Man sollte die Bewerbung versuchen an den Betrieb anzupassen.

Wenn es ein kleiner Betrieb ist, dann könnt ihr ein wenig kreativer sein, ein wenig vom Standartkram abkommen. In Kleinbetrieben mit wenigen Mitarbeitern ist es oft der Unternehmer, der einen Blick auf die Bewerbungen hat. Darum solltet ihr klar und deutlich machen, warum ihr euch für den Job eignet. Schreibt in euren Lebenslauf am Besten nochmal den Berufswunsch hin. Und wenn ihr euch als Industriekaufmann bewerbt, dann dort bitte nicht Kfz-Mechaniker hinkritzeln. Da hats alles schon gegeben.

In größeren Betrieben hilft die Kreativität oft nichts, da es nicht selten vorkommt, dass Auszubildende aus dem zweiten oder dritten Lehrjahr sortieren. Die haben sich selber mit den aus der Schule gelernten Sätzen rummschlagen müssen und werden wohl der Überzeugung sein, dass diese besser sind. Ich habe von jemanden auch gehört, dass eine Auszubildende vor allem einen tieferen Blick auf die Fotos hatte. Personalchefs achten da zwar auch drauf, allerdings reicht es, durchschnittlich auszusehen, solange ihr nicht im Tourismus oder in der Modebranche arbeitet. Zudem spielt die Leistung des Arbeitnehmers eine größere Rolle als sein Aussehen.

Wichtig ist, dass ihr noch irgendwelche Referenzen aufzuweisen habt, die etwas mit dem Betrieb zu tun haben. Habt ihr einen 10-Finger-Kurs belegt, dann auf jeden Fall eine Bescheinigung kopieren und mit beilegen. Es schadet auch nicht, wenn ihr vor eurer Ausbildung dort ein Praktikum macht.

Ein Patent gibt es jedoch nicht, nicht zuletzt wegen der mauen Wirtschaftsleistung. Ihr solltet immer probieren, euch nichts zu Schulden kommen zu lassen. Das fängt schon beim ersten Abschlusszeugnis an, welches auch bei weiteren Abschlüssen ab und vom Unternehmer gesehen werden will. Achtet daher darauf, dass keine Lücken im Lebenslauf vorhanden sind, dass ihr auf den Zeugnissen möglichst wenige Fehlstunden und Fehltage habt. Unentschuldigten Fehlen ist kaum zu kompensieren.