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  1. #21
    "Immer sucht er Streit. Immer will er Kämpfen."

    "Ich weiss, mein Herr, Nasimax weiss mein Herr"

    Lächelnd blickte Trothan seinen kleinen Freund an. Dann sah er wieder in den
    Nachthimmel zu den Feuern und lauschte den trampelnden Hufen, wie sie durch die Dunkelheit schossen.

    "Er mochte Fremde noch nie in seinem Land Nasi.."

    Nasi wie Trothan ihn liebevoll nannte war klein, sehr klein. Für einen Menschen würde man sagen, war er ein Zwerg. Jedoch viel hagerer dafür aber um so mehr Haare.
    Soviele Haare wie man nur benötigte in diesen eisigen Ländern. Sie hielten ihn warm und
    am Leben. Doch Nasi war kein normales Wesen. Nasi war ein... ein..
    So richtig wusste es Trothan selbst nicht was Nasi war. Doch seit der Jagd vor vielen Monden war Nasi immer an seiner Seite gewesen.
    Klein, mit vielen Haaren und immer einen Rat für seinen Herrn parat.

    "Nasimax meint, Herr sollte Fremde beschützen. Fremde sind gut, bringen viel Glück und Neues in diese Welt"

    Nasi behielt immer recht in dem was er sagte. Nie irrte er sich, sagen wir... fast nie.

    "Ja, Nasi da hast du recht", lächelte Trothan ihn wieder mit seinem gutmütigen Gesicht an. So gutmütig wie ein Lächeln nur sein kann."

    "Lass uns ihnen helfen. Gehen wir und helfen ihnen."
    Mit diesen Worten verschwand Trothan im Dickicht des Waldes.
    Geändert von Rick Jones (04.12.2004 um 22:22 Uhr)

  2. #22
    Beflügelt von der aufpeitschenden Kampfmusik der neuen Gäste trat Heimdall vor die Taverne, riß einen brennenden Pfeil aus der Wand und legte die flache Hand auf die ersten züngelnden Flammen.
    Nur kurz verzog er die Miene, dann war der "Brand" gelöscht.
    Johlend und kreischend kam die Barbarenmeute auf sie zu.
    "Vielleicht, liebe Musiker, versuchen wir es nächstens mit ein wenig... harmonischerer Musik?"
    Heimdall zog sein Schwert, und der erste anstürmende Angreifer verlor seinen Kopf. Ein geköpfter Körper taumelte noch kurz durch die Gegend, bevor er in einer Blutfontäne zusammenbrach.
    "Sehr schön. Die neue Wand! Wer macht mir DAS nun sauber?"
    Der Rest der Meute zögerte nun kurz. Verblüfft sahen sie zu dem unlängst enthaupteten Kameraden.
    Ein besonders kräftig gebauter Koloß schob sich zwischen seinen Mannen hindurch und musterte Heimdall finster. Sein Kauderwelsch war nicht verständlich, so begrub Heimdall seine Hoffnungen auf eine friedliche Lösung.
    "DU", damit zeigte er auf den "Häuptling", "gegen MICH!" damit zeigte er auf sich.
    Grinsend zog der Häuptling eine gigantische Axt hinter seinem Rücken hervor und schnaufte verächtlich in Richtung Heimdalls.
    "Dabei möchte ich doch nur eine Siedlung errichten. Es scheint als würde der Krieg an meinen Fersen kleben. Nun denn, Musikanten, wünscht mir Glück!"
    Als Heimdall den ersten Axtschlag gerade so noch abwehren konnte und sich der Griff seines Schwertes dabei in seine Hand zu fressen schien, hoffte er auf ein Wunder.

  3. #23
    Die Frau im Bärenfell hatte der Unterhaltung aufmerksam gelauscht und nebenbei den Rum getrunken. Fast schon belustigt wägte sie das Für und Wieder der Behauptungen des Propheten ab.
    Auch als der Kampf bevor stand erhob sie sich nicht von ihrem Platz sondern saß ruhig da.
    Unter dem Fell griff sie mit einer Hand zu einem kleinen Säckchen das an einem Riemen direkt unter ihrem Herzen hing. Der Inhalt klapperte leicht wie aufeinander fallende Stückchen Knochen. Geschickt öffnete sie das Säckchen und umfasste mit den Fingern das was sie suchte.
    Als der Wirt den Häuptling herausforderte und gerade noch dem ersten Schlag ausweichen konnte stand sie endlich auf.
    Energisch und schnell.
    Mit donnernder Stimme führ sie den Häuptling an:
    "Aodhan! Reiß dich zusammen und zieh deine Männer zurück bevor du noch mehr verlierst!"
    Mit befehlendem Blick sah sie zu dem Mann hinüber. Auf dessen Gesicht zeichneten sich Überraschung und zu einem gewissen Teil auch Erschrecken ab.
    "Was macht ihr hier?", erwiederte er ohne Anstalten zu machen seine Axt niederzulegen um den Kampf zu beenden. Draußen tobte sein Heer.
    "Tut was ich euch sage und stellt keine Fragen. Antworten bekommt ihr früh genug.", zischend presste die Frau die Worte zwischen zusammen gepressten Lippen hervor. Ein seltsamer Schimmer hatte sich auf ihre Augen gelegt. Zwischen den Fingerspitzen drehte sie, unsichtbar für die Umstehenden, einen kleinen flachen Gegenstand auf dem feine Linien gemeißelt waren.
    Geändert von Mopry (04.12.2004 um 23:55 Uhr)

