Du willst OpenGL direkt interfacen, nur um eine GUI zu haben? Overkill.
Es gibt einen ganzen Haufen von mehr oder weniger portablen GUI-Toolkits, die dir einen ganzen Haufen Arbeit abnehmen. Ich stelle mal ein paar vor:

Qt (Wikipedia, Website)
Trolltechs Qt ist für *nix und Mac OS X unter der GPL verfügbar, für Windows als Closed Source-Freeware. Es verwendet einen neuen Ansatz bei der Kommunikation zwischen einzelnen Objekten, so genannte "signals" und "slots". Viel weiß ich auch nicht darüber, weil ich mich mit Qt nicht wirklich befaßt habe. Qt ist eins der beiden großen GUI-Toolkits in der X11-Welt.
Qt wird praktisch überall in KDE verwendet und findet sich auch in Opera.
Mit dem Qt Designer gibt es ein Tool zum Erstellen von Benutzeroberflächen; zumindest mit KDE (KDevelop) ist es frei erhältlich.

GTK+ (Wikipedia, Website)
Das andere große X11-Toolkit. GTK+ ist das Toolkit hinter GNOME-Anwendungen und unter der LGPL verfügbar. GTK+ unterstützt Themes, mit denen der Look-and-feel an verschiedene Plattformen angepaßt werden kann. Es gibt Anbindungen für einen Haufen Sprachen wie C, C++, Java, Perl, PHP...
Als GUI-Editor wird meist Glade benutzt.

FLTK (sprich: "Fulltick"; Wikipedia, Website)
FLTK ist ein sehr kleines Toolkit, sowohl von der Größe im Speicher und auf der Platte als auch vom Marktanteil her. Der Vorteil von FLTK ist, daß es fest in die Programme reinkompiliert wird - der Anwender muß keine Bibliotheken installieren und das Programm wächst nur um knapp 200 Kilobyte. Außerdem ist es relativ einfach, mit FLTK grafische Anwendungen zu basteln.
Andererseits... Nun ja, ich will nicht sagen, daß FLTK-Programme häßlich sind. Sie sehen einfach nur nicht gut aus. Ich hatte mit FLTK auch eine Reihe obskurer Kompilierfehler mit nichttrivialen Programmen; allerdings scheint die niemand sonst zu haben...
FLTK bringt mit Fluid seinen eigenen GUI-Editor mit.

wxWidgets (früher wxWindows; Wikipedia, Website)
wxWidgets hat sich ein Ziel gesetzt: Ein in wxW-Programm soll sehr portabel sein und sich auf jeder Plattform perfekt anpassen: Unter Windows sehen wxW-Programme wie WinAPI-Programme aus, mit X11 wie GTK-Programme und unter OS X wie Carbon-Programme. Es wird auch eine Palette von Sprachen unterstützt.
Der Nachteil ist, daß sie sich fast perfekt anpassen; an ein paar Stellen merkt man aber doch noch, daß man ein Programm hat, das nicht mit dem normalen Toolkit läuft.