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Ein Traum in Flausch
Tempel der Alten
Daru wusste nicht mehr, wielange er schon im Tempel war. Die merkwürdigen Zeichnungen an den Wänden, die scheinbar die Vergangenheit und Zukunft von Hyrule und Termina darstellten, gaben ihm Rätsel auf. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Zeichnungen gesehen. Auch war er immernoch geschockt über die Zeichnungen, die ganz offensichtlich Doran und ihn darstellten. Er wurde langsam müde, doch er konnte nicht zurück. Obwohl er eigentlich zurück zum Ältesten wollte, ging er tiefer in den Tempel hinein. Irgendetwas veranlasste ihn dazu weiterzugehen, obwohl es ihm nicht möglich war, die Zeichnungen zu deuten. Durch den weiten Weg, die Dunkelheit und die vielen Kämpfe mit Fledermäusen und Dodongos, die hier merkwürdiger Weise lebten, war Daru deutlich geschwächt. In einem schmalen Gang brach er zusammen. Daru wachte auf. Er sah sich um. Wielange hatte er geschlafen ? Während er sich umsah, endeckte er am Ende des Ganges einen Lichtschimmer. Dort war wohl ein Gang, den er zuvor übersehen hatte. Etwas Angst hatte er schon, doch inzwischen waren seine Kräfte wieder zurückgekehrt. Der Raum war hell erleuchtet und so sah Daru die acht Statuen in der Mitte der Halle. Er erkannte die Form der Statuen. Es waren der Held der Zeit und die sieben Weisen, die kreisförmig um den Helden der Zeit angeordnet waren. Auf jeder Statue stand etwas geschrieben, was er natürlich sofort lesen musste.
Ruto-Weise des Wassers-Angehörige des Volkes der Zora
Impa-Weise der Schatten-Angehörige des Volkes der Shiekah
Rauru-Weiser des Lichts-Angehöriger des Volkes der Hylia
Naboru-Weise der Geister-Angehörige des Volkes der Gerudo
Salia-Weise des Waldes-Angehörige des Volkes der Kokiri
Zelda-Weise der Zeit-Angehörige des Volkes der Hylia
Darunia-Weiser des Feuers-Angehöriger des Volkes der Goronen
Bei der Statue seines Großvaters musste er kurz stoppen. Ihn überkam wieder ein Gefühl des Stolzes. Dann näherte er sich der Statue in der Mitte, die den Helden der Zeit darstellte. Auch an dieser Statue stand etwas geschrieben und wieder las Daru es.
Link-Held der Zeit-Angehöriger des Volkes der Hylia
Kaum hatte Daru zuende gelesen, schreckte er zurück, denn plötzlich verschwanden die Statuen und drei neue erschienen. Die neuen Statuen stellten Prinzessin Zelda, Link und eine weitere Person dar, die Daru aber nicht kannte. Auch auf diesen Statuen gab es Inschriften.
Zelda-Trägerin des Tri-Force der Weisheit-Angehörige des Volkes der Hylia
Link-Träger des Tri-Force des Mutes Angehöriger des Volkes der Hylia
Ganondorf-Träger des Tri-Force der Kraft-Angehöriger des Volkes der Gerudo
Langsam begriff Daru, was dort passierte. Irgendwer versuchte ihm etwas mitzuteilen. Plötzlich bebte die Erde und Teile der Decke stürzten herab. Um sich zu schützen rollte er sich ein. Dann hörte das Beben auf. Daru stand wieder auf und sah sich um. In dem Moment trat jemand in den Raum. Es war Doran. Mit seinem Hammer räumte er einige Felsen zur Seite und näherte sich Daru.
Doran : Daru !!
Daru : Doran ? Was tust du hier ?
Doran : Der Splitter hat mich zu dir geführt. Je näher ich dir kam, desto stärker hat er geleuchtet.
Daru : Du solltest mich doch nicht finden. Wie bist du überhaupt am Ältesten vorbeigekommen ?
Doran : Der alte Gorone ? Er sagte mir, dass du hier drin nach Antworten suchst. Wieso bist du weggelaufen ? Ich dachte wir sind ein Team ?
Doran wurde vom wiedereinsetzenden Beben unterbrochen. Nun erschraken beide, doch etwas war anders. Dann bemerkten sie es. Der Ausgang war durch ein riesiges Tor aus Stein versperrt. Ein lautes Knurren war zu hören. Es hatte Ähnlichkeit mit dem Knurren eines Dodongos. Daru und Doran drehten sich um und sahen, wie sich in der Mitte des Raumes eine Gestalt erhob. Es war der Geist des legendären Volvagia. In Goronia gab es viele Zeichnungen, des goronenfressenden Drachen, darum erkannten sie ihn. Der Körper des Drachen war verkohlt und überall roch es plötzlich nach verbranntem Fleisch. Panisch rannten die Beiden durch den Raum, als Volvagia einen riesigen Feuerball auf sie spuckte. Doran fing an zu weinen.
Doran : Wir sind doch noch Kinder ! Bitte verschone uns, großer Volvagia.
Wieder spuckte Volvagia einen Feuerball.Diesmal in Richtung des flehenden Doran.
Gerade in letzter Sekunde sprang Daru dazwischen und zog Doran in Sicherheit.
Daru : Wir müssen kämpfen, Doran. Wir sind zu zweit und er ist ganz alleine. Das müssten wir doch schaffen.
Doran schaute ihn nur verdutzt an, Im gleichen Moment stürzte Volvagia wieder auf sie zu, doch kurz vor ihnen verschwand er in einem Loch im Boden.
Doran : Du hast Recht. Wir müssen kämpfen. Aber wo ist er plötzlich hin ?
Fauchend stürzte Volvagia hinter ihnen aus dem Boden hervor und wirbelte mit seiner flammenden Mähne. Damit erwischte er Daru am Arm, der sofort zu Boden ging und bitterlich aufschrie. Er war kampfunfähig. Nun war Doran auf sich alleine gestellt. Wieder tauchte Volvagia unter die Erde.
Doran : Daru ! Steh auf ! Wie soll ich ihn denn alleine besiegen ?
Volvagia stürzte wieder hinter Doran heraus, doch diesmal war er vorbereitet und wie in einem Reflex schleuderte er Volvagia seinen Hammer entgegen. Volvagia schrie auf und ging zu Boden. Diese Gelegenheit nutze Doran um erneut zuzuschlagen. Dadurch wurde der Drache deutlich geschwächt, doch er nutzte seine verbliebene Kraft nocheinmal für einen letzten Angriff. Doran kniff die Augen zu und dachte sein Ende wäre nun gekommen, doch plötzlich stürmte Daru heran. Mit einer gewaltigen Goronenrolle, wie man sie noch nicht gesehen hatte, rammte er Volvagia und schleuderte ihn gegen das steinerne Tor, das den Ausgang versperrte. Daru hatte seine letzte Kraft genutzt, um seinen kleinen Bruder zu retten.
Geändert von Eisbaer (16.12.2004 um 10:32 Uhr)
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