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Gebannt!
Träume und Wünsche sind die Wurzeln allen Übels
Daniel P. von seiner Base
bekam geschenkt ’ne Blumenvase:
lang und dünn mit unten Knubbel –
hat aus Gewohnheit dran gerubbelt.
Prompt kam aus der Öffnungen oben
eine Fee ihn angeschwoben.
Er dachte noch, Ei ei ei ei,
da sprach sie: „Einen Wunsch hast frei.“
Daniel P., nicht schlecht beschenkt,
hat schnell sich einen ausgedenkt:
„Ich will ’nen Dinosaurier!“ –
Da ward die Fee gleich trauriger.
„Alles, nur das kannst nicht kriegen
(weil die Viecher zuviel wiegen).“
Jedoch der Wünscher wich nicht ab
von seinem Wunsch: „Mach Trab, mach Trab!“
Das Feechen musste drauf bestehn,
dass Donnerechsen halt nicht gehen.
Daniel: „Bist du störrisch, Mädel …
Dann wenigstens ’nen Dinoschädel!“
Doch wieder musste sie verneinen,
auch Dinoschädel gab es keinen.
„Ja stehst du nicht in meiner Schuld??“ –
Herrn P. ging es an die Geduld.
Er schimpfte sie ’ne dumme Kuh.
Kaum hörte Fräulein Fee noch zu,
was Daniel in die Defension trieb:
„Ich bin schon still, wenn ich vom T-Rex
auch nur ein Atom krieg’.“
Die Fee, nur halbwegs aufmerksam,
dies in den falschen Hals bekam:
Es fanden sich ins Ohr der Torte
nur Daniels letzten beiden Worte.
Ihr Fingerchen beschrieb ’nen Kreis.
„Das krieg’ ich hin“, sprach sie. „So sei’s.“
Die Erde, nur a weng darauf,
ging in Atompilzsuppe auf.
Und die Moral, die es hier trifft,
die steht schon in der Überschrift.
Geändert von ybrvyntrn (23.01.2006 um 13:50 Uhr)
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