push... o.o Ihr könnt auch gern eure Meinung dazu abgeben, sterben werd ich wohl nicht... eigentlich wär ich froh, wenn überhaupt eine Meinung reinkommt...


DRITTE SZENE: STEPHAN, RAINER (TAUCHT SPÄTER AUF)

STEPHAN:
So balde naht sich wieder, das schattenreiche Land,
ich will es nie mehr spüren, oft ich mich dort befand.
Denn wenn es kommt, so sehen wir, wie unser helle leuchtend Licht,
in uns’ren Augen, gar noch grell, so gleich und wüst zusammenbricht.
Blau zu Rot, Rot zu Schwarz - so leicht durchschau‘ ich dich,
Wenn Punkte zeigten uns den Weg, will ich betören mich!
Vom Sehen ins Geseh’ne, werden wir enden alle.
Ich schuf ein Bild von Gott, und seiner endlos‘ Halle.
Ich träume gar von Liebe, und all ihrer Gefährten,
wenn sie doch bei mir blieben, nur eine die mich lehrten,
so wär die Welt ein Liebes, doch leider ist sie schlecht.
Werd‘ ich bloß mal erringen den Sieg im Törgefecht?
So red ich hier, doch wird die Zeit zum Elend,
kein Moment darf sein, wo ich Minuten zählend,
den Sinn der Welt versuch‘ zu klär’n...
Die Welt würd‘ mir den Rücken kehr‘n.

(Rainer tritt auf)

RAINER:
So kehr ich dir den Rücken gleich, wenn du so sprichst, mein Freund!

STEPHAN:
Ich hört dich niemals nahen. Doch bist du Freund, nicht Feind.
Und Feinde seh ich kommen, ich witt’re ihren Duft.

RAINER:
Doch nie kämst du ganz frei zu mir, du herzensguter Schuft!

STEPHAN:
Ich habe Sorgen, oh mein Freund, der mir nur Gutes möcht!
Wie würde ich die Zeit verschwenden, ohn‘ je an dich gedacht?
So strebe ich nach hohem Glück, ich kann es nur nicht fassen,
ich bin ein Meister des Kunststücks, ich will die Künste lassen
erbauen die Gedanken mir, so wahr ich mit dir spreche!
Und jemals will ich scheuen, die Rede zu zerbrechen.

RAINER:
Mein Freund, ach zu gedankenvoll neigt sich der Tag!
Mein Wille, und auch deiner, nicht etwas feuriges vermag?
Wer will schon schlichtes Denken, so schlag ich Feiern vor –
Du weißt, in ein paar Stunden, ist offen uns des Königs Tor!
Lab‘ger Schmaus, schöne Mädchen, was willst du denn, mein Held?
Willst du reines Wissen? Talente, Strammheit, Ehrfurcht, Geld?
Wenn du nur suchst Erleichterung, kann ich dir sein behilflich –
denn auf dem Feste kenn‘ ich, so manches Mädchen lieblich.

STEPHAN:
Nur ruhig, so sag ich dir! Gemach sei uns Gebot.
Entspannt zu Fuße soll’n wir sein!
Solch Hatz verwünscht sich oft in Not,
erst will ich mich kleiden fein!

(Beide ab)