  4. #24
    Heimdall gelang es soeben wieder das Gleichgewicht zu gewinnen, als der Wilde schon zum nächsten Schlag ausholte.
    Plötzlich stürmte seine erste Gästin aus der Taverne und fuhr den Häuptling mit lauter Stimme, jedoch fremder Sprache an.
    Und wie ein Wunder erschien es Heimdall, als der Gegner seine Waffen sinken ließ und ungeduldig knurrte. Er schien sich zurück zu ziehen.
    Heimdall steckte zögerlich sein Schwert zurück, und sah dann die Frau fragend an.

  5. #25
    Der kleine Dicke flüsterte seinem riesigen Partner zu: vielleicht sollten wir ein kleines lied ob der beendeten streitgkeiten vortragen... Sowas tut immer gut!"
    Sein partner nickte weise und strich sich den Bart von den ohren.

  6. #26
    Mit Erleichterung folgte die Frau mit ihren Blicken der sinkenden Axt.
    Es war immer ein Glücksspiel wenn sie versuchte den Häuptling zu beruhigen. Irgendwann würde ihr auch ihr Stand nicht mehr helfen.
    "Ich danke dir.", meinte sie nun freundlicher zu ihm mit einer angedeuteten Verbeugung.
    Dann wandte sie sich dem Wirt zu der sichtlich verwirrt war.
    "Mein Name ist Una.", erklärte sie mit sanftem Lächeln, "Und ich möchte mich für Aodhan und seine Mannen entschuldigen. Sie sprechen eure Sprache nicht und den Bau dieses Hauses sahen sie als eine Gefahr für ihre Familien."
    Etwas entfernt lag der Kopf des enthaupteten Mannes. In der Sprache der Einheimischen gab sie Anweisungen den Körper für seinen Abschied bereit zu machen.
    Wieder an den Wirt gewandt setzte sie hinzu:
    "Ihr habt sicher viele Fragen."

  7. #27
    Heimdall entspannte sich etwas, und wies auf die Tür der Taverne.
    "Lasst uns doch wieder reingehen und uns im warmen unterhalten! Bei einem guten Bier!"
    Er sah die Musiker an.
    "Ihr könnt drinnen auch weiter machen!"
    Als er wieder an der Theke stand und Bier zapfte, ging es ihm schon wesentlich besser.
    Und doch beunruhigten ihn noch einige Fragen.
    "Der Alte, der eben noch hier war, hat so etwas ja schon voraus gesehen. Wisst ihr etwas über ihn? Oder über die Gefahr, die er erwähnte?
    Dagegen lies er dieses Schwert zurück! Was meinte er mit den "alten Göttern"!?"
    Heimdall reichte den Bierkrug, setzte sich neben Una und fing an seinen Krug zu leeren.

  8. #28
    "Das folgene Lied wurde schon beim Sieg der Ann Tènnen über die Mús Kèlln gesungen. Könige sangen diese Zeilen nach der Verteidigung ihres Reiches und der einfache Bauer nach dem Abwehren von Feinden auf seinen Ländereien. Diesen Bauern hat das Lied auch seinen Namen zu verdanken und doch spielten wir es schön bei Kaisern und Feldherren. Lauscht dem Triumpf des Feldes!"

    ...und dann spielten sie, wobei sie ungelenk umher tanzten...

  9. #29
    Einige Minuten vergingen ehe Trothan an den Ort kam den er aufsuchte.
    Hier inmitten des Waldes gab es keine Gewalt unter den Bewohnern.
    Kein Fremder wurde aus Angst vor der Unbekanntheit verscheucht.
    Nein, nicht hier im Frieden des Waldes, hier war jeder Gast willkommen.

    Früher als Trothan noch klein war, als Trothan noch bei den Menschen wohnte.
    Früher, da gab es viel Streit, viel Blutvergiessen, viel Trauer.
    Doch das hat Trothan alles hinter sich gelassen.

