Lantis hat schon einen Tagesmarsch zurückgelegt, aber er hatte die Stadt noch immer nicht erreicht.Er suchte sich einen kleinen Felsen, um sich dort auszuruhen. Krampfhaft versuchte er nicht einzuschlafen, weil er sich davor fürchtete was er träumen könnte.

Der Himmel war klar und keine einzige Wolke konnte man sehen. Im Osten konnte er immer noch die Stadt mit dem großen Turm sehen, der fast in den Himmel ragte. Im Süden war ein dichter Wald durch den man kaum hindurch sehen konnte und schließliech waren im Norden viele Berge mit weißen Hüten aus Schnee. Es war ungefähr 10:00 Uhr am Morgen und die Sonne schien Lantis ins Gesicht. Er hielt sich die Hand vor den Augen, doch war diese Position sehr ungemütlich.

Ich darf jetzt nicht einschlafen, ich darf einfach nicht.
obwohl. Die Augen kann ich bestimmt behutsam zu machen.


Lantis schloß die Augen und hörte dem leisen Wind zu. Jeder einzelne Grashalm schwenkte hin und her und zusammen war es ein angenehmes Rauschen. Lantis fühlte wie der Wind sich an den Mauern der Stadt spaltete und bis zum Horizont flog. Die kleinen Äste mit ihrem Blätterschmuck an den Bäumen des Waldes gaben sich dem Win hin und die kalte Luft in den Tälern des Gebirges blies durch die Berge. Doch nach einer Zeit verschwanden die geräusche und Lantis spürte den Wind nicht mehr und....schlief ein....

Nun sehen wir uns endlich wieder!

Lantis öffnete seine Augen und sah nichts ausser die schwarze Leere. Lantis konnte sich nicht mehr bewegen und konnte weder sprechen noch gehen. Langsam erschien ein Bild vor seinen Augen. Er sah eine Rothaarige Frau, die regungslos am Boden und in einer großen Blutlache lag. Eine schmale, hohe Tür erschien vor ihm. Sie bestand aus dunklem Mahagoniholz und hatte viele Ornamente. Er erkannte einen Mann der mit einem Schwert gegen ein Ungeheuer kämpfte, sechs Leute die in Ordenstracht um einen siebten standen, ein hoher Turm der von einem abstürzenden Mond bedroht wird und ein Dreieck, das aus drei kleineren Dreiecken besteht und von drei Frauen festgehalten wird. Eine große Halle wurde um die Tür sichtbar und Lantis bemerkte, dass die Halle hinter ihm weiterging. Plötzlich drehte er sich ohne seinen Willen um. Er sah einen in weiß gekleidete Mann mit blonden Haaren und einem Doppellklingenschwert, was durch merkwürdige Schriftzeichen geschmückt war.

Das wird warscheinlich unsere letzte Begegnung sein!

Die Stimme des Mannes war eigentlich sehr beruhugend und weich, aber sie hatte etwas kaltes an sich, was Lantis sehr beunruhigte. Lantis wollte gerade die Worte "wer bist du?" aussprechen, doch auf einmal redete Lantis etwas ohne es wirklich zu wollen. Er hörte jedoch seine Stimme nicht egal wie sehr er sich anstrengte. Der Mann in weiß jedoch schien jedes Wort was Lantis sagte zu hören.

Ich hatte ihr angeboten sich mit mir zu verbünden, aber sie wollte einfach nicht und da konnte ich nicht anders. Aber keine Angst es war kurz und schmerzlos und ich hatte bei ihr nicht den selben spaß wie bei anderen !

