Zitat Zitat von Don Cuan
Die de-facto-Gleichsetzung von negativer und destruktiver Kritik erscheint IMHO etwas zu oberflächlich, da sie sich auf zwei verschiedenen Achsen abspielen. Jedoch kann auch ein Lob auch auf eine passive Weise eine destruktive Form der Kritik sein, wenn beispieksweise Fehler bewusst ausgeblendet werden. Ein Lob kann auch indirekt eine negative Kritikform sein, wenn man etwa ein qualitativ unterlegenes "Objekt" (kein besseres Wort eingefallen) gegenüber einem besseren überschwenglich lobt (wobei hier auch stark die eigenen Vorstellungen von "Gutem" und "Schlechtem" einfließen)
Ein guter Einwand, sehe ich genauso. Vor allem "Gut" und "Schlecht" wird meiner Meinung zu zu oft klar abgegrenzt, obwohl häufig es ein "dazwischen" gibt. Zu überschwinglich "gute" Kritik ist auch nicht gut, während der umgekehrte Fall manchmal auch ein Ansporn sein kann, etwas zu tun (um etwas zu beweisen). Es ist die richtige Balance die ideal ist, und das ist natürlich sehr schwierig, sie zu "finden"
Zitat Zitat von Don Cuan
Meine Kritik zu deinem Essay ist aber dennoch eher positiv, ihre Konstruktivität musst du für dich selbst bestimmen .
Sowieso, das muss jeder für sich selber bestimmen, da gebe ich dir Recht und danke für deine positive Aufnahme. Und niemanden (für zukünftige Leser hier) möchte ich mit meinem Essay bevormunden, sondern vor allem anregen mitzumachen.