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Thema: Die Bibel

  1. #1

    Die Bibel

    Mich würde mal interessieren, wer sich von euch schon durch die Bibel gewühlt hat, was ihr davon gehalten habt und wenn ihr sie noch nicht gelesen habt, interessiert mich, was ihr über sie denkt.

    Ich habe vor einer Weile das Alte Testament ausgelesen und muss sagen, dass es mich schon auf eine gewisse Art und Weise fasziniert hat und dem Christentum ein Stückchen näher gebracht hat. Des weiteren zeigt die Bibel klar geniale Ansätze, wenn man bedenkt, zu welcher Zeit sie geschrieben würde. Natürlich fehlt noch eine Menge um mit einem Gesetzbuch bspw. mitzuhalten und zwischen dem Alten und dem Neuen Testament ist noch einmal ein riesiger Unterschied, aber prinzipiell wäre die Welt eine bessere, wenn ein jeder sich an so manches in der Bibel erwähnte halten würde. Natürlich steht in der Bibel auch viel Mist, bspw. dass man nicht mit einer Frau schlafen darf die ihre Tage hat; allerdings wussten die Leute es damals einfach nicht besser. Zudem ist die Bibel gespickt mit recht langweiligen und zähen Stellen, so wird über viele, viele Seiten hinweg beschrieben, welche Maße das Zelt Gottes hatte und welche Stoffe benutzt werden dürfen.

    Doch wenn man über all dieses hinwegsehen kann, kann man meiner Meinung nach vieles aus der Bibel herausholen und man kommt zu der Frage, warum in der Welt so viel Chaos herrscht, wenn viele Dinge doch prinzipiell so simpel sind. Zum Glauben an einen Gott (was ich nicht im christlichen Sinne tue) hat mich allerdings nicht die Bibel, sondern Kubricks 2001 mit einer bestimmten Interpretation bewegt. ...

    Und damit das ganze nicht so steif ist, poste ich hier mal meine Liste mit den lustigsten/sinnlosesten Stellen in der Bibel, welche ich mir während des Lesens herausgeschrieben habe.


    Kurioses aus der Bibel:

    1 Buch Mose: 34 / 1 - 30
    1 Dina aber, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter des Landes zu sehen. 2 Als Sichem sie sah, der Sohn des Hiwiters Hamor, der des Landes Herr war, nahm er sie, legte sich zu ihr und tat ihr Gewalt an. 3 Und sein Herz hing an ihr und er hatte das Mädchen lieb und redete freundlich mit ihr. 4 Und Sichem sprach zu seinem Vater Hamor: Nimm mir das Mädchen zur Frau. 5 Und Jakob erfuhr, dass seine Tochter Dina geschändet war; und seine Söhne waren mit dem Vieh auf dem Felde, und Jakob schwieg, bis sie kamen. 6 Da ging Hamor, Sichems Vater, hinaus zu Jakob, um mit ihm zu reden. 7 Indessen kamen die Söhne Jakobs vom Felde. Und als sie es hörten, verdross es die Männer und sie wurden sehr zornig, dass er eine Schandtat an Israel begangen und bei Jakobs Tochter gelegen hatte. Denn solches durfte nicht geschehen. 8 Da redete Hamor mit ihnen und sprach: Das Herz meines Sohnes Sichem sehnt sich nach eurer Tochter; gebt sie ihm doch zur Frau. 9 Verschwägert euch mit uns; gebt uns eure Töchter und nehmt ihr unsere Töchter 10 und wohnt bei uns. Das Land soll euch offen sein; bleibt und treibt Handel und werdet ansässig. 11 Und Sichem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Lasst mich Gnade bei euch finden; was ihr mir sagt, das will ich geben. 12 Fordert nur getrost von mir Brautpreis und Geschenk, ich will's geben, wie ihr's verlangt; gebt mir nur das Mädchen zur Frau. 13 Da antworteten Jakobs Söhne dem Sichem und seinem Vater Hamor hinterhältig, weil ihre Schwester Dina geschändet war, 14 und sprachen zu ihnen: Wir können das nicht tun, dass wir unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben; denn das wäre uns eine Schande. 15 Doch dann wollen wir euch zu Willen sein, wenn ihr uns gleich werdet und alles, was männlich unter euch ist, beschnitten wird. 16 Dann wollen wir unsere Töchter euch geben und eure Töchter uns nehmen und bei euch wohnen und "ein" Volk sein. 17 Wenn ihr aber nicht einwilligen wollt, euch zu beschneiden, so wollen wir unsere Schwester nehmen und davonziehen. 18 Die Rede gefiel Hamor und seinem Sohn gut. 19 Und der Jüngling zögerte nicht, dies zu tun; denn er hatte großes Gefallen an der Tochter Jakobs. Und er war mehr angesehen als alle in seines Vaters Hause. 20 Da kamen sie nun, Hamor und sein Sohn Sichem, zum Tor ihrer Stadt und redeten mit den Bürgern der Stadt und sprachen: 21 Diese Leute sind friedsam bei uns; lasst sie im Lande wohnen und Handel treiben; das Land ist weit genug für sie. Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben. 22 Aber nur dann wollen sie uns zu Willen sein, dass sie bei uns wohnen und "ein" Volk mit uns werden, wenn wir alles, was männlich unter uns ist, beschneiden, gleichwie sie beschnitten sind. 23 Ihr Vieh und ihre Güter und alles, was sie haben, wird es nicht unser sein? So wollen wir ihnen nur zu Willen sein, damit sie bei uns wohnen. 24 Und sie gehorchten dem Hamor und Sichem, seinem Sohn, alle, die zum Tor seiner Stadt aus- und eingingen, und beschnitten alles, was männlich war, das zu seiner Stadt aus- und einging. 25 Aber am dritten Tage, als sie Schmerzen hatten, nahmen die zwei Söhne Jakobs Simeon und Levi, die Brüder der Dina, ein jeder sein Schwert und überfielen die friedliche Stadt und erschlugen alles, was männlich war, 26 und erschlugen auch Hamor und seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwerts und nahmen ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon. 27 Da kamen die Söhne Jakobs über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil man ihre Schwester geschändet hatte, 28 und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel und was in der Stadt und auf dem Felde war 29 und alle ihre Habe; alle Kinder und Frauen führten sie gefangen hinweg und plünderten alles, was in den Häusern war.


    1 Buch Mose: 19 / 30 - 38
    30 Und Lot zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und so blieb er in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern. 31 Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könnte nach aller Welt Weise. 32 So komm, lass uns unserm Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, dass wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 33 Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward's nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 34 Am Morgen sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hineingehst und dich zu ihm legst, damit wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater. 35 Da gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. 37 Und die ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf den heutigen Tag. 38 Und die jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi. Von dem kommen her die Ammoniter bis auf den heutigen Tag.

    1 Buch Mose: 38 / 6 - 10
    6. Und Juda gab seinem ersten Sohn Ger eine Frau, die hieß Thamar.
    7. Aber Ger war böse vor dem Herrn, darum ließ ihn der Herr sterben.
    8. Da sprach Juda zu Onan: geh zu deines Bruders frau und nimm sie zur Schwangerehe, auf daß du deinem Bruder nachkommen schaffest.
    9.Aber da Onan wußte, dass die Kinder nicht sein eigen sein sollten, ließ er's auf die Erde fallen und verderben, wenn er einging zu seines Bruders Frau, auf daß er seinem Bruder nicht Nachkommen schaffe. 10.Dem herrn mießfiel aber, was er tat, und er ließ ihn auch sterben."

