Also da sich hier alle einen Kanal für die geistigen Ergüsse bezüglich irgendwelcher Geschichten suchen dachte ich, dass ich auch mal was schreibe, knallharte, tödlich ernste
Kritik erwünscht
1. Die Ankunft
9.20Uhr, OAZ, Zentralflughafen Asahikawa
Der Asahidake stach durch die Wolken die sich in diesen ruhigen Morgenstunden um seinem Gipfel sammelten, als das Flugzeug vom Typ Boeing 737 auf der Landebahn aufsetzte und langsam zum Ausstiegspunkt rollte. Die Gangways für die Passagiere wurden herangerollt und die Motoren ausgeschaltet. Samuel Baker, Europäer und freiberuflicher Gesetzesbrecher war nach Japan gekommen um eine Weile abzutauchen und vielleicht das eine oder andere Geschäft zu machen. In den Staaten hatte er einigen Ärger und er hatte beschlossen eine Weile abzutauchen. Sam war 28 Jahre alt und trug ein weißes T-Shirt und eine hellblaue Jeans. Er hatte dunkelbraune Haare und in seinem Gesicht blitzten zwei blaugraue Augen, an seinem linken Arm trug er eine Digitaluhr. Er nahm seinen Koffer an der Gepäckausgabe entgegen und machte sich auf den Weg. In der Nähe des Flughafens war es relativ ruhig und er kam schnell voran, aber um so weiter er in die Stadt vordrang umso dichter wurde das Gedränge und Sam hatte einige Probleme sich zurecht zu finden, der silberne Alukoffer behinderte ihn zusätzlich. Er hätte natürlich einen Rucksack nehmen können aber der Koffer war nicht nur stabiler, er war auch in so manch anderer Hinsicht praktisch. Im Koffer war, zwischen der Außenhaut und einer Lage Plaste, eine dünne schicht Blei eingearbeitet, dann waren mit dünnem Draht die Formen von einem Handy, Kugelschreiber, einigen Papieren und allerlei anderen Dingen die ein Anwalt so brauchte nachgeformt. Diese abenteuerliche Konstruktion half ziemlich gut die Röntgengeräte auf den Flughäfen zu überlisten. Im eigentlichen Koffer befanden sich, OH, welch Überraschung eine Waffe und nicht irgendeine, es war eine silberfarbene 45’Magnum Automatik mit Perlmuttgriff und einem Rosenrankenmuster am Lauf. Die Waffe war Handgefertigt und war ungefähr 3600 Dollar wert. Des weiteren befanden sich im Koffer ein Springmesser, komplett aus Edelstahl und ein Handy. Außerdem noch 50.000 Yen, von irgendwas muss man ja leben. Sam war natürlich nicht nur nach Japan gekommen um der Polizei zu entwischen, da hatte er ganz andere Mittel, sondern um einen Freund zu treffen. Während er durch die Strassen lief und sich in seinem mp3-player Xzibit und DMX die Seele aus dem leib rapten suchte er krampfhaft nach dem Lokal wo er sich mit Jakob treffen wollte. Den kannte er von früher, sie hatten so manches Ding durchgezogen und sich dann, nach dem Tod von Jakobs Frau getrennt. Nun war, nach drei Jahren des Schweigens, ein Brief bei ihm eingetroffen in dem sich Jakob ausführlich nach seinem Befinden erkundigte und fragte ob Sam ihn nicht mal besuchen wollte, denn “Der Kampf ist nicht vorbei”, das war eine art Abmachung unter ihnen, das derjenige der Ärger hat dem anderen diese Worte zukommen lässt. Und nun zwei Wochen später stand Sam in Japan in einer Stadt die ihm, völlig fremd war und suchte nach dem Lokal oder was auch immer mit dem Namen Fighting Buddha. Als er das Lokal gefunden hatte stellte sich heraus das es erstens in einem ziemlich einschlägigen Viertel und zweitens in einem noch einschlägigeren Gebäude befand, um genau zu sein in einer Strip-Bar. Aber er kam aus LA und da hatten sie schließlich die Gangster erfunden, außerdem bereitete es ihm kein Problem solch einen Laden zu betreten, ihm gehörten immerhin zwei von der Sorte, zwar nicht hier, aber ob nun Japan oder Amerika, Brüste sind überall gleich!
Beim betreten des Ladens fiel ihm auf wie sehr er sich getäuscht hatte, zwar gab es auch hier die typische Neon- Beleuchtung aber sonst… . Die Frauen tanzten nicht wie zarte Wesen, sie sahen eher aus wie Stöcke die sich um die Eisenrohre drehten. Außerdem hatten sie für Sams Geschmack viel zu viel an. Er ging sofort zur Bar und fragte nach Jakob, der Barkeeper sprach Englisch, wenigstens ein Gutes. Der Barmann teilte ihm mit dass er Jakob holen würde, knallte Sam ein Bier vor die Nase und verschwand hinter einem Vorhang. Kaum war er verschwunden als sich drei Gestalten in einer dunklen Ecke von ihren Stühlen erhoben und zu ihm kamen. Das registrierte Sam gar nicht, er war dabei sich eine Zigarre anzuzünden und sie auf seine ganz eigentümliche art zu rauchen in dem er den Rauch durch Mund und Nase gleichzeitig ausstieß und es trotzdem fertig brachte ihn nach oben zu blasen, das hatte ihm den Beinamen ‘Chimeney’ den es sah nicht nur aus wie ein Schornstein, Sam rauchte auch wie einer. Einer der drei Typen tippte ihm auf die Schulter: “Hey, Yankee, Pow-lee sucht nach dir!” das einzige was Sam noch hervorbrachte bevor er sich unter einem heran fliegenden Stuhl wegduckte war “SCHEI…!”. Beim Hochkommen ballte er seine Faust, die nicht unbeträchtlichen Muskeln an Ober- und Unterarm spannten sich und das alles kollidierte mit großer Wucht mit dem Kinn des Japaners, der hatte dem Schlag nichts entgegenzusetzen und fiel der Länge nach auf den Boden wo er regungslos liegen blieb. Die anderen beiden hielten sich nicht mit Nettigkeiten auf sondern attackierten ihn gleich richtig, Sam drehte sich um die eigene Achse und trat dem rechten seitlich gegen den Kopf, der letzte bekam den Ellenbogen auf den Nasenrücken und einen Schlag in den Magen was ihn ebenfalls ausschaltete. Doch die Japaner waren hart im nehmen und standen auf, diesmal machten sie von den Baretta’s gebrauch die sich unter ihren Jacken verborgen hatten. Sam wollte gerade wieder Loslegen als hinter ihm Schüsse ertönten. Hinter der Bar standen drei Leute einer von ihnen war Jakob und zu Sams Freude hielt er eine Pumpgun in den Händen, seine Begleiter hatten Sturmgewehre vom Typ M-16.Das einzige Wort was man noch hörte war ein leises "Raus" bevor die Yakuza die Beine in die Hand nahmen.
Weitere Kapitel folgen sobald ich meine eigene Faulheit überwunden habe!