Rabe wachte auf. Es war schon Nacht oder besser gesagt früher Morgen. Sein Schädel brummte noch und er kann sich nur mehr spärlich an den gestrigen Tag erinnern.
Nach Noctrun wollte er nicht mehr zurück. Was soll er den jetzt bloß machen?
Er hatte keine Freunde und keine Famillie die ihn an einen Ort bindet.
"Mhmm... Vielleicht gibt es ja hier im Wald einen Unterschlupf oder sogar eine Höhle?", sagte er sich und machte sich alsdann auf die Suche. Nahrung fand Rabe reichlich: Fische in einem Fluß, Beeren, Bierpilze... Er fand sogar einen passenden Baum ,in dem der Blitz einmal einschlug, als Unterschlupf. Niemand der ihn verspottete! Niemand der ihn vermissen würde...
So ließ es sich leben!
Mit der Zeit kam auch die Einsamkeit. Er wollte zwar immer seine Ruhe, aber als Einsiedler für immer leben? Daher fasste er schon nach einer woche einen Entschluss!
Er packte Profiant und Bierpilze ein nahm sein Katana und verließ er seinen geliebten Wald in Richtung Süden. Aber bevor er ging hatte er noch einen Stofffetzen am Baum, der sein Unterschlupd war, befestigt als eine Art Fahne.
Er ging mehrere Tage und kam schließlich an das ende des Waldes. Was ihn wohl erwartet?
Es war etwas föllig ungewohntes für ihn was er sah. Es war der Strand! Noctrun liegt zwar versteckt am Meer mit steilen Klippen, aber den Strand! kannte er nur aus Erzählungen und Büchern. Er war so schön! Freudig lief Rabe durch den Sand kletterte auf Palmen, schwam im Meer (das schwimmen brachte er sich selbst in einem becken voll Regenwasser bei, aber mit wellen hatte er nicht gerechnet, deshalb schluckte er auch mächtig viel Wasser!) und spielte fangen mit den Kraben.
Erschüpf fiel er um. Sah die Sterne, die hell herunterblitzten...
"Ist es wirklich schon so spät?"... und bevor er es sich versah schlief er mitten am Strand
ein.
Das Leben kann doch so schön sein...