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Thema: [ALT] Link´s Legacy #1

  1. #281

    Grund des Brunnens - Brunnen des Graunens

    Noyashi und Twinkle liefen durch diesen seltsamen langen Gang, es schien wirklich als sei
    dieser Gang unendlich. Doch dann sahen sie das Ende vom Gang, ihre schritte wurden
    schneller und schneller bis die beiden in einem Raum ware, einem Raum der einem
    überfluteten Kerger ähnelte.

    Noyashi sah sich um, als Twinkle sich nach vorne stellte kippte er nach vorne. Er fiel fast
    hinunter... "Pass doch auf!!!" schrie Noyashi und ziehte Twinkle hinauf "Verdammt... hier gehts ja hinunter..."
    "Ja, da ist auch eine leiter..." ergänzte Noyashi. Bei kletterten die
    Leiter hinunter und sie wahren wohl an ihrem Ziel, ein Katakombenartiges Labyrinth.
    Überall Räume mit Gittern wie Zellen in einem Gefängnis, überall Ketten und Kreuze wie
    in einem Folterraum und überall lagen Skellette und andere überreste von Menschen
    herum.

    Twinkle sah Noyashi an, als er grad was sagen wollte... "grrruugrrgururu" .... Dieses
    geräusch kam ganz aus der nähe von den beiden... "grugrugrugurrugururu..." Es kam
    immer näher, Twinkle ziehte seine Säbel und Noyashi seinen Bogen mit Pfeil, sie waren
    sehr angespannt... Plötzlich, ein Monster sprang vor ihnen auf "grgrgrgrrrrooooooouuuuu"
    Es war ein riesiger Schädel umhüllt einer Blauen Flamme mit kleinen Flügeln an der Seite.
    "AAAAAAHHHH!!!!!" schrie Noyashi und schoß den Pfeil auf das Monster, es flog direkt auf
    den Boden, aber nun hatte es keine Flamme mehr um sich und hüpfte umher.
    Twinkle attackierte den hüpfenden Schädel und es war mit einem Hieb besiegt.
    "Verdammt, hier gibt es ja tatsächlich Monster..." heuchelte Noyashi... Twinkle sah Noyashi
    an und sagte zu ihm "So langsam glaub ich deinem Märchen...". Beide liefen weiter.

    Sie liefen einem komischen weg entlang und immer wieder hörten sie diese seltsamen Geräusche....

  2. #282
    Es war dunkel hier...
    Reto wusste nicht wo er war! Das letzte, das er mitgekriegt hatte, war, dass er im Wasser herumschwamm und plötzlich einen Schmerz spürte! Und er konnte sich noch an anderes erinnern! Er war zwischendurch immer wieder aufgewacht, hatte probiert, sich von seinen Fesseln zu befreien....aber er hatte keine Chance. Er war hier bestimmt schon sehr lange!
    Er sah wieder auf seine Fesseln herab. Sie waren zu dick! Er könnte sich nie befreien! Er wusste nicht, warum er hier war...wer ihn hierhergebracht hatte....alles was er wusste, war das, was er in den kurzen Phasen des Wachseins gesehen hatte. Er wachte immer dann auf, wenn er Essen gebracht bekam! Aber seltsamerweise schlief er danach immer wieder gleich ein! Durch ein kleines Fenster in der Wand fiel Licht herein und Lärm drang herein! Doch er wusste, niemand würde ihn hier hören! Trotzdem schrie er um Hilfe...solange, bis zwei Männer hereinkamen und ihm etwas in den Mund stopften, worauf er wieder einschlief! Noch kurz vor dem Einschlafen sagte er leise: "Ich werde hier entkommen...."

  3. #283

    Tal zum Reich der Zoras

    Milo überraschte sie immer wieder. Wie der kleine Kokiri eiskalt mit seiner Schleuder dieses hässliche, Brocken schießende Wassermonster getötet hatte, beeindruckte sie sehr. Dieser kleine Kerl! Sieht aus wie Kind, ist aber gefährlich wie ein Mann.Sie setzte sich in Bewegung und lief hinter Milo her.

    Der Aufstieg das Tal hinauf erwies sich wie erwartet als sehr anstrengend. Mehrmals mussten sie sich an Felskanten hinaufziehen, über Abgründe springen und durch den Fluss waten, während die Sonne ihre letzten orangenen Strahlen über das Land schickte.
    Sie hatten auch noch ein paar der Wassermonster getötet, die sie immer wieder angriffen, und Ravana hoffte, dassder Empfang der Zora ihnen gegenüber freundlicher ausfallen würde als der der Wasserwesen.
    Hoffentlich schaffen wir es bis zur Dämmerung, dachte Ravana. Ich will nicht wissen, was hier nachts für Monster herumlungern, wenn tagsüber schon solche hässlichen Wesen unterwegs sind...
    Schließlich erreichten sie eine hölzerne, durchhängende Brücke, die über den rauschenden Fluss führte. Milo wollte sie schon betreten, doch Ravana hielt ihn zurück. „Sehr fest sieht die nicht aus, pass lieber auf, wenn du runterfällst, trägt der Fluss dich bis in die Steppe zurück...“
    Milo nickte ungeduldig und stand gleich darauf schon mitten auf der Brücke. Sie schwang auf und ab und knarrte. Doch Milo gefiel das scheinbar, fröhlich hüpfte er noch auf der Brücke herum, bis er schließlich weiterging und auf der anderen Seite ankam. Während Ravana noch zögerte und die wackelige Brücke ängstlich beäugte, hatte Milo schon einen Blick um die Felswand geworfen, bekam große Augen und lief weiter. Ravana stieß einen Fluch aus und betrat die Brücke, die auch unter ihren Füßen bedenklich schwankte. Vorsichtig und mit klopfendem Herzen setzte sie einen Schritt vor den anderen und war unendlich erleichtert, als sie wieder festen Boden erreichte.
    Brücken und hohe Abgründe sind einfach nichts für mich, dachte sie und ging ebenfalls um die Ecke und stand vor einen riesigen Wasserfall. Nicht so hoch wie der im Gerudo-Tal, aber doch beeindruckend.
    Doch Milo war nirgends zu sehen. „Milo? Milo! Hey, wo bist du?“ rief Ravana und sah ihn schon irgendwo im Fluss ertrinken, als sie im dämmrigen Licht sah, dass der Weg sich noch auf einer Felsbrücke noch ein wenig nach oben schlängelte. Vorsichtig ging sie nach oben und sah Milo schließlich, wie er in einer kleinen, mit Wasser gefüllten Höhle saß und verträumt in das Wasser starrte.
    „Hörst du diese Musik?“ fragte er. „Sie erinnert mich an meine Heimat, an den Wald...“
    Tatsächlich, sie konnte leise Musik hören, die scheinbar aus dem Wasser heraus kam. Seltsam. Gab es hier vielleicht einen Durchgang zum Wald?
    „Ja, ich hör sie. Aber wir sollten weitergehen, meinst du nicht? Hier irgendwo muss auch der Eingang zum Zora-Reich sein...“ Sie ging auf der Felsbrücke entlang, die sich über dem Fluss spannte.
    Ihre Haut war feucht vom spritzenden Wasser und sie verengte ihre Augen zu Schlitzen, damit sie durch das ganze Spritzwasser und der Gischt überhaupt noch etwas erkennen konnte. In der Mitte des Weges über den Fluss, direkt vor dem Wasserfall, sah sie etwas am Boden. Sie ging in die Hocke und sah es sich an. Milo kam zu ihr und bückte sich ebenfalls, und zusammen überlegten sie, was die in den Fels gehauene Platte mit dem Triforce-Symbol zu bedeuten hatte.
    „Du hast doch gesagt, du weiß wahrscheinlich, wie wir zu den Zoras kommen,“ sagte Milo.
    „Ja, ich hoffe es. Wahrscheinlich müssen wir es hier probieren.“ sagte Ravana und stand auf.
    „Was probieren?“ fragte der kleine Kokiri und sah sie mit großen Augen fragend an.
    „Komm zu mir, wir stellen uns jetzt auf die Platte und singen ein Lied.“
    Milo starrte sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte. „Ein Lied singen? Jetzt? Hier? Geht es dir gut?“
    „Ja, mach einfach. Ich singe, und du summst laut diese Meldodie, in Ordnung?“ Sie summte ihm die Melodie, an die sie sich im Traum erinnert hatte, vor. Milo sah immer noch sehr skeptisch aus, stellte sich aber neben sie auf die steinerne Platte mit dem Triforce-Symbol. „Also gut, wenn du meinst...“
    Er fing an zu summen, erst leise und vorsichtig, dann mit mehr Elan.
    Ravana atmete tief ein, wartete auf den richtigen Moment und sang schließlich den Refrain des Liedes, das sie als Kind so oft gesungen hatte. „Schla-fe ein, schla-fe ein, schla-fe ein mein Kind... Schla-fe ein, schla-fe ein, schla-fe ein mein Kind... Schla-fe ...“
    Das Rauschen des Wasserfalls ließ nach und das Wasser versiegte schließlich fast völlig. Hinter dem Wasserfall wurde ein Eingang im Fels sichtbar. Milo sah überrascht zu Ravana auf und sie grinste ihn an.
    Ohne nach unten zu sehen, sprang Ravana über den Abgrund und drehte sich im Eingang um, um Milo zuzuwinken. Milo sprang ebenfalls und sie betraten nebeneinander das Reich der Zora.

  4. #284
    Wieder einmal wachte Reto auf...
    Er sah, wie eine dunkle Gestalt irgendetwas beim einem Tisch machte! Die Gestalt drehte sich um und stelllte Reto einen Teller hin! Auch öffnete er seine Fesseln. Reto schaute auf das Essen und merkte, dass es seltsam roch! Es war bestimmt Betäubungsmittel drin, sagte er sich! Und er wusste, jetzt war eine Chance zu entkommen, die nicht so schnell wieder kommen würde. Die dunkle Gestalt nämlich stand mit dem Rücken zu Reto! Er nahm seine ganze Kraft zusammen und erzeugte ein kleines Energieschild. Als die Gestalt das merkte, wollte sie Reto wieder fesseln, aber der Schild war doch stark genug, Reot vor ihr zu schützen! Reto wusste, er hatte nicht viel Zeit...Er riss an seinen Ketten und Fesseln herum, versuchte sie zu zerreissen, aber das einzige was er erreichte war, dass er zu wenig Kraft hatte, den Schild zu halten. Die Gestalt wollte Reto wieder die Fesseln anlegen, aber Reto hatte genug. Noch einmal nahm er seine ganze Kraft zusammen und schlug die Gestalt mit voller Wucht zu Boden! Reto schaffte es, wenigstens die Seile zu zerreissen, aber da waren immer noch die Ketten...Reto musste schnell etwas einfallen, da bestimmt gleich wieder eine Wache kommen und ihn betäuben würde!
    --
    Gell, hier machen wir fein die Sig aus ^^ - Ravana

    sry, vergessen!

