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Veteran
Lon Lon Farm- Schuppen
Unzählige Flaschen hatten sie nun schon in Reih und Glied in den kleinen Wagen gestellt, bis ihre Fingerkuppen wund waren, und die Muskeln schmerzten vom Abflüllen, und tranportieren.
"Puh, das war doch die letzte, oder Ravana?"
Milo rieb sich seinen angespannten Oberarm, Ravana holte noch zwei der, mit Milch gefüllten, Behälter aus irgendeiner Kiste herraus, und stellte sie zu den anderen auf den Karren.
"Nein, das sind die letzten."
Wieder fiel dem Kokiri der schwere Beutel an seinem Gürtel auf, gefüllt mit hunderten Rubinen. Was man damit alles machen könnte! Alles. Den Traum von fliegenden Abenteuern erfüllen, gemeinsam mit Ravana. Und ein paar zusätliche Träume wären auch noch drin.
Aber nein, ehrlich wollten sie ihr Geld verdienen, Balon nicht beklauen.
Der Beutel wurde aus dem Gürtel gelöst, und flog dann zu den Flaschen auf den Karren.
"Hey, schau mal Ravana, 29 Rubine sind schon in unserer Kasse."
Ein aufgezwungenes Lächeln zierte das Gesicht des Kokiri's, als er seine Umhängetasche öffnete, in der die wenigen Rubine verweielten, denn das waren Peanuts, im Vergleich zu der Summe, die sie noch ansammeln mussten.
"Hm, und, weißt du, wie man so einen Handkarren bedient? Also, wie man die Kühe davor spannt, habe ich schon beigebracht bekommen, nur irgendwie müssen wir das mit dem Lenken herrausbekommen?"
Dem kleinen Mann fiel es schwer, das Geschirr über die hohen Schulter der Kuh zu werfen, lose hingen die Zügel von dem Tier herrunter.
"So, joa, und jetzt? Irgendwie müssen wir das Tier dazu bekommen, sich zu bewegen?"
In Gedanken versunken setzte sich auf das vordere Abteil des Wagen's, verzweifelt nach einer Lösung suchend, wieder eine Kuh nach seinen willen bewegen zu können.
"Erstmal machen wir die Tür auf."
Das gebündelte Sonnenlicht brannte auf der Netzhaut, als die Gerudo leichtfertig beide Scheunenflügel öffnete. Staubpartikel wurden sichtbar, wenn das Licht sie reflektierte, lies die Einrichtung lange Schatten werfen.
"Milo, du bist doch der Kuhflüsterer, wo bleibt der Elan?"
"Du hast Recht, es muss eine Lösung geben."
Motiviert sprang Milo auf, sprang vom Karren hinab, nahm die Zügel in die Hand, und kletterte dann wieder auf das Wägelchen hinauf.
"Setz dich Ravana. Wir haben viel vor uns, wir müssen anfangen."
Eigentlich müsste es doch ganz einfach sein, nur an diesen Zügel hier ziehen?
Wie er es immer bei den Pferden gesehen hatte, einfach an den Zügeln ziehen!
Die Holzdielen knarrten, die räder quitschten, langsam trotte die Kuh hinaus, in die Freiheit.
"Juchu, steig auf, Gerudo, der König wartet auf frische Milch. Komm! Steig auf!"
In der Ferne zeichnete sich das Rot der untergehenden Sonne an den Türmen der Hauptstadt ab, der Horizont wurde in roter Farbe gehüllt.
Das Steppengras wurde beiseite gedrückt, wenn der Karren darüber fuhr, so war die Fahrspur deutlich zu verfolgen.
"Eigentlich könnte uns jeder verfolgen."
Milo kaute erneut auf einen Halm, während er witzelte.
Bald würden sie in Hyrule ankommen, und das erste mal würde Milo das Schloss betreten.
Abenteuer warteten, auf zwei Freunde.
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