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  1. #11
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    DENK FÜR DICH SELBST, NARR!
    Bevor wir weiter diskutieren, muss ich kurz Mal etwas zu meiner Situation sagen. Ich habe bereits mit weiss nicht vielen Leuten all diese Themen immer wieder und wieder durchgekaut. Vielleicht bin ich es einfach leid, immer wieder und wieder die gleichen Dinge beweisen zu müssen. Und vielleicht bin ich es einfach leid, immer wieder Leuten zu begegnen, die irgendwelche Klischees übernehmen und diese dann als die Wahrheit darzustellen, ohne sie vorher zu hinterfragen.

    Ich habe praktisch alle Vorstellungen und Ideologien durchgekaut, untersucht und die meisten als Bockmist durchschaut, der niemanden wirklich weiterbringt. Vielleicht muss jeder Mensch das durchmachen, irgendwelchen Ideologien nachhängen, bevor er merkt, was für ein Blödsinn er eigentlich glaubt.

    Meine Worte waren vielleicht schlecht gewählt und hart. Wenn das so war, dann tut mir das Leid. Aber mich nervt es einfach, immer und überall den gleichen Vorstellungen zu begegnen, die einfach, wenn man sie genauer betrachtet, nicht standhalten.

    Das tönt jetzt vielleicht, als sei ich ein vollkommener ideologieloser Mensch ohne Träume und Vorstellungen, der deprimiert vor sich hin vegetiert. Das stimmt nicht. Ich bin dieser Vorstellung auch begegnet und empfinde sie als falsch und vor allem als eine Art Eingestehung der eigenen Niederlage. Ich bin bloss der Meinung, dass alle bisherigen Vorstellungen einen Teil der Wahrheit besassen, doch diesen Teil so übermässig aufblähten, dass das Ganze schlussendlich wieder falsch war. Alle waren auf dem Holzweg, weil sie sich auf eine Idee versteiften. So habe ich mir gedacht, wenn schon eine Ideologie, dann muss ich mir selber eine machen und aus den Fehlern der anderen lernen.

    Und genau das versuche ich zu tun.

    Jetzt aber zurück auf deine Aussagen.

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    Schon richtig. Aber das bringt uns zum nächsten Punkt:
    Sind wir hier, damit es allen gut geht? ISt das deine Antwort auf den Sinn ds Lebens. Wer schön, wenn die reichen etwas mehr abgeben würde, und alles ausgeglichen wäre...Moment! Es ist ja schon alles ausgeglichen Alles hat seinen Gegenpol. Reich und Arm zum beispiel.
    und natürlich den mittelteil.
    Die Aussage des Liedes ist, dass es automatisch allen besser geht, wenn es denen, denen es jetzt schlecht geht, besser geht. Doch das braucht am Anfang ein wenig Überwindung, da es kurzfristig eine Aufgabe des eigenen Bessergehens benötigt. Doch langfristig würde es eine generelle Verbesserung bewirken. Da aber die Menschen kurzsichtig und egoistisch sind, geschieht auch nichts.

    Es ist also in deinem eigenen Interesse, dass es anderen Menschen besser geht.

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    Du antwortest auf keine einzige Frage, du gibst nur möchtegern intellektuelle/philosophische antworten von dir. Alles was du sagst klingt wie aus einem Buch.
    Wir haben uns nicht weiterentwickelt. Wir werden nur immer bequemer, fauler dümmer. Und du gehörst scheinbar zu der Gruppe von leuten, die meinen, weil sie sich zwei drei jahre etwas mit philosophi beschäftigt haben alles besser zu wissen.
    Lies meinen ersten Post nochmal, vielleicht verstehst du mich dann etwas besser...
    Meine zuoberst gegebene Erklärung sollte dir zu verstehen geben, wieso ich so schreibe, wie ich schreibe. Ich bin bereits zig Leuten wie dir und anderen hier begegnet und bin es einfach leid, immer die gleichen falschen Vorstellungen aufdecken zu müssen.

    Ich bin nicht einfach eine Person, die sich schnell drei Jahre lang mit Philosophie beschäftigt hat. Seitdem ich denken kann, war in mir der Drang, der Sinn und Grund für alle Dinge herauszufinden. Ich gab mich nie mit Erklärungen anderer zufrieden. So kam es, dass ich praktisch alle Religionen und Ideologien untersuchte. Ich musste entdecken, dass eigentlich alle irgendwie falsch lagen aber nicht gänzlich falsch. Seitdem machte ich es mir zu Aufgabe, die Fehler auszumertzen und etwas neues, mit weniger Fehlern behaftetes zu erschaffen.