    Geändert von Layton (18.01.2005 um 15:35 Uhr)

  5. #285

    Zora Reich

    Wasserreflexionen zeichneten sich an der Decke ab, licht spiegelte sich im leicht kräuselndem Nass, wundere Effekte entstanden auf diese Weise. Wenn es so glitzerte, alles in einem blauen Licht gehüllt war, schien es wie in einer fremden Welt, wie in einem Traum.
    Milo konnte sein Herz deutlich pochen hören, die Melodie aus dem Wasser war noch nicht verklummen, und zusammen mit der Schönheit der Höhle, nahm sie ihn gefangen.
    "Ravana, das ist so schön."
    Eine Träne kullerte über die roten, warmen Wangen des Kokiri's, fand ihren Weg über das Kinn, und tropfte dann auf den marmorenen Boden des Eingange's, wo sie sofort einige Wellen hervorrief.
    Etwas erinnerte ihn an Zuhause, so viel erinnerte ihn an zuhause, und schreckliche Gewissheit war es, dass sie mehrere grauenhafte Wesen töten mussten, um diese Schönheit mit ihren Blicken einfangen zu können.
    Der Eingang war erhoben, steil ging er hinab, wo er in einem Teich endete, eine See, dessen Quelle ein hoher, sprudelnder Wasserfall war, der aus der Decke zu fließen schien. Darunter rägelten sich Wesen im Wasser, große, humanoide Gestalten, mit feinen Extremitäten, blasser Haut, und langen Schwimmflossen.
    Zoras.
    Athletische Gestalten waren es, von überaus mysteriöser Schönheit.
    Gebannt von ihren Antlitz bemerkte Milo gar nicht, dass eine dieser Gestalten wohl die ganze Zeit neben ihnen gestanden hatte, und mit ihren großen, Schwarzen Augen sie schon eine Weile lang beobachtet hatte.
    Hätte ein grobschlächtiger Mensch diese Bewegung gemacht, dann wäre es schlicht, man hätte die kurze Armbewegung als einladende Geste konsumiert, wenn der Zora sie machte sah es aus, wie ein Tanzschritt.
    Für Milo's Ohrmuscheln war es wie ein festlicher Genuss, als der Zora nur kurz seine feinen Lippen öffnete, und aus dem Mund Geräusche kamen, die wie das Rauschen des Meere's klangen.
    "Willkommen, Wesen. Da ihr das Rätsel am Wasserfall gelöst habt, schätze ich, dass ihr königliche Boten seid. Der Zorakaiser wartet im Saal auf euch. Folgt diesem Weg einfach, bis ihr die zwei Fackeln erblickt, die den Weg zum Thronsaal beschreiben, Wesen."
    Ravana zog Milo am Ärmel weg, der noch immer mit offenem Mund die Fischwesen anstarrte. Woher nahmen sie diesen unnatürlichen Glanz?
    "Hey, die Zora ziehen dich ja wohl richti in ihren Bann. Komm zu dir."
    Der kleine Kokiri brachte nur einen zustimmenden Seufzer hervor, es galt hier soviel zu bestaunen. Besonders die weiblichen Zora, die gar nichts anhatten!
    "Wieso musste ich Lebewesen töten, um hierher zu kommen, Ravana? Ist das das Paradies?"
    Sie reagierte nicht auf seine Frage, tat ihn kurzzeitig für einen Spinner ab, ohne zu wissen, dass seine Aussage aus dem tiefsten Unterbewusstsein drang.

    Geändert von Mäxchen (19.01.2005 um 11:50 Uhr)

  6. #286

    ???

    Reto sah sich um...was sollte er nur tun! Die Ketten waren immer noch da. Reto war zu schwach um sie zu zerstören...Schon hörte er Schritte...wohl jemand, der nachsehen wollte, was passiert war. Auf dem Tisch sah Reto sein Schwert liegen! Allerdings war er an die Wand gekette, sodass er es nicht erreichte. Am Boden vor Reto lag immer noch der Teller, den die Wache ihm gebracht hatte. Reto trat gegen den Teller, in der Hoffnung, er würde den Tisch treffen und das Schwert würde herunterfallen. Aber der Teller traf nur die Wand. Reto nahm die zerrissenen Seile vom Boden auf und versuchte auch mit ihnen das Schwert vom Tisch zu schleudern. Er warf das erste Seil und traf direkt auf das Schwert. Es rutschte zur Tischkante. "Verdammt, zu schwach." Reto warf das zweite Seil und traf den Tisch, worauf dieser wackelte. Nun war nur noch ein Seil übrig. Mit all seiner verbliebenen Kraft schleuderte er das Seil in Richtung Tisch. Eines der morschen Tischbeine brach ab und das Schwert fiel auf den Boden. Allerdings hatte Reto nicht bedacht, dass das Schwert nun immer noch ausser Reichweite war. Als eine Wache hereinstürmte, um nach dem rechten zu sehen, hatte Reto das Glück, dass der Fuß der Wache gegen das Schwert stieß und das Schwert genau vor Reto's Füßen landete. Er nahm es und sagte zur Wache: "Ich habe nun eine Waffe. Lass mich in Ruhe und gehe!" Die Wache, die offensichtlich sehr feig war, hörte auf Reto und verschwand wieder durch die Tür. Reto begann sofort auf die Ketten einzuschlagen, allerdings konnte er das nicht zu stark machen, da er sonst Gefahr lief, verletzt zu werden. Als er sah, dass das nichts brachte, begann er mit dem Schwert das Schloss seiner Ketten zu bearbeiten. Durch den Willen zu fliehen stark, schaffte Reto es, das Schloss in ca. 2 Minuten zu zerstören. Und das war keinen Moment zu früh. In der Tür stand eine dunkle Gestalt mit einem langen Schwert in der Hand. "Wie ich sehe, hast du es geschafft, dich zu befreien. Nun...ich brauche dich nicht mehr! Ich werde dich beseitigen..." Reto machte sich zum Kampf bereit...

  7. #287
    Nach ein paar Minuten stand er vor der Tür eines Ladens. Er öffnete sie und trat in einen engen, mit Dingen vollgestopften Raum. An allen Seiten und mitten im Raum standen kleine Regale. In den Regalen standen Gläser, Krüge, Pergamentblätter, Kerzen, Fackeln und Tinte und Federn. Aus einem Käfig krächzte ihn eine ziemlich hässliche Krähe an. Von einem Regal aus wurde er von einem alten Totenschädel angegrinst. Daven erschrak.
    Hinter einem niedrigen Thresen stand eine alte Frau. Sie hatte silber-graues Haar und in ihrem Gesicht zeichneten sich deutlich viele Falten ab. Was kann ich für dich tun Jungchen ?
    Ich brauche ein Blatt Pergament, ein bisschen Tinte und eine Feder.
    Das macht dann die alte Frau überlegte kurz 25 Rubine
    Daven fasste an seinen Gürtel und löste den Beutel in dem er seine Rubine aufbewahrte. Drei grüne ein roter und zwei blaue. Macht insgesamt 33 Rubine.
    Tut mir Leid aber ich habe nur noch zwanzig.
    Die alte Frau überlegte einen Moment und starrte ihn böse an. Okay. Aber dann bekomme ich den Teil der Tinte den du nicht verbrauchst wieder.
    Die alte Frau legte ihm die verlangten Dinge auf den Thresen und blickte ihn an. Er holte den roten Rubin aus seinem Beutel und nahm die Sachen von dem Thresen. Er wollte nun in eine Taverne gehen um dort seinen Brief zu verfassen.



    Nach nichteinmal einer Minute kam er an der Taverne an. Er ging hinein und setzte sich an einen einsamen Tisch in der Ecke. Mit einer geschickten Handbewegung zog er die Feder, das Pergament und die Flasche Tinte auf den Tisch. Einen Augenblick dachte er nach und tunkte den Federkiel in die Tinte. Unter einem kratzenden Geräusch schrieb er einen Brief.
    Zitat Zitat
    An Daru den Goronen

    Ich habe einen dieser “kleinen gelben Splitter” gefunden, die ihr über einen Zettel auf Schwarzen Brett in Hyrule suchen lasst.
    Ich denke sie sind sehr wertvoll und deshalb werde ich ihn nicht mitschicken.
    Allerdings könnten wir einen Zeitpunkt aushandeln zu dem wir uns treffen und einen Tauschhandel abschließen.
    Er laß sich die Lettern noch einmal durch und setzte schließlich seine Unterschrift darunter und faltete den Brief zusammen. Ein Siegel hatte er keines also schrieb er vorne einfach nocheinmal den Namen des Empfängers.

    Kurz darauf verließ er die Taverne und ging zum nächst besten Briefkasten. Er steckte den Brief hinein und ging.

  8. #288

    ???

    Die dukle Gestalt näherte sich langsam Reto. Auf einen Wink der Gestalt kamen zwei Wachen durch die Tür herein, beide mit Schwertern bewaffnet. "Nun wirst du sterben, Zorawesen! Du hast uns viel genützt, aber wir brauchen dich nicht mehr!" "Aber...was habt ihr eigentlich mit mir gemacht?" "Nun...ich kann es dir ja erzählen! Schon seit Jahren forsche ich nach einem Trank, der einem die Fähigkeiten eines Zora gibt. Also unter Wasser atmen und so....Ich habe dich, während du schliefst, untersucht, um mit meinem Trank weiter zu kommen! Aber nun da du es weisst, ist es noch wichtiger, dass du stirbst!" Reto rannte auf die Gestalt zu und wollte sie mit dem Schwert schlagen, allerdings schlug die Gestalt mit ihrem Schwert auf das von Reto und es flog Reto aus der Hand. Sofort nahme eine der Wachen das Schwert und schleuderte es aus dem Raum. Reto ging nun mit den zora-typischen Kampfkünsten auf eine der Wachen los! Als der andere Wächter seinem Kollegen zu Hilfe kommen wollte, hielt die dunkle Gestalt ihn zurück. "Ich will sehen, wie er sich schlägt!" Reto entwaffnete die Wache mit einem gezielten Schlag. Er nahm das Schwert und trieb die Wache in die Ecke. Aber Reto wollte nicht töten, so schlug er der Wache ins Genick, sodass diese bewusstlos zu Boden ging. Nun kam die andere Wache auf Reto zu. Er schlug mit dem Schwert der anderen Wache zu und traf seinen Gegner auf dem Arm. Die Wache schrie auf. "VERSAGER", brüllte die dunkle Gestalt und schlug die Wache beiseite. Sie prallte mit voller Wucht gegen die Wand. Reto erschrak und ihm wurde bewusst, wie weit sein Gegner gehen würde. Mit 2 großen Sprüngen war er bei der Tür und nahm sein Schwert wieder. Reto rannte auf seinen Gegner zu und knapp vor ihm sprang er zur Seite, sodass der Schlag seines Gegners in die Leere ging. Genau in dem Moment stach Reto der Gestalt in das Bein und nahm ihr das Schwert weg. "Los...töte mich doch!", sagte die Gestalt, aber Reto antwortete: "Du bist es nicht wert...." Doch eines interessierte Reto doch noch. Er ging auf die am Boden liegende Gestalt zu und riss ihr die Maske vom Kopf. Er starrte in die dunkelblauen Augen eines Mannes, den er noch nie gesehen hatte. "Wer bist du? "Ich habe meinen Namen abgelegt, nachdem meine gesamte Familie von Banditen ermordet wurde!
    Seit damals bewundere ich die Zora, wegen ihres anmutigen Kampfstils...ich wollte so sein wie sie...Deshalb wollte ich auch den Trank machen! Wirst du mich jetzt an die Wachen ausliefern?"
    Reto schaute den Mann an, wie er da am Boden lag und antwortete: "Nein" Mit diesen Worten ging er aus dem Raum und nahm seine Gitarre, die im nächsten Raum auf einem Tisch lag. Als er aus dem Haus, in dem er gefangengehalten wurde trat, sah er, dass er in Kakariko war....

