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Thema: mies, alder! [SenseOnes Thread]

  1. #1

    mies, alder! [SenseOnes Thread]

    wie immer gilt:
    Alles für mich selber, der Rest ist Masturbation.



    gestern Nacht fünf minuten vorm einschlafen, hatte noch nette Träume

    ______________________________________________________________

    Ich bin nur ein verwirrtes Kind
    Ein Kind das nicht mehr weinen mag
    Und nicht im Spass
    die andern fragt
    Warum mans klein und kleiner macht.


    Schenkel feucht und heiß vom schwitzen
    brachten meinen Kopf zum nicken
    Zungenstöße hier und dort
    ein liebes Wort, ein Kuss so zart
    Du trugst mir meine Sonne fort
    und ich frag mich warums geschah

    Der Tag an dem die Sonne starb
    Ein Augenblick der Wahnsinn war.

    Du nahmst mir meinen Gottesglauben
    bekamst dafür zwei rote Augen
    Doch Tränen, die dich nie gerührt
    ertränken dich damit du spürst
    wie Angst sich auf dir niederlegt
    und Atemnot die Kehle quält
    Die Brust, die sich nun nicht mehr hebt
    war einst ein Schatz und gut gepflegt
    die Zunge, die einst zärtlich war
    bleibt nun so still, bleibt nun so starr
    so das manch einer glauben mag,
    Ich Hätte Nie Geliebt.

    Geändert von toho (20.01.2005 um 18:21 Uhr)

  2. #2
    Ich geh mal davon aus, dass das kursive extra ist (Wobeis auch nicht unpassend wäre, wenns zum zweiten gehören würde... Nur ein wenig ungewöhnlich, wie eine allgemeine Überlegung)

    Zum Zweitem:
    Whoaaaa!!!
    Das ist absolut klasse, vor allem die Stimmungschwankung zwischen erstem Absatz, bis hin zum Ende.

    Null Kritik, ach doch, das alles groß geschrieben im letzten Satz kommt komisch. Aber nicht schlecht. *verwirrt*
    Genial...
    Mach ´den Thread voll!

  3. #3
    das gehört schon zusammen...^^

    Thx für die kritik, ich mach natürlich den thread voll...achja, ich werde nie zwei gedichte in einen post packen, falls das nochmal jemand denkt^^

  4. #4
    hmm...
    die erste Strophe schön.(darf mans Strophe nennen?)
    aber die Zweite,hmmm...
    warum Schenkel?(hat das was mit Vergewaltigung zu tun?)
    "Zungenstöße"?

    dafür ist in der Strophe auch mein Lieblings-Vers zuhause:
    Zitat Zitat
    Du trugst mir meine Sonne fort
    und ich frag mich warums geschah
    Zitat Zitat
    Der Tag an dem die Sonne starb
    Ein Augenblick der Wahnsinn war.
    hört sich irgendwie komisch an,so nach Reim der sich nicht reimt.Les ihn dir mal laut vor...hört sich für mich komisch an.gewollt disharmonisch?

    der Rest gefällt mir wieder...

    wusste ja gar nicht,dass du Gedichte schreibst-gefallen mir-mehr!

  5. #5
    Zitat Zitat
    warum Schenkel?(hat das was mit Vergewaltigung zu tun?)
    keine vergewaltigung, aber das sexuelle ist schon richtig

    Zitat Zitat
    hört sich irgendwie komisch an,so nach Reim der sich nicht reimt.Les ihn dir mal laut vor...hört sich für mich komisch an.gewollt disharmonisch?
    yupp. deshalb auch der absatz. Ich les mir immer alles laut vor
    Funktioniert aber auch flüssig. musst das "fort" nur lesen, als wenn ein - dahinter wär.

    Zitat Zitat
    wusste ja gar nicht,dass du Gedichte schreibst-gefallen mir-mehr!
    thx, mach ich^^

  6. #6
    Ich trage meine Gläser nachts
    bevor mein Kopf dich neu erschafft
    ich seh dich leise an, bin wach
    hör ein raunen und werd schwach
    ich leg mich zu dir - du bist nackt
    Dich fühl ich nunmehr - ich brauch kraft

    ich errinnere mich fast
    warum du gesagt hast wer mich hasst

    jetzt drehst du dich zu mir
    siehst dunkle Gläser und kapierst
    warum die schlechten nie verliern.

    Ich seh dich trotz der Dunkelheit.
    ich seh dich trotz der Sonnenbrille.
    Meine Augen sind empfindlich weit.
    Ich schreie Songs in deine Stille.
    Du hast vergessen was es heißt
    wahr zu sein, doch schluss - ich schwindle.

    Wir waren beide nichts als Krank
    am Rand des Wahnsinns sogar
    bewegten uns durch den Gestank
    und dachten das wir besser warn

    Du hast oft gelogen
    Ich hab oft gefehlt
    Du geliebt von Drogen
    Ich hab uns zwei gequält.

    Du machst weiter,
    lebst immer noch das selbe Leben

    Ich hab Angst
    doch nicht um dich
    sondern vor mir selbst
    Du findest das lächerlich.

    Ich vermisse dich nicht mehr.

    Ich weiß nur nicht, wer du eigentlich bist.

    ich habe vergessen, wie es ist dir zuzuhören und dich zu verstehen...

    Geändert von toho (24.12.2004 um 11:38 Uhr)

  7. #7
    Ich dachte mir, ich hau hier einfach mal alles rein, was ich so nebenbei mache und veröffentliche das hier...
    Änderung des Threadtitels in "mies, alder! [SenseOnes Thread]" wurde bereits beantragt, aebr heut ist Weihnachten und da haben alle was besseres vor...^^

    Falls irgendein Mod das hier sieht, und echt grade gar nix zu tun hat: mach ma, alder!^^ich bestehe nicht auf Vincent
    Naja, hier erstmal ein Aufsatz den ich vor ca nem Jahr oder nem halben für den Deutschunterricht geschrieben habe. Gab ne Eins, für die dies Interessiert...Ich find ihn nich so toll, aber hab auch keine lust den zu überarbeiten^^ Naja, is ganz nett geschrieben, acuh wenn ich ein paar formulierungen nur benutzt habe um meine Deutschlehrerin zu beindrucken

    edit:
    thx an wen auch immer
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Meine Medien und ich

    05.36 Uhr. Ich soll einen Aufsatz über mich und meine Medien schreiben und hab mich bis jetzt noch nicht so richtig rangetraut. Zu schnell, zu viel Input, zu viele Bilder, zu viele Buchstaben, zu viel von allem. Guter Ansatz, also weiter im Text.
    Da fällt mir was ein: Fernsehen ist einseitige Telephatie. 25 Bilder pro Sekunde geben dem Kopf keine Zeit, ein eigenes zu bauen und dieser Mangel an gegenseitiger Kommunikation, beziehungsweise einseitiger Reaktion ist etwas abgrundtief Böses. Ungewollte Massenhypnose ohne Ziel. Dummheit als Verkaufsschlager, seit die Amis den Krieg gewonnen haben. Soll nicht heißen, dass Mickey Mouse böse ist, aber man kann ja nicht so ganz von der Hand weisen, dass seit 1950 das Fernsehen Massenmedium No One ist. Im Moment kotzt auf MTV ein Vollidiot dem anderen in den Mund und beide lachen sich halb tot. Ich nicht, ich hab zum Glück meine Fernbedienung, die dafür sorgt, dass ich mein bequemes Riesenbett gar nicht mehr verlassen muss. Auf RTL erzählt sone vierzig jährige Mutter gerade, wie sie ihrer dreizehnjährigen Tochter die Rippen gebrochen hat, um den Umfang ihrer Brüste zu erweitern. Kann nicht behaupten, dass das Programm mein Gehirn nicht anregt. Im Gegenteil: Ich habe schließlich einen Aufsatz zu schreiben.

