Als Rabe so bewusstlos dalag im Sand, träumte er... Besser gesagt: Er erinnerte sich an damals.
An seine frühere Kindheit, an seinen Vater und seiner Mutter...
Seine Mutter war eine schöne glückliche Frau. In ihrer Freizeit pflanzte sie immer Blumen in ihrem Garten. Es waren stehts die schönsten Blumen in ganz Noctrun. Ihr Name war Kalin. Kalin liebte es auch zu backen. Es gab so ziemlich jeden Sonntag einen Apfelkuchen in ihrem Haus, was Rabe immer freute. Am Abend ließ sie ihm teilweise Geschichten vor von der Welt außerhalb Noctruns. Rabe liebte diese Geschichten und wollte schon immer die Welt da draußen erforschen und entdecken. Wie schön auch das Leben von Kalin war. gab es dennoch etwas, das sie stehts beunruhigte. Das eine war Rabes seltsames Verhältnis zu der technischen Welt. immer wo er war ging etwas kaputt. Es war richtiggehend unheimlich. Das andere war was sie beunruhigte war ihre Krankheit. Kalin war schon immer kränklich. Es gab keinen Tag an dem sie jemals richtig gesund war... Immer hatte sie ein leichtes husten oder einfach nur Kopfschmerzen. Sie wusste, dass sie früher sterben würde, aber was wird dann aus ihrem Mann und Rabe???
Der Tag an dem sich ihr Leben zu Ende ging, kam schneller als sie dachte. An dem Tag regnete es und Rabe war gerade erst 11 Jahre alt. Sie hatte eine schwere Grippe und das einzige was sie empfand war Sorge und nicht Furcht. Was würde wohl aus dem kleinen Jungen mit der seltsamen Begabung oder Fluch werden, wenn er alleine mit seinem Vater leben muss? Das letzte, dass sie sagte war: „ Mein Junge,... die Welt außerhalb von Noctrun ist nicht so, wie sie in unseren Büchern und Geschichten erzählt wird! Du musst rausgehen und Noctrun verlassen so wie du es schon immer wolltest, aber bevor du gehst pass bitte auf deinen Vater gut auf und kümmer dich um ihn! Er braucht dich jetzt mehr als du mich... Es tut mir Leid, dass ich so früh von euch gehe... Ich Liebe dich,... Pass auf dich und deinen Vater auf...“ Diese Worte wird Rabe nie vergessen,... Und Kalin auch nicht, deshalb hat er immer ein Bild von ihr bei sich...
Sein Vater hatte auch einen meist fröhlichen Charakter. Als seine Frau starb verbarg er seine Trauer
mit gespielter Fröhlichkeit. Sein Name war Narek, und er hatte eine sehr gute Beziehung zu seinem Sohn. Er lehrte ihm die Künste der Magie. Er ließ Rabe immer mit seinem Katana trainieren. Rabe sollte es Erben wenn er einmal tot sei, was er auch tat. Narek hatte einen Ungeheuren Wissensdurst. Am Abend vertiefte er sich gerne in seine Forschungen bis die Morgensonne aufging. Er forschte an einem Dimensionstor. Seiner Meinung nach gab es mehr als eine Dimension und durch das Tor wollte er sich Zugang zu einer anderen Dimension beschaffen. Seine Forschungen waren natürlich teuer, aber er verdiente das viele Geld als privater Zauberkunstlehrmeister. Leider sah Rabe nie viel von dem Labor seines Vaters, das unter dem Haus war und nur durch eine Falltür betreten werden konnte. Seine Aura zerstörte immer die mühselige Arbeit seines Vaters wenn er es betreten hatte. Rabe tute das es immer schrecklich Leid, aber sein Vater machte ihm nie deswegen einen Vorwurf.
Narek forschte lange an seinem Dimensionstor. Alles hatte er fertig erforscht und erbaut, das einzige was ihm fehlte war eine geeignete Energiequelle. Die Suche und Experimente mit einer neuen Energiequelle sind aber nicht gerade ungefährlich. Das wusste Narek aber er musste weiterforschen, er musste einfach das Tor fertig bauen. Zu diesem Zweck forschte er in der Scheune neben seinem Haus weiter. Das Forschen wurde ihm aber zum Verhängnis als er sich mit einer Formel verrechnete und dadurch die ganze Scheune in die Luft flog. Als Rabe diese bemerkte sah er seinen Vater fast tot in der verbrannten Wiese liegen. Rabe rannte zu ihm und Nerek sagte noch mit letzter Kraft seine letzten Worte zu ihm: „Junge, nun bist du alleine auf der Welt. Bitte, mache etwas aus deinem Leben. Forsche an meiner Arbeit weiter oder nimm mein Katana und erforsche die Welt dort draußen, wie du es wolltest... Geh! Jetzt!!! Lass mich alleine sterben,... bitte...“
Rabe erfüllte ihm diesen letzten Wunsch nahm das Katana und ließ ihn alleine. Er rannte damals davon und rannte in den verbotenen Wald vor lauter Schmerz.
Das war nun nicht einmal zwei Wochen her und nun träumte er davon, während er noch immer auf Hilfe wartete. Dieser Traum wird Rabe noch öfters kommen...Die