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				Provinzheld
			
			   
 
 
			
				
				
				
					The Legend Of Zelda: The Four Kapitel 2 + 3
				
					
						
							kA ob das hierher gehört, aber naja wenn nich auch nich so schlimm^^ Einst 
 wollte ich ein Zelda-Spiel machen (ja, wirklich xD) aber dann wollte ich etwas
 Eigenes machen und nicht die Fortsetzung eines Klasikers, also entschied ich
 mich, die Geschichte des Spiels niederzuschreiben. und hier is the beginning.
 
 The End Of Zelda:
 The Four
 
 Prolog:
 Die Rückkehr
 
 „Niemals wieder wird die Sonne über Dragoria aufgehen… niemals wieder wird der
 Herr der Drachen die Wärme der Sonne auf seiner Haut spüren... denn ich, Wächter
 des Geheimnisses der Schatten, werde meinen Bruder, den Großmeister des Bösen,
 wieder auferstehen lassen. Zusammen werden wir die 4 herbeibringen, die Dragoria
 den Untergang bereiten werden“, murmelte Sirius.
 Er stand vor einem großen Stein in einer weiträumigen Halle. Auf beiden Seiten
 des Steines waren brennende Fackeln platziert. Inmitten des Steines war ein dreieckiges
 Symbol, welches in vier weitere Dreiecke unterteilt war. „Triforce“ wurde es von den
 Bewohnern der Erde genannt.
 
 Er kniete nieder und nahm eine Pergamentrolle hervor. Sein langes, weißes Haar
 fiel ihm ins Gesicht. Er trug einen langen Umhang, der bis zum Boden reichte. Was
 er unter dem Umhang trug, war nicht zu erkennen.
 Leise flüsterte er die Worte, die auf dem Pergament niedergeschrieben waren.
 Langsam wurde sein Gewisper lauter und man konnte seine Worte verstehen.
 
 „Alroth abulac craium taules,
 Alroth credulac virtem zribem,
 Alroth bresberic raesuleimes,
 Alroth helverdic inceribem.
 
 Kethon croinelir bradum,
 Kethon minivurt curaedelet,
 Hemmon croinelir duvadum,
 Hemmon monstavei gradet.
 
 Raelur croinelir helveri,
 Raelur titilae nuvatae,
 Merloth manes crui,
 Merloth anestir berae.“
 
 Der Intonation nach zu schließen war dies Alt-Dragraen, eine antike Sprache,
 die kaum mehr gesprochen wurde. Einst war es die Sprache des dragorischen Volkes,
 aber auch der Reisenden und der Könige. Der Text war in einem sehr alter Dialekt
 verfasst, der nur noch wenigen Überlebenden aus der alten Zeit bekannt war.
 Sirius war einer von ihnen.
 Er wiederholte den Text und stand auf. Es schien, als würde er auf etwas warten.
 Sein Blick verharrte auf dem Triforce.
 
 Auf einmal bebte der Boden und die Decke schien zu zerbröckeln. Sirius blieb immer
 noch still und starrte auf das Triforce, welches nun zu leuchten begann.
 Seltsamerweise jedoch erstrahlte nur das oberste der Fragmente, die Spitze.
 Blut
 rann über die Wände des Raumes. Risse taten sich im Stein auf und ein strahlend
 weißes Licht drang durch sie in die Halle. Man konnte leises, gequältes Jammern
 hören.
 
 Es war nun endlich zu erkennen, was vor sich ging:
 Das Blut, welches von der Decke rann, floss in die Öffnung im Stein. Das Jammern
 wurde lauter und der Stein schien in sich zusammenzufallen. Doch nun konnte
 man ganz deutlich das Lachen einer Person hören. Es war ein tiefes und finsteres
 Lachen. Die Stimme war Sirius bekannt. „Bruder... Mein Bruder!“, rief Sirius.
 
