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Ehrengarde
Villon starrte dem Zora in die Augen und bemerkte glücklich, wie seine Hand sich entspannte und der Schmerz nachließ. Villon hatte lange Zeit keinen Zora mehr gesehen und so fiel ihn auch spät die Magie ihrer Augen wieder ein. Schnell wandte er seinen Blick ab, um nicht zu sehr gefesselt zu werden und zog seine Hand langsam aus dem Wasser. Er betrachtete wieder seinen Handrücken und bemerkte das Dreieck deutlicher als zuvor. Zwar pulsierte es immer noch, doch diesmal lag nichts schlimmes darin. Keine Schmerzen, nicht einmal Wärme. Nur eine art freudige Erwartung, die Villon bis in jeden Knochen spüren konnte. Doch das pulsieren brachte nicht nur die Erwartung mit sich. Hin und wieder, nur Sekundenbruchteile lang, blitzen vor Villons geistigem Auge bilder auf, die jenseits des Normalen lagen. Immer nur für kurze Zeit sah Villon Leid und Trauer. Er schüttelte die Bilder jedes Mal ab, doch sie kamen wieder.
„Willkommen. Wenn ich mich nicht irre, haben Sie nach mir gerufen, oder?“
Der Zora stieg aus dem Wasser und ging ein paar Schritte. Villon hatte währenddessen seinen Stab aufgehoben und es vermieden den Zora anzusehen. Aus einem, ihm unerfindlichen, Grund, versteckte er seine rechte Hand vor den Augen des Zoras und musste erst einmal tief Luft holen, bevor er sich umdrehte und den Zora ins Gesicht sah. Sofort war er gefangen von den tiefen dieser schwarzen, glänzenden Augen, die nur Zoras haben könnten, da sie bei all den anderen Wesen nicht zur Geltung kämen. Villon wollte den Mund aufmachen und etwas sagen, doch kamen wieder die Bilder. Er zuckte zurück und schlug sich die Hand vor die Augen. Erst zu spät merkte Villon, dass es seine rechte Hand benutzte. Das Dreieck pulsierte so stark wie nie und leuchtete schwärzer als zuvor. Der Zora wich einen Schritt zurück und ächzte:
„Der Geist ...
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