Zitat Zitat von Rübe
Andere Frage: Ist es in Ordnung, als Carrie in King of Queens ihr Kind verliert? Also grundsätzliche Frage: Dürfen in Sitcoms, die zur Erheiterung dienen sollten, solche Schicksale miteingebracht werden? Mir zumindest bleibt bei solchen Themen das Lachen im Halse stecken...
Sollte es auch, denn immerhin war die Szene nicht zum Lachen gedacht.

"King of Queens" erzählt vom Leben eines jungen Ehepaars in Queens, das (bis auf einen gewissen alten Mann im Keller), eigentlich ganz normal ist. Bei normalen Familien/Paaren passieren nun mal auch "normale" Sachen, also sowohl schöne und lustige, als auch schwere und sehr traurige. Ich als totaler Fan von "King of Queens" fand die Folge sehr gelungen, da die Serie neben Humor und was zum Lernen eben auch etwas zum Mitfühlen und Mitleiden haben sollte, was sie ja zum Glück auch hat. So ist die Serie perfekt ausgewogen und hat eigentlich für alle was dabei.

Was Sachen wie den Tod von Menschen oder andere schlimme Schicksale betrifft, bin ich generell auch dafür, wenn dieses Thema eben im ernsten Rahmen angeschnitten wird, und nicht als Grundlage für böse Witze. So wurde z.B. bei "Alle unter einem Dach" schonmal über Knochenmarkspenden gesprochen, wo auch nach der Folge die Schauspieler der Serie nochmal außerhalb der eigentlich Serie dazu aufgerufen habe, und ich erinnere mich an einige uralte Folgen von den "Peanuts", in denen es auch schon mal um Krebs und den Krieg und seine Opfer ging.

Wenn so etwas jedoch bei durchgehend bösen Serien wie "Eine schrecklich nette Familie" angesprochen wird, finde ich das einfach nur daneben. Es gibt genug Dinge, über die man sich lustig machen kann. Zwar bauen ja eigentlich alle Witze auf Schadenfreude auf, aber irgendwo ist eine Grenze, die, wie ich finde, bei unheilbaren Krankheiten und dem Tod endet.