 Ein großer, königlicher Mann stand da, wo eben noch der Stein war. Er trug einen
 langen, blutroten Umhang. Darunter hatte er eine feste, schwarze Rüstung, die im
 Licht glänzte. Seine Haut war grünlich und sein Haar war feuerrot. Er hatte große,
 gelbe Augen.
 „Ganondorf, mein Bruder! Ich habe dich wiedergeholt – erlöst von der Finsternis
 und dem Schmerz der Hölle“, sagte Sirius. Ganondorf antwortete nicht. Er erhob
 seine rechte Hand und ballte sie zu einer Faust. Er schien sich zu konzentrieren.
 Da, auf einmal erschien das dreieckige Symbol, das Triforce, auf seinem Handrücken
 und wie vorhin erstrahlte das oberste Fragment.
 Ganondorf lächelte. „Endlich, nach all der Zeit bin ich zurück. Nach all der Zeit habe
 ich neue Macht erlangt. Das Fragment der Stärke und der Macht, das Triforce
 der Kraft, ist wieder in meinem Besitz“, wisperte Ganondorf.
 
 „Mein Bruder, vergiss nicht, wieso wir hier sind. Du kannst später noch mit deiner
 neu errungenen Macht spielen. Wir müssen uns aber erst um die Vier kümmern“,
 redete Sirius auf seinen scheinbar besessenen Bruder ein. „Ja, ja, ich weiß schon...
 die Vier. Aber sag mir, was willst du von ihnen?“, fragte Ganondorf. „Nun ja“, erwiderte
 Sirius, „das geheiligte Land Dragoria – es soll untergehen. Ich will die Bringer des
 Untergangs auferstehen lassen, damit sie mir meinen Wunsch erfüllen.“
 
 Sirius blickte nachdenklich auf die Hand Ganondorfs. Er schien etwas irritiert.
 „Was ist los?“, fragte Ganondorf, „Was hast du?“ „Mir – mir ist gerade etwas klar
 geworden. Ich muss unbedingt nach Dragoria!“, rief Sirius. „Sirius! Was tust du?
 Warte, verdammt noch mal!“, brüllte Ganondorf aufgebracht, doch Sirius hatte
 schon die Tür geöffnet und eilte den dunklen Gang entlang.
 
 Kapitel 1:
 Der dragorische Trupp
 
 Ein junger Mann, der ungefähr 18 Jahre alt ist, sitzt auf dem Boden der
 hylianischen
 Steppe. Hinter ihm ist eine Farm, die durch eine Mauer umrandet wird. Der junge
 Mann trägt grüne Kleidung und ellenlange Handschuhe. Er hat schönes, langes,
 blondes Haar, das ihm im Licht der Sonne glänzend ins Gesicht fällt. Seine klaren,
 tiefblauen Augen blicken auf die Weiten der hylianischen Steppe.
 Sein Schild und Schwert liegen neben ihm und er spielt eine schöne Melodie auf
 seiner Okarina. Das Lied hallt in der weiten Landschaft wider. Die Töne der Okarina
 wirken beruhigend und wundersam faszinierend.
 
 Ein junges Mädchen kommt von der Farm auf den jungen Mann zugerannt. Sie
 trägt ein langes, weißes Kleid und weich herabfallendes, mahagonibraunes Haar.
 Ihre Augen sind glasklar und himmelblau. In Händen hält sie zwei Gläser, welche
 mit weißer Flüssigkeit gefüllt sind.
 „Malon, hierher, ich bin hier drüben!“, ruft ihr der junge Mann entgegen. Malon
 bleibt einen Moment lang stehen und sieht sich um. Der Jüngling winkt ihr zu.
 „Ach, da bist du, Link!“, stellt Malon erleichtert fest.  Link lächelt ihr zu. „Ich hab uns
 zwei Gläser Lon-Lon-Milch mitgebracht“, ruft sie ihm mit einem Lächeln zu, während
 sie auf Link zugeht. „Fantastisch! Ich wollt dich grad nach einem Glas fragen,
 ich hab nämlichen einen unglaublichen Durst“, erwidert Link.
 Malon
 reicht ihm ein Glas. Er bedankt sich und gibt ihr einen Kuss.
 
 „Wie geht es dir, Malon? Wie geht es Epona?“, fragt Link interessiert. „Mir geht
 es sehr gut auf der Farm mit meinem Vater“, antwortet Malon, „Epona geht es auch
 gut. Sie kommt gut zurecht mit den anderen Pferden. Aber, Link, um ehrlich zu sein:
 Wir vermissen dich.“ „Ich weiß und deshalb wollt’ ich ja auch für ein paar Wochen
 zu euch auf die Farm ziehen“, teilt Link Malon mit, „Aber natürlich nur, wenn ihr
 einverstanden seid...“ „Link, das ist ja großartig! Natürlich bin ich einverstanden!
 Und Vater bestimmt auch!“, ruft Malon begeistert. Sie fällt ihm um den Hals und küsst
 ihn. Link lächelt und nimmt sie in den Arm.
 Plötzlich gefriert ihm das Lächeln.
 
