Du hast das kleine Lied, das ich aufgeschrieben habe, nicht gelesen. Lies es genau und versuche es zu verstehen. Dann weisst du auch den Grund, wieso man versuchen sollte, dass es anderen Leuten besser geht und wieso dies leider nicht geschieht.Zitat
Mehr dazu sage ich nicht, die Bedeutung der Worte musst du schon selber heraustüfteln. Hier noch Mal:
Zitat
Schön und gut, das ist dein Glaube. Aber ich möchte ernsthaft anzweifeln, dass der Glaube an ein allmächtiges Wesen unlogisch ist. Wir können das natürlich genauer diskutieren, wenn du das wünschst. Jedenfalls empfinde ich es von beiden Seiten (Gläubigen und Ungläubigen) arrogant zu behaupten, dass sie recht haben, denn beide können es schlussendlich nicht beweisen.Zitat
Ich sage nur, was ich glaube. Ich sage nicht, dass ich es beweisen kann. Ich habe jedoch meine Gründe, die durchaus vernünftig sind. Willst du etwa deswegen nun anzweifeln, dass ich eine vernünftige Person bin? Ich könnte das ganze ja umkehren und behaupten, du seist unvernünftig, weil du nicht an so etwas glaubst. Aber ich tue es nicht, weil ich das nicht beweisen kann.
Und da wird immer behauptet, die Gläubigen seien aufdringlich und arrogant. Ich habe selber genug erlebt, dass Atheisten oftmals viel arroganter sind.
Überdenke diese Aussage einmal gründlich, denn sie zeugt von extremer Kurzsichtigkeit und Klischeedenken.Zitat
@-[IoI]-Ins@ne:
Ich bin grösstenteils mit dir einverstanden. Nur auf etwas möchte ich eingehen:
Ich kenne Jung nicht und habe nie etwas von ihm gelesen. Was ich gesagt habe, das sage ich aus meiner Erfahrung und aus meiner Erkenntnis. Menschen werden ihr ganzes Leben lang mit Ideen und Vorstellungen indoktriniert, sei das nun eine Religion, eine Ideologie oder irgendetwas anderes. Unsere Gesellschaft ist genauso von Indoktrination durchdrungen, wie das andere waren. Und genauso ist unsere Gesellschaft nicht bereit, dies zuzugeben. Es braucht den Mut, aus den eigenen Vorstellungen herauszutreten und sie von aussen zu betrachten, um darüber die Kontrolle zu erlangen.Zitat
Leider geschieht das bei vielen Leuten nicht (und leider auch bei vielen Jugendlichen nicht). Unsere Gesellschaft neigt sehr stark dazu, ihre eigenen Ideen als richtig darzustellen und alle anderen als falsch. Das führt zu der typischen Arroganz der westlichen Welt, die sich (oftmals unbewusst) als die Krone der Menschheit anssieht. Weshalb viele andere Kulturen zwar unsere Technologie begrüssen, doch unsere Einstellung ablehnen, weil diese ein direkter Affront gegen ihre eigene ist. Dies ist vor allem sehr stark bei der islamischen Welt der Fall.
Unsere Gesellschaft behauptet von sich selber, tolerant zu sein. Das ist eine Selbstlüge, sie ist genauso wenig tolerant wie andere. Vielleicht sogar schlimmer, denn sie "toleriert" zwar schon in einem gewissen Masse, doch gleichzeitig schaut sie auch auf andere herab. Wir können uns sicher darauf einigen, dass das Extrembeispiel für diese Einstellung die USA ist. Obwohl auch in der EU solches Gedankengut vorherrscht, leider unbewusster und weniger offen. Und in der Schweiz, wo ich wohne, erst recht.
Das Resultat dieser Denkweise ist natürlich, dass man andere Menschengruppen als minderwertig betrachtet (obwohl man das nie zugeben würde). Der Tod ist hier das beste Mittel, um das zu beweisen. Das Leben eines Westlers scheint jedenfalls mehr wert zu sein als das Leben einer Person aus einem anderen Kulturkreis. Die Einstellung "Wieso sollte ich denn wollen, dass es anderen besser geht?", welche ich hier auch immer wieder vernommen habe, ist ein direktes Resultat dieser gesamten Einstellungen unserer Gesellschaft.