  9. #289

    Reich der Zora

    Ravana war ebenso beeindruckt wie Milo. Niemals hätte sie gedacht, dass es einen so paradiesischen Ort auf der Welt geben könnte.
    Die Höhle schien von innen zu leuchten, obwohl nur wenige Fackeln entzündet waren.
    Das Plätschen des Wassers, die Zoras, die sich unten im klaren Wasser räkelten und die Reflexionen an den Wänden der Grotte ließen sie sich wünschen, ebenfalls ein Zora zu sein und ihr ganzes Leben hier im Wasser mit diesen majestätischen Wesen verbringen zu können, fernab der normalen Welt mit ihren unwichtigen Problemen.
    Während sie den felsigen Weg entlang gingen, um zum König der Zoras zu kommen, sah sie sich schüchtern um. Sie hatte das Gefühl, dass Milo und sie hier Eindringlinge waren und eigentlich nicht hier sein dürften – das Reich der Zora war einfach zu schön für normale Menschen.
    Auch Milo sagte nichts, aber er schien ähnlich zu denken. Er berührte die Wand vorsichtig mit den Fingern, wie um sich zu vergewissern, ob sie wirklich vorhanden war. Reflexionen des Wassers schimmerten sanft auf seiner Hand.
    Ravana fragte sich, warum er sich wegen diesen gefährlichen Wesen, die sie auf dem Weg hierher töten mussten, so grämen musste. Ob sie Tiere töteten, um sie zu essen, oder ob sie sie aus Notwehr töteten, war doch kein großer Unterschied. Und als sie in der Steppe einen Hasen geschossen hatte, hatte Milo auch nichts gesagt.

    Endlich erreichten sie eine lange Treppe, die steil nach oben führte. Milo sprang wie meistens einige Schritte vor hier hinauf, doch nach der Hälfte der Treppe musste auch er eine kleine Pause machen, und er sah sie freudestrahlend an. „Beim Dekubaum, wie schön es hier ist! Ich glaube ich werde den König der Zora fragen, ob ich hier bleiben darf,“ flüsterte er.
    Ravana grinste und sagte: „Komm, wie gehen weiter, gleich sind wir ja da.“

    Einige Minuten später brachten sie die letzten Stufen hinter sich. Schweratmend betraten sie den Thronsaal des Königs.
    Direkt vor ihnen befanden sich einige weitere Stufen, die zu einer niedrigen Empore führten. Von dort aus würden sie mit dem König sprechen können, nahm Ravana an.
    Der König selbst, sah Ravana, war abgrundtief hässlich. Er sah genauso aus wie das Gemälde, das sie im Schloss von Hyrule gesehen hatten: fett und plump, gar nicht wie die schlanken, geschmeidigen Zoras, die sie unten in der großen Halle gesehen hatten.
    Er saß auf einem Felsvorsprung, über den Wasser nach unten floss und en Boden des Thronsaales füllte, und sah ihnen mit großen Glotzaugen entgegen. Auf seinem Kopf trug er eine goldene Krone, und er hatte einen weiten roten Umhang umgelegt.
    Ravana sah hinunter zu Milo, der mit offenem Mund und leicht verzerrten Gesichtzügen die Gestalt des Königs ansah. Sie zuckte mit den Achseln und betrat vorsichtig die Empore.

    „Hoheit - König Dardanos Gusavson II. von Hyrule entsendet seine besten Grüße,“ begann sie. Eigentlich hatte sie keine Ahnung, wie sie einem König begegnen musste und wie sie ihn anzusprechen hatte.
    Der König nickte ihr zu. „Fahre fort, Wesen.“ sagte er mit dröhnender Stimme, die sich ein wenig anhörte wie das Rauschen des großen Wasserfalls, den sie eben zum Schweigen gebracht hatten.
    „Das ist Milo, ein Vertreter der Kokiri, und ich bin Ravana vom Volke der Gerudo. Der König von Hyrule macht sich Sorgen um Euch, da Ihr schon lange keine Botschaften geschickt habt. Er schickte uns, um den Grund dafür zu erfahren.“
    Der König der Zora starrte unbehaglich auf den Boden und sagte schließlich:
    „Wir fühlen uns geehrt, dass Dardanos sich um uns sorgt. Ihr könnt zurück nach Hyrule gehen und dem König ausrichten, dass es dem Volk der Zora gut geht. Bis vor kurzem gab es einige – Probleme am Hylia See, und wir wollten nicht die anderen Völker Hyrules in diese Sache hineinziehen, doch das Problem hat sich schon von allein erledigt.“
    Der Hylia See? Also war dort wirklich etwas passiert...., dachte Ravana.
    Milo, der wahrscheinlich neugierig war, fragte: „Aber was war denn dort? Was kann denn so wichtig sein, dass Ihr nicht mehr mit dem König von Hyrule kommunizieren wollt?“
    Der König sah böse auf ihn herab. „Junger Freund, mäßigt Euch. Das ist allein Sache der Zora. Doch Dardanos wird wissen wollen, was geschehen ist, also werde ich seinen Entsandten mehr erzählen.“
    Ravana nickte gespannt. Sie war begierig darauf, Neuigkeiten zu hören.
    „Nun, also höret. Es ist vielleicht zwei Wochen her, dass ein Fremder sich zum Hylia See begab. Er tötete den Weisen des Wassers und beschwor in dessen Tempel eine bösartige Bestie, die ihrerseits im See schreckliche Wesen aussetzte. Nicht zuletzt verseuchte der Fremde den See, so alle firedliebenden Wesen darin, wie die Zora, sich vom See fernhalten mussten. Niemand hat den Fremden gesehen, und niemand weiß, warum er das getan hat. Doch vor wenigen Tagen war der See plötzlich wieder in Ordnung, und die Bestie im Wassertempel war besiegt. Ein großer Held muss dies vollbracht haben. Wir wissen nicht, was das Erscheinen des schrecklichen Fremden zu bedeuten hatte, doch es kann nichts Gutes verheißen. Richtet das dem König, und dass er sich mit seinen Wahrsagern und Beratern zusammensetzen soll.“
    Entsetzt hatte Ravana seinen Worten gelauscht. Der Weise des Wassers tot? Sie kannte sich in der Geschichte Hyrules genügend aus, um zu wissen, dass der Letzte, der derart Schreckliches getan hatte, Ganondorf war und Hyrule ins Chaos gestürzt hatte.
    „Aber, das ist ja schrecklich! Milo, wir müssen gleich aufbrechen und den König in Kenntnis setzen! Er muss etwas unternehmen!“
    Auch Milo sah entsetzt aus, doch offensichtlich war ihm nicht bewusst, in welcher Gefahr Hyrule schwebte. Er sagte: „Der Weise des Wassers ist tot? Was ist mit den anderen Weisen? In den Wäldern gibt es auch einen Weisen... Ist auch er in Gefahr?“
    Daran dachte Ravana erst jetzt. Wenn ein Fremder kaltblütig einen Weisen ermordete, verfolgte er damit einen Zweck, vielleicht würden auch die anderen sterben müssen?
    Der König der Zora sah zu, wie die beiden Abgesandten miteinander redeten und fuhr ihnen dann dazwischen: „Nun, verehrte Boten, sicherlich seid ihr müde und hungrig von eurer beschwerlichen Reise hierher. Die Botschaft kann auch eine weitere Nacht warten. Lasst euch bewirten, und brecht morgen früh erst auf – nachts sind hier in dieser Gegend unfreundliche Gesellen unterwegs.“

  10. #290

    Ebenen von Termina

    Anmerkung von Eisbaer : Dieser Post stammt eigentlich von Bauzi, ich habe ihn nur gepostet, weil er keine Zeit hatte.