 „Was zur...“, stammelt Link.
 Ein ganzes Heer von Pferden mit Soldaten in schwarzer Rüstung reitet über die
 Steppe direkt auf die beiden zu. Allen voran ein Mann auf einem imposanten Pferd.
 Sein schwarzer Umhang weht im starken Reitwind. Er hat langes, schwarzes Haar
 welches hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden ist. Sein Haar glänzt
 im Licht der hoch am Himmel stehenden Sonne.
 Der Kommandant der Truppe zieht ein langes und silbrig glänzendes Schwert und
 schwingt es in Richtung Link und Malon. Die Soldaten ziehen ebenfalls ihre Schwerter
 und strecken sie gen Himmel.
 
 „Schnell“, schreit Link entgeistert, „Wir müssen weg hier! Wer auch immer das
 ist, er scheint uns nicht freundlich gesinnt.“ Link nimmt Malon an der Hand und
 springt auf. Die beiden wollen davonrennen, doch sie kommen nicht weit.
 Schnell
 hat sie die Truppe eingeholt. Link schnappt sich Schwert und Schild. Mutig stellt
 er sich der Truppe, die ihn nun umkreist hat.
 
 „Hauptmann Angelus, wir haben ihn!“, ruft ein Soldat dem Kommandant zu. Dieser
 tritt hervor.
 „Link, der Herr der Zeiten, nicht wahr?“, stellt Angelus befriedigt fest, „Ich habe
 den Befehl des Königs von Dragoria, Euch festzunehmen. Widerstand ist zweck-
 los – verzeiht mir, gnädiger Herr...“ Mit diesen Worten raubt Angelus dem
 Herrn
 der Zeiten durch einen gezielten Schlag das Bewusstsein.
 Link vernimmt noch Malons ängstlichen Schrei, dann wird ihm schwarz vor Augen.
 
 Angelus ordnet an, dass Link auf ein Pferd geschafft und gesichert werden soll.
 Jegliche Ausrüstung soll ihm abgenommen und verstaut werden.
 
 „Was ist los? Wo bringt ihr ihn hin?“, fragt Malon ratlos. „Es tut mir Leid,  junge
 Dame, aber ich kann Euch nur sagen, dass Ihr Freund sicher ins dragorische Königshaus
 gebracht wird“, entgegnet der Hauptmann höflich, „Wenn Ihr möchtet, dann kann ich
 Euch gerne mitnehmen.“ „Ich bitte darum. Darf ich bitte Links Pferd reiten? Ich kann
 sehr gut reiten und ich...“, weiter kommt Malon nicht. „Ist schon gut“, unterbricht
 sie Angelus, „Aber bitte reitet direkt hinter mir. Rathim und Emerot“, er redet mit zwei
 Soldaten, „Ihr reitet links und rechts von der Dame – junge Frau, das sind meine
 besten Männer. Sie werden Euch beschützen.“ „Aber wovor denn?“, entgegnet
 Malon entrüstet. „Fragt besser nicht“, erwidert Hauptmann Angelus. „Es ist besser,
 wenn Ihr es nicht wisst.“
 
