Ich habe gestern Abend "Sukeban Boy" gesehen, und es war vermutlich das beste, was mir jemals passiert ist. Basierend auf einem trashigen Manga von Go Nagai kann man eigentlich nur einen großartigen Trashfilm produzieren, dachte ich mir in der Videothek, und so war es auch.

In der Vorlage ging es anscheinend um einen chronischen Unruhestifter, der mit einer äußerst feminimen Gestalt geschlagen ist und deswegen permanent in Schlägereien verwickelt wurde. Das führte so weit, dass keine Schule im ganzen Bezirk ihn mehr aufnehmen wollte und sein Vater (Mitglied einer Bikergang) sich dementsprechend entschied, ihn in eine Mädchenschule zu schicken.

Im Geiste von Go Nagai stellt sich natürlich sofort heraus, dass die Schule von gewalttätigen Mädchengangs durchsetzt ist, wie die Strumpfhosen-, die Oben-ohne und die Komplett Nackt-Gang und sie alle sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegeneinander befinden.

Wenn ein Film mit dem Satz: "Was habt ihr heute zu Mittag gegessen? Ihr werdet es auskotzen! Und das Frühstück noch dazu!" beginnt, dreht man das Hirn natürlich gleich mal auf null zurück. Man genießt dann einfach die poetischen Dialoge, wie: "Ich mag solche kleinen Tittchen bei anderen Frauen" - "Sie werden dir das Fürchten lehren!" und die existentielle Verzweiflung, die in Sätzen wie: "Wenn du mich nicht liebst, dann leck mir wenigstens die Nippel!" durchbricht! Zwischendurch genießt man, dass Leuten ins Gesicht gefurzt wird, und andere eher sinnlose biologische Waffen und die Nippelklammern-Spezialattacke. Haarige Männer in Schulmädchenuniformen gibt es auch.
Und Sukebans Vater stirbt mit den berührenden Worten: "Warte mal, ich glaube, mein Hirn hat sich wieder eingeschaltet!"

Nebenbei möchte ich noch die Neiji-Shiki-Verflimung zu unserer Liste hinzufügen.