Das größte Problem, dass ich bei deiner Story auf Anhieb sehe, ist das dicke Klischee mit dem angegriffenen Dorf. Sei es, dass der Held was im Nachbardorf zu erledigen hat, sei es, dass er beim Pilzesammeln trödelt - das Motiv des in Abwesenheit des Helden angegriffenen/abgefackelten Heimatdorfes ist in vielen Storyentwürfen gefundene Methode, das Abenteuer in Gang zu bringen.
Von daher solltest du dir vielleicht überlegen, ob es nicht alternative Möglichkeiten gibt, deine Heldin zum Auszug in die weite Welt zu bewegen.

Ohne nähere Hintergrundinfos fällt es schwer, Vorschläge zu machen, aber wäre es beispielsweise möglich, dass sie beim Herumstreifen auf den brennenden Wagen eines fahrenden Händlers trifft, der ihr gerade noch mitteilen kann, dass er einen Brief für ihre Leihmutter dabeihatte und ihn ihr gibt? Solche oder ähnliche kleinere Ereignisse, die ihr klarmachen, dass wohl jemand nach ihr sucht und dafür über Leichen geht, könnten sie doch zu dem Entschluss bringen, das Dorf zu verlassen um zum einen nach Ursachen zu suchen, zum anderen die Dorfbewohner durch ihre Anwesenheit nicht in Gefahr zu bringen.


Ansonsten sehr nett geschrieben - eine nicht gerade herausragend innovative Story, aber mit entsprechend schöner Umsetzung kann durchaus etwas Gutes draus werden