Der Mann grinste und in Lantis stieg die Wut auf. Lantis erhob nun seinen Arm und deutete bedrohlich auf den Mann. Erst jetzt bemerkte Lantis das er ein Schwert in der erhobenen Hand hatte. Und nicht nur da, an seiner anderen Hand hielt er auch ein Schwert. Die Schwerter waren auch von merkwürdigen Ornamenten und Zeichen bestückt. Auf dem erhobenen Schwert erkannte er das Zeichen, welches auch auf der Mahagoni Tür zu sehen war. Er wollte sich das zweite Schwert auch näher ansehen, doch konnte er seinen kopf nicht bewegen. Wiedermal stießen unhörbare Worte aus Lantis` Mund und der blonde Mann hörte wieder zu. Ein noch breiteres Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus und obwohl er seine eigenen Worte nicht verstand, spürte Lantis dass er bedrohliche und wütende Wörter auf den Mann richtete.

Als wir kinder waren habe ich dich immer geschlagen,nun zeigt sich wer der bessere ist!

Aus heiterem Himmel rante der Mann schneller wie ein Blitz auf Lantis zu und griff ihn mit seinem Doppelschwert an. Unkontrolierbar wehrte Lantis geschickt, durch das Kreuzen seiner beiden Schwerte, den Angriff ab. Ein unerbittlicher Kampf wurde zwischen den beiden ausgetragen. Lantis war überaschender weise sehr gekonnt mit seinen beiden Schwertern und wehrte immer erfolgreich ab. Lantis musste ausserdem eine Rüstung getragen haben, da er sich ein wenig langsamer bewegte als sonst.
Plötzlich spürte lantis etwas heisses und schmerzhaftes im Rücken und fiel zu Boden.

Lantis du bist wirklich sehr schwach geworden....

Es war die liebliche Stimme eines Kindes mit einem fiesen unterton. Der blonde Mann bewegte sich nun zu Lantis hin und stand direkt über ihn.

Mach dem nun ein Ende wir haben schon längst keine Verwendung mehr für ihn...

Der blonde Mann ergriff sein Schwert und stach mit all seiner Kraft zu.
Lantis wachte schweiß gebadet auf und Atmete schwer. Er spürte einen starken stich in der Brust und sein Mal auf dem Arm brannte erneut. Einige Minuten lang tat er nichts. Er lehnte sich nun wieder gegen den Stein um sich etwas zu erholen. Als er aufblickte stach ihm die Sonne ins Gesicht und er dreht sich weg. Kein kühler Schatten war zu sehen, es musste schon Mittag gewesen sein.

Vielleicht war das nur eine Hitzefantasie.

Dachte er sich um sich zu beruhigen. Als er wieder die Augen öffnete erschrack er. Auf dem Boden links neben ihm lag das Schwert, was er eben in der Hand hielt. Er berührte es zaghaft um sich zu vergewissern dass es echt war. Er umschlung mit seinen Fingern den Griff als hätte er dies schon oft getan. Er sah sein Spiegelbild in der sauberen glänzenden Klinge und ein Gefühl der Vertrautheit stieg in ihn auf. Er zeichnete mit seiner Hand die Umrisse des Dreiecksornament und musterte das ganze Schwert. Als er das Schwert nach rechts drehte entdeckte er noch etwas. Das zweite Schwert, welches er in seinem Traum nicht genügend sehen konnte, lag ebenfalls auf dem Boden. Er legte das Schwert was er in seiner Hand hielt zur seite und nahm das andere. Während beim ersten die Fazierungen und Ornamente Gold waren, war diese Schwert in Silber gehalten. Die Schriftzeichen waren hier sehr viel anders als beim Goldenen. Mit seinem Finger strich er über die Klinge bis zum Griff. Als er am Anfang des Griffs war erstarrte er. Wo beim Goldenen Schwert das Dreieckssymbol war, war hier das selbe Symbol was er auf seiner linken Schulter trug. Er erkannte nun das es kein Traum gewesen sein muss. Es war eine Erinerung und er musste dem nach gehen. Lantis stand ohne weitere Beschwerden auf, griff seine Schwerter und ging mit neuem Tatendrang wieder in die Richtung der Stadt mit dem Turm...