Tja, warum... Keine Ahnung... Meistens hats funktioniert, manchmal nicht (wie schon gesagt, UNO wäre viel früher nötig gewesen). Der Punkt im Schweizer System ist wie schon gesagt die Kollegialität. Dadurch, dass die grössten Parteien alle in der Regierung eingebunden sind und so das gesammte Spektrum von links bis nach rechts vorhanden ist sind die meisten Vorlagen, die durchkommen jene des kleinsten Übels für alle. Und immerhin sind wir bisher sehr gut gefahren. Ausserdem kann ich nicht sagen, dass bei uns rechtsextreme und linksextreme Parteien irgendwie zulauf hätten (kaum einer wählt die PdA (Kommunisten) oder SD (quasi NPD der Schweiz)) (wer behauptet, die SVP sei rechtsextrem sollte sich dringend politisch weiterbilden). Eigentlich müssten Mehrheitsdikate vorhanden sein, trotzdem kommt es selten zu Demonstrationen ect. Nun, zuerst hat man sicher die Möglichkeit, seinen Vorschlag erneut vors VOlk zu bringen (so oft man will... die Mutterschaftsversicherung hats beim 4. Anlauf gepackt... EU-Abstimmungen gab es auch schon 3...). Zweitens ist die Regierung darum bemüht für die Minderheit eine akzeptable Lösung zu finden. Gerade in der EU-Debatte findet man dazu ein interessantes Beispiel: DIe Bilateralen Verhandlungen sind der Versuch, der Minderheit gerecht zu werden, ohne die Mehrheit vor den Kopf zu stossen. Oder als es darum ging, den Ausländeranteil der Schweiz auf 18% zu senken, wurde die Minderheit insofern miteinbezogen, dass kurz nach der Ablehnung Verträge mit afrikanischen Staaten über Rückführungen geschlossen wurden. Es ist also recht einfach: Man beschwichtigt die Minderheit, indem man ihr Krümel zuwirft bzw. sie in bestimmte Prozesse einbindet.