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Deus
RPGH - Soul Blazer
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[font=times new roman]Soul Blazer[/font]
[font=arial]Die Story[/font]
Das Imperium von Freil wurde einst von dem machthungrigen König Magridd regiert. Eines Tages erfuhr er von Dr. Leo, dem großen Erfinder. Der König zerbrach sich den Kopf darüber, wie er sich die Fähigkeiten des Erfinders zu Nutze machen könne, um noch reicher zu werden. Er ließ Dr. Leo entführen und befahl ihm, eine Maschine zu erfinden, mit der es möglich ist, Deathtoll, den Herr des Bösen, herbeizurufen. Als die Maschine fertiggestellt war, trat Magridd sofort mit Deathtoll in Verbindung, in der Hoffnung, einen Pakt mit ihm schließen zu können. Der König wollte Deathtoll die Seelen aller Lebewesen von Freil bringen, um als Gegenleistung ein Goldstück für jeden zu erhalten. Zu seinem Leidwesen dachte der König dabei nicht daran, dass sein Name auch auf der Liste stand. Und so verschwanden einer nach dem anderen die Menschen aus Freil. Das ganze Land war wie leergefegt.
Der Meister und sein Schüler beobachteten den Vorgang vom Himmel aus. Es liegt nun an dir auf die Erde hinabzusteigen und sie wiederzubeleben, indem du die verlorenen Seelen befreist.
Dass es diese Vorgeschichte überhaupt gibt, erfährt man nur, wenn man beim Startbildschirm eine Zeit lang gar nichts drückt. Genau das ist das Problem an der Story von Soul Blazer - es gibt keine Handlung. Es gibt diese Einleitung, die vieles vorwegnimmt, aber die einzige Stelle, an der überhaupt mal etwas passiert, ist das sechste von sieben Leveln.
Die verschiedenen Abschnitte sind recht abwechslungsreich gestaltet und auch storymäßig ein wenig miteinander verknüpft, nur sind diese Verknüpfungen niemals von besonderer Bedeutung.
Der Protagonist dient lediglich als Spieleravatar und hat daher weder Persönlichkeit, noch einen Namen.
Das alles lässt die Story des Spiels als Mittel zum Zweck dastehen, als etwas, womit man das Gameplay und die Spielwelt verpacken konnte. Action-RPG hin oder her, bei dem Jahrgang hätte man schon etwas mehr erwarten können.
[font=arial]Das Spiel[/font]
Das Konzept von Soul Blazer ist recht originell. In jedem der Spielabschnitte gibt es eine Stadt (oder so etwas Ähnliches ^^) und ein paar oft zusammenhängende Dungeons, in denen die Monster immer aus besonderen Höhlen, eigentlich Plattformen auf dem Boden, kommen. Dabei variiert die Geschwindigkeit, in der die Gegner erscheinen. Manchmal spielt die Entfernung des Charakters zur Plattform eine Rolle, auch kann es passieren, dass sich bereits alle Monster auf der Spielfläche befinden. Besiegt man nun sämtliche Gegner einer Höhle, werden die von Deathtoll gefangenen Seelen befreit, was dazu führt, dass Menschen, Tiere und sogar Gegenstände in die Welt zurückkehren. So entstehen die anfangs praktisch nicht vorhandenen Städte Stück für Stück von neuem.
Das Spiel zeichnet sich durch einen logischen und meistens auch ziemlich intelligenten Dungeonaufbau aus, ansonsten wird typische ARPG-Kost geboten. Ein paar Rüstungen, Schwerter und Magien sind vorhanden, nicht viel Besonderes.
Die Musik ist relativ schwach. Nicht alle Stücke sind völlig daneben, aber es gibt so wenig Abwechslung, dass man schon nach kürzester Zeit versucht ist, den Ton abzustellen. Negativ fallen auch die Soundeffekte auf, die irgendwie an Spiele erinnern, die gut fünf Jahre vor Soul Blazer veröffentlicht wurden.
Die Grafik ist in Ordnung und kann mit einigen Effekten überraschen, jedoch ist absolut nichts dabei, was einen vom Hocker reißen würde. Die etwas ungewöhnliche Tile-Einteilung lässt einen an das erste Breath of Fire denken.
Es gibt zwar ein paar Geheimnisse, in Anbetracht der Kürze des Spiels aber nichts, was man nicht auch nebenbei und in aller Schnelle erledigen könnte.
[font=arial]Interpretation[/font]
Offensichtlicherweise handelt es sich bei dem "Meister" um Gott und bei seinem Schüler um einen Engel, obwohl das in der Form im Spiel nie ausgesprochen wird. Es geht auch ein wenig um die Frage, wie weit die Wissenschaft gehen darf, doch solche Thematiken werden höchstens angeschnitten.
[font=arial]Fazit[/font]
Ein netter, actionorientierter Klassiker für Zwischendurch, der leider in vielerlei Hinsicht zu wünschen übrig lässt.
Story............2/5
Grafik............3/5
Gameplay.......4/5
Sound...........2/5
[font=arial]Wissenswertes[/font]
Das Spiel hieß im japanischen Original "Soul Blader" und erschien am 31.01.1992 für das SFC. Es wurde von Quintet in Zusammenarbeit mit Enix entwickelt, wobei Enix auch Publisher war. Am 04.08. des selben Jahres wurde die US-Version unter dem Titel Soul Blazer veröffentlicht. Hierzulande mussten sich die Spieler noch bis Ende 1993 gedulden, Publisher der PAL-Version war Ubi Soft.
Soul Blazer ist der erste Teil der Soul Blazer Trilogie, zu der ansonsten noch Illusion of Gaia/Time und Terranigma gehören.
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