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Thema: Gedichtebox

Baum-Darstellung

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  1. #26

    Hexenkind

    Leben ganz normal anzusehn,
    doch werdet ihr sie nie verstehn.
    Die Vergangenheit sitzt ihr in den Knochen,
    und die Gegenwart lässt sie auch nicht hoffen.

    Damals als sie war ein kleines Kind,
    verbrannt ihre Mutter von denen die Freunde sind.
    Freunde wie man sie gerne hatte,
    überraschten sie dich dann mit Fackeln im schlafe.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Wesen die wie Freunde sind.
    Ohne Mutter ohne Verwandschaft,
    und somit nun ohne Kraft.
    Oh du kleines Hexenkind,
    musst bald lernen was Freunde sind.


    Leben nun in der Nacht,
    hat dir niemanden eingebracht.
    Einsam bist du und allein,
    glaubst es sollte vielleicht so sein.

    Dann ein Schrei hallt durch die Nacht,
    du weißt genau was es zu bedeuten hat.
    Die Hexenjagd hat nun begonnen,
    und du weíßt zu leben musst du rennen.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Wesen die wie Freunde sind.
    Ohne Mutter ohne Verwandschaft,
    und somit ganz ohne Kraft.
    Oh du kleines Hexenkind,
    musst bald lernen was Freunde sind.


    Die Lichter folgen dir durch den Wald,
    findest in dem Boden auch keinen halt.
    Kannst nicht schnell rennen, aussichtslos,
    warum lassen sie dich nicht los.

    Angst, dass sie dich finden,
    angst, dass sie dich umbringen.
    So lief sie weiter ohne Mut,
    hinter ihr die pure Wut.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Wesen die wie Freunde sind.
    Ohne Mutter ohne Verwandschaft,
    und somit ganz ohne Kraft.
    Oh du kleines Hexenkind,
    musst bald lernen was Freunde sind.


    Tränen auf dem jungen Gesicht,
    als sie kamen in ihre Sicht.
    Angst "WARUM VERFOLGT IHR MICH",
    angst "Oh Hex' wir haben dich".

    "Oh Mutter steh mir doch bei,
    hab ich das doch nicht verdient.
    Mutter lass mich nicht allein",
    erzitternd da die Fackeln schien'.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Wesen die wie Freunde sind.
    Ohne Mutter ohne Verwandschaft,
    und somit ganz ohne Kraft.
    Oh du kleines Hexenkind,
    musst bald lernen was Freunde sind.


    "Bitte Schatten spende mir Mut,
    das Licht wird geführt von der Wut.
    Bitte lass mich nicht allein'",
    flehen sollt doch allein sie sein.

    So der erste hieb er traf,
    das Kind somit tot am Boden lag.
    Tränen waren überall,
    und nun Blut bei ihrem Fall.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Wesen die wie Freunde sind.
    Ohne Mutter ohne Verwandschaft,
    und somit ganz ohne Kraft.
    Oh du kleines Hexenkind,
    musstest lernen was Feinde sind.


    "Mutter ich bin nun frei,
    keine Schmerzen mehr und kein geschrei.
    Mutter weise mir den Weg,
    da ich doch Gefühle für dich heg."

    Ihr Geist entfliegt ihr nun,
    kann sie doch nun endlich ruhn.
    Blut es lag nun überall,
    und der Menschenlachen hall.


    Oh du kleines Hexenkind,
    ohne Körper wie der Wind.
    Mit der ganzen Unendlichkeit,
    wurdest du doch nun befreit.
    Oh du kleines Hexenkind,
    hast gerlernt wie Feinde sind.

    Oh du kleines Hexenkind,
    oh du kleines Hexenkind.


    ©Sumi

    Geändert von Sumi (30.11.2005 um 13:05 Uhr)

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