 Die Truppe macht sich bereit.
 Angelus kommandiert: „Achtung! Formieren! Ab!“
 
 Kapitel 2:
 Die Torwächter
 
 3 Männer sitzen um einen Tisch herum versammelt auf großen, massiven Holzstühlen.
 Der eine hat graue Augen, die tief und finster schauen, und kurze, schwarze Haare,
 die nach hinten abstehen. Er trägt einen schwarzen Mantel, der ihm bis zu den
 Kniekehlen reicht und dessen Ärmel bis zum Ellenbogen zurückgekrempelt sind.
 Seine Handschuhe, die ihm bis zu Ellenbogen reichen, sind aus schwarzem Leder.
 Unter dem Mantel trägt er ein anliegendes Hemd und enge Manchesterhosen,
 beides ebenfalls in schwarz. Über den Hosen hat er lange, schwarze Lederstiefel,
 die mit Schnallen zugebunden sind. In der einen Hand hält er einen langen Dolch,
 mit dem er herumspielt, mit der anderen stützt er seinen Kopf. Er ist Nexis, der
 Schutzpatron der Finsternis und Schlüsselwächter des Tores zum Schattenreich.
 Zu seiner Rechten sitzt Lumor, der Schutzpatron des Lichtes und Schlüsselwächter
 des Tores zum Lichtreich. Zu seiner Linken sitzt Terran, Schutzpatron der Erde und
 Schlüsselwächter des Tores zum Erdreich.
 Lumor hat hellgrau leuchtende Augen, die jedoch warm und barmherzig schauen.
 Sein langes, weißes Haar ist schön nach hinten gekämmt. Er trägt ein weißes
 Kleid mit Halskragen, welches bis zum Boden reicht. Es ist glatt wie Wasser und mit
 goldenen Bändern zugeschnürt. Seine Hände sind weich und zierlich und er trägt
 weder Handschuhe noch Stiefel. Seine linke Hand spielt mit seinem Haar, seine
 rechte liegt flach auf dem Tisch.
 Terrans Augen sind groß und haben ein wunderschönes Meeresblau. Sein Haar ist
 mittellang und blond und hat einen Mittelscheitel. Einige Haarsträhnen fallen ihm ins
 Gesicht. Er trägt eine dunkelblaue Soldatenuniform und metallene Handschuhe.
 Ein Gürtel trennt den Uniformrock von dem Rest. Seine Stiefel sind dunkelblau
 und haben Stahlkappen. Er schaut nachdenklich auf das Papierbündel vor sich.
 
 „Damit ich das richtig verstehe, mein Guter...“, erkundigt sich Nexis bei Lumor,
 „du hattest einen Traum: Die Welt war in Dunkelheit gehüllt, das Böse war in Form
 zweier Männer aufgetreten, die sich nicht im Klaren darüber waren, was sie taten.
 Doch da war trotz allem eine Hoffnung, ein Licht in der Dunkelheit. 2 Männer,
 die das Licht der Hoffnung in sich trugen und tapfer in den Kampf schritten. Ist das
 richtig so?“ Terran schaut einen Moment von dem Blätterstapel hoch, sieht Lumor an,
 sieht dann wieder auf den Bericht und blättert weiter. „Ja“, erwiderte Lumor, „man
 könnte es zwar etwas wohlklingender ausdrücken, aber ja.“ Es herrscht eine Weile
 Stille.
 
 Terran blättert wieder eine Seite um. „Hm...“, überlegt Nexis, „Was mir allerdings
 zu denken gibt, ist, dass es Unruhen gibt im Schattenreich.“ Terran schaut wieder
 hoch. Er scheint zuzuhören. „Gerüchten zufolge“, setzt Nexis fort, „soll sich ein Tor
 ins Reich der Schatten geöffnet haben. Man munkelt, dass jemand mit großer
 Macht befreit wurde.“
 „Interessant“, erwidert Terran, „Die Weisen Hyrules machen sich nämlich große
 Sorgen, weil das Siegel, welches Ganondorf, den Großmeister des Bösen, gefangen
 hielt zwar nicht gebrochen sei, jedoch Ganondorf wieder befreit wurde. Sie haben
 keine Ahnung wie oder von wem, doch sie spüren deutlich, dass Ganondorf nicht
 mehr im Schattenreich ist.“ Der Papierstapel wird von Terran nach etwas bestimmten
 durchsucht. „Ah ja“, fährt Terran fort, „Ich kann zwar auch nicht sagen, wie, doch
 ich glaube, ich weiß von wem. Seht her.“ Er reicht Nexis und Terran ein beschriftetes
 Blatt Pergament.
 
