Ich hasse mich,
bin ich kein guter Mensch,
bin ich kein gutes Etwas,
ich sehne mich nach Zärtlichkeit.
Ich hasse mich,
ging in diesem Moment,
mein eignen Licht der Seele,
und nahm es mit in die Tiefe.
Ich hasse die Tiefe,
dort ist es kalt,
als wären tausend Winter,
und nie mehr gehn sie vorbei.
Ich hasse die Zeit,
gibt sie mir keine Zeit,
mich an sie zu gewönnen,
und doch bleibt sie bei mir.
Ich habe jetzt nichts mehr,
was mich am Leben hält,
denn Liebe ist,
grade in diesem Moment,
für mich ausgestorben...
Lasst mich endlich gehen,
die Gefahr sei,
euch mit hinein zu ziehen,
doch das wäre zu schade.
Ich hasse euch,
euer Gefassel,
euer Leid und eure Liebe,
die mich so sehr ans Leben hängt.
Nun lasst mich gehen,
und Schlaf finden,
dem jedem gegeben werden kann,
und sich vollends durchzieht.



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Das Gedicht drückte meine Gefühlsage aus, in der ich mich gestern Abend befand und die war wirklich ... sagen wir leer. Dieses Gedicht zu schreiben, half mir sozusagen, mich selber besser zu erkennen.


