Zitat von PM Magazin
Warum haben so viele Menschen Angst vor Spinnen?
Zu dieser Frage gibt es mehrere Theorien. Man kann einmal davon ausgehen, dass das Erscheinungsbild der Spinne eine entscheidende Rolle spielt: Menschen fürchten sich grundsätzlich umso mehr vor einem Lebewesen, je weniger menschlich es aussieht. Schnelle, unvorhersehbare Bewegungen und plötzliches Auftauchen in Körpernähe führen ebenfalls zu Angst.
Wissenschaftler schließen aber auch nicht aus, dass irgendwann in der frühen Menschheitsgeschichte Spinnen besonders gefährlich für den Menschen waren: Die kleinen Krabbler könnten giftig gewesen sein wie Skorpione. In diesem Fall wäre unser Gehirn wohl beim Anblick einer Spinne immer noch auf Gefahr programmiert, obwohl diese Gefahr, zumindest in unseren Breiten, in keiner Weise mehr gerechtfertigt ist.
Aber auch unsere Eltern könnten verantwortlich sein. Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse oder gefährlich und ungefährlich lernen wir zum Großteil von Vater und Mutter. Untersuchungen haben gezeigt, dass Spinnenangst sozusagen erblich ist: Diese Übertragung von erlerntem Verhalten über Generationen hinweg nennt man Modell-Lernen. Individuelle Erfahrung spielt ebenfalls eine Rolle: Bei einigen unter extremer Spinnenangst leidenden Menschen hat ein Erlebnis in der Kindheit zu dieser teilweise in eine Krankheit ausartenden Panik geführt.
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