    Fünfzehn Minuten später: Ich rauche die vierte Zigarette seit beginn meiner Deutschhausaufgabe und halte mich mehr schlecht als recht mit Kaffee am laufen. Die Festplatte summt leise und meine Finger kriechen im Schneckentempo über die Tastatur, während escapee von DJ Krush über Kopfhörer versucht, mir die seltsamen Klangwelten des japanischen Ausnahme Dj`s näher zu bringen. Multi kulti auf CD gebrannt und um die halbe Welt verschifft. Ich kann kaum noch die Buchstaben erkennen, aber meine Finger bewegen sich wieder schneller. Muss Morgen unbedingt nach Rechtschreibfehlern gucken. Aber heute nicht mehr, ne ne ne. Ich gucke auf meine Liste. Mist, sollte ja noch was übers Radio schreiben. Mach ich aber nicht. Ich hör kein Radio. Find ich langweilig. Überall derselbe Scheiß, der sich über jegliches Biologisches Überlebensgesetz hinwegsetzt. Superstars. Volksmusik. 50 Cent. Westlife. Irgendwo laufen Beatles, aber mehr als „Help“ und „Michelle“ kennen die auch nicht. Jetzt hab ich doch was übers Radio geschrieben. Scheiße, wollt ich doch gar nicht.
    „Ey, ich hab echt keine Meinung dazu…“

    Ich würd ja was über Bücher schreiben, aber das tut man nicht, außer man ist Kritiker und bekommt Geld dafür. Und das ist ja wohl der Nutten Job überhaupt.
    MERKE: Bücher schreibt man, man schreibt nicht über sie. Da könnte ich ja gleich ein Buch schreiben.

    DJ Krush: Parallel Distortion

    Oh mein Gott! Wie spät ist es? Wollte doch mal wieder schlafen, aber ich kann nur schreiben, wenn ich müde bin und dann passieren wieder so Dinge, von den ich vorher nichts gewusst hab. Hat überhaupt irgendjemand die Aufgabe verstanden? Also, ich nicht. MEINE MEDIEN UND ICH. Sorry, ich besitze keine Medien, wenn doch würde ich nicht zur Buhmann Schule gehen sondern irgendwo unter nem Kokosnussbaum chillen. Ach ja, doch. Ich schreibe ja. Aber ist das schon ein Medium, oder wird es erst dadurch eins, das ich ein Symbolsystem adaptiere, und mir zu nutze mache? Außerdem würde ich nicht so weit gehen, zu behaupten, dass das Schreiben MEIN Medium ist, denn das wäre allzu vermessen und meine Arroganz mag hoch liegen, aber so weit hinaus geht’s dann doch nicht.

    Nächster Kaffee. Wird alles immer Komischer. Meine Medien.
    Seltsame Formulierung. Kann man irgendwie in jede Richtung deuten. Mach ich mir ein Medium zu Eigen, oder ist es vielleicht genau anders rum und ich merk es nur nicht, weil der Kaffe bzw. Nikotinkonsum langsam Gehirnverbindungen verklebt und mich die Welt als ein freies Ding, in dem alles möglich ist, sehen lässt? Man sollte in der Schule Werbepausen einfügen, denn das entspräche den normalen Sehgewohnheiten eines in den letzten 15 Jahren aufgewachsenen Menschen. Ich meine, wer kann sich heute schon länger als zwanzig Minuten auf ein Thema konzentrieren, wenn er nicht zwischendurch Aromatisch duftenden Kaffee zu Dumping Preisen angeboten bekommt? Nur losgehen und ihn Kaufen müssen wir immer noch selber. Halt, stimmt nicht! Wir brauchen Theoretisch nicht mal mehr das Haus verlassen. Dank Web-Cam kann ich mein Gegenüber jeden Augenblick sehen, es mich allerdings auch. Wird ein besuch noch Geschätzt? Vor einiger Zeit war es noch ein drei tage Marsch bis nach Braunschweig und jetzt ist man mal eben in Zwanzig Minuten da und bringt auch noch warmen Kaffee mit. Und Zigaretten nicht vergessen. Ich glaub, ich zünd mir noch eine an.
    Ja, ich weiß Frau Umbereit. Ich komme vom Thema ab. Bin ich überhaupt dabei? Ich weiß nicht, ob ich die Aufgabe richtig verstanden habe. Hätten sie sie nicht genau ausformuliert auf eine VHS Kassette sprechen können? Dann wäre es mir entschieden leichter gefallen, mich für diese Aufgabenstellung zu begeistern. Eineinhalb Seiten und ich weiß immer noch nicht, wie ich dieses Ding zu Ende bringen soll. Wie spät ist es überhaupt? Egal, ich hab noch Kaffee. Früher gab es bei den Fernsehsendern noch einen Sendeschluss. Dann kam immer das Testbild. Muss schrecklich gewesen sein. Ich glaub, bei mir ist auch so langsam Sendeschluss. Hoffen wir für meine Deutschnote, dass ich nicht vergesse diesen Text zum Empfänger zu bringen…

    Geändert von toho (24.12.2004 um 20:43 Uhr)

  8. #8
    hmmm...
    habe deinen Aufsatz bisher nur überflogen,werde mich nich genauer dazu äußern,aber eins kann ich dir sagen:
    mit dem gleichen Aufsatz hätte ich bei meiner Deutschlehrerin eine 3 bekommen...

    zum zweiten Gedicht:
    was soll man da sagen,sehr verwirrend klar.
    autobiographisch?

    mir persönlich gefällts nicht so gut,sehr viel Umgangssprachliches,wenns auch der Thematik angemessen scheint zerstört es sehr viel.
    außerdem sind so viele Verse disharmonisch,
    gewollt wahrscheinlich,
    mach ich auch, um Dinge hervorzuheben,zu betonen- aber bei so Vielen, da geht der Fluss vollkommen verloren- schade eigentlich.da kommen sie nicht mehr richtig zu Geltung.
    Denn thematisch und metaphorisch(wenn man das so benennen will, ist ja keine wirkliche Metapher,kein Vergleich etc) sindeinige Verse super gelungen.