    1 Buch Mose 38 / 15 - 18
    Als Juda sie [seine Tochter] nun sah, meinte er, es wäre eine ••••, denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt. Und er machte sich zu ihr am Wege und sprach: Laß mich doch zu dir kommen; denn er wußte nicht, dass es seine Schwiegertochter war. Sie antwortete: Was willst du mir geben, wenn du zu mir kommst? Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde senden. Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis du ihn mir sendest. Er sprach:Was willst du für ein Pfand, das ich dir geben soll? Sie antwortete: Dein Siegek und deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast. Da gab er's ihr und kam zu ihr; und sie ward von ihm Schwanger.

    2. Buch Mose 22 / 18
    Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.

    2. Buch Mose 29 / 20
    20.und du sollst ihn [den widder] schlachten und von seinem Blut nehmen und es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die großen Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das blut ringsum an den Alter sprengen.

    3.Buch Mose 20 / 18
    18. Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.

    3. Buch Mose 21 / 17 - 20
    Sage zu Aaron: Wenn einer deiner Nachkommen in künftigen Geschlechtern einen Fehler hat, der sollnicht hinzutreten um die Speise seines Gottes zu opfern. Denn keiner an dem ein Fehler ist, soll herzutreten, er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge hat oder Kärtze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat.

    3.Mose 22 / 24 Du sollst auch dem Herrn kein Tier zum Opfer bringen, dass die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder zerrissen oder ausgeschnitten sind.

    3. Mose 24 / 20 Schaden um Schaden, Aue um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Mneschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun.

    3. Mose 26 / 27 - 29
    Werdet ihr mir aber auch dann noch nicht gehorchen und mir zuwiderhandeln, so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr strafen um eurer Sünden willen, daß ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen.

    4.Buch Mose / 25 - 1 - 11
    Und Israel lagerte in Schittim. Da fing das Volk an zu ••••n mit den Töchtern der Moabiter; die luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an.Uns Isreal hängte sich an den Baal-Peor. Da entbrannte des HERRN Zorn über Israel. Und er sprach zu Mose: Nimm alle Ohren des Volks und hänge sie vor dem HERRN auf im angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des HERRN von Israel wende. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Töte ein jeder seine Leute, die sich an Baal-Peor gehängt haben. Und siehe ein Mann von den Kindern Israel kam und brachte seine Brüder und eine Midianieterin vor den Augen Mose und der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten voder Tür der Stiftshütte. Als das Pinhas sah, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters aaron, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand und ging dem israelitischen Mann nach in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau durch ihren Leib. Da hörte die Plage auf unter den Kindern Israel. Es waren aber durch die Plage getötet worden vierundzwanzigtausend. Und der HERR redete mit Mose und sprach: Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm von den Kindern Israel gewendet durch seinen Eifer um mich, dass ich nicht in meinem Eifer die kinder Israel vertilgte.

    5.Buch Mose 4 / 6
    So haltet sie nun und tut sie! Denn dadurch werdet ihr als weise und verständig gelten bei allen Völkern, daß, wenn sie alle diese Gebote hören, sie sagen müssen:
    Ei, was für weise und verständige Leute sind das, ein herrliches Volk!

    5.Buch Mose 7 / 21
    Laß dir nicht grauen vor ihnen; denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott.

    5. Buch Mose 22 / 5
    Eine Frau soll nicht Männersachen tragen, und ein mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.

    5. Buch Mose 25 / 5 - 10
    Wenn Brüder beieinander wohnen und einer stirbt ohne Söhne, so soll seine Witwe nicht die Frau eines Mannes aus einer andern Sippe werden, sondern ihr Schwager soll zu ihr gehen und sie zur Frau nehmen (...). Gefällt es aber dem Mann nicht, seine Schwägerin zu nehmen, (...) so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht speien und soll antworten und sprechen: so soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht bauen will! Und sein Name soll in Israel heißen "des Barfüßers Haus".

    5. Buch Mose 25 / 11 - 12
    Wenn zwei Männer gegeneinander handgreiflich werden und des einen Frau läuft hinzu, um ihren Mann zu erretten von der Hand dessen, der ihn schlägt, und sie streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham, so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll sie nicht schonen.

    5. Buch mose 28 / 57
    die Nachgeburt, die von ihr ausgegangen ist, und ihr Kind, das sie geboren hat; denn wird beides vor Mangel an allem heimlich essen in der Angst und Not, mit der dich dein Feind bedrängen wird in deinen Städten.

    5. Buch Mose 28 / 63
    Und wie sich der Herr zuvor freute, euch gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, in das du jetzt ziehst, es einzunehmen.

    1. Buch Jousa 7 / 6
    6. Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des HERRN bis zum Abend samt den Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihr Haupt <- O.o

    Das Buch der Richter 14 / 12 - 20
    Simson heiratet eine Frau und stellt der Hochzeitsgesellschaft ein Rätsel, wenn sie es lösen, dann kriegen sie 30 Gewänder von ihm, lösen sie es nicht, bekommt er 30 Gewänder von ihnen. Am letzten Tag, bevor die Frist abläuft erzählt er's seiner Frau, "denn sie drang in ihn". Die hat's dann weitererzählt und die Männer wollten 30 Kleider. Er meint sie hätten es nur gewusst, weil seine Frau es verraten hat. Dann "geriet der Geist des Herrn über ihn" und er erschlug 30 Männer um deren Gewänder zu benutzen um die Wettschulden zu begleichen. Seine Frau hat dann ein anderen geheiratet.

    Das Buch der Richter 19 / 22 - 29
    (...) da kamen die Leute der Stadt, ruchlose Männer, und umstellten das Haus und pochten an die Tür und sprachen zu dem alten Mann, dem Hauswirt: Gib den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, daß wir uns über ihn hermachen. Aber der Mann, der Hauswirt ging zu ihnen hinaus und sprach zu ihnen: Nicht, meine Brüder, tut doch nicht solch ein Unrecht! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, tut nicht solch eine Schandtat! Siehe ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und dieser hat eine Nebenfrau; die will ich euch herausbringen. Die könnt ihr schänden und mit ihnen tun, was euch gefällt, aber an diesem Mann tut nicht solch eine Schandtat! Aber die Leute wollten nicht auf ihn hören. Da faßte der Mann seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen hinaus. Die machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis an den Morgen. Und als die Morgenröte anbrach, ließen sie sie gehen. Da kam die Frau, als der Morgen anbrach, und fiel hin vor der Tür des Hauses, in dem ihr Herr war, und lag da, bis es licht wurde. Als nun ihr Herr am Morgen aufstand und die Tr des Hauses auftat und herausging, um seines Weges zu ziehen, siehe, da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses, die Hände auf der Schwelle. Er sprach zu ihr: Steh auf, laß uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da legte er sie auf den Ese, machte sich auf und zog an seinen Ort. Als er nun heimkam, nahm er ein Messer, faßte seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Israels.

    Das Buch der Richter 21 / 20 - 22
    Und sie geboten den Benjaminitern und sprachen: Geht hin und legt euch auf die Lauer in den Weinbergen. Wenn ihr da seht dass die Töchter Silos zum Regentnz herausgehen, so brecht hervor aus dem Weinbergen und raubt euch jeder eine Frau von den Töchtern Silos und geht heim ins Land Benjamin. Wenn aber ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Gönnt sie uns, denn wir haben nicht für jeden eine Frau gewonnen im Kampf (...).

    Zweite Buch Samuel 17 / 23
    [Es ging darum, dass A. ein großer Berater des Königs war, der König hat aber auf wen anders gehört als er strategischen Rat gesucht hat.]
    Als aber Ahithopel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog in seine Stadt und bestellte sein Haus und erhängte sich und starb und wurde begraben in seines Vaters grab.

