungszeit und man muss starke Nerven haben, wenns am Geschick mangelt^^
(dabei ist anzumerken, dass ich mit Megaman Spielen in der Regel keine Probleme habe^^)
Castlevania ist ein gutes Spiel, aber da es hier auch haufenweise Remakes gibt, wird schon irgendeine Version besser sein als diese^^
Es mangelt hier gar nicht mal so am Spielkomfort, dafür aber an manchmal recht unfair plazierten Gegnern, und die Medusenköpfe könnten mich immer wieder in den Wahnsinn treiben. Die Tatsache, dass man in einem Sprung die Sprungrichtung nicht ändern kann, ist wohl der einzig wirklich heftige Komfortmangel. Im Endeffekt nicht allzu leicht, aber das waren die klassichen Castlevanias sowieso noch nie, also von daher: wenn du ein Castlevania gespielt hast, welches NICHT über ein Metroid-ähnliches System des Schlosserkundens, sondern ein lineares Levelsystem verfügt, und es dir nicht zu schwer war/gefallen hat, dann wird dir dieser Teil auch gefallen, weil sich an den klassischen Castlevanias gar nicht mal so viel geändert hat.
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