    ...die letzten drei Verse/Zeilen/Schlussworte (was es auch sein mag)...ich fühle mich schizophreninerseits liebe ich sie,andererseits hasse ich sie
    muss mir überlegen was ich davon genau halten soll.
    vorallem der Letzte,puuh,ist natürlich inhaltlich gut,und auch von Nöten,aber irgendwie...

    naja, soweit von mir

  9. #9
    Zitat Zitat
    autobiographisch?
    Ja, sehr. Darum möchte ich da nicht soviel zu sagen, ausser,d as es für mich die perfekte form war um diese...seltsame beziehung zu schildern. Mir war von anfang an klar, das das ziemlich...kA schwierig(?) wird...^^

    Naja, hier was ganz einfaches
    _________________________________________________________________________________

    Der Stein, auf dem ein zeichen war,d as aussah wie ein Schwein ohne Rüssel.

    Ich stand auf und ging zum Boden. Da lag ein Stein. Der war mit einem Zeichen bemalt. Das sah aus wie ein Schwein ohne Rüssel.
    Was sehr seltsam war.
    Ich hatte Angst. Mein Kopf war voller Rauch und mein Gehirn umgeben vom kopf.
    Was normal war.
    Aber ein Schwein ohne Rüssel? Wer braucht so was?
    Und dann auf einem Stein. Cih nam den Stein in die Hand und sah ihn mir genauer an. Er war Grau und darauf war ein Zeichen gemalt, das sah aus wie ein Schwein ohne Rüssel. Oder wie eine Wand ohne Steckdose. Aber warum?
    Vielleicht hatte irgendjemand Angst gehabt, das Zeichen könnte falsch verstanden werden und hatte darum den Rüssel weggelassen. Und ich hielt es trotzdem für ein Schwein. Also machte ich wohl gerade einen Fehler.
    Ich steckte den Stein in meine Hosentasche und zog sie an. Die Hose, nicht die Tasche.
    Draußen schien die Sonne. Sie war sehr Hell. Also kniff ich die Augen zusammen und ging dadurch. Ein Kopf mit einem Menschen dran kam vorbei und sagte lächelnd „Hallo.“ Ich nickte weise. Dann ging ich nach links, aber nur um ihn in die Irre zu führen. Eigentlich wollte ich nach Rechts, aber das sollte der Kopf mit dem Menschen dran nicht wisse. Viel zu gefährlich. Vielleicht ein Spion. Vielleicht aber auch nicht? Kannte er mich? Kannte ich ihn? Warum sagte er Hallo, warum nickte ich eise?
    Ganz so, als wüsste ich, was es zu bedeuten hat. Als gäbe es einen tieferen Sinn. Nun vielleicht gab es den sogar, genauso wie das Zeichen auf dem Stein hinter dem nicht vorhandenen Rüssel etwas anderes Bedeuten konnte.
    Ach ja, der Stein.
    Ich wartete einige Sekunden hinter einer roten Mauer und ging dann nach rechts, den weg zurück, vorbei an meinem Haus, nach links, vorbei am Haus eines Anderen Menschen.
    Am ende der Strasse war noch ein Haus. Es war sehr klein und der Besitzer hieß Ehrhard. Sein Kopf war klein, sein Herz war Rot. Und manchmal aß er Schweinssülze. Vielleicht wusste er mehr.
    Er wusste nicht mehr. Aber er gab mir einen Tipp: Geh zum Egon, der weiß alles!
    Ich glaubte ihm und ging nach rechts. Dann nah links. Dann noch mal in ein paar andere Richtungen. Ich hatte zeit. Ich wusste ja nicht, ob der Stein gefährlich war. Konnte ja sein.
    Wer traut schon einem Schwein mit nem Loch im Gesicht?
    Das Loch. Hatte ich das erwähnt? Da wo der Rüssel sein sollte, war ein Loch in dem Stein. Da passte mein Daumen durch. Aber der Stein war zu schwer für einen Ring. Aber wer weiß?
    Dann war ich bei Egon. Er hatte einen garten. Da waren ein paar Blumen drin und ein Hund aus Glas. Der sah mich an und ich nickte Weise.
    Egon war groß, Braungebrannt und hatte sehr schöne, blonde Haare. Ich mochte ihn gleich sehr gerne. Er sagte: Hallo. Und ich dachte: Wie der andere Typ. Ob e ihn kennt? Aber das wollte ich dann doch nicht fragen. Also fragte ich ihn nach dem Stein. Er sagte: ja, den hab ich schon mal gesehen. Sehr hübsch. Wo hast du ihn her?
    Vom Boden.
    Wie kam er da hin?
    Weiß ich nicht. Will ich aber wissen.
    Ach so.
    Ja.
    Gut.
    Alles in allem endete es damit, dass ich den Stein zu einem Steinkundler trug, der ihn auf dreitausend Jahre alt machte. Also sagte, dass er so alt sei.
    Egon hatte den Stein vorher schon mal gesehen. Im Museum. Also ging ich zum Museum.
    Hallo.
    Hallo.
    Ich hab einen Stein.
    Ui, den suchen wir schon. Der wurde nämlich geklaut.
    Von wem?
    Von dem bösen Spagettimann. Der mit den langen Armen. Der sieht komisch aus.
    Wo isn der jetzt?
    Der is in dem haus am ende der Strasse da drüben. (dann zeigte er mit dem Finger und ich guckte hinterher)
    Ach so. Dann geh ich mal hin.
    Ich ging also dahin. Der Spagettimann hatte echt lange arme. Das stimmt also schon mal. Ich konnte damit rechnen, nicht angeschwindelt worden zu sein.
    Der Spagettimann war sehr nett und kochte mir ein paar Nudeln.
    Ich fragte ihn, warum er den Stein auf meinen Boden getan hatte.
    Er sagte: damit du her kommst. Ich bin sehr einsam und will nicht immer alleine Essen.
    Ich sagte: Ach so, und nickte dabei Weise.
    So hatte ich also einen neuen Freund gefunden.
    ENDE

    Geändert von toho (02.01.2005 um 22:41 Uhr)

  10. #10
    hmmm...
    das nennst du einfach?ich finde das höchst kompliziert,davon ausgehend dass es um mehr als den letzten Satz geht.
    aber irgendwie habe ich das Gefühl davon ausgehen zu müssen... um davon nicht auszuegehen und eine andere Lösung zu finden...

    mir gefällt die leicht kindliche Schreibart

    aber: was ist gleich im ersten Satz los?
    Zitat Zitat
    Ich stand auf und ging zum Boden.
    -versteh ich nicht recht,entweder er hebt es jetzt vom Fußboden oä auf,oder er ist auf dem Boden(süddeutsch-Dachboden)...oder er geht zu Boden?
    der Satz gefällt mir auf jeden Fall nicht recht

    sonst,irgendwie verworren,leicht komisch(musste ein paar mal ),aber nicht wirklich deine beste Leistung.
    Hat obwohl es so kurz ist irgendwie seine Längen...

  11. #11
    Zitat Zitat
    er ist auf dem Boden(süddeutsch-Dachboden)


    Zitat Zitat
    mir gefällt die leicht kindliche Schreibart
    ich finds teilweise noch zu erwachsen...ist aber auch eher ne schreibübung gewesen, hab nichts korrigiert oder so.