    Noch nie hatte Rabe so viel Spaß in seinem Leben gehabt, wie in den darauf folgende Tage. Daru zeigte ihm Pflanzen und Kräuter, die er noch nie zuvor gesehen hatte! Rabe war enorm begierig auf neues Wissen, aber leider wusste eben Daru auch nichts alles über Pflanzen. Zum Glück war ja Milina da, denn sie wusste mehr. Sie hatten sich viel gegenseitig zu erzählen und sie hatten auch viel Spaß zusammen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er richtige Freunde gefunden. Es war das, was er sich schon immer gewünscht hatte...
    Mit seiner Freundschaft zu den zweien, wurde natürlich auch das vertrauen zu den beiden größer und am Abend am nächtlichen Lagerfeuer erzählte er mehr über sich und dem Splitter.
    Rabe: Ich habe euch noch gar nicht erzählt, wieso ich eigentlich keine Freunde, bis auf euch habe,...
    Der Gedanke daran machte ihn wieder traurig und Milina bemerkte dies.
    Milina: Was hast du?
    Rabe: Wenn ich es euch erzähle, wollt ihr mich sicher nicht mehr als Freund.
    Daru: Ach was! Richtige Freunde tun das nicht! Erzähl schon, die Nacht ist noch jung.
    Rabe: OK... Der Splitter ist nicht nur ein Anhänger für mich, sondern es verbindet mich viel mehr mit ihm. Ich habe noch eine andere Seite oder eine Fähigkeit die ihr noch nicht von mir kennt.
    Milina: Hi, Hi,...
    Rabe: Warum lachst du?
    Milina: Ich weiß es schon welche Fähigkeit du meinst.... Ich kann spüren, dass du gut Zaubern kannst. Deine Energie ist stark.
    Rabe: Ähh... Ich muss dich leider enttäuschen, das ist es nicht. Es gibt noch etwas anderes.... es ist eine Art Aura. Alles, was mit Technik zu tun hat geht in meiner Nähe kaputt.
    Daru: Rede keinen Unsinn! Das bildest du dir nur ein. Was hat denn der Splitter damit zu tun?
    Rabe: Ich erzähle euch es jetzt, dann werdet ihr verstehen....
    Rabe erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem er seine seltsame Fähigkeit bekam und erzählte die Geschichte Daru und Milina. Er erzählte die Geschichte, als würde er sie gerade erst wieder durchleben.
    Rabe : An dem Tag war ich erst 3½ Jahre alt. Damals feierten meine Eltern mit Freunden den Geburtstag meines Vaters. Ich durfte in dieser Nacht eigentlich nicht hinaus, aber ich schlich mich leise aus dem Haus. Ich legte mich unter einen Apfelbaum und beobachtete den klaren Sternenhimmel. Ich sah alle bekannten Sternenbilder, die mir mein Vater beigebracht hatte. Plötzlich nach ungefähr einer Stunde, sah ich lauter Sternschnuppen die über den Himmel huschten! So etwas hatte ich noch nie gesehen und so sah ich dem Ganzen gespannt zu, doch eine Sternschnuppe flog direkt auf mich zu! Ich verbarg meinen Kopf in meinen Händen. Der Stein kam immer näher und wurde kleiner und kleiner, bis er eine Größe von ungefähr 7 Zentimeter hatte und mich plötzlich an der Schulter traf. Es war nur ein kurzer stechender Schmerz den ich fühlte, dann sah ich auf meine Schulter. Mein Hemd war dort verbrannt und ich hatte einen Brandfleck in Form des kleinen goldenen Splitters, der auf der Erde lag. Der Brandfleck leuchtete leicht golden. Vor lauter Schreck nahm ich den Splitter und rannte schnell nach Hause. Dort erwartete mich mein Vater:
    Zitat Zitat
    Nerek: Wo warst du denn die ganze Zeit?
    Rabe: Äh...? In meinem Zimmer...
    Nerek: Was hast den du da in deiner Hand ? Zeig her!
    Rabe zeigte ihm den kleinen funkelten Splitter und Nerek begutachtete ihn neugierig.
    Nerek: Das ist einer schöner Stein, den du da hast... Ich mache dir daraus eine Kette wenn du willst. Schau, das hat mir dein Onkel Tibor geschenkt!
    Rabe : Er zeigte mir eine schöne Taschenuhr mit goldener Kette. Ich nahm sie in die Hand und schaute sie interessiert an. Doch auf einmal blieb sie plötzlich stehen und begann zu rauchen. Schnell nahm sie wieder mein Vater in die Hand und sagte verdutzt:
    Zitat Zitat
    Nerek : Mhmm... Eigenartig... Was ist nur los mit dem Ding? Naja, Rabe geh jetzt schlafen, du weißt, dass ich dir morgen die erste Zauberstunde geben werde.
    Rabe :Und so ging ich schlafen. Mit einer Frage die ich mir selbst stellte:
    Zitat Zitat
    Rabe : War ich das mit der Uhr? Hat das was mit vorhin und dem Splitter zu tun ?
    Rabe : Diese Frage quälte mich noch lange in der Nacht weiter...
    Den goldenen Splitter habe ich heute noch als Kette um den Hals. Der Brandfleck auf meiner Schulter ich noch immer deutlich zu sehen, nur schimmert er nicht mehr golden. Ich wusste nicht genau, was der Splitter ist, aber ich behielt ihn als Glücksbringer oder viel mehr als Errinerungstück, das mich immer an den Fluch erinnert.

    Daraufhin zog er den Ärmel seines Hemdes hoch und Daru und Milina sahen den Brandfleck.
    Daru sah ihn sich interessiert an.
    Daru: Du hast wohl keine Lügengeschichte erzählt, aber ich wusste, dass du nicht lügen wirst. Tut der Brandfleck eigentlich weh?
    Rabe: Nein,... Und wollt ihr mich noch als Freund?
    Daru: Ha, Ha, Ha! Ich habe dir das doch gerade erst erzählt, schon vergessen? Du erinnerst mich an meinen Bruder, hast du das gewusst ?
    Noch einige Stunden plauderten die drei über dies und jenes, bis sie schließlich tief einschliefen, denn morgen hatten sie wieder einen anstrengenden Marsch vor sich.

    Geändert von Eisbaer (24.01.2005 um 14:00 Uhr)

  11. #291
    Daru, Rabe und Milina kamen in Unruhstadt an, wo sie ersteinmal das Haus des Bürgermeisters aufsuchten, um sich für alles zu bedanken, was er für Doran und ihn getan hatte. Sie deckten sich bei ihm noch mit Proviant ein und gingen schließlich zur versteckten Warpplatte, an der Doran und Daru vor einiger Zeit zum ersten Mal in Termina ankamen. Rabe schaute nur ziemlich verdutzt, als Daru mit seiner Trommel ein Lied spielte und als er von ihm gebeten wurde auf die Platte zu steigen, tat er das, obwohl er keine Ahnung hatte, warum. Plötzlich erschrak Rabe und sprang von der Platte. Er hatte gesehen, dass er sich auflöste und bekam Angst.
    Rabe : Ah ! Was war das ?
    Daru : Wieso ? Achja, du hast ja sowas auch noch nie gesehen. Das ist eine Warpplatte. Damit kann man sich zu fernen Orten telportieren, jenachdem welches Lied man spielt.
    Diese hier führt in die Zitadelle der zeit in Hyrule. Das ist eine sehr schöne Stadt.

    Rabe : Mag ja sein, aber das geht für mich alles ein bisschen zu schnell. Ich habe vor einigen Tagen zum ersten Mal mein Dorf verlassen und jetzt sowas. Das ist alles ziemlich verwirrend für mich.
    Milina : Das verstehe ich nicht. Komm schon !
    Daru : Milina ! Das kannst du nicht nachvollziehen. Ihr Feen braucht keine Warpplatten, um zwischen den Welten zu wechseln. Lass ihn.
    Milina : Tut mir Leid, Rabe.
    Rabe : Schon gut. Was haltet ihr davon, wenn ich später nachkomme ?
    Daru : Weißt du denn wie ?
    Rabe : Ja ! Ich muss dieses Lied spielen, was dort vorne auf dem Altar steht, oder ?
    Daru : Kannst du denn ein Instrument spielen ? Oder hast du überhaupt eines ?
    Rabe : Ich bin sehr musikalisch und ich werde schon eines besorgen können.
    Milina : Na gut. Dann sehen wir uns in ein paar Tagen, denke ich.
    Daru : Ja. Hier hast du eine Karte von Hyrule, damit du auch nach Goronia findest.
    Rabe : Danke. Ich komme auch bestimmt nach.
    Und so gingen Daru und Milina alleine weiter nach Hyrule. Nachdem sie in der Zitadelle der Zeit angekommen waren, machten sie sich weiter auf den Weg nach Goronia. Am späten Nachmittag standen sie vor den Toren der Stadt und zögerten.
    Milina : Was ist los, Daru ?
    Daru : Ich weiß nicht, wie mein Großvater reagiert. Ich bin ja damals einfach weggelaufen.
    Milina : Verstehe, aber wir müssen rein. Warte mal eben, ich schaue, ob ein Brief für dich angekommen ist.
    Milina flog in die Stadt und suchte Darus Raum, um nach der Post zu sehen. Auf dem Bett lag ein Brief. Der Briefträger hatte ihn wohl dorthin gelegt. Sie nahm ihn ansich und flog zurück zu Daru.
    Daru öffnete den Brief und las :
    Zitat Zitat
    An Daru den Goronen

    Ich habe einen dieser “kleinen gelben Splitter” gefunden, die ihr über einen Zettel auf Schwarzen Brett in Hyrule suchen lasst.
    Ich denke sie sind sehr wertvoll und deshalb werde ich ihn nicht mitschicken.
    Allerdings könnten wir einen Zeitpunkt aushandeln zu dem wir uns treffen und einen Tauschhandel abschließen
    Er sah auf den Absender. Der Brief kam wohl von einem gewissen Daven. Sie einigten sich darauf, Daven zu vertrauen und verfassten eine Antwort :
    Zitat Zitat
    An Daven

    Ich habe deinen Brief erhalten und würde gerne auf dein Angebot eingehen. Sage mir nur, wo wir uns treffen wollen. Dort werden wir uns dann in den nächsten Tagen treffen.

    Daru
    Milina flog mit dem Brief zum nächsten Briefkasten und warf ihn ein. Nun mussten sie nicht nur auf Rabe warten, sondern auch auf Davens Antwort, also blieb ihnen nichts anderes übrig, als Goronia zu betreten.

    Geändert von Eisbaer (24.01.2005 um 13:38 Uhr)

  12. #292
    Cruentus und Kiro wanderten schon einige Zeit durch die Steppe, immer dem Weg nach Süden folgend. Sie liefen schweigend nebeineinander her. Man hörte nur den Wind, der sanft durch die Bäume strich. Plötzlich ergriff Cruentus das Wort:
    Was ist denn jetzt mit diesem Shiekah-Horrorkid-Kram? Erklär mir das mal, Kleiner!
    Kiro war erstaunt. Er konnte nicht glauben, dass sein Begleiter sich wirklich für seine Vergangenheit interessierte, denn den Eindruck hatte er ja bisher nicht gemacht. Doch es freute ihn, dass sie endlich ein Gesprächsthema hatten und fing gleich an zu berichten.
    Er erzählte, wie er von seinen Eltern im Wald ausgesetzt wurde, wie der Kokiri sich seiner annahm und wie das mysteriöse Schattenwesen bekämpft hatte.
    Na ja, eine ganz lustige Geschichte! Das würde zumindest diese Shiekahgeschichte erklären. Aber das heißt nicht, dass ich sie dir auch glaube, Kleiner!
    Mein Name ist Kiro!
    Ist ja gut, kleiner Kiro! Und jetzt lauf weiter! Wir müssen noch vor Sonnenuntergang einen geeigneten Schlafplatz gefunden haben.
    Sie legten sich also schlafen und gingen erst am nächsten Morgen weiter.
    Schließlich erreichten sie die südliche Kreuzung.
    So, da wären wir. Hier müssen wir nach links wenn wir zum Hyliasee wollen. Komm!
    Ja warte kurz! Ich fühle mich nicht so gut.
    Plötzlich fiel Kiro in Ohnmacht. Cruentus stürzte zu ihm und versuchte ihn zu wecken. Er rüttelte an ihm herum und rief immer wieder:
    Kiro! KIRO!
    Langsam öffnete dieser die Augen. Er stand vorsichtig auf und sagte dann: "Cruentus, ich werde dich nicht begleiten können. Ich werde einen Umweg machen müssen. Ich gehe durch die Wälder. Wir treffen uns dann am Tempel!
    Warte
    rief Cruentus, doch Kiro war bereits außer Hörweite. So machte er sich allein auf den Weg zum See.

  13. #293
    Wieder wahren zwei Tage vergangen. Shiro musste auf den Weg in die Verlorenen Wälder sein! Was wollte er dort? Und wie willer hineinkommen? Zwar wahr Raziel sehr eschöpft aber seine Wut trieb ihn. er musste ihn sehen. Er musste mit ihm reden. Er wollte mit ihm kämpfen. Raziel bemerkte das die Spuren immer frischer wurden. Er musste Boden gut machen. Er hoffte Shiro bis zu den Verbotenen Wäldern einzuholen!

