Klein Lisa
Es war Weihnachten, eines dieser vielen Feste an dem sich die komplette Familie im Haus der Großeltern versammelt hatten , Lisa liebte es hier zu sein. Hier auf dem Land , in dem alten Bauernhaus , den großen Hof und die vielen Stallungen konnte sie sich richtig austoben ohne das Lisas Mutter hinter ihr her laufen musste um sie vor den bösen Autos zu beschützen die Zuhause direkt vor der Haustür vorbei rasten,” Die rasen solang hier rum bis Lisa mal unter die Räder kommt ,” sagte mal ihre Mutter zu der alten Nachbarin mit der kleinen Knollnase und den lustig gekringelten grauen Haaren. Oma hatte auch solch eine Nase und die gleichen Haare , was Lisa zu der Überlegung brachte ob wohl ALLE alten Leute SO aussehen , naja Opa sah nicht so aus ,das konnte sie feststellen aber das bewies noch Garnnichts , aber im Grunde war es auch egal, zu mindest hatte Lisa seit dem immer Angst gehabt vor die Tür zu gehen , selbst der Weg zum Kindergarten , auch wenn sie sicher an der Hand ihrer Mutter ging machte ihr das nicht weniger Furcht vor den “bösen “ Autos und das brachte sie nur zu gern zum Ausdruck in dem sie jedes Auto beschimpfte , egal ob es fuhr oder stand.
“ BÖSES AUTO ....BääääääääH , Bööööööses Auto , geh weg,” rief zu jeden Auto an dem sie auf dem zum Kindergarten vorbei kamen , nur Papas Auto war nicht “bäh” , das verstand sich ja von selbst , denn damit waren sie ja hier her zu Oma und Opa gekommen und zum laufen war es selbst ihr zu weit.
Nun rannte sie also in ihren schweren Moonbuts, der viel zu langen Jacke und der in ihren Augen doofen Pudelmütze auf dem Hof ihrer Großeltern herum, die “zur Sicherheit” das alte stählerne Tor zur Strasse hin geschlossen hatten, hier konnte sie sich aus toben ohne das ihr die bösen Autos etwas anhaben konnten.
Letzte Nacht hatte es geschneit und da Opa wusste wie sehr Lisa den Schnee liebte verzichtete darauf ihn weg zu räumen und so erfreute sie sich nun daran überall im Schnee ihre kleinen runden Fußabdrücke zu hinterlassen . Noch immer fielen hier und da weiße Flöckchen vom Himmel die Lisa versuchte mit ihren zierlichen Händen auf zu fangen , doch dies bewies sich als ziemlich schwer denn der Hof war groß und bis sie das eine Flöckchen erreicht hatte waren anderer Orts schon mehrere zu Boden gefallen und für immer verloren ,doch auch denen die sie fangen konnte erging es nicht besser . Denn sie schmolzen sofort in Lisas warmen Händchen und waren somit auch dahin, was sie etwas traurig stimmte , doch sie wäre nicht Lisa wenn ihr nicht plötzlich ein neues viel Lustigeres Spiel einfallen würde und somit hob sie etwas Schnee vom Boden , ging zu ihren Opa , der sich auf der alten Holzbank neben der Haustür bequem gemacht hatte und mit gefalteten Hände vor sich hin schnarchte. Lisa musste aufpassen nicht zu lachen , denn es würde ihre mission gefährden ,würde Opa aufwachen.
Leise kichernd stand sie vor ihm , das kleine Häufchen Schnee in den Händen,” Opaaaaaaa,” flüsterte sie und hoffte er würde sie nicht hören, noch einmal kicherte sie ehe den winzigen und doch für sie riesigen Schneeball auf die Nase des alten Mannes warf, der mit einmal aufschreckte und mit großen Augen gen Lisa starrte , die sich vor lachen die Hände vor dem Mund hielt und davon lief,
“ Na warte nur, du ............ich krieg dich schon ..,” ein breites Lachen zog sich über das Gesicht des Mannes als er auf sprang und dem kleinen Kind durch den Schnee hinter her lief , lachend versuchte Lisa ihren Opa zu entkommen doch ihre Beine waren zu kurz und so hatte er sich bald eingeholt , packte sie von hinten, nahm sie hoch und drehte sich mehrmals um die eigene Achse eher er sie an sich drückte ,” Du kleines freches Gör ,du .,” beide fingen an zu lachen , doch Lisa fand etwas was noch viel lustiger war als den Schneeball auf Opas Nase, denn dieser trug nur einfache Pantoffeln für die Stube und jene waren durch die “jagt” im Schnee nun pitschnass geworden,
“ Opa hat nasse Füße, hi hi hi ,” wieder hielt sie sich mit lauten kichern die Hände vor dem Mund.
Fortsetzung folgt........ eventuell