    Zitat Zitat
    sonst,irgendwie verworren,leicht komisch(musste ein paar mal ),aber nicht wirklich deine beste Leistung.
    weißt du was? ich fnads sau komisch trifft halt meinen humor in einigen bereichen sehr gut^^
    naja, später kommt noch was ernstes, muss nur noch abtippen... ich galube ich poste mal nen zettel, wo die handschriftliche version eines gedichtes drauf ist *mindfuck*


    edit:

    Geändert von toho (04.01.2005 um 03:10 Uhr)

  12. #12
    bisschen krams...
    __________________________________________________________________
    „…aber die Chromspuren auf den Wänden sind doch das Zeichen einer unterdrückten Generation von potenziellen Kunststudenten, welche durch den Mangel an Bildung und dem staatlich geförderten Papiereinzugskontrollamt in die Missachtung der gesunden Gesellschaftspositionierung, zur Verbrecherischen Handlungsweise und dem Leben am Sozialen Abgrund getrieben werden, oder liege ich da falsch?“
    „Wie meinen?“ lässt sich der Englischstämmige Pfeifenraucher mit dem schweren Londoner Akzent herab zu entgegnen. Er lächelt nicht und sieht sichtlich seltsam desorientiert aus.
    „Ich sage ja nur, das diese Kriminellen Subjekte nicht unbedingt gleichzustellen sind mit dem normalen Verbrecherischen Element, welches sich durch den Sozialen Abstieg und ein unterdrücktes Element des partiellen Selbsthasses, ausgelöst durch das Leben in der Sozialen Randgesellschaft, in die Kriminellen Gefilde und das ungesetzliche Handeln begibt. Diese Jugendlichen, welche sich Nacht für Nacht in einer Prozedur von reinstem Masochismus in die dunklen Strassen der Großstädte begeben, nur um einen Selbsterdachten Namen auf eine Wand zu schreiben, sind nicht zwangsweise auf dem selben Niveau zu behandeln wie beispielsweise ein Vergewaltiger, welcher zwar ebenfalls zwanghaft agiert, aber dabei das Menschliche Recht auf freie Entfaltung ignoriert. Der Teenager, der sich selbst „Sprayer“ nennt, handelt aus vollkommen anderen Gründen und ist deshalb nicht unbedingt in der gleichen Weise zu beurteilen wie der Menschenverachtende Sexualstraftäter.“
    Der Engländer zieht wieder an seiner Pfeife.
    „Well, well.“, sagt er offensichtlich unangenehm berührt und sieht, unbestimmt die Hand auf und ab bewegend, aus dem Fenster. Der Zug setzt sich wieder in Bewegung und lässt den Bahnhof langsam hinter sich.
    Der Mann neben dem Engländer zündet sich nervös eine Zigarette an.
    Der Engländer ist froh, dass nun erstmal Ruhe ist und genießt seinen süßlich süffigen Somaliatabak. Ach ja, beste Ware, Direkt-Import. Er versteht nur die Hälfte von dem Gerede dieses ungefähr Achtundzwanzig jährigen Juristikstudenten. Er weiß nicht hundertprozentig sicher, das er einer ist, aber was denn sonst, hm?
    „Well, well. Sie sind also German?“
    „Yes, I am! Es freut mich, einen Deutschsprechenden Angehörigen des Anglikanischen Volksstammes, welcher diese Insel bevölkert, getroffen zu haben!“
    Der Engländer versteht mal wieder kaum ein Wort, nickt aber höflich und ein bisschen verwirrt. Er vermutet, dass der Deutsche seine Sprachkenntnisse, welche er sich im Krieg in der Gefangenschaft angeeignet hat, bewundert.
    „Ist die Frage gestattet, welcher Tätigkeit zum erhalt ihrer Existenz und der Sicherung einiger unzweifelhaft vorhandener, wenn ich einen Blick auf ihr Tabakkonsumierungsgerät werfe, Luxusgüter Sie nachgehen?“
    Der Engländer macht wieder seine unbestimmte Handbewegung. Er hat den jungen Deutschen verstanden, ist aber nicht bereit irgendwelche Informationen über sich Preiszugeben. Abgesehen davon arbeitet er nicht, im konventionellen Sinn des Wortes.
    „Ah, verstehe.“, nickt der Deutsche.
    Er versteht natürlich überhaupt nichts.
    Ende. Leider.

  13. #13
    The book of George
    in der ersten Deutschen übersetzung von SenseOne, KSC der Deutschen niederlassung des Georgianischen Orden des Diskords (nur Text version)
    anti-copyright by GOD,im jahre 0.