  14. #294
    Während der Dämmerung erreichte Cruentus den Hyliasee. Er war sehr müde und so suchte er sich nahe am Wasser einen Lagerplatz und entzündete ein Feuer. Lange Zeit dachte er nach. Plötzlich fiel ihm auf, dass er nicht allein war. Er spürte eine seltsame Kraft, die sich ihm von hinten näherte. Er blieb ruhig sitzen, fuhr jedoch mit seiner Hand langsam zu dem Dolch an seinem Gürtel. Die Aura kam immer näher. Seine Devise lautete erst zu töten und dann fragen zu stellen. Wer immer sich ihm da näherte, hatte damit einen folgenschweren Fehler begangen. Als er sein Opfer auf etwa 3 Meter Entfernung vermutete, sprang er auf, drehte sich blitzschnell um und schleuderte den Dolch. Doch dieser prallte wie an einer unsichtbaren Mauer ab und fiel in den See. Cruentus erschrak. Vor ihm stand ein alter Mann im weißen Gewand, von einer hellen Aura umgeben: Der Diener.
    Cruentus, ich hätte mehr Vertrauen in meine Person von dir erwartet.
    Was wollt Ihr, dass ihr euch immer wieder in mein Leben einmischt.
    Was ich will? Was ICH will, hat keine Bedeutung. Ich erfülle nur den Willen der drei Göttinnen. Und diese haben Interesse an deinem Schicksal.
    Wenn sie etwas von mir wollen, dann sollen sie gefälligst herkommen.
    Junge, nicht mal mit dem Helden der Zeit haben die Göttinnen persönlich Kontakt aufgenommen. Was glaubst du, wer du bist, wenn du solche Forderungen stellst?
    Ich bin Cruentus. Ein Mörder. Nicht mehr und nicht weniger!
    Oh doch, du bist weitaus mehr als nur ein Mörder. Du bist Cruentus, der Shiekah. Du bist dazu bestimmt, besondere Dinge zu tun. Aber ich bin nicht befugt, dich zu irgendetwas zu zwingen. Ich kann dir nur einen kleinen Tritt verpassen. Ich überreiche dir dieses geweihte Schwert. Es liegt in deiner Hand, ob du damit Gutes oder Böses tust. Mögest du weise entscheiden.
    Er gab ihm eine mächtige Klinge, geschmiedet aus einem merkwürdigen schwarzen Metall, auf der das Auge der Shiekah eingeprägt war. Ein wahrhaft mächtiges Schwert. Cruentus hatte lange keines mehr in der Hand gehabt, aber während seiner Zeit bei den Gerudo hatte er einiges im Umgang mit dem Säbel gelernt und als er noch ein Kind war, hatte ihn sein Vater.... nein, bloß nicht daran denken. Das ist Vergangenheit. Er war kein Shiekah mehr. Der Diener wollte gerade gehen, doch Cruentus rief ihm nach.
    Warte, ich habe noch eine Frage an dich. Was bedeutet das Zeichen auf meiner Hand?
    Das weißt du nicht? Es ist das Symbol der Shiekah, die dazu berufen wurden, Gutes zu tun.
    Nicht dieses Zeichen! Ich meine das auf meiner anderen Hand.
    Der allmächtige Diener schien sehr bestürzt als er das andere Symbol sah.
    Das ist allerdings ziemlich schlecht. Ziemlich schlecht, ja ja. Dies ist eine Markierung, die dich als Diener des Bösen auszeichnet. Woher hast du sie?
    Ich fand sie auf meiner Hand als ich in der Steppe erwachte, nachdem ich Euch getroffen hatte.
    Nun gut. Mehr kann ich dir dazu nicht anvertrauen. Sprich mit dem Hohepriester. Ich gebe dir noch einen Rat, Cruentus. Vertraue dem kleinen Horrorkid, dass dich begleitet. Ich habe ihn dazu auserkoren, dass er ein wenig auf dich aufpasst. Ich halte ihn für einen sehr mächtigen Kämpfer. Und ein gutes Herz hat er auch. Wenn er dich begleitet, wird dir nichts passieren.
    Wie kommt Ihr darauf, dass ich einen Beschützer bräuchte? Ich bin durchaus in der Lage, mich selbst zu verteidigen!
    Vertrau mir, Junge! In Zeiten der Not können Freunde durchaus nützlich sein.
    Plötzlich leuchtete rechts von ihnen ein grelles Licht auf. Cruentus wirbelte herum, um zu sehen was passiert war. Er konnte nichts erkennen, doch als er sich wieder zum Allmächtigen wandte, war dieser verschwunden.
    Cruentus lehnte sein neues Schwert vorsichtig gegen einen Baum und legte sich dann schlafen.

    Geändert von König Elessar (23.01.2005 um 17:01 Uhr)

  15. #295
    Rabe sah zu wie sich Daru und Milina weg teleportieren.
    „OK, jetzt brauch ich erst einmal ein Instrument um mich teleportieren zu können,...“
    Es lief ihm ein kalter Schauer den rücken hinunter. Woher soll er denn bitte ein Instrument herbekommen? Er kann doch schlecht das Lied auf einem Grashalm spielen!
    Langsam dachte er über seine jetzige Position nach. Eigentlich wollte er nachkommen, weil er vor dem Teleportieren Angst hatte, und jetzt? Jetzt steht er ganz alleine in einer Stadt in der er nie zuvor gewesen ist!
    Stehen zu bleiben und zu warten machte für ihn keinen Sinn und deshalb merkte er sich wo die Warpplatte ist und ging sich umsehen in Unruhstadt. Am Anfang war er nervös und es schien ihm ein bisschen unheimlich, aber dann machte es ihm sogar Spaß und freudig schlenderte er durch die Gasen. Bis er schließlich vor einem Geschäft stand. Er sah ein Schild wo draufstand: „Meister Hirions Meisterinstrumente“, mit einer aufgezeichneten Harfe daneben.
    Entschlossen betrat er das Geschäft und war beeindruckt. So viele Musikinstrumente hatte er noch nie gesehen! Einige kannte er gar nicht. Bevor er mit staunen fertig war, begrüßte ihn ein älterer Mann am Ladentisch:

    Hirion: Hallo, kleiner suchst du etwas bestimmtes?
    Erschrocken antwortete Rabe.
    Rabe: Äh... Ich? Ich suche etwas um zu musizieren!
    Hirion: Na dann bist du hier genau richtig! Was hättest du den gerne,... Ich meine was für ein Instrument stellst du dir den vor?
    Rabe: Ich weiß nicht so recht,... Es sollte eher klein und handlich sein.
    Hirion: Eine Flöte? Komm her ich zeig dir was! Das ist das neuste Modell. Handgearbeitet, mit spezieller Mechanik, damit man noch mehr Töne aus ihr locken kann. Hier nimm!
    Rabe: Das ist keine so gute Idee...Bevor er sich versah drückte der alte Mann ihm schon die Flöte in die Hand. Nichts passierte...
    Verwundert sah Rabe das Instrument an. Es war eine kompaktere Flöte schon fasst eine Okarina. mit mehreren Knöpfen an der Seite, die metallisch glänzten.
    Hirion: Probier sie aus!
    Zaghaft legte er sie an seinem Mund an und spielte. Die Melodie die er spielte klang so rein, so wunderbar! Aber wieso funktionierte sie noch? War da nicht enorm viel Technik in dieser Flöte?
    Rabe: Ja, sie ist schön, aber was ist das besondere an dieser Flöte?
    Hirion: Ich weiß nicht wieso du darauf gekommen bist, aber ja es gibt etwas besonderes an meiner Korinoko... Zum einen ist sie ein handgearbeiteter Prototyp, und zum anderen... Naja, dreh die Korinoko bitte um!
    Rabe drehte die Korinoko um und sah darin einen dunkelbläulichen kleinen Edelstein, der im Holz und dem Metall als Verzierung eingearbeitet ist.
    Hirion: Ich weiß nicht was das für ein Stein ist, oder wo man so einen herbekommt, aber er sieht wie etwas besonderes zu sein. Ich habe ihn einmal vor Jahren von einem Händler gekauft.
    In Rabes Kopf arbeitete es. War vielleicht der stein, der Grund weshalb diese eigenartige Flöte noch nicht kaputt ist? Er musste die Korinoko einfach haben!
    Rabe: Ich muss sie haben! Wie viel kostet sie?
    Hirion: Ha, Ha,... Nicht so stürmisch Kleiner. Du willst sie wohl wirklich haben... Naja sagen wir mal 75 Rubine...Rabe: 75??? Verdammt ich hatte vergessen, dass ich nicht einmal 10 habe... Gibt es vielleicht nicht noch einen anderen Weg?
    Hirion: Nya,.. Sagen wir so: „Ja“... Ich sag dir mal was, du bist mir sympatisch.
    Rabe: Öhmm... Danke...
    Hirion: Und sag das bitte jetzt keinen weiter, aber ich gebe lieber jemandem ein besonderes, Musik Instrument, der es wirklich haben will; als jemandem der die nur sammelt und nicht weiß, wie er sein vieles Geld ausgeben soll. Verstehst du? Du bist so ein Jemand.
    Rabe: Heißt das „Ja“?
    Hirion: Natürlich, aber ich hätte gerne einen gefallen von dir...
    Rabe: O.K.
    Hirion: Nun ich bin ein etwas unordentlicher Hyrulianer und deshalb habe ich eine Bitte...Ich muss zugeben, dass mein Laden nicht der sauberste ist. Deshalb sollst du meinen Laden ordentlich auskehren und dann bekommst du von mir die Korinoko ohne auch nur einen Rubin zu zahlen! Einverstanden?
    Rabe: Natürlich! Ich brauche nur einen Besen und schon kann es losgehen. Danke!
    Hirion: Gut,... Abgemacht!
    Rabe konnte sein Glück und die Freundlichkeit des Meisters Hirion fasst nicht glauben. er sah sich genauer um und bemerkte erst jetzt, dass er vor lauter Instrumenten eigentlich gar nicht bemerkt hat wie schmutzig der Boden ist.
    Was soll´s?, dachte er sich und ging an die Arbeit...

    Eine Stunde später:

    Rabe: Puh,... Ich bin fertig!
    Hirion: Gut gemacht Kleiner! Der Laden war noch nie so sauber... Die Korinoko hast du dir verdient!
    Er hielt sie ihm entgegen und Rabe nahm dankend an, wissend, dass er sie in Ehren hallten wird.
    Rabe: Danke! Meister Hirion! ich würde ja gerne länger bleiben, aber ich muss weiter...Hirion: Ahh verstehe... Dann machs gut! Sag mal wie heißt du eigentlich?
    Rabe: Rabe...
    Hirion: Den Namen werde ich mir merken... Eines noch! Du kommst wohl nicht von hier? Wohin gehst reist du überhaupt?
    Rabe: Könnte man sagen,... Ich reise mit Freunden nach Hyrule.
    Hirion: O.K! Dann machs gut und besuche mich mal wieder wenn du wieder mal in Unruhstadt bist! Tschau!Rabe: Mach ich! Tschüss!
    So machte er sich mit der Korinoko auf zur Warpplatte. Das Lied hatte er sich gemwekt und spielte die Melodie, während er auf der Platte stand. Die Melodie klang wundervoll und rein und langsam löste er sich auf...
    Er fand sich wieder in einer anderen Stadt. Das muss wohl Hyrule sein... Er hatte es geschafft! Ob wohl an den Geschichten von Kolberg etwas dran ist? Wenn nicht wäre er der erste aus Noctrun, der in Hyrule war... Er freute sich sehr, dass er es geschafft hatte und streckte seine rechte Faust in die Luft hoch und hielt in ihr die Korinoko. Die Sonnenstrahlen blendeten ihn leicht...
    „Was für eine Pose.“ dachte er sich...
    Die Passanten dachten leider nicht genau o wie er und starrten ihn beim vorbeigehen an.
    Was solls, ich bin Hyrule! ^^'

    Bis Daru kam legte er sich auf den Boden und verschrenkte die Hände hinter dem Kopf. Er sah in den Himmel und beobachtete die Wolken.
    „Wenn Daru nicht bald kommt, schlafe ich hallt ein...“ Und mit einem großen Gähner schloss er die Augen und schlief bald darauf ein...