    Erste Buch der Könige 12 / 10
    Und die Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk sagen, das zu dir sagt: "Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mache du es uns leichter", so sagen: Mein kleiner Finger soll dicker sein als meines Vaters Lenden

    Erste Buch der Könige 20 /35 - 36
    Da sprach ein Mann von den Prophetenjüngern zu seinem Nächsten auf des HERRN Gebot: Schlage mich! Er aber weigerte sich ihn zu schlagen. Da sprach er zu ihm: Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht hast, siehe, so wird dich ein Löwe schlagen, wenn du von mir gehst. Und als er von ihm ging fand ihn ein Löwe und schlug ihn.

    Die Sprüche Salomos 21 / 19
    Besser in der Wüste wohnen als bei einem zänkischen und zornigen Weibe

    Die Sprüche Salomos : 24 / 13
    Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen.

    Die Sprüche Salomos : 25 / 27
    Zuviel Honigs essen ist nicht gut; aber wer nach schweren Dingen forscht, dem bringt's Ehre.

    Hesekiel, 28 / 8 - 10; 29 / 1 - 2
    Aber du Menschenkind höre, was ich dir sage und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf un iß, was ich dir geben werde. Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle. Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben und darin stand geschriebene Klage, Ach und Weh. Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iß, was du vor dir hast! Iß diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel. Da tat ich meinen Mund auf, und er gab mir die Rolle zu essen (...).

    Hesekiel 4 / 12
    Gerstenfladen sollst du essen, die du vor den Augen der Leute auf Menschenkot backen sollst.

    Hesekiel 16 / 35
    Darum, du ••••, höre des HERRN Wort!

    Hosea 3 / 11
    ••••rei, Wein und Trunk machen toll.

    Hosea 14 / 1
    Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.

    Amos 4 / 1
    Höret dies Wort, ihr fetten Kühe, die ihr auf dem Berge Samarias seid und den Geringen Gewalt antut und schindet die Armen und sprecht zu euren Herren: Bring her, laßt uns saufen!

  2. #2
    Ich bin enttäuscht, das du die Stelle mit dem besoffenen Moses nicht in deine Illustre Sammlung aufgenommen hast und auch die eine Stellen, in der es in meiner Bibel in etwa hieß: "Fasse mir in den Schritt und schwöre!" geht mir ab.

  3. #3
    Ich hab die Bibel mit acht Jahren gelesen und erinnere mich eigentlich kaum mehr dran, außer dass ich sie damals äußerst brutal und lustig fand.
    Das Alte Testament ist eigentlich fast schon spannend, wenn als Gottesbuch natürlich berechenbar. (Muss mich mal wieder dran setzen)

    Vor einigen Jahren hab ich dann mal noch eine Kinderbibel gelesen, das war richtig affig, wie sie die brutalen Szenen blumig umschrieben haben... 8)

  4. #4
    -zuviel Deus-ex-machina
    -unnachvollziehbare Charakterwandlungen
    -Sprünge in der Handlung
    -kein erkennbarer Spannungsbogen
    -teilweise miserabler Schreibstil
    -viele,viele Fehlübersetzungen
    -unlogisch

    usw

    Vom heutigen Standpunkt aus ist die Bibel Mist.
    Wenn man davon ausgeht, dass man seinen Glauben drauf gründet ist sie gefährlich, da hier oft die Rede vom legitimen Massenmord, Intoleranz und Fanatismus ist. Und das nicht gerade in einem kritischen, sondern eher verherrlichenden Zusammenhang.

  5. #5
    Zitat Zitat von DarkHawk
    -unnachvollziehbare Charakterwandlungen
    Beispiel? Nebenbei handelt die Bibel von Wundern und ist kein RPG.

    Zitat Zitat
    -Sprünge in der Handlung
    Inwiefern? Das Alte Testament wurde erst 300 n. Chr. in seiner endgültigen Fassung niedergeschrieben, da ist es klar, dass nicht jedes Detail verfügbar ist. Zudem ist zumindest das Alte Testament doch gescheit gegliedert: 1. Geschichtlicher Teil 2. Lehrreicher Teil 3. Teil der Propheten. Und das Neue Testament dürfte auch eigentlich nachvollziehbar geglieder sein.

    Zitat Zitat
    -kein erkennbarer Spannungsbogen
    Meinst du das ernst, oder schnall ich die Ironie einfach nicht? O_o

    Zitat Zitat
    -teilweise miserabler Schreibstil
    Siehe oben.

    Zitat Zitat
    -viele,viele Fehlübersetzungen
    Was sich leider nicht vermeiden lässt, allerdings denke ich das die Kerngedanken trotz Übersetzungsfehler nicht verloren gehen.

    Zitat Zitat
    -unlogisch
    Das ist 'ne Glaubensfrage, oder?


    Zitat Zitat
    Vom heutigen Standpunkt aus ist die Bibel Mist.
    Wenn man davon ausgeht, dass man seinen Glauben drauf gründet ist sie gefährlich, da hier oft die Rede vom legitimen Massenmord, Intoleranz und Fanatismus ist. Und das nicht gerade in einem kritischen, sondern eher verherrlichenden Zusammenhang.
    Nun ja, vom heutigen Standpunkt. Aber vor 2500 Jahren waren beispielsweise die 10 Gebote bestimmt kein alter Hut. Dass das alte Testament nicht ganz politisch korrekt ist, ist auch nachvollziehbar, damals waren selbst die redlicheren Leute nicht so tolerant wie es heute einige sind. Zudem ist da zwischen dem Alten und dem Neuen Testament ein gravierender Unterschied, im neuen Testament werden einige Fehler ausgemerzt.

    Wow, ich hätte echt gedacht nur Ianus antwortet. ^^

  6. #6
    Hier ein paar lustige Ausschnitte aus dem Buch Deuteronomium.
    Zitat Zitat
    20:10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.

    20:11 Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.

    20:12 Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.

    20:13 Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.

    20:14 Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern läßt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt.
    Später, sobald ich Kanzler in Deutschland geworden bin, möchte ich nach diesen Sätzen Handeln. Ich hätte da auch schon eine schöne Stadt am Meer im Auge.

    Zitat Zitat
    21:18 Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört,

    21:19 dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen

    21:20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.

    21:21 Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen, und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten.
    Öhm....okay.

    Zitat Zitat
    22:5 Eine Frau soll nicht die Ausrüstung eines Mannes tragen, und ein Mann soll kein Frauenkleid anziehen; denn jeder, der das tut, ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel.
    Das erinnert mich daran, wie Strümpfe und Stöckelschuhe noch beliebte Männermode waren.

    Zitat Zitat
    23:2 In die Versammlung des Herrn darf keiner aufgenommen werden, dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist.
    Mein Lieblingssatz.

    Zitat Zitat
    23:11 Wenn jemand unter dir ist, der nicht mehr rein ist, weil nachts etwas geschah, soll er in das Vorgelände des Lagers gehen und das Lager nicht betreten.
    Auch nicht schlecht.

    Zitat Zitat
    23:14 In deinem Gepäck sollst du eine Schaufel haben, und wenn du dich draußen hinhocken willst, dann grab damit ein Loch, und nachher deck deine Notdurft wieder zu!
    Ich verstehe nicht, weshalb jemand Witzebücher kauft, wenn er doch die Bibel haben kann.