    Erster Abschnitt,erstes Kapitel

    Das Buch des George
    Und es war im Jahre zweitausendundvier als sich George zu den Füßen einer Großen Nackten Frau wiederfand und es steht geschrieben und siehe, sie war übergewichtig, um nicht zu sagen fett. Und George erhob seinen Kopf und sah zu seiner linken und was er sah war ein Fuß, der hatte Zehen an der Zahl sechs und er wendete seinen Blick zur rechten und auch hier war ein Fuß, der hatte Zehen, an der Zahl sechs, und alles was er sah verblüffte ihn sehr, hatte er doch mit dem Dämon in der Höhle gerungen und verbracht viele Jahre in der Wüste und doch nie etwas gesehen wie das hier. Und die Frau beugte sich nieder und barg seinen Kopf in ihrem Bauchnabel, welcher war viele Morgen groß und es wuchsen auch Beeren und Sträucher und Blumen und Pilze in ihm. Und die Frau hob an und sprach: Erkenne dich selbst Mensch, denn ich bin du und alles ist eins und doch nicht gleich. Und George drehte seinen Kopf wieder und fand sich am fuße eines mächtigen Flusses und er sah Fische die liefen und Menschen die Schwammen. Und sein Antlitz ward genässt von den tränen des Weisen und er sprach: All dies erschiene mir wie ein Wunder sah ich doch viele Dinge und erkannte sie nicht. Doch siehe, ich sehe, denn Fisch und Mensch und Stein und Haut und all die Dinge die da sind unter dem Himmel sind gleich und doch nicht dasselbe.
    Zu dieser Zeit aber erhob sich ein Ungeheuer in den Bergen und stampfte laut auf mit dem Fuße und zerschmetterte die Köpfe der Menschen und war überall in jedem Haus und jeglicher Luft und gar bis in den Weltraum drang sein Ächzen und Schreien und Brüllen. Und George hörte von jenem Ungeheuer und siehe er ward geworfen in einen tiefen Abgrund denn er sollte noch lernen viele Jahre lang und sollte antreten gegen das Ungeheuer an einem Tage der Vorherbestimmt ist seit Anbeginn der Zeit.
    Und George blickte sich um und sprang in den letzten Fluss, den er sah, bevor er die Augen schloss und öffnete sie wieder und siehe, er sah Dinge die drehten sich und hatten fünf Ecken und an jeder Ecke fünf Hände und an jeder hand fünf Finger und George zählte sie und siehe es waren einhundertundfünfundzwanzig und die Nacht war tief zu dieser Zeit. Und George sah sich um und fragte: wo kommet dieses Lichte her? Und er sah und siehe: Da war ein großes Leuchten welches kam von tief unter dem Wasser und George hob an und sprach: so will ich denn weiter Lernen! Und sprachs und schwamm tief hinunter, denn dort war das Leuchten. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Hat es je ein reineres Leuchten und einen tieferen Fluss gegeben? Denn George war unter Wasser viele Tage bis er erreichte was er zu erreichen gedachte.
    Und als George nun da war erkannte er mit großem erstaunen und großer Verwirrung das es war ein Gigantischer Pilz und auf jenem wuchs ein Auge welches nach oben sah und sprach: Heil dir, Bezwinger des Wassers. Und das Auge schloss sich und verschwand und darunter offenbarte sich eine Tür, die war aus Fasern gewebt und sah sehr einladend aus.
    Der, der das Wasser bezwang, wie das Auge im Pilze es gesagt hatte, ließ sich auf dem Pilze nieder und öffnete die Tür und flüsterte: Ist da jemand? Und es war da jemand, ein junger Mann, welcher lebte in dem Pilz seit Anbeginn der Zeit und der Pilz war viele hundert Meter groß und war innen wie eine Stadt doch war nur der junge Mann in ihr. George hob an und sprach: Wer seid ihr? Ich sehe ihr seit allein und doch nicht.
    Und er sprach dieses in Gedenken an die dicke Frau welche ihm gesagt, dass alles eins und doch nicht gleich sei.
    Und der Mann antwortete und sprach: Ihr irrt, denn ihr seit hier so kann ich nicht allein sein. Und ebenso lebt dieser Pilz um mich und lässt mich nie hungern und nie geht er fort um Einzukaufen oder eine hübsche Sekretärin zu Schwängern.
    Und da verwunderte sich George sehr und sprach: So sage mir, oh weiser Mann, der lebt in einem Pilze, welcher nie einkaufen geht oder eine hübsche Sekretärin schwängert: Warum geht dein Pilz, welcher dein Haus ist und doch nur mit dir allein ist und lebet und hat sicher gelüste, niemals einkaufen oder eine hübsche Sekretärin schwängern? Denn du bekommst nie besuch und gehst nie fort und doch bleibt er bei dir.
    Und der Mann sagte: Du sprechest recht und unrecht, denn wisse, ich bin nicht weise denn ich habe nie gelernt mein leben auf alle arten zu genießen. Doch wisse warum dieser Pilz nie fortgeht:
    Der Pilz, welcher mein Heim ist nun schon seit langer Zeit, war einst Mächtig und groß. Ich kam hierher um zu lernen und wusste nicht wie, und fand nicht was ich suchte, so zog ich in den Pilze ein und baute mir eine Höhle und bald wurde meine Höhle größer, denn ich musste essen und so ist nun ein großer Teil dieses Pilzes meine Höhle. Doch kam einst eine Frau zu mir und sagte: Ameschna, denn dies ist mein Name, du lebest in dem Pilze und essest von ihm und höhlest ihn aus! Doch wisse, dieser Pilz war einst klein und wird dich verschlingen und das Wasser wird ihn durchbrechen und du wirst nicht länger sein!
    Und als sie gegangen war, versuchte ich einige Tage Diät zu halten doch es gelang mir nicht. Und so warte ich nun auf meinen Tode, denn gehen möchte ich nicht.

    Und George verwunderte sich sehr und verließ diesen Ort alsbald, um weiter zu Leben und zu lernen.

    George verließ jedoch nicht nur diesen Ort allein, sondern jeden Ort, ob bekannt oder unbekannt, ob von Menschen geschaffen oder von Gott kreiert. Siehe, er war nirgends und nirgends war etwas, denn der Himmel und die Erde hatten sich aufgemacht und waren geflohen von der Zeit in sich und in ihnen, denn sie hatten keine. Der den Namen George trug behielt ihn, doch wusste nicht wie zu nennen Erde und Himmel, noch Vogel, noch Kuh, noch die kleinen Dinger, die aufgespießt seien auf hölzernen Spießen und liegen in hochprozentigen Getränken, und es störte ihn nicht, dass er das einzig Ding war, welches einen Namen trug. Denn er sehnte sich nicht länger nach diesen Dingen und hatte verloren alle Hoffnung und vergessen alle Dinge, die wichtig erscheinen, vom ersten bis zum letzten Augenblick. Und es tat sich auf vor seinen Augen ein Licht, das war Hell und blendete ihn doch nicht, und in diesem lichte sah er ein Gesicht, welches war das Gesicht eines Jungen und das Gesicht eines Mädchens und das Gesicht aller Dinge, welche sind und haben einen Namen gehabt vor dem beginn aller Zeiten. Zu dieser nicht Zeit hätte der reisende Erkenntnis darüber erlangen können, dass Realität nur ein weiteres Wort für den Bauchnabel einer übergewichtigen Frau war, doch er, der da sucht nach Licht und stehet vor ihm und erkennet es nicht, sprach: Wer seihest du, denn ich habe nie etwas gesehen das in seiner Schönheit und in seiner vollkommenen Reinheit dir gliche? Und das Mädchen Junge alle Dinge die da sind und haben einen Namen seit Anbeginn der Zeit antwortete und sprach: Ich bin das Mädchen und der Junge und alle Dinge die da sind und haben einen Namen seit Anbeginn der Zeit. George hob an und sprach: Das dachte ich mir schon.
    Dann saßen sie eine Zeitlang im Nichts und aßen gebackenes Hühnchen mit Bratkartoffeln. Und es war sehr lecker.
    Später erschuf das Licht, wessen Leibspeise das oben genannte Gericht war, die Welt neu und gab George ein Haus und es war Grün und hatte keinen Garten. Und George mochte das Haus, doch er brannte es nieder weil er kein Interesse an diesen Dingen hatte. Er legte sich auf die Wiese, die vor dem Haus war und schlief alsbald ein. Und in seinem Traume war er ein geachteter Börsenmakler und verstand es mit Geld umzugehen und konnte auch verkaufen und kaufen und erlebte ein langes Leben und starb als zufriedener Mensch.
    Und als es sich ergab und George erwachte, merkte er, dass er kein Börsenmakler war. Und so verkroch er sich in einem Loch und sprach vorher: Sehet, ich war überall und nirgends und erkannte nicht, was ich heute weiß. Ich bin kein Börsenmakler.
    Sprach’ s und verschwand in seinem Loch. Und er ward nicht gesehen für Zwei Minuten, denn er kam wieder heraus und hatte vergessen Tschüß zu sagen.