    Geändert von Bauzi (24.01.2005 um 13:49 Uhr)

  16. #296

    Goronia

    Daru und Milina saßen immer noch vor dem Eingang von Goronia. Daru traute sich einfach nicht, seinem Großvater Link unter die Augen zu treten.
    Daru : Ich kann es nicht.
    Milina : Du kannst doch nicht ewig davonlaufen. Doran wäre längst hineingegangen.
    Stimmt, aber wie soll ich Großvater denn das alles erklären ?
    Milina : Du wirst es schon schaffen, aber mir fällt gerade was ein. Sollten wir nicht mal gucken, wo Rabe bleibt ?
    Daru : Ja, der braucht ziemlich lange. Vielleicht findet er ja nicht hierher.
    Daru und Milina stiegen somit wieder den Todesberg hinab. Kakariko war zu dieser Tageszeit sehr belebt und es fiel schwer in dieser Menge jemanden zu finden, aber vielleicht war Rabe auch noch nicht bis nach Kakariko gekommen. Sie gingen aus der Stadt heraus, in Richtung Schloss Hyrule, da wurden sie durch ein leises Schnarchen abgelenkt. Dort, am Stadtrand von Kakariko unter einem Baum, lag doch tatsächlich Rabe und schlief den Schlaf der Gerechten.
    Milina schwirrte ein wenig um Rabe herum, doch sie bekam ihn nicht wach.
    Jetzt hatte Daru die Nase voll und rammte mit einer Goronenrolle den Baum, wodurch einige Früchte herunterfielen, direkt auf Rabes Kopf.
    Milina : DARU !!!
    Daru : Was denn ?
    Rabe : Aua !
    Was war denn das ?

    Milina : Bedank dich bei Daru, der hat den Baum gerammt.
    Rabe : Oh. Ihr seids. Habe ich euch also doch gefunden.
    Daru :Man sollte eher sagen, wir haben dich gefunden.
    Hey ! Weißt du was ? Es hat mir doch tatsächlich jemand geschrieben. Ein gewisser Daven hat einen Splitter gefunden und will sich mit uns treffen.

    Rabe : Das ist ja toll. Wo treffen wir ihn denn ?Daru : Keine Ahnung. Ich habe ihm geschrieben, dass er mir Ort und Zeit nennen soll, aber er hat noch nicht geantwortet.
    Milina : Wir sollten nach Goronia zurückgehen.
    Rabe : Auja ! Dann lerne ich deinen Großvater kennen. Du hast mir ja schon soviel von ihm erzählt.
    Daru : Ja natürlich.
    Die Drei gingen erstmal nach Kakariko, da Rabe daruaf bestand sich die Stadt anzusehen.

    Geändert von Eisbaer (25.01.2005 um 13:01 Uhr)

  17. #297
    "Weißt du, Cursor, die Kunst des Schwertkampfes ist eine sehr alte Tradition bei den Shiekah. Es ist nicht einfach, doch wenn man es erteinmal beherrscht kann das Schwert für deine Gegner zu einer tödlichen Gefahr werden. Du solltest deshalb gut aufpassen, was ich tue, wenn du irgendwann einmal soweit kommen willst"
    "Ja Vater! Ich werde es versuchen."
    Priscus nahm seine mächtige Klinge und tanzte damit über den Übungsplatz. Der alte Shiekah hatte in seiner Jugend als General in den Kriegen des Königs gekämpft. Damals galt er als der beste Kämpfer in ganz Hyrule. Der kleine Cursor wollte unbedingt so werden wie sein Vater. Er nahm sein Holzschwert und versuchte, die Übungen nachzumachen. Plötzlich sahen sie in einiger Entfernung Feuer. Eine Hütte im Dorf der Shiekah brannte. Jetzt waren es schon zwei. Priscus rannte so schnell er konnte in richtung Dorf. Cursor versuchte ihm zu folgen, doch dann sah er wie ein Pfeil auf seinen Vater zuflog und seinen Hals durchbohrte.


    Aaaaaahhhh!
    Cruentus fuhr schreiend aus dem Schlaf hoch. Wieso schlief er überhaupt. Es war doch hellichter Tag. Langsam kehrte seine Erinnerung zurück. Er hatte mit dem Schwert geübt, dass ihm der alte Mann gegeben hatte, und hatte dann eine Pause gemacht, wo er dann wohl vor Erschöpfung eingeschlafen war. Er musste an den Traum denken. Er hatte immer versucht, seine Vergangenheit zu verdrängen und jetzt holte sie ihn doch ein. Cruentus erinnerte sich noch zu gut an den Tag: Moblins waren damals in das Dorf eingefallen. Die tapferen Shiekah hatten sich für unbesiegbar gehalten, doch die Moblins waren einfach zu viele. Sie töteten Cruentus' Vater, seine Mutter und seine Brüder. Nur wenige Dorfbewohner überlebten. Sein Onkel hatte ihn damals bei sich aufgenommen, doch nur für kurze Zeit. Er war geflohen, aus Furcht vor seiner Vergangenheit. Immer mit der Angst vor Verfolgung im Nacken reiste er durch ganz Hyrule. Schließlich hatte er die Gerudofestung gefunden, wo Ganondorf ihn aufgenommen und weiter ausgebildet hatte. Doch das war vorbei. Er war Cruentus und nicht Cursor, der schwächliche kleine Junge von damals. Nun fiel ihm auf, dass der Diener gar nicht bestritten hatte, dass sein Name Cruentus war. Nun hatte wohl auch er eingesehen, dass der Junge von damals nicht der selbe Mensch war, wie der Mörder, der er heute war. Cruentus nahm sein Schwert und strich mit den Fingern über das Shiekahsymbol. Die Shiekah. Eine ausgestorbene Rasse. Wie viele waren wohl noch von ihnen übrig? Abgesehn von Kiro, wenn seine Geschichte denn stimmte, hatte er keinen anderen seiner Rasse jemals gesehen. Kiro. Er wusste nicht warum, aber irgendwie hatte ihn sein Schicksal, zumindest für kurze Zeit, an dieses seltsame Geschöpf gebunden. Dann erinnerte er sich an ihre Abmachung, sich beim Tempel zu treffen und er machte sich auf den Weg.

    Geändert von König Elessar (25.01.2005 um 13:42 Uhr)

  18. #298
    Kiro fing an zum Hylia-See zu laufen, unerwartet kam sein Alptraum wieder zurück. Wieder versteckte er sich auf einem Baum, und wieder fiel er.
    ‘Kiroooo…Kiroooooo…’ Eine Stimme ging durch seinen Kopf, es kam ihm vor, als würden die HorrorKids ihn rufen. ‘Kirooooooo…Kiro…Kiro?Kirooo?’ Kiro öffnete seine Augen und sah Cruentus, der über ihm kniete und versuchte ihn aufzuwecken.
    "Cruentus, ich werde dich nicht begleiten können. Ich werde einen Umweg machen müssen. Ich gehe durch die Wälder. Wir treffen uns dann am Tempel!" Kiro sprang auf ohne weiter nachzudenken und fing an in Richtung Horroria zu rennen.
    Ich muss so schnell wie möglich nach Horroria, dachte Kiro. Die Angst, dass sein Traum wahr werden könnte, ließ Kiro schneller rennen als der Wind. Er war fast bei den Wäldern angelangt, da sah er eine Horde Hylianer, die einen schwarzen Wolf jagten. Sie schossen mit Pfeile und Speeren nach ihm. Der Wolf rannte noch viel schneller als Kiro, der Wolf rannte an Kiro vorbei und veschwand ihm Wald, das gleiche tat auch Kiro.
    ‘Los, er ist da drin, schnappen wir ihn uns!’ einer der Menner war drauf und dran, in den Wald zu gehen, doch die anderen hielten ihn fest. Langsam wurde es dunkel, und da Neumond war, sah Kiro fast nichts, er entschied sich zu schlafen und dann morgen früh seinen Weg fortzusetzen. Kiro wachte mitten in der Nacht durch das Geräusch von zerbrechenden Zweigen auf. Ein schweres Schnaufen war zu hören, das immer mehr auf Kiro zu kam. Aus der Dunkelheit erschien die Gestalt des Wolfes, vorher kam er ihm noch klein vor, doch jetzt, wo er ihn in Ruhe betrachten konnte, kam der Wolf ihm fast so gross wie ein ausgewachsenes Pferd vor. Kiro’s Hände waren schon an den Griffen seiener Schwerter, als der Wolf das sah, fing er an zu knurren und wollte angreifen, doch der Wolf fiel um. Kiro sah, dass der Wolf einen Pfeil in seinem linken Hinterbein stecken hatte, Kiro ging langsam auf ihn zu, doch das machte den Wolf anscheinend wütender.
    ‘Hab keine Angst, ich will dir nur helfen!’ sagte Kiro zu ihm. Er packte den Pfeil und zog ihn langsam heraus, als er draußen war, schloss sich die Wunde als wäre nie etwas gewesen.
    ‘W…was bist du?’ sagte Kiro erschtaunt. ‘Nun kannst du wieder gehen. Und lass dich in der Steppe nicht blicken oder die Hylianer werden dich wieder jagen.’ Er klappste ihm auf den Rücken und wollte sich wieder schlafen legen, doch der Wolf ließ ihn nicht. ‘Los jetzt, geh, ich muss schlafen, denn ich will morgen so früh wie möglich nach Horroria!’ Als der Wolf diesen Satz hörte, machte er eine Geste mit seinem Kopf. Erst verstand Kiro nicht, doch dann erkannte er, dass der Wolf wollte, dass Kiro auf ihn aufsteigen sollte. ‘Du willst mich nach Horroria bringen?’ der Wolf nickte, Kiro landete mit einem Sprung auf seinen Rücken. ‘Ich denke, du brauchst einen Namen. Wie were es mit hmmm... genau ich habs, wie wäre es mit Zeus? Gefällt er dir?’ Zeus nickte zufrieden und fing dann an zu rennen. Kiro kam es so vor, als würde er fliegen. Es dauerte nicht lange und sie kamen bei Horroria an.
    ‘Zeus, du wartest besser hier, ich denke nicht, dass HorrorKids große, schwarze Wölfe mögen.’ Mit diesen Worten sprang Kiro von Baum zu Baum und ereichte die Baumhütten.

