Ich hab mehrere West-RPGs sehr intensiv gespielt, das waren aber alles ältere (einige noch auf dem Amiga). Die DSA-Reihe, Dungeon Master, Spirit of Adventure, Might and Magic (IV+V zusammengenommen waren göttlich)... . Die haben Spaß gemacht, obwohl die Atmosphäre in ihnen eine ganz andere ist als in Ost-RPGs. Die neueren West-RPGs (so ab Baldur's Gate) mag ich allerdings nicht, sie sind nicht so mitreißend. Das mit dem Gameplay stimmt schon, das Gameplay ist es aber nicht was mich normalerweise fesselt, sondern die Story. Die hat mich bei den alten RPGs auch fasziniert, bei den neuen nicht mehr, warum auch immer.
Und bei Ost-RPGs kommt noch hinzu, daß sie sich (für mich) mehr voneinander unterscheiden. West-RPGs sind alle irgendwie gleich finde ich, bei Ost-RPGs kommen irgendwie viel mehr unterschiedliche Dinge vor. Da gibt's Zeitreisen, Paralleluniversen, die verschiedenen Spiele können völlig unterschiedliche Weltendesigns haben während West-RPGs alle diese typische mittelalterliche Welt haben...
Bei Ost-RPGs bin ich auch viel mehr in der Story "drin", bei West-RPGs hab ich ganz oft das Gefühl des "von außen beobachten und steuerns aber eigentlich unbeteiligt sein", bei Ost-RPGs kann ich mich mehr in die Charas hineinversetzen und ein wenig mit ihnen identifizieren (obwohl man sie sich nicht so zurechtschneidern kann wie in West-RPGs), ich kann bei der Geschichte mitfühlen, was mir so mit den neuen West-RPGs nicht passiert.