    Der Große Pehantekellamundika sprach einst das folgende Rätsel: Wenn ich einen Menschen Hypnotisiere, so das er denket, er hätte keine Füße mehr und er würde schreien und vor schmerzen winseln, hätte er dann noch Füße?
    Und der Schüler antwortete: Ja, Erhabener Pehantekellamundika, denn er würde nur glauben, er hätte keine Füße. Doch wir, die wir nicht Hypnotisiert wären, würden die Wahrheit erkennen.
    Da sprach der Große Pehantekellamundika weiter: Und wenn ich nun jeden Menschen Hypnotisieren würde, dass jeder Mensch, auch ich selbst, denket, der Mann hätte keine Füße, hätte er dann noch Füße?
    Und der Schüler dachte nach und antwortete: Er hätte Füße, doch niemand würde es wissen. So könnte er genauso gut keine Füße mehr haben.
    Da lachte der Große Pehantekellamundika und schlug dem Schüler mit seinem Stab auf den Kopf. Und der Schüler lachte ebenfalls. Er schlug dem Großen Pehantekellamundika natürlich nicht auf den Kopf, denn das geziemte sich zu jenen Zeiten nicht. Trotzdem hatten beide Spaß und aßen zusammen Eis, bis ihnen die Bäuche schmerzten von Eis und Lachen. Vorbeigehende Menschen nannten den großen Pehantekellamundika und seinen gelehrigen Schüler verrückt und verwunderten sich sehr. Doch dies störte die beiden Vögel nicht besonders. Hatte es noch nie.




    [FONT=Courier New]Das Erste Kind
    Oder
    Metaphork[/FONT]


    [FONT=Courier New]Das erste Kind ward geboren und Der Mann und Die Frau beschützten es denn es war ihres und hielten es in Dem Walde, mit den Tieren, die da sind und der Luft, die da ist, allüberall.


    George tötete das Kind und der Mord gebar den Verlust. Und der Verlust gebar die Liebe.
    Und der Mann und die Frau schufen ein zweites Kind und sie lebten in Angst um den Verlust und doch liebten sie das zweite Kind mehr
    als das erste Kind.
    Und George sah, dass es gut war und er ging in die Berge und kehrte nicht zurück vor Anbeginn des nächsten Jahres.
    Denn George sprach mit dem Tier, dem großen, und konnte es nicht verlassen um zurück zu dem Mann und der Frau zu gehen, denn vor der Höhle des Tieres, welches
    Anon heißt, lebte ein Dämon, der niemanden die Höhle verlassen ließ vor Ablauf eines Jahres. Und der Dämon schlug George, denn er wollte die Höhle verlassen vor Ablauf eines Jahres.
    George verließ die Berge und kehrte zurück in Stille um den Mann und die Frau zu sehen.
    Und als George sich offenbarte, fürchteten sich der Mann und die Frau sehr, denn sie erkannten ihn nicht. Er, der er so lange in der Höhle des Tieres gelebt hatte, sah sich an und erkannte sich nicht, denn sein Körper war bedeckt von Haar und der Mann und die Frau sagten zum Kinde: Gehe ins Haus, auf das das Tier dich nicht reiße, denn wir haben große Angst um Dich, da wir bereits ein Kind verloren.
    Und sie jagten George fort und er ging in die Wüste und wanderte zweitausendundvier Jahre mit dem Gesicht gewand zu dem Mann und der Frau.
    Er stolperte oft, doch er ging weiter durch die Wüste und während er ging, wuchs die Menschheit und gedeite. Und George war voll Gram.
    Und das Blut der Menschen wurde dünner mit der Zeit und die Menschen lernten, die Angst zu benutzen und sich ihr ganz hinzugeben, und lernten, dass es gut war, Angst zu machen, denn Hingabe und Liebe, so dachten sie zu jener Zeit, gedieh aus der Angst. Und die Angst gebar die Dummheit, und die Dummheit war die Schwester der Angst und verbreitete sich.
    Und George war in der Wüste zweitausendundvier Jahre lang und kam erst zurück aus der Wüste, als der Menschen Dummheit sich ausgebreitet hatte über den ganzen Erdball und darüber hinaus. So gelebt so vergessen so war so wahr George blieb stehen und erlebte Dinge.

    Die Prophetin
    Ich lebte und gebar zu der selben Zeit und sah das Ungeheuer, welches die Köpfe der Menschen zerschmetterte auf gräuliche Weise, und ich stand auf einem Hügel, der war nicht Tag und nicht Nacht, und sah das geschehen der Welt und wie die Dummheit sich ausbreitete und die Menschen Untertan machte durch die Kraft der Schwester Angst.

    Und ich hatte eine Vision in der Nacht, die keine war, in der Nacht, die meine Letzte war auf dem Hügel auf dem ich stand seit 13 Tagen. Ich sah die Menschen und wie sie ihren Geschäften nachgingen, wie sie nicht achteten das Gesetz der Natur und sah nur einige, die lebten nach den Gesetzen. Die Menschen hatten Köpfe wie Wassereimer und so sie sich bewegten und nachgingen ihren dummen Spielen, schwappte das Wasser aus ihnen und es dauerte eine Zeitlang, doch dann waren alle Leer. Und das Wasser verband sich zu einem großen Ball, der schwebte über der Erde und den Städten und erhob sich in die Luft. Und ich sah, und siehe, er verschwand im Meer und tauchte nicht wieder auf. Dann hatte ich eine zweite Vision: Ich sah, wie die Menschen etwas suchten um die Eimer zu Füllen und so nahmen sie ihre Fäkalien und die Fäkalien anderer Leute und stopften sie in die Eimer, welche waren ihre Köpfe. Und die Fäkalien stanken gar fürchterlich und verbanden sich durch den Gestank und der Gestank stieg auf zum Himmel und weiter hinauf durch den Weltraum und schwebte weiter bis er erreichte einen Planeten. Auf diesem lebten Wesen, die hatten keine Probleme und kannten keine Angst und keine Dummheit. Und der Geruch stieg auf in ihre Nasen und sie grämten sich sehr und begannen sich selbst zu töten denn der Gestank war nicht auszuhalten. Und eines Tages beschlossen einige, den Ursprung des interstellaren Fäkaliengestankes auszumachen und bauten ein Raumschiff, das in meiner Vision die Form einer Toilettenschüssel hatte, und flogen dem Gestank nach zur Erde. Und als sie ankamen, beschlossen sie, die dummen Wesen auszurotten, welche die Wassereimer als Köpfe trugen. Nur einige wenige, welche einen Rest Wasser in ihren Eimern trugen, wurden errettet. Dann stürzten die Wesen den Mond auf die Erde hinab. So endete meine Vision und das letzte was ich sah, zeigte George auf einem Berg vor einem Sonnenuntergang auf dem Fernen Planeten, während er seinen erretteten Jüngern Predigte.
    So sage ich euch nun, ich, die ich die Weißheit der Seher und Propheten in mir trage: Traut auf George, denn er ist der, der Predigte und am Leben war, mit seinen Jüngern, sonst werdet ihr von einer riesigen Kloschüssel mit dem Mond beworfen.[/FONT]







    Dies ist ein Aufruf zum versehentlichen Terrorismus.








    © by Kobi Lünch







    Das erste Gebot:

    DU SOLLST LACHEN UND FRÖHLICH SEIN.

    Das zweite Gebot:

    DU SOLLST DUMME DINGE NICHT ERNST NEHMEN.

    Das dritte Gebot:
    WENN DU GEZWUNGEN BIST, ETWAS DUMMES ERNST ZU NEHMEN. DANN LACHE DARÜBER UND SEI FRÖHLICH.

    Das vierte Gebot:
    DU SOLLST GEORGE NICHT ANBETEN.

    Das vierte Gebot:
    DU SOLLST KEINER VORAUSSAGE ÜBER DIE ZUKUNFT TRAUEN, AM WENIGSTEN DEINEN EIGENEN, NOCH WENIGER DENEN VON ANDEREN.