    Geändert von Ravana (25.01.2005 um 21:36 Uhr)

  19. #299
    Der Wald. Wie viele Legenden und Mythen ranken sich um dieses Fleckchen Erde, weit im Osten des Landes Hyrules? Villon war sich sicher, dass Tausende Geschichten den Weg aus seinem Unterbewusstsein fanden, als das Laub raschelnd zur Seite geschoben und, vom Wind erfasst, in kleinen Strudeln durch die Luft gewirbelt wurde. Der kleine Junge kam sich plötzlich noch kleiner und unwichtiger vor. Die majestätische Größe und Ruhe des Waldes lies alles jämmerlich wirken und die Menschen daran zu erinnern, was wirklich zählt. Unbemerkt wurde Villon von dem einfachen Schauspiel der Natur in ihrer reinsten Form hingerissen und er ertappte sich dabei, wie innehielt und dem Rauschen der Blätter und dem Wispern des Windes zu lauschen. Er atmete tief ein und nahm die frische und kühle Waldluft in sich auf. Es war wahr, das Leben in der Wüste konnte sehr hart sein und den Blick auf das Schöne der Natur trüben, ja, auslöschen.
    Vielleicht war es Villons kindlicher Teil seiner Seele, die ihn nun den Blick schärfte und ihn auf sanfte Weise auf die Schönheit der Szenerie hinwies.

    Plötzlich kam ihm alles so unwirklich vor. Die Wüste, die Steppe, der Tot... Alles schien soweit entfernt und so nichtig zu sein, sodass Villon sich mit jeder Faser seines nun kindlichen Körpers danach sehnte, hier in diesem Wald leben zu dürfen. Die Jahre des intensiven Studiums waren doch nur Zeitverschwendung. Was hatte er denn bisher erreicht? Nichts! Nur Zeit verloren, statt sich seines Lebens zu erfreuen und sich dem Schönen zuzuwenden, welches einen, gerade hier, anzuspringen schien. Diese Erkenntnis traf den kleinen Jungen hart, der doch den Verstand eines erwachsenen Mannes besaß, und veranlasste ihn, sie auf den Boden zu setzen und über die eben erhaltenen Gedankenblitze nachzudenken.

    Mit dem Rücken an eine Eiche gelehnt, kaute er auf einen Grashalm und durchdachte die Möglichkeiten, die dieser Wald ihm bieten konnte. Neben Entspannung und Frieden, waren sicherlich auch Freunde hier zu finden, etwas, das sich der kleine Villon immer gewünscht, doch nie sein eigen nennen konnte.
    Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf, streckte sich aus, gähnte herzhaft und kaute weiter auf den Grashalm herum. Es müsste doch möglich sein, sein bisheriges Lebe völlig zu vergessen und ein neues anzufangen... Immerhin rief ihn der Wald, lud ihn ein sich hier niederzulassen und seinen Frieden hier zu finden. Die Vorstellungen gefielen Villon und seine Gedanken begannen umherzuwandern, als er sich die Bilder ausmalte, die der Wald versprach.
    Sicher, er würde ein Kind bleiben, doch war das ein so schwerer Verlust? Kinder mochten grausam sein, doch alles was man über die Kokiri wusste war, dass sie friedliche Geschöpfe waren, die nur in kindlicher Rivalität untereinander konkurrierten, aber keine Morde begehen. Und wer wusste schon, wie sich der Wald auf seinen Geist auswirkte? Vielleicht würde er sich zurückentwickeln und wieder der kindlichen Seite Platz machen, den alten Villon verdrängen und die Chance nutzen, die ihm hier geboten wurden.
    Vor Villons inneren Auge zeigten sich Bilder von glücklichen Kindern, die miteinander spielten, zusammen saßen und sich gegenseitig Geschichten erzählten. Er seufzte sehnsüchtig und wünschte sich Teil davon zu werden. Er hatte es satt, immer nur allein zu sein und niemanden zu haben, dem er sich anvertrauen konnte, außer den Geistern der Toten, die nun wirklich nicht die beste Gesellschaft waren, wie sich Villon in Erinnerung rief. Aber hier im Wald, der die Sorgen und Nöte der Welt in den Schatten zu treiben vermochte, hier konnte es sich leben und sicherlich auch für eine lange Zeit.
    Ein Teil von all dem zu werden...
    Ein Teil...

    Gedankenreste schwirrten noch in Villons Kopf, als dieser auf die Brust kippte. Der Grashalm segelte zu Boden und ruhiges, gleichmäßiges Atmen zeugte davon, dass Villon bereits eingeschlafen war. Er hatte sich dem Schlaf bereitwillig ergeben, denn er versprach süße Träume von Freunden und Spaß, die Villon so verzweifelt gesucht hatte. Seine Sinne schwangen sich auf den Flügeln der Träume über die Wipfel der Bäume, erkundeten den Himmel und sahen von oben auf die Erde herab, die nun wirklich jenseits des Bedeutsamen gerückt worden war. Niemand hatte das Recht, diesem Wald etwas anzutun, der soviel Frieden und Ruhe ausstrahlte und dessen grüne Blätter in der Sonne glänzten und sich im Wind wiegten. Seine Sinne setzten ihren Flug fort, hinunter durch das Blätterdach, dem Boden entgegen. Im Geiste folgte er Trampelpfade quer durch den Wald, suchte sich die schönsten Stellen aus und versteckte sie in den hintersten Ecken seine kindlichen Geistes. Lachen erfüllte die Luft und riefen Villon zu sich, der bereitwillig folgte und seinen Weg durch die Schleier des Nebels suchte... Schleier des Nebels? Villon wurde leicht unruhig. Der Frieden war wie weggeblasen als er sich über etwas im klaren wurde. Das Lachen, welches überall um ihn herum erklang, war nicht von Kindern, wie er zuerst annahm. Mit Schrecken stellte er sich der Wahrheit und der damit verbundene Konsequenzen. Die Bäume lachten. Die Bäume riefen.
    Die Bäume...
    Ein Teil davon werden...

    Der Traum verwandelte sich rasendschnell in einen Alptraum. Unfähig sich zu bewegen, musste Villons Geist an dem Ort, an dem er sich nun befand, verharren, während das Licht verschwand und die anderen Eindrücke mit sich riss. Ruhe und Frieden blieben, jedoch waren es nicht Ruhe und Frieden wie sie von den Menschen gesucht wurden. Das hier war älter, standhafter und echter als alles was sich Menschen unter den Begriffen „Frieden“ und „Ruhe“ vorstellen konnten. Und Villon wehrte sich mit allen Kräften dagegen.
    Plötzlich schossen Ranken aus dem Boden, umwickelten seinen Geist und hielten ihn fest. Die Bäume lachten und riefen noch immer, doch kein froher Laut war aus den Geräuschen zu vernehmen. Schrill und unwirklich waren die Stimmen der Pflanzen geworden. Sein Geist wurde von den Ranken durchdrungen, dazu gezwungen ihre Form anzunehmen und sich ihnen anzuschließen. Villon aber wollte nicht. Selbst sein kindliches Ich war sich im Klaren darüber, dass hier etwas ganz gehörig falsch lief. So sollte es nicht sein und so wollte er auf keinen Fall enden. Er wehrte sich gegen die Ranken, schüttelte sich, ja biss sogar nach ihnen. Doch zu spät. Immer weiter wurde sein Geist von den erbarmungslosen Ranken eingesponnen und mit ihrer Essenz versetzt. Mit Grauen erkannte Villon, wie sein Geist abstumpfte, subtile Gefühle ausgelöscht und seine Erinnerungen verdrängt wurden, um Platz für neue Eindrücke und Erfahrungen zu machen, wie sie nur Pflanzen machen können, die Jahrhunderte an einem Platz weilten, nicht wussten, wie ihnen geschieht und sich auch nicht dafür interessierten.

    Mit einem letzten verzweifelten Aufschrei gelang es Villon tatsächlich aufzuwachen. Er versuchte sich zu bewegen, doch zu seinem entsetzen waren seine Beine bereits schimmelig Weiss angelaufen und sein Unterkörper setzte sich der Verwandlung nicht mehr zur Wehr. Der Junge klopfte auf seinen Beinen herum und versuchte so, wieder Leben in die Extremitäten zu prügeln. Doch egal was er machte, kein Gefühl wollte sich melden. Die Beine versteiften langsam aber sicher und Tränen stiegen dem Jungen in die Augen. Er wollte zu seiner Mutter, nach Hilfe rufen oder einfach nur sterben, aber kein Baum werden! Um nichts in der Welt wollte er sich dem stumpfen Verstand einer Pflanze aneignen, die Welt aus den Blickwinkel eines Baumes betrachten. Verzweifelt raste sein Blick von Links nach Rechts, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden. Doch überall war nur dämmriges Licht und weiches Moos zu finden. Zu allem Überfluss spürte Villon noch, wie sein Geist wieder verlangsamte und immer weiter vertrieben wurde.
    Was konnte er tun?

    Hilfesuchend blickte er auf seinen Handrücken und bemerkte das Dreieck, wie es in einer unheilvollen Aura glühte. Ein winziger Funke Hoffnung flammte auf und Villon versuchte seine dezimierten Geistigen Kräfte auf das Dreieck zu konzentrieren. Schweiss perlte auf seiner Stirn, als er sich dazu zwang, zu denken und seine Kraft auf seine Hand zu fokussieren.
    Nichts.
    Tränen rollten über seine Wangen und fielen zu Boden, ohne dass Villon eine weitere Möglichkeit in den Sinn kam. Hätte er doch nur seinen Stab gehabt... Mit seiner Magie würde er sicherlich einen Ausweg finden... Doch sein Stab war irgendwo außerhalb der Verlorenen Wälder unter Laub versteckt worden und somit außerhalb Villons Reichweite. Doch die Hoffnung glomm noch etwas in Villons kindlichem Körper. Und sie wuchs zum Trotz heran. Nie war es einfach gewesen und dennoch hatte es Villon immer geschafft, einen Weg zu finden, egal wie schmerzhaft er auch war. Wieder schickte er sich an, seine Gedanken zu sammeln und zu ordnen. Zwar war es Villon nie gelungen, ohne seinen Stab Magie zu wirken, aber jetzt war ein verdammt guter Zeitpunkt es zu lernen. Scheinbar uralte Praktiken rief er sich ins Gedächtnis, dachte an die Zeit seiner Ausbildung, versuchte sich an Abbildungen auf Pergamentrollen zu erinnern, rezitierte in Gedanken jeden Spruch den er je gelernt hatte. Doch nichts, was er aus den mentalen Untiefen heraufbeschwor, schien seinem Nutzen zu entsprechen und so schickte sich Villon an, tiefer zu graben und in die entlegensten Winkel seiner noch vorhandenen Geistes zu suchen. Immer mehr tauchte auf. Unnützie Bilder vergangener Tage, Gesprächsfetzen und Passagen aus Gedichten. Alles, nur keine magische Formeln. Sein gesamter Unterleib war bereits der Starre zum Opfer gefallen, als Villon Kammer um Kammer seines mentalen Bewusstseins erkundete, und hoffte, eine rettende Formel zu finden.
    Jedoch war da nichts!