 Lumor und Nexis schauen sich eine Weile das Papier an. „Das“, erklärt Terran,
 „ist Sirius. Er ist der Halbbruder von Ganondorf.“ Nexis macht große Augen und Lumor
 klappt der Unterkiefer auf. „Ja, ganz recht. So wie sein Bruder der Gro0meister
 des Bösen ist, so ist Sirius der Gro0meister der schwarzen Magie. Um ehrlich zu sein:
 Ich trau’ ihm voll und ganz zu, dass er das Siegel der Weisen umgehen kann.“
 
 „Nun denn, dann haben wir ja schon mal die beiden Männer „des Bösen“. Jetzt
 müssen wir nur noch wissen, warum sie nicht wissen, was sie tun und wer die beiden
 Hoffnungsträger sind“, schlie0t Terran.
 „Ich bin dafür, dass wir uns erst einmal erkundigen und in unseren Gebieten Nach-
 forschungen anstellen. Danach können wir uns wieder zu einer erneuten Besprech-
 ung versammeln“, schlägt Lumor vor.
 
 „Moment, nicht so schnell, mein Freund“, widerspricht Nexis, „Habt ihr überhaupt
 eine Ahnung, mit wem ihr es da zu tun habt? Da könnt ihr nicht einfach „Nach-
 forschungen anstellen“. Die meisten Leute wagen es nicht einmal, den Namen
 „Sirius“ auszusprechen. Dieser Mann ist jederzeit überall und hört alles - ich weiß
 gar nicht, ob er uns selbst in diesen heiligen Räumen über ihn reden hören kann.
 Bei den Göttern, er scheint noch nicht mal ein Mensch zu sein!“
 „Du scheinst ihn ja sehr gut zu kennen, wie kommt das?“, fragt Terran. „Das ist
 irrelevant“, erwidert Nexis. „Oh nein“, widerspricht ihm Terran, „es interessiert
 mich brennend..“
 „Lass ihn“, unterbricht Lumor Terran, „es ist nicht wichtig, weshalb er ihn so gut
 kennt, sondern dass er ihn so gut kennt.“
 
 Nexis steht auf und setzt sich einen schwarzen Lederhut auf. „Na ja, tut was
 ihr wollt“, sagt er, „Aber falls der Befreier Ganondorfs wirklich Sirius sein sollte,
 dann rate ich euch, euren letzten Willen niederzuschreiben, solange ihr noch dazu in
 der Lage seid. Ich muss jetzt noch einige Sachen erledigen. Guten Tag.“
 „Nexis! So warte doch!“, ruft ihm Lumor nach, doch Nexis dreht sich um und läuft
 davon. Sein Umhang flattert noch hinter ihm her, dann schließt sich die große
 Eichentür hinter ihm.
 
 „Großartig, Terran, wirklich“, ruft Lumor empört, „das hast du wirklich toll hingekriegt!“
 „Was denn? Was hab ich denn getan?“, fragt Terran irritiert. „Ach vergiss es doch!“,
 erwidert Lumor, „Gib mal die Papiere her.“
 Lumor nimmt sich die Papiere und blättert sie durch. Plötzlich hält er inne. „Was
 ist?“, fragt ihn Terran. „Das ist unmöglich...“, flüstert Lumor. „Bitte was?“, möchte
 Terran wissen, „Was ist unmöglich?“
 Lumor bleibt einen Moment lang ruhig. „Unmöglich...“, wiederholt er schockiert,
 „die Vier...“
 
