Sitcoms sind IMHO Überzeichnungen der Wirklichkeit: Sie sollen unrealistisch wirken, indem sie gewisse Aspekte unseres Lebens übertrieben darstellen und uns so quasi einen Spiegel vorhalten. Darin liegt die Funktion von Humor im allgemeinen (bis auf diese "EIn Schaf strickt eine Atombombe"-Witze). Es ist als eigentlich unsinnig, sich der Realität nähern zu wollen. IMHO ist die umgekehrte Richtung wirksamer, wenn man vom spezifisch ernsten zu humoristischen EInlagen wandert. Diese Situation hat auch einen grösseren Realitätsanspruch: In unserem Leben kommt es manchmal zu sehr bizarren Szenen (ähnlich denen in Sitcoms), aber sie treten sehr selten auf. In diese SParte fallen Serien wie "Dawsons Creeck" (bah, englische Rechtschreibung), "Eine himmlische Familie" oder "Gilmour Girls" (wird ja u.a. auch als Drama kategorisiert, und das Drama ist tatsächlich ja das Gegenteil von Komödie bzw. Sitcom... Ich seh das aber ein wenig anders, aber das tut nicht zum Thema). Diese Angabe ist übrigens wertfrei, ich möchte nicht sagen, dass die eine Stilrichtung besser ist als die andere.