  7. #7
    Zitat Zitat von Ianus
    Ich bin enttäuscht, das du die Stelle mit dem besoffenen Moses
    Nicht der Moses sondern Noah war besoffen
    Zitat Zitat von Dark Hawk
    Vom heutigen Standpunkt aus ist die Bibel Mist.
    Wenn man davon ausgeht, dass man seinen Glauben drauf gründet ist sie gefährlich, da hier oft die Rede vom legitimen Massenmord, Intoleranz und Fanatismus ist. Und das nicht gerade in einem kritischen, sondern eher verherrlichenden Zusammenhang.
    Was ist an den Menschen heute bitte anders als an den Menschen damals? Und erzähl mir nicht sie währen tolleranter.
    Ausserdem fiinden sich in dem alten Testament (oder Hebräische Schriften) Gesetze über Tolleranz und Respekt vor dem Leben und das zu einer Zeit wo Barberei an der Tagesordnung war.
    Dass es damals Kriege gegen die Völker in der Palästina gab. Nun es gab davon nicht mehr als nötig und selbst in diesen Fällen, war die Sturheit gar die Angriffslust der Herrscher der Grund für die eigene Vernichtung.
    Ausserdem weißt du bestimmt nicht dass in dieser Region zu der Anbetung gehört hat, die Erstgebohrenen den Götzen zu opfern.
    Als die Archeologen die Ausgrabungen machten und davon erfuhren, haben sie sich gewundert warum Gott diese Völker so lange duldete.

    Gib doch bitte Stellen wo es um die Intolleranz geht.

    Zitat Zitat von Murphy
    Ich verstehe nicht, weshalb jemand Witzebücher kauft, wenn er doch die Bibel haben kann.
    Das nennt man „Hygiene Vorschriften“ (du weißt schon, Hände waschen und so^^) Die wurden in der Bibel 2500 Jahre nidergeschrieben bevor der ehrenwerte Herr Pasteur die Notwendigkeit der Hygiene erkannte.

  8. #8
    Kritik am Spannungsbogen der Bibel....... hoffentlich ist das Ironie.... vielleicht sollte Stephen King die Bibel mal überarbeiten. Dann noch ein zündender Titel wie "Die verlorene Schar vom Roten Meer"....

    Anmerkung: ja, ich hab gelesen, dass da "vom heutigen Standpunkt aus" steht, aber es ist schlicht Zeitverschwendung, ein über 1500 Jahre altes Buch nur nach heutigen Maßstäben zu beurteilen. Vor allem, wenn man dies dann als Argument gegen das Buch verwenden will.


    @topic:
    hab das Ding schon mal komplett durchgelesen. einige sehr schöne Geschichten...
    Man muss nur aussortieren, da manches nicht mehr anwendbar ist. Wenn man das tut (dazu sollte man in der Lage sein, wenn man es schon schafft, den Wälzer in den Händen zu halten und GLEICHZEITIG zu lesen), ist es auch nicht "gefährlich".
    Das Christentum hat echt Klasse-Grundsätze, um so befremdlicher, was manche daraus machen...
    Bin aber kein überzeugter Christ....eigentlich überhaupt keiner.... Vielleicht in einigen Jahr(zehnt)en mal...

  9. #9
    Mit Bibeltexten schlage ich mich spätestens seit ich die Übung zur Bibelkunde besuche mehr als mir lieb ist herum... Befremdliche Texte wie hier schon viele zitiert wurden, gibt es natürlich eine Menge, was die Bibel jedoch nicht zu einem Witzbuch macht, sondern zu einem Buch, in dem man viel über die damalige Kultur erfahren kann. Gleichzeitig wirkte die Bibel sehr prägend auf unsere Kultur, welche ohne dieses Buch überhaupt nicht zu verstehen ist. Desweiteren finden sich in der Bibel viele Weisheiten für viele Lebenssituationen und manche sehen deshalb in der Bibel eine wichtige Hilfe für ihr Leben (was sie mir leider nicht wirklich ist). Und nicht zuletzt ist die Bibel eine Sammlung von religiösen Zeugnissen. Ausserdem ist die Bibel ein grosses Mysterium, deren Erforschung haufenweise Wissenschaftler in den Wahnsinn treibt.

    Zur Qualität der Geschichten: Natürlich sind wir uns heute anderes gewohnt, allerdings waren die Israeliten ihren Nachbarn in diesem Punkt weit voraus. Und es hat in der Bibel zweifellos eine Menge sehr schöner Geschichten, die es Wert sind gekannt zu werden. Auch weite Handlungsbögen sind durchaus vorhanden. Von Genesis bis Josua wird davon berichtet, wie Gott ein Volk erwählt, ihnen ein Land verspricht und es hinein führt. In Josua 24 wird dann diese Bestattung beschrieben. Natürlich interessiert es mich nicht - wenn ich eine Gutenachtlektüre will - was die Israeliten vor 3000 Jahren für Massnahmen getroffen haben, um das Lager hygienisch zu halten und Seuchen vorzubiegen. Aber dumm sind diese Texte deshalb noch lange nicht.


    Nachdem hier fast jeder eine Menge schockierender Bibelverse zitiert hat, hier mein Beitrag diesbezüglich:
    Was mich noch sehr verwundert hat, ist, dass in der Bibel ziemlich unverblümt von Menschenopfer berichtet wird (und das trotz ausdrücklichem Verbot des Menschenopfers):
    Numeri 31, 40 aus der Aufzählung der Beute:"Desgleichen 16000 Menschen; davon waren Abgabe für den HERRN 32."
    Oder die Geschichte Jeftahs in Richter 11 und 12, der mit Gott einen Bund schliesst, dass er ihm opfern wird, was ihm beim Heimweg als erstes aus seinem Haus entgegenkommt, wenn Gott ihm den Sieg über die Ammoniter gelingen lässt. Als er nach Hause kommt, läuft ihm seine Tochter - sein einziges Kind - entgegen, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren. Er gibt ihr dann 2 Monate, damit sie mit ihren Freundinnnen in den Bergen ihre Jungfrauschaft beweint, bevor er sie opfert.


    Und als Gegenpol:
    Levitikus 18, 19: "Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr."
    Ja, das ist aus dem alten Testament .


    @Galuf: Das ist arge Schönrederei, was du da betreibst. Nach Intoleranz muss man in der Bibel nicht lange suchen. Es schimmert schon in meinem Zitat mit der Nächstenliebe durch. Diese galt nämlich mitnichten für Menschen, die nicht dem Volk Israel angehörten. Ausserdem kann es kaum als Tolerant gelten, Homosexualität, Anbeten anderer Götter, Zauberei usw. mit dem Tod zu bestrafen. Du willst Bibelstellen? Hab mal in den Gesetzesbüchern aufgeschlagen und bin gleich fündig geworden: Lev. 20 wäre vielleicht eine Lektüre wert.
    Ein Tipp: wenn du die Bibel verteidigen willst, so mach das doch bitte nicht dadurch, dass du Teile von ihr verleugnest (dann könntest du dich ja gleich ans Werk machen und einen neuen, wahren Kanon begründen), sondern vielmehr die Ideale (hier Toleranz) hinterfragst, an denen sie gemessen wird.

    Wieso gab Gott Weisungen zu intoleranten Handlungen? Das ist eine Fragen, die du dir Stellen solltest. Und ich denke, du wirst entweder zum Schluss kommen, dass (a) diese Handlungen nötig waren und und Toleranz somit nicht immer richtig ist, dass (b) diese Befehle von Menschen und nicht von Gott kamen und somit falsch sein können oder dass (c) Gott nicht unfehlbar ist und falsche Weisungen gegeben hat.

    Geändert von Pyrus (18.11.2004 um 02:37 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Stan
    Zum Glauben an einen Gott (was ich nicht im christlichen Sinne tue) hat mich allerdings nicht die Bibel, sondern Kubricks 2001 mit einer bestimmten Interpretation bewegt.
    ...bitte erzähle mir diese interpretation mal, würde mich ernsthaft interessieren (ist jetzt auch nicht sarkastisch gemeint) ...zur not auch per pn

    ...thx

  11. #11
    Zitat Zitat von Zareen
    Nachdem hier fast jeder eine Menge schockierender Bibelverse zitiert hat, hier mein Beitrag diesbezüglich:
    Was mich noch sehr verwundert hat, ist, dass in der Bibel ziemlich unverblümt von Menschenopfer berichtet wird (und das trotz ausdrücklichem Verbot des Menschenopfers):
    Numeri 31, 40 aus der Aufzählung der Beute:"Desgleichen 16000 Menschen; davon waren Abgabe für den HERRN 32."
    Das könnte aber auch bedeuten dass diese Menschen für irgendeiner Art Dienst für Gott genommen wurden.
    Im Kontext mit der Bibel ist es undenkbar dass sie geopfert wurden.