    "Weisst du noch Nasi," sagte er leicht nickend zu seinem kleinen Gefährten.
    "Früher haben sie sich immer gestritten, viel gestritten."

    "Nasi weiss, mein Herr. Streiten war nie gut. Immer sind Wesen tot geworden."
    Nasimax beherrschte die Sprache der Menschen nicht sonderlich gut. Deswegen verstand nur Trothan wirklich was er sagte, was er dachte, ja manchmal sogar was Nasi fühlte.

    "Der Herr hat das aber alles hinter sich gelassen. Herr ist jetzt anders als andere Menschen. Herr ist jetzt hier Zuhause, zuhause mit Nasi und dem Wald."

    "Ja Nasi, Trothan ist jetzt im Wald zu Hause. Dennoch müssen wir den Fremden helfen.
    Sie verdienen es nicht, dass man ihnen Weh tut. Trothan will nicht, dass es wieder wie früher ist. Nicht hier in der Nähe meines Waldes. Also komm Nasi, lass uns unsere Freunde rufen und dann schauen wir was wir tun können damit geholfen werden kann."

    Trothan ging an einen Baum an dem ein Großer Fels stand. Unter dem Fels lag etwas.
    Trothan nahm dieses Etwas und schlug es gegen den Baum. Töne erklangen, dumpfe hohle Töne.

    "Ich höre sie kommen Herr." lauschte Nasimax in den Wald hinein.
    "Sie kommen unüberhörbar Herr."

    "Das ist gut Nasi, dann können wir aufbrechen wenn sie unterwegs sind."

    Trothan hörte auf, den Baum zu schlagen und ging gemütlich in Richtung der leicht bebenden Geräusche.
    Einige Augenblicke später blickte er in ihre Gesichter und lächelte freundlich.

    "Kommt Freunde, Es sind Fremde in unserer Heimat. Ich glaube sie brauchen unsere Hilfe. Der Alte ist mal wieder auf Streit aus. Ihr wisst ja das ich keinen Streit mag.
    Das verdirbt mir den Appetit."

    Freundlich und bittend ging Trothan vor den Weg zurück zum Waldrand gefolgt von seinen herbeigerufenen Waldbewohnern.
    Geändert von Rick Jones (05.12.2004 um 01:16 Uhr)

  10. #30
    Der dicke sah sich um, nachdem die musik geendet hatte.
    "Wo ist der alte hin, der mit dem Fell? Hat er scih aus angst vor dem kampfe versteckt, nachdem er erst solch große reden schwang?"

  11. #31
    ER stand auf ein Hügel und beobachtete die Geschehnisse bei der Taverne , " Una , dacht ich´s mir das ihr es seit , Glück für den Wirt .....Schicksal für EUCH. Wieviel Kraft habt ihr noch ...... die euch im Kampf gegen Rasahlen Tubor´Mannen nicht helfen werden.Wie lang könnt ihr noch diese Lüge leben und den Geist der Fremden vernebeln Die Siedlung wird scheitern, so wie bis jetzt jede gescheitert ist und das Land wird weiter unter der Rauen Hand jenen Mörders leiden wenn ihr euch nicht bald entscheidet was euch wichtiger ist , das Wohl jener Fremden die stetig in unser Land kommen oder euerer eigen Volk. Noch ist das hohes Haus dem ihr entstammt in Sicherheit und eure Hoffnung mit hilfer der Fremden dies zu festigen blühend wie eine Schneeblume , doch auch sie übersteht die rauen Stürme jenes Landes nicht .............die Götter sind noch immer zornig, das solltet ihr endlich begreifen ," es fing an zu schneien und der Fremde blickte hinauf zum sternen behangenen Himmel," ihr die Ahnen , die hinab auf uns schauen schweigt schon lange , zu lange........... ruht euch nicht auf euren Meet und Weiber aus die euch die Tafel der Götter bietet," zornig streckte er sein Stab hinauf und wandte sich dann ab von der Taverne.
    Geändert von Wohan (05.12.2004 um 01:37 Uhr)

  12. #32
    Heimdall, der sich noch in der Unterhaltung mit Una befand, sah auf und blickte zu dem dicklichen Musiker.
    "Er ist ein alter Mann und ein Prophet, kein Krieger. Und es sind nicht seine Feinde! Wenn er jemanden zum Feind hat, dann momentan leider eher uns, wie es aussieht! Auch wenn diese Truppe nicht die Gefahr war, von der er sprach, so hat er nichts mit ihnen zu schaffen gehabt! Ich denke, wir sind mit ihm im Frieden verblieben, und ich hoffe, er kann uns noch helfen!"
    Und doch war auch Heimdall kein Freund zu vieler Warnungen! Der Alte sollte helfen, nicht verunsichern.
    "So, wer Bier will, hebt die Hand! Letzte Runde für heute, morgen werden wir mal sehen, was wir an Material zum Hüttenbau zusammenklauben können!"
    Und damit begab er sich zur Zapfanlage, um wenig später wieder neben Una Platz zu nehmen. Er wußte noch nicht alles von dem, was sie ihm zu sagen hatte!

