Is' schon 'ne Weile her, dass ich Bewerbungen geschrieben habe. Aber Daen trifft wie so oft mal wieder den Nagel auf den Kopf: ORIGINALITÄT.

Heutzutage, wo auf eine Stelle oft bis zu einhundert Bewerbungen eintrudeln, werden die ausgewählt, die "Schmackes" haben. Das müssen nicht immer die hochoffiziellen Anschreiben sein, manchmal werden Leute auch eingeladen, WEIL sie einfach mal über die Strenge geschlagen sind - aber dass in einer cleveren, einzigartigen und trotzdem noch respektvollen Weise.

Wenn ich das hier so lese, hört sich das an, als würdet ihr die Bewerbung schreiben und dann abschicken?! *kopf wieg* Bin ich nicht ganz so überzeugt davon. Bei mir dauert das immer an die 14 Tage. Erst mal mit Blei und viel Papier bewaffnet erste Gehübungen veranstalten. Dann zwei Tage liegen lassen (und damit meine ich wirklich liegen UND aus dem Gedächtnis lassen) und danach erneut durchgehen. Ihr sollt mal seht, was euch auf einmal alles noch zusätzlich einfällt. Also ein wenig umstreichen, basteln und immer wieder an den Formulierungen arbeiten. NIEMALS die vorgefertigten Sätze aus Beispielen nehmen. Vielleicht als erste Basis - aber danach immer wieder umändern, bis es so passt, dass IHR zufrieden seid. Nachdem ihr das dann vier/fünf Mal gemacht habt, habt ihr oft schon eine sehr gute, durchdachte und mit persönlicher Note verzierte Bewerbung vor euch zu liegen.

@Valada:
Schwierige Frage, das? Bei einem Reiterhof würde sich vielleicht auch mal eine andere Begrüssung ganz gut machen. "Gut Heu" oder "Fallobst anbei" oder was weiss ich, wie sich zwei Pferdenarren grüssen. ^^ Da du den Hof aber nicht kennst, würde ich in diesem Fall auf die gute, alte und bewährte Grussformel mit Damen und Herren ausweichen, und den anschliessenden ersten Satz einfach dazu nutzen, Interesse zu wecken. Mach dir einfach mal 'n Plan, was es so auf einem Hof alles für Arbeit/Leben/Tätigkeiten gibt. Vielleicht so ein paar Stichpunkte wie: Stall, Tiere, Nahrung, Pflege, Unterbringung, Reiten, Kunden, Hilfe - oder auch spezielle Sachen wie Zaumzeug, Gehen an der Longe oder Körung. Und dann überlegst du, was du davon GUT kennst, was du davon GERN machst und den Rest packst du weg. Notieren, Satz bauen, neu schreiben, umändern. Und das einmal täglich und nach einer Woche... denke ich... ich meine, sieh' doch einfach mal, wie schön du hier schreibst - seit über 500 Post. Einfach auch ein wenig Selbstbewusstsein in die Bewerbung reinpacken. (Njam, ich weiss, dass sagt sich manchmal leichter, als es dann getan ist).

@Chise-Chan: Viel Glück!

Küsschen,
Feenstaub.