    Zitat Zitat
    Oder die Geschichte Jeftahs in Richter 11 und 12, der mit Gott einen Bund schliesst, dass er ihm opfern wird, was ihm beim Heimweg als erstes aus seinem Haus entgegenkommt, wenn Gott ihm den Sieg über die Ammoniter gelingen lässt. Als er nach Hause kommt, läuft ihm seine Tochter - sein einziges Kind - entgegen, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren. Er gibt ihr dann 2 Monate, damit sie mit ihren Freundinnnen in den Bergen ihre Jungfrauschaft beweint, bevor er sie opfert.
    Die Frau wurde nicht etwa getötet sondern ging in einen Kloster wo sie den rst ihres Lebens verbrachte. Ich weiss nicht was dich auf den Gedanken bringt dass die sterben musste.
    Warum sollten ihre Freundinnen sonst ihre Jungfräulichkeit berweint haben?
    Ausserdem tat sie es Freiwillig als sie von dem Versprechen ihres Faters erfuhr.

    Einige Kritiker und Gelehrte haben Jephtha wegen seines Gelübdes verurteilt, da sie annehmen, er habe seine Tochter als Menschenopfer verbrannt, wie das bei anderen Nationen üblich war. Doch dem ist nicht so. Es wäre eine Kränkung Jehovas, etwas Abscheuliches, das gegen sein Gesetz wäre, das verbot, Menschenopfer darzubringen. Jehova gab den Israeliten das strenge Gebot: „Du [sollst] nicht lernen, gemäß den Abscheulichkeiten jener Nationen zu tun. Es sollte sich in dir nicht jemand finden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt . . . Denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jehova, dein Gott, sie vor dir“ (5Mo 18:9-12). Jehova hätte einen solchen Menschen verflucht, nicht gesegnet. Gerade die Ammoniter, gegen die Jephtha kämpfte, brachten ihrem Gott Molech Menschenopfer dar. (Vgl. 2Kö 17:17; 21:6; 23:10; Jer 7:31, 32; 19:5, 6.)
    Als Jephtha sagte: „Es [soll] auch geschehen, daß der Herauskommende, der aus den Türen meines Hauses herauskommt, mir entgegen, . . . Jehova gehören soll“, meinte er eine Person, nicht ein Tier; denn es ist kaum anzunehmen, daß Tiere, die zum Opfern geeignet waren, in israelitischen Häusern gehalten wurden und dort frei herumlaufen konnten. Außerdem wäre die Darbringung eines Tieropfers kein Beweis für außergewöhnliche Gottergebenheit gewesen. Jephtha wußte, daß ihm seine Tochter aus dem Haus entgegenkommen könnte. Auch gilt es zu berücksichtigen, daß zu jener Zeit Jehovas Geist auf Jephtha ruhte, was ein übereiltes Gelübde seinerseits ausschließen würde. Wie konnte aber die Person, die Jephtha entgegenkam, um ihn zu seinem Sieg zu beglückwünschen, „Jehova gehören“ und „als ein Brandopfer“ geopfert werden? (Ri 11:31).
    Es war möglich, Personen dem ausschließlichen Dienst Jehovas in Verbindung mit seinem Heiligtum zur Verfügung zu stellen. Eltern hatten das Recht, das zu tun. Ein Beispiel hierfür war Samuel, der durch ein Gelübde seiner Mutter Hanna vor seiner Geburt dem Stiftshüttendienst versprochen wurde. Elkana, ihr Mann, war mit diesem Gelübde einverstanden. Sobald Samuel entwöhnt war, opferte ihn Hanna gleichsam, indem sie ihn samt einem Tieropfer zum Heiligtum brachte (1Sa 1:11, 22-28; 2:11). Ein anderes Kind, das dem Dienst Gottes als Nasiräer zur Verfügung gestellt wurde, war Simson (Ri 13:2-5, 11-14; vgl. 4Mo 30:3-5, 16, wo gezeigt wird, welche Autorität ein Vater über seine Tochter hatte).
    Als Jephtha seine Tochter zum Heiligtum brachte — das sich damals in Silo befand —, brachte er zweifellos auch ein Tier als Brandopfer mit. Nach dem Gesetz wurde ein Brandopfer geschlachtet, gehäutet und in Stücke zerlegt, Eingeweide und Schenkel wurden gewaschen, und dann wurde das Ganze samt dem Kopf auf dem Altar verbrannt (3Mo 1:3-9). Die Vollständigkeit eines solchen Opfers stellte völlige, uneingeschränkte, ganzherzige Hingabe an Jehova dar, und wenn es in Verbindung mit einem anderen Opfer dargebracht wurde (z. B. das Brandopfer, das am Sühnetag nach dem Sündopfer dargebracht wurde), entsprach es der Bitte an Jehova, das andere Opfer anzunehmen (3Mo 16:3, 5, 6, 11, 15, 24).
    Da Jephtha kein anderes Kind hatte, war die Erfüllung seines Gelübdes sowohl für ihn als auch für seine Tochter wirklich ein Opfer (Ri 11:34). Es bedeutete, daß er keinen Nachkommen haben würde, durch den sein Name und sein Erbe in Israel erhalten blieben. Seine Tochter war in dieser Hinsicht seine einzige Hoffnung. Sie beweinte nicht ihren Tod, sondern ihre „Jungfrauschaft“, denn jeder Israelit (und jede Israelitin) wünschte sich Kinder, damit der Name seiner Familie und sein Erbe erhalten blieben (Ri 11:37, 38). Kinderlosigkeit war ein Unglück. Doch Jephthas Tochter „hatte niemals Beziehungen mit einem Mann“. Hätten sich diese Worte nur auf die Zeit vor dem Vollzug des Gelübdes bezogen, so wären sie überflüssig gewesen, denn es wird von ihr ausdrücklich gesagt, sie sei eine Jungfrau gewesen. Daß sich diese Worte auf die Erfüllung des Gelübdes bezogen, ist daraus ersichtlich, daß sie der Feststellung „. . . wonach er sein Gelübde vollzog, das er ihretwegen abgelegt hatte“ folgen. Aus dem Bericht geht tatsächlich hervor, daß sie nach dem Vollzug des Gelübdes Jungfrau blieb (Ri 11:39; vgl. vEß; NW; P. Parsch).
    Außerdem besuchten die Gefährtinnen der Tochter Jephthas sie „von Jahr zu Jahr“, um ihr „Lob zu spenden“ (Ri 11:40). Das in diesem Text verwendete hebräische Wort tanáh kommt auch in Richter 5:11 vor und wird dort mit „aufzählen“ (NW), „sagen“ (Lu), „erzählen“ (ZB) und „wiederholen“ (AV) wiedergegeben. Wörterbücher erklären das Wort mit „wiederholen“, „erzählen“ (siehe E. König, Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament, 6. und 7. Auflage, unveränderter Nachdruck 1969, S. 550; C. Siegfried, B. Stade, Hebräisches Wörterbuch zum Alten Testamente, Leipzig 1893, S. 857). In Richter 11:40 wird es von der Authorized Version mit „beklagen“ wiedergegeben, doch in der Randbemerkung heißt es „reden mit“. Da die Tochter Jephthas zweifellos wie die Nethinim („Gegebene“, die sich dem Tempeldienst widmeten) diente, konnte sie manches tun. Diese Personen betätigten sich als Holzsammler und Wasserschöpfer, verrichteten Ausbesserungsarbeiten und erfüllten als Gehilfen der Priester und Leviten sicherlich viele weitere Aufgaben (Jos 9:21, 23, 27; Esr 7:24; 8:20; Ne 3:26).

