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Thema: Gedichte-Thread

Baum-Darstellung

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  1. #25

    Träume und Wünsche sind die Wurzeln allen Übels

    Daniel P. von seiner Base
    bekam geschenkt ’ne Blumenvase:
    lang und dünn mit unten Knubbel –
    hat aus Gewohnheit dran gerubbelt.

    Prompt kam aus der Öffnungen oben
    eine Fee ihn angeschwoben.
    Er dachte noch, Ei ei ei ei,
    da sprach sie: „Einen Wunsch hast frei.“

    Daniel P., nicht schlecht beschenkt,
    hat schnell sich einen ausgedenkt:
    „Ich will ’nen Dinosaurier!“ –
    Da ward die Fee gleich trauriger.

    „Alles, nur das kannst nicht kriegen
    (weil die Viecher zuviel wiegen).“
    Jedoch der Wünscher wich nicht ab
    von seinem Wunsch: „Mach Trab, mach Trab!“

    Das Feechen musste drauf bestehn,
    dass Donnerechsen halt nicht gehen.
    Daniel: „Bist du störrisch, Mädel …
    Dann wenigstens ’nen Dinoschädel!“

    Doch wieder musste sie verneinen,
    auch Dinoschädel gab es keinen.
    „Ja stehst du nicht in meiner Schuld??“ –
    Herrn P. ging es an die Geduld.

    Er schimpfte sie ’ne dumme Kuh.
    Kaum hörte Fräulein Fee noch zu,
    was Daniel in die Defension trieb:
    „Ich bin schon still, wenn ich vom T-Rex
    auch nur ein Atom krieg’.“

    Die Fee, nur halbwegs aufmerksam,
    dies in den falschen Hals bekam:
    Es fanden sich ins Ohr der Torte
    nur Daniels letzten beiden Worte.

    Ihr Fingerchen beschrieb ’nen Kreis.
    „Das krieg’ ich hin“, sprach sie. „So sei’s.“
    Die Erde, nur a weng darauf,
    ging in Atompilzsuppe auf.

    Und die Moral, die es hier trifft,
    die steht schon in der Überschrift.

    Geändert von ybrvyntrn (23.01.2006 um 13:50 Uhr)

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