    Bis jetzt habe ich mein Ziel nicht erreicht, doch gelang es mir, eine immer klarere Sicht dafür zu entwickeln, in welche Richtung es gehen und nicht gehen sollte. Und irgendwann wird es sich dann gänzlich herauskristallisieren, so hoffe ich. Wenn du willst, kannts du das als mein ganz persönlicher Sinn des Lebens bezeichnen.


    Wenn du aber unbedingt willst, dass ich auf deinen ersten Post eingehe, so sei es:

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    MAn, wir leben nicht um irgendeinem ••••••••• das uns mal gekannt hat in errinnerung zu bleiben. Das istd e rgrößte müll den ich zu dem thema kenne.
    Was ist dann mit dem letzten menschen?
    Es gibt keine antwort.
    Es gibt nur uns.
    Das ist es doch gerade, jeder fidnet es selber raus oder acuh nicht. Muss es nen Grund geben? IMO nicht.
    ir sind da, wir sollten das beste draus machen, und vielleicht kriegen wirs irgendewann raus. Wer weiß. Vielleicht mutieren wir einfach nur irgendwann auf ein vernünftiges lebewesen.
    Was das mit dem in Erinnerung bleiben anbelangt, das ist deine unbewiesene Meinung, genauso wie es meine unbewiesene Meinung ist. Also stehen wir hier vor einem Punkt, wo es nicht weitergeht.

    Von wo weisst du, dass die Menschheit ein Ende nehmen wird? Genauso gut könnte sie für ewig weiterexistieren. Und selbst wenn sie aussterben würde, vielleicht hinterlassen wir etwas, das jemand viel später einmal finden könnte, eine andere intelligente Rasse vielleicht.

    Wenn es keinen Grund gäbe, dann wäre das Leben absolut sinnlos. Du könntest es hier und jetzt beenden, es würde keinen Unterschied machen. So eine Vorstellung ist destruktiv und genauso unbeweisbar, wie die Annahme eines generellen Sinnes. Du hast also die Auswahl zwischen zwei unbeweisbaren Behauptung, wo von die eine jedoch konstruktiv, die andere destruktiv ist. Du hast die Wahl.


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    Wir haben uns nicht weiterentwickelt. Wir werden nur immer bequemer, fauler dümmer.
    Habe ich gesagt "weiterentwickelt" oder "höherentwicklet"? Wir haben uns entwickelt, das ist ein Unterschied. Unsere Kultur, unsere Vorstellungen, alles verändert sich ständig. Und das kannst du nicht verneinen.

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    Sorry, ich bin Anarchist, sollte ich vielleicht dazu sagen bevor wir hier weiter diskutieren
    War ich auch, genauso wie ich Kommunist, Atheist, Rationalist, Empiriker und vieles andere war. Alles ist falsch, weil alle nur einen Teil der Wahrheit erkannt haben. Anarchie tönt schön in der Theorie, würde jedoch praktisch nie funktionieren, da der Mensch einfach von Grund auf egoistisch und nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist. Nur wenn alle Menschen sich dazu entscheiden würden, sich wirklich zu ändern, würde es funktionieren. Doch da unsere Gesellschaft uns ja lehrt "natürlich" zu sein, sehe ich da keine Chance.

    Zitat Zitat
    Aber aus meiner eigenen. Nicht durch irgendeinen kollektiven Gen-Pool.
    Das hast du wohl noch nicht kapiert. Alles was DU tust verändert dich. Und natürlich der einfluss von anderen. Aber darum ging es ja nicht. Es ging eher darum, das die Menschheit nichts sinnvolles neues erschaffen hat sondern sich in einem pool aus papier, Bürokratie und Gesetzen verfangen hat, aus dem sie nicht mehr herauskommt.

    Es ist normal, das in so einer periode alles irgendwann ins Chaos abgleitet. Das mag dir nicht gefallen, ist aber so.
    Den Sinn des Lebens findest du selber raus. Den kriegst du nicht durch Jesus oder irgendjemanden anderen. Die können dir nur Tips geben, aber dich nicht zum Ziel führen.