    Zitat Zitat
    @Galuf: Das ist arge Schönrederei, was du da betreibst. Nach Intoleranz muss man in der Bibel nicht lange suchen. Es schimmert schon in meinem Zitat mit der Nächstenliebe durch. Diese galt nämlich mitnichten für Menschen, die nicht dem Volk Israel angehörten.

    3 Mose 19
    33 Und falls ein ansässiger Fremdling bei dir in eurem Land als Fremdling weilt, sollt ihr ihn nicht schlecht behandeln. 34 Der ansässige Fremdling, der als Fremdling bei euch weilt, sollte euch wie einer eurer Einheimischen werden; und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Ich bin Jehova, euer Gott.

    3 Mose 24
    22 E i n e richterliche Entscheidung sollte für euch gelten. Es sollte sich erweisen, daß der ansässige Fremdling so wie der Einheimische ist, denn ich bin Jehova, euer Gott.‘

    Es ist zwar so dass die Israeliten eine andere Stellung für Gott hatten als die umliegenden Völker und auch Ehen zwischen den Israeliten und diesen Völkern in dem Gesetz verboten waren, (usser wenn sich die Mitglieder dieeser Völker sich zu ihrem Glauben bekehrt haben) doch das hatte den Grund dass Gott nicht wollte dass die Elemente dieser Religionen reinschleichen.
    Wenn du dir anschaust was mit dem König Salomon geschah als er alt wurde, ist es schon verständlich

    [/QUOTE]
    Ausserdem kann es kaum als Tolerant gelten, Homosexualität, Anbeten anderer Götter, Zauberei usw. mit dem Tod zu bestrafen. Du willst Bibelstellen? Hab mal in den Gesetzesbüchern aufgeschlagen und bin gleich fündig geworden: Lev. 20 wäre vielleicht eine Lektüre wert.
    Ein Tipp: wenn du die Bibel verteidigen willst, so mach das doch bitte nicht dadurch, dass du Teile von ihr verleugnest (dann könntest du dich ja gleich ans Werk machen und einen neuen, wahren Kanon begründen), sondern vielmehr die Ideale (hier Toleranz) hinterfragst, an denen sie gemessen wird.

    Wieso gab Gott Weisungen zu intoleranten Handlungen? Das ist eine Fragen, die du dir Stellen solltest. Und ich denke, du wirst entweder zum Schluss kommen, dass (a) diese Handlungen nötig waren und und Toleranz somit nicht immer richtig ist, dass (b) diese Befehle von Menschen und nicht von Gott kamen und somit falsch sein können oder dass (c) Gott nicht unfehlbar ist und falsche Weisungen gegeben hat.[/QUOTE]
    So gesehen ja du hast recht dass manche Handlungsweisen intollerant waren. Das hatte den Zweck dem Volk gewisse Grundsätze beizubringen und die Mittel sehr rau gewesen sind das sehe ich auch so.
    Jedoch ist es sehr leicht Mensche zu beurteilen die 3500 jahre zuvor gelebt haben und obwohl die Menschheit sich nicht geändert hat, waren die Sitten damals anders auch wenn undenkbar zu unsehrer Zeit. damals war auch die Sklaverei eine völlig normalle Erscheinung und mit der Freiheit sah es im grossen uund ganzen absolut anders aus.
    Man kann heute nur noch mutmassen ewas solche Handlungen wie Homobeziehungen damals zu bedeuten hatten. Es könnte durchaus sein dass diese Handlungen durch das Verhalten anderer Völker diesen Status angenommen haben.

    Z.B. War es verboten seinen Kopf kahl zu rasieren oder seinen Körper zu tätovieren weil diese Sachen ein Teil der Anbetung des Baals gewesen sind und somit nicht erlaubt waren um einen sichtbaren Unterschied hervorzurufen.

    Ich weiss zwar ncht wo es steht jedoch hat ein Mann am Sabat angefangen im Zeltlager Holz zu sammeln und wurde darum gesteinigt.

    Obwohl das zu übertrieben klingt, war das Verhalten dieses Mannes wohl ein Anzeichen einer unverbesserlichen Denkweise die ihn zwang so etwas zu tun und nicht etwas das Holz sammeln was von sich aus nichts schlimmes darstellt.

  12. #12
    Zitat Zitat von Javier
    ...bitte erzähle mir diese interpretation mal, würde mich ernsthaft interessieren (ist jetzt auch nicht sarkastisch gemeint) ...zur not auch per pn

    ...thx
    Diese Interpretation meine ich. Sie ist imo extrem durchdacht und in sich schlüssig.

    @ Galuf: Nur weil etwas damals normal war, wird es nicht toleranter.

    Zitat Zitat
    Kritik am Spannungsbogen der Bibel....... hoffentlich ist das Ironie.... vielleicht sollte Stephen King die Bibel mal überarbeiten. Dann noch ein zündender Titel wie "Die verlorene Schar vom Roten Meer"....

  13. #13
    Zitat Zitat von Ianus
    Ich bin enttäuscht, das du die Stelle mit dem besoffenen Moses nicht in deine Illustre Sammlung aufgenommen hast und auch die eine Stellen, in der es in meiner Bibel in etwa hieß: "Fasse mir in den Schritt und schwöre!" geht mir ab.
    Dann darf ich dir noch das "Hohe Lied" nahelegen, dass scheint der erste Porno-Song der Geschichte gewesen zu sein.

  14. #14
    Zitat Zitat von Galuf
    „Es [soll] auch geschehen, daß der Herauskommende, der aus den Türen meines Hauses herauskommt, mir entgegen, . . . Jehova gehören soll“
    Die Übersetzung ist falsch oder du klammerst die unangenehme Stelle einfach aus. In der Biblia Hebraica steht da eindeutig das Wort für Brandopfer (meine Hebräischkenntisse sind beschränkt und für eine Übersetzung des ganzen Verses fehlt mir die Lust, aber das Wort für Brandopfer erkenne ich sehr wohl). Aus der Lutherübersetzung: "was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkome, dem HERRN gehören und ich will's als Brandopfer darbringen."
    Zitat Zitat
    Außerdem besuchten die Gefährtinnen der Tochter Jephthas sie „von Jahr zu Jahr“, um ihr „Lob zu spenden“ (Ri 11:40)
    Luther: "Und es ward Brauch in Israel, dass die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen um die Tochter Jeftahs, des Gileaditers, vier Tage im Jahr."
    Ich kriege leider nicht raus, was nun stimmt, das Klagen oder das Loben, aber von Gefährtinnen ist in dem Vers bestimmt nicht die Rede, sondern von Töchtern Israels, womit alle Frauen des Volkes gemeint sind.

