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General
Mit der völlig aus der Luft gegriffenen Kritik habe ich persönlich weniger Probleme, als mit der pseudo-fundierten Kritik, die bei eingen Usern hier und anderswo zelebriert wird.
Dieser Typus des Kritikers sucht mit geschultem Auge nach allen möglichen und unmöglichen Fehlern. Da werden Screenshots offensichtlich bei vierfacher Vergrößerung analysiert und Story-Vorstellungen mit aller Gewalt nach möglichen offenen Enden abgesucht. (Einer meiner Favoriten aus letzterer Sektion war eine Story-Vorstellung, in der ein Turnier vorkam, und ein Kritiker tatsächlich einforderte, die Ursprünge des Turniers sollten ebenfalls in der bereits recht langen Vorstellung beschrieben werden.)
Dabei ist es an sich recht einfach, bei einem Spielevorstellungs-Thread in diese Kerbe zu hauen. Ich kenne nur wenige Screens, die einer pixelgenauen Analyse wirklich stand halten (bei meinen beiden Juroreneinsätzen für Screenshotwettbewerbe bin ich auch so vorgegangen, aber da ging es auch nur um die Qualität der Screens, nicht des dazugehörigen Spiels), bloß, warum soll ich den Autor mit jedem kleinen Fehler malträtieren, den er irgendwo gemacht hat, wenn es 99% der Spieler während des Spielens nicht bemerken? Jeder will sein Spiel irgendwann mal fertig stellen und das ist eben nur möglich, wenn man sich hi und wieder auch mal eine kleine Ungenauigkeit erlauben kann. Würde diese Art der Kritik tatsächlich Sinn machen, dürfte sowieso kein Spiel erscheinen, bevor nicht jeder Quadratzentimeter aller Maps der Community zum Verbessern vorgelegt, und sämtliche Textpasssagen in Form eines interaktiven Drehbuchs veröffentlich wurden.
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