  13. #33
    Una nahm bereitwillig noch ein Bier. Dann begann sie zu erzählen.
    "In meinem Volk ist noch der Glaube an die alten Götter verhaftet. Nur deshalb habe ich noch Einfluß auf Aodhan. Aber der neue Glaube beginnt bereits Wurzeln zu schlagen."
    Sie nahm einen großen Schluck. Langsam wurde es heiß unter dem Bärenfell.
    So nahm sie sich das Fell von den Schultern. Nun war auch ersichtlich warum sie Einfluß besaß, denn unter dem Fell kam die Tracht einer Schamanin zum Vorschein.
    "Die alten Götter sind mir nicht mehr so wohlgesonnen.", sagte sie lächelnd,
    "Der Fremde, der vorhin hier war, weiß das."
    Sie nahm noch einen kräftigen Schluck und der Alkohol färbte ihre Wangen rot und lockerte ihre Zunge.
    "Was wollt ihr sonst noch wissen?"

  14. #34
    "Für heute recht es wohl, Una! Es wird Zeit zu schlafen."
    Heimdall träumte unruhig, von den Gefahren, die jenseits der Berge liegen mochten.
    Doch er sah auch die wachsende Siedlung in seinem Traum und die entstehende Kraft!

    "Heute werde ich mit den Musikern eine Hütte bauen! Das Wetter ist uns wohl gesonnen, kein Schneesturm zur Zeit! Wir müssen uns nur einen geeigneten Platz suchen! Wenn ihr Vorschläge habt, wie eure bleibe aussehen soll, so sagt es! Bedenkt aber dass unsere Mittel begrenzt sind!"
    Heimdall machte sich auf den Weg in den Wald am nördlichen Berghang, um Holz für die Hütte zu schlagen. Der Morgen war klar und frisch, ein leichter Wind wehte und fegte etwas Pulverschnee von den Tannenzweigen.
    Heimdall atmete tief durch und sah zur Sonne hinauf! Dieser Ort war fantastisch, und hier würde die neue Siedlung entstehen, komme was wolle!

  15. #35
    " Ihr sollten diese Bäume nicht fällen Heimdall........geht gen osten, dot stehen Bäume jene schon längst über ihre Zeit sind," plötzlich war der Fremde wieder da , er stand sich mit einer Hand an einen Baum stützend ungefähr 3 meter von Heimdall entfernt," ... der Krach euer Axt weckt jene wilden Tiere die man nicht mal am Tage begegnen möchte. Folgt mir und ich führe euch sicher durch den Wald zu der Stelle an der gute Bäume die ihr fällen könnt.............es gibt auch noch ein kleinen Steinbruch in der Nähe der sieben Eichen , dort wo die alter Priester noch die Götter des Waldes huldigen und ihnen für alles danken was der Wald ihnen bietet. Legt dort jene Rune dort ab," der Fremde warf Heimdall einen kleinen Runenstein zu ,".......und legt ein Gebet nieder,dann erst beginnt euere Arbeit !"

  16. #36
    Una hatte die kleine Gaststätte schon früh verlassen.
    Ihre Plicht rief und sie hatte garnicht vor gehabt die Nacht über zu bleiben.
    In das Bärenfell gehüllt stapfte sie in den Wald.
    Unter dicht mit Schnee behangenen Bäumen vorbei und nur das Knirschen des Schnees unter ihren Sohlen im Ohr.
    Von osten her hörte sie das dumpfe weit entfernte Schlagen einer Axt.
    Der Fremde hatte dem Wirt also gezeigt welche Bäume er fällen konnte.
    Einer Siedlung konnte er also nicht im Wege stehen.
    Einen Moment hielt sie inne und dachte darüber nach zu jener verborgenen Stelle zu gehen, die tief im dichten Wald lag und an dem seit vielen jahrzehnten zu einem Gott betete.
    Una war zwei Mal dabei gewesen als der letzte Schamane dort einige Ziegen geopfert hatte um für das Heil des Volkes zu bitten. Es war eine grausige Szene gewesen und der Gott musste grausam sein.
    Wahscheinlich ein guter Helfer im Krieg.
    Damals jedenfalls hatten sie einen gewissen Schutz genossen.
    Der Altar dieses Gottes sollte besser von den Siedlern unentdeckt bleiben, dachte sich Una.
    Dann schritt sie weiter.
    Von irgendwoher drang dumpf das Röhren eines Elches zu ihr.

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