    Tatsächlich ist diese Geschichte alles andere als eindeutig, allerdings hat mich dein Text (Quelle?) überhaupt nicht davon überzeugt, dass meine Deutung falsch ist. Das Gebot, welches Menschenopfer verbietet kenne ich natürlich auch, dieses hat hier aber kein Gewicht. Oder willst du behaupten, dass sich das Volk Israel immer an die Gebote gehalten hat? Natürlich wird Jeftah als gottesfürchtiger Mensch dargestellt und ich denke, das kann er auch durchaus gewesen sein und trotzdem ein Menschenopfer dargebracht haben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass geleistete Schwüre im AT eine so grosse Bedeutung haben, dass man, um sie nicht zu brechen, auch Gesetze übertritt.
    Beispiel:
    Josua 9 beschreibt die List der Gibeoniter. Hier wird Gottes Befehl nicht ausgeführt, da dazu ein Schwur gebrochen werden müsste.
    Wenn Schwüre einen so hohen Stellenwert hatten, ist es nicht unverständlich, dass man zur Einhaltung des Geschworenen auch Gesetze übertreten konnte, ohne sich dadurch Schuld auf sich zu laden. (ähnlich unserer Notwehr oder dem Notstand, wo man unter bestimmten Umständen eine eigentlich verbotene Handlung begehen darf)

    Zitat Zitat
    3 Mose 19
    33 Und falls ein ansässiger Fremdling bei dir in eurem Land als Fremdling weilt, sollt ihr ihn nicht schlecht behandeln. 34 Der ansässige Fremdling, der als Fremdling bei euch weilt, sollte euch wie einer eurer Einheimischen werden; und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Ich bin Jehova, euer Gott.

    3 Mose 24
    22 E i n e richterliche Entscheidung sollte für euch gelten. Es sollte sich erweisen, daß der ansässige Fremdling so wie der Einheimische ist, denn ich bin Jehova, euer Gott.‘
    Ich weiss sehr wohl, dass die Tora ein für ihre Zeit sehr revolutionäres Gesetzbuch ist. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass darin vieles nicht toleriert wird. Doch wozu sind Gesetze da, wenn nicht um zu sagen, was toleriert werden soll und was nicht? Wollen wir Raub und Mord tolerieren? Wohl nicht, weshalb wir auch Gesetze haben, die diese Handlungen verbieten.

    Würdest du mit mir übereinstimmen, dass die in der Bibel niedergeschriebenen Weisungen nicht absolut tolerant sind, dass absolute Toleranz aber weder umsetzbar noch besonders gut wäre?

    Zitat Zitat
    Ich weiss zwar ncht wo es steht jedoch hat ein Mann am Sabat angefangen im Zeltlager Holz zu sammeln und wurde darum gesteinigt.
    Numeri 15, 32-36

    Zitat Zitat
    Obwohl das zu übertrieben klingt, war das Verhalten dieses Mannes wohl ein Anzeichen einer unverbesserlichen Denkweise die ihn zwang so etwas zu tun und nicht etwas das Holz sammeln was von sich aus nichts schlimmes darstellt.
    Für mich klingt die Geschichte nicht, nach der Beseitigung eines durch und durch verdorbenen Verbrechers. Eher, als hätte er aus nachlässigkeit oder aus Not so gehandelt. Es werden damals wie heute nicht nur aus Bosheit Gesetze übertreten und es werden damals wie heute nicht nur gerechte Urteile gefällt.


    Zitat Zitat von Der Phoenix
    Dann darf ich dir noch das "Hohe Lied" nahelegen, dass scheint der erste Porno-Song der Geschichte gewesen zu sein.
    Das Hohelied war ein sehr umstrittenes Buch. Darauf, diese Verse in einer Kneipe und bei Weingenuss zu singen, stand die Todesstrafe.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Kritik am Spannungsbogen der Bibel....... hoffentlich ist das Ironie.... vielleicht sollte Stephen King die Bibel mal überarbeiten. Dann noch ein zündender Titel wie "Die verlorene Schar vom Roten Meer"....
    Ich empfehle Wolfgang Hohlbein - "Der Wiedersacher". Seine ganz persönliche Interpretation der Offenbarung. Der gute Johannes würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er davon wüsste .

    Wegen der Sache mit Homosexuellen: Was regt ihr euch auf? Wenn es nach gewissen US-Präsidenten (ich will ja keine Namen nennen) ginge, wäre Homosexualität heute wahrscheinlich immer noch bei Todesstrafe verboten. In dem Punkt ist die Bibel sozusagen "up to date" (was das ganze allerdings kein Stück besser macht).

  16. #16
    Zitat Zitat von Stan
    Diese Interpretation meine ich. Sie ist imo extrem durchdacht und in sich schlüssig.
    Nur das diese mal wieder entweder in eine infinite Regression - alles ist in so ausgeklügelter und perfekter Weise geschaffen, das es von einer intelligenten (perfekten? Intelligenz=Perfektion?) Wesen (Gott, von mir aus wieder mal) erschaffen worden ist. Allerdings ist dieses Perfekte Wesen wieder von so perfekter Art, das es wie die perfekte Natur unmöglich aus sich selbst entstanden sein kann und deswegen ein erschaffenes sein sollte usw. Liebliche infinite regression. Wo ist "der Anfang", ein entscheidender Teil einer "logischen" Beweisführung, wenn nichts aus sich selbst heraus entstehen kann?

    Zitat Zitat
    Wegen der Sache mit Homosexuellen: Was regt ihr euch auf? Wenn es nach gewissen US-Präsidenten (ich will ja keine Namen nennen) ginge, wäre Homosexualität heute wahrscheinlich immer noch bei Todesstrafe verboten. In dem Punkt ist die Bibel sozusagen "up to date" (was das ganze allerdings kein Stück besser macht)..
    The bible contains 326 admonishments agains heterosexuals and just 6 against homosexuals. It's not that Heterosexuals are bad, just that they need more supervision. ~Anonymous~

  17. #17
    Zitat Zitat von Zareen
    Die Übersetzung ist falsch oder du klammerst die unangenehme Stelle einfach aus. In der Biblia Hebraica steht da eindeutig das Wort für Brandopfer (meine Hebräischkenntisse sind beschränkt und für eine Übersetzung des ganzen Verses fehlt mir die Lust, aber das Wort für Brandopfer erkenne ich sehr wohl). Aus der Lutherübersetzung: "was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkome, dem HERRN gehören und ich will's als Brandopfer darbringen."
    Zitat Zitat von Zareen

    Luther: "Und es ward Brauch in Israel, dass die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen um die Tochter Jeftahs, des Gileaditers, vier Tage im Jahr."

    Ich kriege leider nicht raus, was nun stimmt, das Klagen oder das Loben, aber von Gefährtinnen ist in dem Vers bestimmt nicht die Rede, sondern von Töchtern Israels, womit alle Frauen des Volkes gemeint sind.



    Tatsächlich ist diese Geschichte alles andere als eindeutig, allerdings hat mich dein Text (Quelle?) überhaupt nicht davon überzeugt, dass meine Deutung falsch ist. Das Gebot, welches Menschenopfer verbietet kenne ich natürlich auch, dieses hat hier aber kein Gewicht. Oder willst du behaupten, dass sich das Volk Israel immer an die Gebote gehalten hat? Natürlich wird Jeftah als gottesfürchtiger Mensch dargestellt und ich denke, das kann er auch durchaus gewesen sein und trotzdem ein Menschenopfer dargebracht haben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass geleistete Schwüre im AT eine so grosse Bedeutung haben, dass man, um sie nicht zu brechen, auch Gesetze übertritt.

    Beispiel:

    Josua 9 beschreibt die List der Gibeoniter. Hier wird Gottes Befehl nicht ausgeführt, da dazu ein Schwur gebrochen werden müsste.