    Plötzlich fielen ihm Gebete ein, die er als Kind von seiner Meisterin gelernt hatte und niemals ernst meinte, als er gezwungen wurde, sie wieder und wieder zu erzählen und damit den Göttinnen Unterwürfigkeit heuchelte. Doch in diesem speziellen Fall war er durchaus bereit sein erstes wirkliches Gebet in seinem Leben zu sprechen. Mit Mühe kamen die Worte in sein Bewusstsein und mit noch mehr Mühe über seine Lippen.
    Doch dann passierte es. Mit jeder Silbe die er sprach, wurde es leichter. Die Gebete mussten nicht mühsam herausgezerrt werden, sie kamen von ganz allein. Sein Verstand wurde wacher und wacher. Sein Blick, vor wenigen Sekunden noch getrübt, klarte auf. Er rappelte nun jede Zeile der Gebete herunter und immer leichter fiel es ihm, sich an Dinge zu erinnern, Sachen zu verstehen und, was ihm Jubelrufe entlockte, seine Beine meldeten Schmerz. Doch als die Gebete endeten, hörte Villon nicht auf. Er wiederholte Sachen, die er vor Sachen gelernt hatte, Formeln, Rezepte, Lieder, einfache Geschichten.

    Mit jedem Wort, verlies ihn die Starre und erlaubte ihm, sich wieder zu bewegen, sich an der Welt zu erfreuen.
    Nach einer Ewigkeit, wie es schien, hatte er es geschafft, die Starre abzuschütteln. Seine Haut war wieder weiss und durchblutet. Er konnte sich wieder völlig bewegen und normal denken.

    Er war der Magie des Waldes entkommen.

    Schnell stand er auf, ignorierte die Schmerzen und die Proteste seiner Muskeln und setzte seinen Weg fort. Von nun an würde er vorsichtiger sein und seinem Geist nicht mehr der beruhigenden Weise des Waldes aussetzen. Konzentration war hier gefragt und ein klar fokussiertes Ziel, davon war Villon überzeugt, als er sich über einen kleinen Bach beugte und gierig das eiskalte Wasser trank.

  20. #300

    Reich der Zora

    Die Aussicht darauf, noch eine Weile im der schönen wassergefüllten Grotte zu bleiben und die Gesellschaft der Zora zu genießen, hatte Milo und Ravana überredet, und sie hatten sich entschieden, das Angebot des Zorakönigs anzunehmen.
    In Windeseile hatten die Zora ein Festmahl vorbereitet und die beiden Fremden im Reich der Zora waren durch eine lange Höhle hinter dem Thronsaal geführt worden. Sie waren der schlanken Gestalt des Zora bereitwillig gefolgt und hatten seine geschmeidigen Bewegungen bewundert. Schließlich waren sie aus der Höhle herausgekommen und hatten eine große Steinterasse, auf der die Zora eine Tafel mit vielen Speisen aufgebaut hatten, betreten. Da sich die Nacht schon über Hyrule herabgesenkt hatte, waren auf der Terrasse viele Fackeln aufgestellt worden, die die Umgebung in flackerndes Licht getaucht hatten.
    Der Zora war stehen geblieben und hatte ihnen mit seiner säuselnden Stimme gesagt, dass dies die Quelle des Zora-Flusses war.
    Ein lautes, rythmisches Rauschen war zu hören gewesen, und als Milo und Ravana sich auf der Terasse umgesehen hatten, waren sie auf ein paar breite Stufen gestoßen, die auf eine etwas erhöhte Plattform führte – und dahinter, im Wasser des großen Sees, der die Quelle der Zoras war, lag ein riesiger, grauer Fisch.
    Ravana hatte vor Schreck über ein so großes Lebewesen leise aufgeschrien, und der Zora war zu ihnen geeilit und hatte ihnen erklärt, dass dieser ‚Wal‘, den er Lord Jabu-Jabu nannte, der Schutzherr der Zora war und über seine kleineren Verwandten wachte.
    Dieser Wal hatte auch das laute Rauschen hervorgerufen, sie hörten, wie er Luft holte und sie aus seinem Inneren wieder hinausstieß.
    Mit der Zeit hatten sich Milo und Ravana an diese seltsame Gesellschaft gewöhnt und konnten sich auf das Festmahl, an dem auch der König teilnahm, konzentrieren. Es hatte Fisch in allen Variationen, Muscheln und Schnecken, ja sogar Frösche, gegeben. Von Gemüse schienen sie nicht allzuviel zu halten.
    Nach der Mahlzeit wurden der Kokiri und die Gerudo wieder zurück in den Thronsaal geführt und von dort aus einen knietief mit Wasser gefüllten Gang entlang geführt. Von dort aus führten weitere kleine Höhlen tiefer in den Fels, und Ravana hatte überrascht festgestellt, dass hier die Zora ohre Schlafgemächer hatten. Auch Milo und Ravana hatten jeder eine kleine, aber vor Blicken abgeschiedene Schlafnische erhalten. Nur leise war von dort aus das Rauschen des nahen Wasserfalls zu hören gewesen, und Ravana war schnell eingeschlafen.

    Jetzt, am Morgen nach dem Festmahl, fühlte sich Ravana sehr gut. Sie hatte so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen und das gute Essen am Abend hatte ihr gut getan.
    Sie war mit Milo unterwegs zum Thronsaal, um sich beim König für die Gastfreundschaft zu bedanken und sich zu verabschieden.
    Milo sah etwas niedergeschlagen aus. „Können wir nicht noch ein paar Tage bleiben? Ich wäre so gerne in dem großen Becken unten geschwommen... Wir sind doch gestern abend erst hier angekommen!“
    Vorwurfsvoll sah Ravana ihn an. „Du hast doch gehört, was der Zorakönig gestern gesagt hat. Der Weise des Wassers ist tot, und es ist höchste Zeit, dass unser König davon erfährt, da können wir uns nicht in lauwarmen Wasser räkeln und mit Zoras plaudern!“
    Unglücklich sah Milo zu Boden. „Jaja, schon gut,“ murmelte er.
    Ravana wäre auch gerne noch ein wenig geblieben. Weniger wegen dem Wasserbecken, sie konnte nicht schwimmen, sondern um sich mit den Zoras zu unterhalten und einfach Ruhe und Frieden im Reich der Zora zu genießen.
    Sie erreichten den Thronsaal und stiegen wieder auf das Podest, um mit dem König zu reden. Dieser saß so träge wie am Abend zuvor auf seinem Platz und ließ die hässlichen dünnen Beine im Wasser baumeln.
    „Wir danken Euch, Eure Hoheit, für Eure Gastfreundschaft und die Nachricht, die Ihr dem König von Hyrule überbringen lasst,“ sagte Ravana.
    Der König nickte erhaben. „Es hat sich noch nie jemand über mangelnde Gastfreundschaft der Zora beschwert, und das soll auch so bleiben. Ihr beiden habt euch unserer Gastfreundschaft würdig erwiesen und seid auch in Zukunft bei uns willkommen.“
    Milos Gesicht hellte sich auf. Sie würden später noch einmal herkommen dürfen, auch ohne einen Auftrag des Königs von Hyrule!
    Mit seiner hellen Kinderstimme rief er: „Vielen Dank, Eure Hoheit! Wir kommen schon bald wieder, und dann schwimmen wir auch in dem großen Becken!“
    Ravana sah entschuldigend zum König hinauf, der jedoch über den vorlaut gesprochenen Satz des Kokiris lächelte.
    Die beiden verbeugten sich vor dem König, drehten sich um, stiegen die vielen Stufen hinab und liefen über den schmalen Felsenpfad über der großen Grotte auf den Ausgang zu.

    „Oh nein, jetzt müssen wir den ganzen Weg wieder zurück, und womöglich noch mehr von diesen Oktoroks töten“ stöhnte Milo. Einer der Zora hatte ihnen am Abend gesagt, dass diese Wasserwesen Oktoroks hießen und man sich vor ihnen nur schützen könne, indem man sie tötet oder schnell an ihnen vorbeirennt.
    Ravana hatte auch wenig Lust auf den Abstieg durch das Tal, um zur Steppe zu gelangen, doch es ging nicht anders, und so machten sie sich seufzend auf den Weg.
    Gegen Mittag erreichten sie endlich die Höhle, die zur Steppe führte, und nachdem sie diese hinter sich gelassen hatten, schien ihnen die Sonne direkt in die Augen.
    Ravana war wieder überrascht, wie schön die Steppe war – das wundervolle Zusammenspiel der Farben blau, grün, gelb und braun, der leichte Wind, der das Steppengras bewegte und die gute Luft... Und sie war ihren Alpträumen dankbar, die sie veranlasst hatten, die Wüste zu verlassen und das schöne Hyrule zu entdecken.
    „Ravana, ich hab keine Lust mehr, so weit zu laufen,“ nörgelte Milo neben ihr und verzog das Gesicht.
    Kann ich verstehen, dachte Ravana, ich würde mich am Liebsten auch hinlegen und den Wolken zusehen...
    „Sieh mal, der Fluss fließt doch von hier aus an Hyrule vorbei, oder? Wenn wir ein Boot hätten, wären wir ganz schnell in Hyrule und müssten nicht zu Fuß den Umweg durch die Steppe machen....“ Milo war voller Tatendrang, und sah sich um, als ob er hoffte, irgendwo ein Boot hinter einem Felsen hervorspringen zu sehen.
    „Gar keine schlechte Idee, wenn du Geld verdienen willst, kannst du das ja mal machen und die Reisenden den Fluss runterfahren,“ sagte Ravana. „Aber ich fürchte, wir müssen doch zu Fuß gehen, denn ich sehe kein Boot.“
    „Und wenn wir einfach schwimmen? Dann sind wir immer noch schneller als zu Fuß, der Fluss würde uns ja mitziehen... Sieh doch, wie schnell er fließt!“ überlegte Milo.
    „Ich weiß nicht... Wer weiß, was da im Fluss noch für Gefahren sind, von diesen Oktoroks will ich gar nicht reden. Und schwimmen kann ich auch nicht,“ gab sie zu.
    Milo starrte sie an. „So alt, und du kannst noch nicht schwimmen? Das ist ja was, sogar ich kann schwimmen!“ sagte er und warf sich in die Brust. Ravana schickte ihm einen bösen Blick, und Milo sagte: „Jaja, ich weiß, in der Wüste gibt es kein Wasser, wo man schwimmen lernen kann. Schon gut, ich habs nicht so gemeint. Aber komm, wir machen das trotzdem. Das Wasser ist bestimmt nicht so tief, und schwimmen ist einfach. Du musst nur die Arme bewegen... siehst du? ... So..“
    Er machte ihr die Bewegungen vor, und Ravana seufzte. Wenn Milo sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es schwer, ihn wieder zur Vernunft zu bringen.
    „Also gut, aber du schwimmst vor, damit die Oktoroks dich zuerst fressen, klar?“
    Milo grinste.

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