 Kapitel 3:
 Das Jüngste Gericht
 
 Link öffnet die Augen. Er liegt auf einem kalten Steinboden, der so hart ist, dass
 sein Rücken schmerzt. Er friert. Sein Blick schweift durch den Raum. Dieser ist eine
 kreisförmige Halle, in deren Mitte ein Abgrund ist, dessen Tiefe nicht bestimmbar
 ist. Direkt über dem Loch schwebt eine achteckige Platte, an der Link mit Lederriemen
 befestigt ist. Um das Loch herum stehen 5 Kerzen, die durch purpurne Feuerlinien
 zu einem Stern verbunden werden. Solch ein Stern nennt sich Pentagramm, da er aus
 5 Linien besteht. Für die meisten Leute ist es der Stern des Todes und der Hölle,
 die Wahrheit ist jedoch, dass es der Stern der Offenbarung ist. Er wird auch Stern
 des Alroth genannt, da die Offenbarung im Alt-Dragraen Alroth heißt.
 Ein Ge-
 mälde hängt an der Wand, auf dem vier Reiter in langen Umhängen zu erkennen
 sind. Um sie herum ist stockfinstre Nacht und ein Unwetter zieht über sie her.
 Der erste der vier hat die Kapuze des Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Er hat lange
 Finger mit messerscharfe Nägel, die mit Warzen bestückt gen Himmel zeigen. Ein Blitz
 rast in gleißend helles Licht getaucht auf ihn herab. Sein Name ist Kethon. Kethon
 ist der altdragranische Begriff für Höllenpest, denn genau das ist es, was der erste
 von vieren einem bringt: Krankheiten, so unvorstellbar qualvoll, wie es sie nur in
 der Hölle geben kann.
 Der zweite von vieren hat einen Schal um seinen Kopf gebunden und seine Augen
 sind von einem Vorhang aus Haaren verdeckt. Seine ausgemergelte Hand hält einen
 Kelch mit unreinem Wasser. Hemmon ist sein Name. Im Alt-Dragraen ist dies der Begriff
 für Durst, denn diesen zu verbreiten ist seine Aufgabe. Geschickt von den Göttern
 um die 2. Plage über alles Leben zu bringen.
 Der dritte hat einen zerbeulten, alten Kriegshelm auf dem Haupte. Über seinen
 Kopf hinweg schwingt er einen riesigen, verstaubten Hammer. Mund und Augen
 sind weit aufgerissen und er brüllt durch die Finsternis des Sturms. Raelur wird er
 genannt, denn er bringt Verwüstung und Zerstörung über die Erde. Und genau
 das bedeutet sein Name: Zerstörung. Die 3. Plage muss er über die Erde bringen,
 um seinen Auftrag zu erfüllen.
 In Gegensatz zu den drei ersten, die allesamt schwarz gekleidet sind, hat der vierte
 einen weißen Mantel. In Händen hält er einen weißen Hirtenstab und eine Laterne.
 Noch nie hat jemand seinen richtigen Namen zu Gehör bekommen, denn seine
 Aufgabe ist es, die Früchte der 3 Plagen zu ernten – die Manes, die Seelen der Ver-
 storbenen. Er geleitet sie auf ihrem Weg zum Hades und ist deshalb nur für sie sichtbar.
 Er wird jedoch Merloth genannt, der altdragranische Begriff für Führer.
 
 „Nun…“, hört Link plötzlich jemanden sagen, „ich befinde Euch und die gesamte
 Menschheit im Namen der Götter für…“
 Link sieht sich um. Da! Vor dem Bild steht ein Podest, an welchem ein großer Mann
 mit blondem Bart  steht. Auf seinem Haupt prunkt eine mit Rubinen, Saphiren und Opalen
 geschmückte Krone. In Händen hält er einen massiven Holzhammer.
 „Einen Moment, euer Ehren“, wirft ein junger Mann mit langem, blauem Haar dazwischen,
 „der Jüngling ist soeben erwacht.“
 „Wo – wo bin ich? Wer seid Ihr?“, fragt Link völlig ratlos. „Ihre Hoheit ist Richter
 über die Welt und Ihr seid der Repräsentant aller Menschen. Ihr befindet Euch im
 Gerichtshof der Götter.. Die empfohlene Strafe: Die vier. Das Urteil – Euer Ehren…“,
 erklärt der blauhaarige Mann.
 
 „… schuldig!“, verkündet der Richter und haut den Hammer auf das Podest.
 
 Ein Schrei. Link liegt schweißgebadet und aufrecht sitzend in seinem Bett. Er schaut
 an sich herab und stellt erleichtert fest, dass er tatsächlich in seinem Bett liegt.
 Moment – das ist nicht sein Bett! „Ah!“, schreit Link durch den Raum und fällt
 krachend vom Bett auf den Steinboden, „Verdammt! Wo zur Hölle bin ich?“
 
 Vorschau auf Kapitel 4:
 
 Es ist so einiges los in der Unterwelt:
 Die Dämonen haben Angst vor einem Untergang ihrer Welt, Die Fürsten der Finsternis
 behandeln ihre untertanen nicht gerecht und der wohl mit abstand beste Kämpfer
 der Hölle wechselt die Seiten...
 
 
 
 
                            
				
				
		        		
				
                                        
				
				
				
 Geändert von angelus (07.04.2005 um 23:52 Uhr)
					
					
					
						Grund: Verbesserung
 
 
 
 
 
 
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
		
		
			
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