    Wenn Schwüre einen so hohen Stellenwert hatten, ist es nicht unverständlich, dass man zur Einhaltung des Geschworenen auch Gesetze übertreten konnte, ohne sich dadurch Schuld auf sich zu laden. (ähnlich unserer Notwehr oder dem Notstand, wo man unter bestimmten Umständen eine eigentlich verbotene Handlung begehen darf)


    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]Gut gehen wir in’s Detail[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]1) Jeftah versprach dem Gott das zu opfern was aus seiner Haustür als erstes entgegenkommt. Soweit ich weis, waren Tiere die für Opfer vorgesehen waren kine Haustiere sprich sie hielten sich nicht in den Häusern der Menschen auf.[/font]

    [font=Times New Roman]Somit kann es nicht sein dass Jeftah angenommen haben könnte dass ein Schaf oder soetwas aus seiner Haustür rauskommt sondern wusste ziehmlich gut dass seine Frau oder seine Tochter oder einer seiner Verwandten ihm entgegen gehen werden.[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]Und dass er vorhaben gehabt sollen einen von ihnen zu töten, kann ein gesunder Menschenverstand schlecht annehmen.[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]2) Seine Tochter ging mit den Freuninen in die Berge um ihre Jungfräulichkeit und nicht ihr Leben zu beweinen[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]3) Weiterhin steht dass sie von nun an Jungfrau blieb. Das hätte ruhig ausgelassen werden können wenn sie getötet worden währe.[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]Was Homosexualität betrifft, so ist sie in der Bibel strengstens verboten. Was sich seit damals geändert hat, ist nur die Tolleranz die nun vorhanden ist (du hast aber recht dass es nicht toleriert wurde)[/font]

    [font=Times New Roman]Es ist zwar unter den Christen immer noch verboten, jedoch hat Jesus den Menschen beigebracht tollerant zu sein und niemanden zu richten oder gar schief anzugucken denn „wer ohne Sünde ist der werfe den ersten Stein“. Somit behandle ich jeden Menschen mit Respekt, Tolleranz, Freunlichkeit und ohne Forurteile egal wie er/sie das eigene Leben gestaltet und welche Sexuelle Neigung derjenige haben mag.[/font]

    [font=Times New Roman][/font]

    [font=Times New Roman]Das Mosaische Gesetz war dafür da um den Menschen einige Verhaltensweisen einzuprägen (Erziehungsmasnahme) und das entfiel als Jesus gestorbenwar denn ab dann beruhte der Gesetz auf Prinzipien und nicht auf steifen Vorschriften[/font]

  18. #18
    Zitat Zitat von Ianus
    Nur das diese mal wieder entweder in eine infinite Regression - alles ist in so ausgeklügelter und perfekter Weise geschaffen, das es von einer intelligenten (perfekten? Intelligenz=Perfektion?) Wesen (Gott, von mir aus wieder mal) erschaffen worden ist. Allerdings ist dieses Perfekte Wesen wieder von so perfekter Art, das es wie die perfekte Natur unmöglich aus sich selbst entstanden sein kann und deswegen ein erschaffenes sein sollte usw. Liebliche infinite regression. Wo ist "der Anfang", ein entscheidender Teil einer "logischen" Beweisführung, wenn nichts aus sich selbst heraus entstehen kann?
    Dieses "und woher kommt das Wesen das die Welt erschaffen hat" ist im Moment eine unlösbare Frage, nur würde die oben genannte Theorie den Anfang unserer Erde erklären und den Anfang von allem was in unserem Bewußtsein erfasst wird, also das Universum, Planeten, Technik. Woher der "erste Anfang" kommt, wird nicht erklärt, aber woher unser Anfang kommen könnte oder warum es wahrscheinlich wäre, dass wir geschaffen worden sind - dafür bietet diese Theorie eine mögliche Antwort. Und diese empfinde ich als sehr durchdacht.

  19. #19
    Zitat Zitat von Galuf
    [font=Times New Roman]1) Jeftah versprach dem Gott das zu opfern was aus seiner Haustür als erstes entgegenkommt. Soweit ich weis, waren Tiere die für Opfer vorgesehen waren kine Haustiere sprich sie hielten sich nicht in den Häusern der Menschen auf.[/font]
    Klingt ja schon vernünftig. Aber dass im hebräischen Text das Wort für Brandopfer steht, erklärt das noch lange nicht. Das wiegt für mich schwerer, als irgendwelche Vermutungen über das Halten von Opfertieren vor Jahrtausenden.
    Zitat Zitat von Galuf
    [font=Times New Roman]2) Seine Tochter ging mit den Freuninen in die Berge um ihre Jungfräulichkeit und nicht ihr Leben zu beweinen[/font]
    Oder um zu beweinen, dass sie als Jungfrau sterben muss. Keine Nachkommen zu haben war in jener Zeit schlimm.
    Zitat Zitat von Galuf
    [font=Times New Roman]3) Weiterhin steht dass sie von nun an Jungfrau blieb. Das hätte ruhig ausgelassen werden können wenn sie getötet worden währe.[/font]
    Wo steht das?

    Zitat Zitat von Galuf
    [font=Times New Roman]Es ist zwar unter den Christen immer noch verboten[/font]
    Zitat Zitat von Galuf
    [font=Times New Roman]Das Mosaische Gesetz war dafür da um den Menschen einige Verhaltensweisen einzuprägen (Erziehungsmasnahme) und das entfiel als Jesus gestorbenwar denn ab dann beruhte der Gesetz auf Prinzipien und nicht auf steifen Vorschriften[/font]
    Ist eines jener Prinzipien: "Du sollst nicht homosexuell sein!"? Oder kannst du mir erklären, wie mauf aufgrund der christlichen Prinzipien zu dazu kommt, dass Homosexualität verboten ist?

    Btw. mich würde immer noch die Quelle von dem Text, den du letztes mal hier reinkopiert hast, interessieren.

  20. #20
    [font=Times New Roman]@zareen[/font]



    [font=Times New Roman]Wenn man diese alle Verse mit dem Gesetz zusammen nimmt und nicht einzeln, dann ist es absolut unlogisch dass Jeftah obwohl er weiss dass warscheinlich einer seiner verwandten aus der Tür rauskommt. Da wird er doch kein Gelübte abgeben jemanden von ihnen zu töten.[/font]

    [font=Times New Roman]Da hätte er viel eher versprochen alle seine Tiere zu opfern oder sowas in der Art.[/font]



    [font=Times New Roman]Dieses Wort Brandopfer passt somit nicht zu der Bedeutung die drin steht.[/font]

    [font=Times New Roman]Ausserdem hat Jesus ganz deutlich gesagt dass er und sein Fater das Opfern von Menschen verabscheuen. Und hat Gott nicht deswegen die Völker aus diesem Land vertrieben weil sie ihre Kinder opferten? Fast das ganze mosaische Gesetz zielte darauf dass der Israel die Handlungsweise der anderer Völker nicht annehmen da wird er doch nicht zulassen dass da ein Mesnchenopfer dargebracht wird[/font]



    [font=Times New Roman]Daher glaube ich dass er nicht gemeint hat einen Menschen zu töten wenn ihm einer aus der Tür entgegen kommt. Es würde nicht in den Kontext passen.[/font]



    Zitat Zitat von Zareen
    .
    Zitat Zitat von Zareen

    Wo steht das?


    Ich könnte genau so gut schreiben „er starb und wurde nie wieder glücklich“ sieht IMO ziehmlich grotesk aus

    Zitat Zitat

    Ist eines jener Prinzipien: "Du sollst nicht homosexuell sein!"? Oder kannst du mir erklären, wie mauf aufgrund der christlichen Prinzipien zu dazu kommt, dass Homosexualität verboten ist?


    Homosexualität ist in der Bibel strengstens verboten. Jedoch gibt es sehr wenige genaue Rechtlinien nach dem Tod von Jesus. Sachen von denen nichts in der Bibel steht, bestimmt jeder selbst aufgrund seines Gewissens. Das bedeutet dass die Menschen sehr viel mehr Verantwortung haben als damals wo alles mögliche vorgeschrieben war.

    Zitat Zitat

    Btw. mich würde immer noch die Quelle von dem Text, den du letztes mal hier reinkopiert hast, interessieren.


    Das ist der Index der Zeugen Jehovas.

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