Da Anfang nächsten Monat meine Musterung ansteht, habe ich mir bereits einige Gedanken gemacht, was ich schließlich zwischen dem Abschluss der Schule und meinem Studium machen werde. Ich bin zunächst zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich einer Einberufung zum Wehrdienst wahrscheinlich verweigern werde, jedoch bin ich mir noch nicht in vollem Umfang bewusst, welche Alternativen sich mir dazu bieten. Für das Ableisten eines Zivildienstes im Bereich der Krankenbetreuung würde ich mich auch nicht als den geeignetsten Kandidaten ansehen, weshalb ich mich auch einmal hier über eventuell bestehende Erfahrungen kundig machen möchte.
Ich hatte es ursprünglich in Erwägung gezogen, mich für den Katastrophenschutz verpflichten zu lassen, doch die Tsunamis in Südostasien haben für mich jetzt auch eine Frage dazu aufgeworfen: In welchen Gebieten dürfte ich beispielsweise in einem solchen Fall eingesetzt werden? Denn während in Mitteleuropa die Katastrophengefahr schon durch die tektonische Lage geringfügiger ist, könnte diese in anderen Regionen wesentlich risikoreicher sein. Weiterhin gäbe es ja auch klimatisch unwirtlichere Zonen (Stichworte Dürre und Waldbrandgefahr), in die man womöglich versetzt werden könnte... Sicherlich ist das eine egoistische Betrachtungsweise, seine Entscheidung von solchen Faktoren mit abhängig zu machen, aber sie liegt irgendwie auch in der Natur des Menschen.
Aber ich will mich mit meinen Fragen nicht vordergründig auf den Katastrophenschutz beziehen, da meine Entscheidung bisher auf keinen Fall fest ist. Auch wenn ich mich wohl kaum zum Wehrdienst bewegen lassen könnte (BTW nicht wegen einem extremen Pazifismus, sondern wegen der dort vorherrschenden Ausbildungs- und womöglich auch Umgangsweise), bin ich für andere Standpunkte klar offen.
Der wichtigste Punkt wäre für mich wohl die Zeit, die der jeweilige Weg für mich kosten würde. Ich möchte nach Möglichkeit mein Studium relativ früh abschließen, weshalb der dauerhafte zeitliche Aufwand möglichst gering liegen sollte.