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Thema: [ALT] Link´s Legacy #1

Baum-Darstellung

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  1. #11

    Am Schlosstor von Hyrule

    Dicke Mauern umgaben das mächtige Schloss von Hyrule, indem das Ziel von Cruentus wartete. Das Tor wurde von zwei Soldaten in voller Rüstung bewacht. Treue Diener des Königs und vermutlich auch nicht korrupt. Der König wusste wen er einstellte. Sie dienten nur ihm. Sie verteidigten die Hylianer. Und sie hassten die Gerudo. Auch wenn er ein Shiekah war trug er doch die Kleidung des Wüstenvolkes. Sie würden ihn nie vorbei lassen. Doch sie hatten ihn noch nicht gesehen. Er hatte sich hinter einem Baum versteckt und die Lage sondiert. Durch das Tor zu kommen war unmöglich, es musste also eine andere Möglichkeit geben. Damit hatte er gerechnet und sein Seil mitgenommen. Dieses band er an einen Pfeil und schoss diesen über die Schlossmauer. Unbemerkt von den Wachen zog er sich die Mauer hoch. Doch auch oben auf den Wehrgängen patroullierten Soldaten. Mit einem gewagten Sprung stürzte er sich runter in den Garten. Von da aus schlich er sich ins Kellergewölbe.
    Es war feucht hier unten. Feucht und dunkel. Und es stank. Skelette lagen in den hinteren Ecken der Zellen und verwesten langsam. Dies war der einzige Ort, der noch an Ganondorfs einstige Herrschaft erinnerte. Und am Ende des Ganges stand ein Tisch, an dem zwei Männer in Rüstung Karten spielten, erhellt von einer flackernden Kerze. Und einer von ihnen musste der Beschreibung in dem Brief nach Vulturius, sein, sein Opfer. Langsam und lautlos schlich er sich an. Nur der Dunkelheit hatte er es zu verdanken, dass die beiden ihn noch nicht entdeckt hatten. Seine schwarze Maske hatte er schon vorm Tor aufgezogen. Er wollte den anderen nicht töten. Dazu gab es keinen Grund. Er würde ihn nicht erkennen. Aber sicher war sicher. Er legte einen Pfeil an die Sehne und spannte den Bogen. Er zielte genau. Seine Finger waren verschwitzt. Die Sehne rutschte ihm langsam weg. Der zweite Wachposten wollte schreien, aber der Schrei blieb ihm in der Kehle stecken, als er sah wie der Pfeil, der mit einer unglaublichen Durchschlagskraft sein Ziel traf, seinen Kollegen an die Wand drückte und ihn dort festnagelte. Dem Mann wurde schlecht, als er sah, wie dem Toten das Blut aus dem Bauch quoll. Cruentus nutzte seine Chance. Mit donnernden Schritten näherte er sich der Wache, packte sie am Kragen und drückte sie gegen die Wand. "Willst du, dass ich dich hier neben deinem Kumpel aufhänge", blöffte er den verängstigten Mann an. Der nickte schnell, während er zitterte, wie verrückt. "Dann wirst du also den Mund halten?" Er bekam keine Antwort. Der Kopf des Mannes hing schlaff herab. Er war tot. Herzinfarkt. Er hatte ihm zu große Angst gemacht. Das wollte er nicht. Er fühlte sich schlecht und schuldig. Aber jetzt musste er wieder raus aus dem Schloss. Er stürmte also zum Eingang, doch weiter kam er nicht, denn er wurde von einem Trupp Soldaten abgefangen.

    Geändert von one-cool (02.12.2004 um 16:52 Uhr)

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