    Das fünfte Gebot:
    DU SOLLST NIEMANDEN ZWINGEN.

    Das sechste Gebot:
    ÜBERZEUGEN IST ERLAUBT.

    Das siebte Gebot:
    DU SOLLST NICHT ZWEIFELN.

    Das achte Gebot:
    DU SOLLST ZWEIFELN.

    Das neunte Gebot:
    DU SOLLST DICH SELBST NICHT HASSEN. AUSSER, WENN GEORGE DIR SEINE LIEBE GESTEHT ODER DIR BEFIEHLT, DICH SELBST ZU HASSEN.

    Das zehnte Gebot:
    DU SOLLST KEINE BEFEHLE AUSFÜHREN, WENN DU NICHT WILLST. DIE „ELF GEBOTE DES GEORGEIANISMUS“ ZÄHLEN NICHT DAZU.

    Das Elfte Gebot:
    DU SOLLST DIE ELF GEBOTE NICHT BEFOLGEN, WENN DU IHREN SINN NICHT VERSTEHST ODER WENN DU SIE NICHT MINDESTENS DREI MAL HINTERFRAGT UND FEIERLICH GESCHWOREN HAST, DIES AUCH IN ZUKUNFT ZU TUN.

    Appen divx 5.1:
    Du sollst keine Ausbildung zum Polizisten machen.

  14. #14
    Das Buch von der Prophetin, in welchem Berichtet wird, wie George die Prophetin traf und in dem ein wesentlich ernsterer Ton vorherrscht als im „Buch George“, welcher durch die besondere Situation keine Verletzung des ersten Gebotes darstellt.

    Der erste Tag

    Die Sonne ist tot, die Welt Steht. Du siehst du siehst du siehst alles ist weiße.
    George hörte und verstand und ging hinaus in die wüste und ging den weg allein.

    RISE! RISE! RISE!

    Sieh dir die Ideen an, die diese Leute haben! Sind das Ideen oder der totale Schwachsinn? Scheiße, gibt es überhaupt so eine Art Logik in diesem komischen „Buch des George“? Das „George“ nicht existiert, dürfte auch dem letzten Einzeller klar sein, aber die eigentliche Frage ist doch, wollen die uns irgendwas sagen? Ich glaube man sollte sich nicht mal sicher sein, dass das überhaupt mehrere sind, aber vielleicht sind es auch mehr, als sie vorgeben. Auf jeden fall ist es schlecht geschrieben, dieser dämliche versuch die Bibel nachzuahmen, um ein Beispiel zu nennen, oder diese ständigen Ortswechsel usw.…

    Stehen sollst du, stehen, Stehe drei tage und Nächte und trinken sollst du nicht und nicht essen! Nur stehen! Lass deine Ideen und Idiotien und Träume vorbeiziehen im Stande, in einem Zimmer, klein und Dunkel. Tue dies, bis du dich selbst siehst und dann:
    Steige! Steige! Steige!
    Doch vergiss mein nicht und blute nicht doch aus dem Mund sollst du Bluten und aus der Nase, doch Blute nicht! Kämpfe und vergiss und sei wachsam allenthalben und dann gehe zurück und alles was du gesehen und erfahren hast sollst du vergessen, denn es ist nichtig und klein vor unserem Ziel, dem letzten und der erste soll sein der, der nicht zurückkehrt!
    Still NUN! Still NUN! Still NUN!
    Child of the wild west
    Du siehst nicht und hörst nicht, du redest und schreist, STILL, Nun!
    Lies deine Bücher und glaube weiter und glaube nichts und erwachst du, dann dreh dich um und sie die Flammen am Schwarz-Weiß+Muster lecken und dann lache und (wenn du schon mal dabei bist) weine, wen du es noch kannst denn alles ist tot und eine Insel ist auch nur ein loch im Wasser.


    Geändert von Kobie Lünch(23.02.2005 um 23:55 Uhr).

    Geändert von toho (23.02.2005 um 23:57 Uhr)

  15. #15
    Schon etwas älter, und ungeheuer schlecht. Aber der Schluss reissts wieder raus.
    IMO
    ___________________________________________________________________

    Ohne Titel

    „Sie ist keine ••••••••. Sie kann einfach nicht nein sagen.“
    Er sieht mich verwirrt an.
    „Für mich ist sie eine ••••••••. Sie hat, so weit ich weiß, im letzten Jahr mit 12 verschiedenen Typen gevögelt. Bedeutet das gar nichts, oder was?
    Ich ziehe an meiner Zigarette und denke nach. Psychologie, mein ungestümer Freund. Schon mal gefragt, warum sie das tut? Wahrscheinlich nicht. Und deine Antwort hieße: Weil sie ne •••••••• ist! Also ••••scheiße, und weiter überlegen. Er dreht sich ne Kippe. Ich starre aus dem Fenster. Der Mond scheint, und auf dem Wasser werden die Lampen des Frachtkutters reflektiert und in tausende kleine Lichtpunkte zerschmettert.
    Er redet wieder.
    „Ne •••••••• ist ein Mädchen, das mit jedem Typen gleich ins Bett steigt, und nicht um nur zu kuscheln. Oder?“
    Ich antworte.
    „Nein. Das ist doch viel zu allgemein. Ich meine, du weißt doch gar nicht was dieses Mädchen hinter sich hat, Mann. Stell dir vor du wärest Jahrelang nur runter gemacht und verarscht worden. Du denkst, dass dich niemand mag oder sogar liebt. Das du Hässlich bist. Und dann kommt so eine Tussi an und will mit dir ••••••. Wie würdest du denn reagieren?“
    „Das ist doch was ganz anderes. Da hat man ja nen Grund. Man fühlt sich besser.“
    Ich grinse.
    „Das ist doch genau der Punkt. Weißt du, was sie durchgemacht hat? Nein. Und dann kommt so’ n Typ, sie denkt sich nicht viel dabei, sie fühlt sich gut und angenommen, erotisch, den ganzen Scheiß halt. Und dann stellt sich raus, dass es beziehungsmäßig nicht klappt. Und sie macht denselben Fehler immer wieder und noch mal, nur um irgendwann nichts mehr zu empfinden. Und dann taucht endlich ein Typ auf, den sie Liebt. Und der sie auch liebt. Aber sie traut dem ganzen nicht. Weil sie innerlich schon zu kalt geworden ist. Oder eher gesagt, weil sie sich selbst zu oft verletzt hat.“
    Er guckt mich an, als wäre ich total bescheuert.
    „Komm wieder runter.“
    Ich lache.
    “Ich hab zu viele Psychologie Bücher gelesen, um jemanden zu hassen. Ich hasse nur Situationen, keine Menschen.“, sage ich.
    Also gut, ich wäre dann so weit. Die Einleitung ist abgeschlossen. Gibt es noch mehr zum emotionalen Chaos unserer Zeit zu sagen? Nö, nur das Menschen dumm, aber nicht völlig im Arsch sind. Mann kann sich immer noch selber retten. Aber mit der Zeit wird es schwieriger.
    Alles endet immer wieder in ••••scheiße, wie meine bezaubernde Sitznachbarin es so gerne ausdrückt. Aber im Endeffekt kann man sich auch wieder rausziehen. Die gesamte Weißheit der Weltgeschichte in einem Wort. ••••scheiße. Grüß mir den Mond, wenn ich gegangen bin. Die toten stehen mal wieder Schlange, um neue Schminke aufzutragen. Ich hab den Spiegel verloren. Aber auch der kommt wieder. Es geht nicht um Einsamkeit, sondern um die Angst vorm Allein mit sich selbst sein. Wer will denn wirklich noch denken? Ich nicht. Ich setz mich lieber hin und trink ein paar Bier, wenn’s beliebt. Unangenehm, wenn’s dann doch passiert. Zu viel Bier bringt dich zum Kotzen. Zu viel denken bringt dich zum Bier.

