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Thema: [Gedicht] Stummes Verlangen

  1. #1

    [Gedicht] Stummes Verlangen

    Wie ein Eiskristall
    im Licht der Morgensonne zerfließt,
    so zerrt es an mir:
    Zu leise
    als das man es hören würde,
    zu unmerklich
    als das man es sehen täte
    und viel zu sanft
    als das man schreien könnte.

    Aber doch ist es da,
    ganz tief in mir kann ich es spüren
    wie es in mir tobt.
    Wie ein nicht endender Sturm,
    der in meinem inneren wütet:
    Stark,
    unberechenbar,
    stürmisch
    und endlos lange.

    Tief in mir vergraben,
    schlummert es
    in meinem Blut.
    Ernährt sich von Angst,
    Zweifel,
    Einsamkeit,
    von Not
    und von Schmerz.
    Ist es etwa etwas schlechtes?

    Solange der Traum nicht endet,
    die Sehnsucht nicht stirbt,
    solange werde ich warten.
    Inzwischen gehe ich auf die Suche
    nach meinem Herzen,
    vorbei an den Tränen der Vergangenheit
    und fort von der verschleierten Zukunft.
    Denn ich spüre es in mir pulsieren:
    Mein stummes Verlangen...

  2. #2
    hmm...

    wie immer in deinen Gedichten, schöne Wortwahl und Atmosphäre...
    muss ich wieder sagen,weil ich selber darauf großen Wert lege und du mir immer wieder positiv auffällst

    gibt aber auch einige Schwachstellen:
    Zitat Zitat
    zu unmerklich
    als das man es sehen täte
    iiih,( )das tut mir ganz arg weh tun.
    hört sich wirklich furchtbar an für mich. lieber nochmals ein "würde" als Sowas. aber lass dir einfach was schönes einfallen,bin mir sicher du kannst da ein passendes Wort finden.

    Zitat Zitat
    Tief in mir vergraben,
    schlummert es
    in meinem Blut.
    Ernährt sich von Angst,
    Zweifel,
    Einsamkeit,
    von Not
    und von Schmerz.
    Ist es etwa etwas schlechtes?
    die gesamte Stophe gefällt mir nicht recht,
    so direkt kann ichs nicht festmachen.
    die Wiederholung "von" ist auf jeden Fall genauso störend
    wie das "etwa etwas"-Alliteration gern, aber so gefällt mir das nicht.mag sein, dass
    andere daran was finden...

    insgesamt finde ichs nicht so gelungen, wie deine Letzten...
    das Thema ist mir,auch wenns komisch klingt, "zu oberflächlich" behandelt...
    weiß auch nicht...

  3. #3
    Ja, die anderen waren besser.
    Ich denke aber nicht, zu oberflächlich behandelt, sondern das Thema greift in einem Forum nicht so richtig. Und benenn das Gedicht um. Nach der letzten Zeile hat man ein komisches Gefühl, weil man von Anfang an wusste, um was es geht, und vor allem, wie die letzte Zeile aussieht.
    Atmosphärisch ist es, und eingehend auch, aber die anderen kommen mir, ohne logische Erklärung, um Längen besser vor.

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