    Also hör auf hier mit irgendwelchen möchtegern weisheiten um dich zu werfen. Du machst dich nur lächerlich.
    Ich sprach nie von einem Gen-Pool. Gene bestimmen nur dein Äusseres und vielleicht zum Teil deine Psyche. Ich sprach von kultureller, kollektiver Indoktrinierung, der du ständig, dein ganzes Leben lang ausgesetzt bist.

    Der einzige Weg, daraus auszubrechen, ist es, dies eben als Indoktrinierung zu erkennen und dann aus dir selber hinauszutreten und deine Vorstellungen und die der Gesellschaft zu hinterfragen.

    Was ich damit meine? Jemand, der in eine moslemische Familie geboren wird, wird vermutlich sein Leben lang Moslem bleiben. Genauso wie ein Christ, ein Buddhist, ein Atheist oder sonst irgendwas. Nach deiner Familie bist du der schulischen und gesamt gesellschaftlichen Indoktrinierung ausgesetzt. Deine Identität wird dadurch geformt, ohne dass du es wahrnimmst. Normalerweise kann ein Mensch nicht von sich selber daraus ausbrechen, jemand muss ihm zeigen, dass er indoktriniert ist und dann muss der betroffene Mensch auch willens sein, dies zu erkennen.

    Es ist weniger das, was du tust, das dich verändert. Denn das, was du tust, wird auch durch die anderen bestimmt. Ein Mensch, der sein Leben lang Sklave war und nie etwas von Freiheit gehört hat, wird für immer Sklave bleiben und sich gar nicht etwas anderes vorstellen können. Was dich verändert ist deine Umgebung. Wechseln die Umstände, so wechselst auch du.

    Und wenn du die gesamte technologische Entwicklung als nicht sinnvoll abtust, ist dies auch ein wenig kurzsichtig, oder?

    Chaos und Ordnung sind schlussendlich immer präsent. Was ist Chaos anderes als eine komplexere oder einfachere Ordnung? Man kann es beide Wege sehen. Die Auflösung aller geordneten Staatsgewalt wäre eine Vereinfachung der Ordnung, da sehr wahrscheinlich bald nur das Recht des Stärkeren herrschen würde. Das Wetter hingegen ist eine unglaublich komplexe Ordnung, die für uns aber wie ein Chaos wirkt. Wirkliches Chaos existiert gar nicht, da schlussendlich alles von Faktoren abhängt. "Zufall" nennen wir nur den Zustand einer komplexen Ordnung, die wir momentan nicht verstehen können (berechnen können). Nehmen wir an, wir besässen alles Wissen über alle Faktoren des Universums. Ab diesem Punkt gäbe es keinen Zufall mehr, da wir alles vorausberechnen könnten.

    Klar findest du den Sinn des Lebens selber heraus. Was aber nicht heissen muss, dass kein universeller Sinn existiert, den es zu entdecken gibt. Du kannst weder beweisen, dass es so ist, noch dass es nicht so ist. Schliesslich sind wir beide nicht allwissend.




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    Ganz nebenbei liegt das in der Natur des Menschen. Man betrachtet sein nahes Umfeld als wichtiger, als sein fernes. Sein fernes wichtiger, oder besser noch "höher", als unbekannte Leute, während man sich selbst als höchstes sieht. Allerdings sieht wohl kaum Mensch mehr so, dass Arier Übermenschen und Juden Untermenschen seien. Nur äußerst dumme Menschen denken so großflächig und ziellos, wissenslos.
    Schön, du bestätigst ja meine Aussage. Unsere Gesellschaft ist heuchlerisch, weil sie behauptet, weiterentwickelt und höherentwickelt zu sein, es jedoch nicht ist.


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    Vom Grundprinzip ist ein Säugling der heutigen Zeit noch genau so gebildet, wie ein Säugling von vor beispielsweise 15.000 Jahren. Würde ein Säugling der heutigen Zeit vor 15.000 Jahren leben, dann würde dieser auch wie ein jeder Mensch in der Zeit auf dieselben Weisen vor sich hinleben, mit den selben Glaubensmustern und derselben Naivität. Die Umwelt hat den Menschen verändert, jedoch tut sie das während den Lebzeiten des jeweiligen.
    Seit wann reden wir dann von Säuglingen? Klar sind Säuglinge immer gleich! Wir reden von erwachsenen Menschen, die einer kulturellen Indoktrinierung unterlaufen und dadurch zu dem werden, was sie eben sind.
    Geändert von Darnoc (28.12.2004 um 14:28 Uhr)

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