    Ein halber Teufelskreis.
    Bringt Kotzen dich zum denken? Dann hätten wir nen Ganzen.

  16. #16
    Georgeianismus Für Anfänger
    Die ultimativen Regeln für ein sinnvolles Leben
    DINGE

    Dinge, die du tun kannst:


    1. Schalte deinen Fernseher aus.

    2. Besorg dir jede Information, die dich interessiert/die wichtig für einen allgemeinen oder speziellen überblick sein könnte, selbst und möglichst ohne kosten (Internet, Zeitungsstände…). Gib nur Geld aus, falls du dich eingehender mit etwas beschäftigen möchtest oder es dir nicht möglich sein sollte (sehr unwahrscheinlich), die benötigte Information kostenlos zu beschaffen.

    3. Versuche, nie mehr als Fünf € mit dir herumzutragen.

    4. Kleide dich nicht besonders auffallend.

    5. Betone nach außen hin nicht ständig deine Individualität.

    6. Schreibe einen kurzen Aufsatz oder eine Kurzgeschichte/ein Gedicht, in dem du deine Ziele und Wertvorstellungen niederlegst. Schreibe einen Monat zu demselben Thema einen weiteren Aufsatz und überprüfe die Übereinstimmungen.

    7. Verbrenne deinen BH, falls du weiblich bist.

    8. Lies mehr Bücher. Da hast du ja jetzt Zeit zu, wo der Fernseher weg ist. Richtig, weg. Werd ihn los. Am besten schmeißt du ihn weg oder übst Steinschleudern auf die Bildröhre, aber verkaufen geht auch in Ordnung.

    9. Nimm dich selbst (und vor allem uns) nicht allzu Ernst.

    10. Betätige dich auf irgendeine Art Kreativ. Nimm Ratschläge an, bewerte sie aber nicht über.

    11. Sei cool. Für annachisten gilt an dieser stelle: sei kewl

    12. Zerstöre eine Überwachungskamera in deinem Postleitzahlen Bezirk.

    12.1. Trage dabei eine Maske.

    13. Besorg dir einen Fernseher und einen DVD Player, wenn dus, so wie wir, nicht ohne gute Filme, gute Filme, aushältst.

    14. Lies verdammt noch mal Das Buch George.

    15. Nerv uns nicht mit E-Mails, wir antworten sowieso nicht. Die meisten Mails werden nicht mal gelesen.

    Geändert von toho (18.03.2005 um 18:24 Uhr)

  17. #17
    tabernakel skit

    Mein leib als Wohnsitz der Seele
    Ich will keinem was Schuldig sein
    Alles geklärt haben wenn ich gehe
    Also sollte ich plötzlich aus dem leben gerissen werden
    und an nem Schicksalsschlag sterben
    schleppt mich bis in die Berge
    Ihr seit immer auf dem Richtigen Weg
    Ich führ euch von oben
    bringt mich auf nen hohen fels
    und weiht den Boden
    verärgert die geister die hier Wohnen
    und sie werden himmel und Erde verknoten
    das die Luft so wird wie in einem Ofen
    vernehmt meine Omen und glaubt fest an das Totem
    bedient euch der methoden zur gnädigstimmung der Toten
    damit sie mich nicht bestrafen
    verbrennt die klamotten im graben und bittet die
    vorfahren um vergebung meiner taten
    ihr müsst mich bemalen
    symbole in verschiedenen farben
    dann betet für mich
    und geht heim am frühen abend
    lasst mich liegen
    benutzt meinen körper als Opfergabe
    und verfüttert mein fleisch an die raben, würmer und maden.
    nur so kann ich schlafen und in frieden ruhen mit den ahnen
    der wind ist mein atem
    mögest mich tragen
    zu den schamanen in einen riesigen paradiesischen garten
    voller oasen mit glasklaren gewässern und grasgrünen blättern.
    ihr braucht nicht lang warten
    in ein paar tagen krieg ich einen neuen namen und kehr zurück als kind von sklaven

    doch sollte ich friedlich einschlafen
    und seh das helle
    legt mich nach dem aufbaren in ne kleine kapelle
    ein paar betende hände
    mein körper ist schon kalt mein herz noch ne warme stelle
    singt die lieder und die gesänge
    ohne priester!
    keiner quatscht scheiß den ich nicht kenne.
    kommt einzeln nach vorn bevor ich mich entgültig von euch trenne
    letzte sätze
    wenn ich wieder eintauch in den kreislauf der schöpfung
    möge licht dringen aus meinen körperöffnungen
    asche zu asche
    staub zu staub
    völlig ausgehaucht und erloschen
    nur noch haut und knochen
    erinnert euch
    an unsere tage und seit nicht traurig
    bevor ich wieder runterkomme hab ich ne wundervolle aussicht
    denn da wo ich bin
    sind alle erscheinungsformen dies gibt verschmolzen
    in ner allumfassenden landschaft aus licht
    mein sinn war sein.
    helft mir zu gehen in harmonie und ich helf euch zu sehen
    wie lapislazuli.

    doch sollt ich sterben an krankheit
    keimt in mir böses.
    ich muss mich gut fühlen wenn ich wechsel
    ich bitt euch!
    denkt an schönes!
    vertreibt den daemon mit allem was nötig
    ihr müsst meinen körper mit ölen säubern
    und könnt ihn dann mit kräutern ausräuchern für neuland
    betet für mich in euren häusern
    bewacht den leichnam vor räubern
    ich schweb über euren häuptern.
    über denen die treu waren
    und über den heuchlern.
    bedeckt mich mit blüten und sträuchern
    die sich damit auskennen hüllen mich in tücher und bauen ein floß mit baumstämmen
    legt mich drauf
    inmitten von holzscheiten, ästen und zweigen
    zündet mich an
    lasst mich auf die mitte des sees treiben und dann
    wartet bis ich ausbrenn
    und asche und staub bin
    keine feuchten augen
    beherrscht euch wien shaolin
    obwohl ich jenseits von zeit und raum bin
    kann ich tränen nicht gebrauchen.
    versprecht mir:
    ihr bleibt euch treu und bewahrt euren glauben
    und lernt schnell
    für den fall ihr solltet euch verlaufen.

    -Absztrakkt-

    Geändert von toho (05.11.2005 um 19:01 Uhr)

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