Die Dunkelheit hatte Daven bereits vollkommen umschlossen. Er hatte die Tür
hinter sich so gut es ging wieder geschlossen und ging nun den Gang entlang.
Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Lichtlosigkeit und er erkannte
schwach die Umrisse von einigen Türen in den Wänden des Gangs.
Er wandte sich nach links und legte seine Hand auf die Klinke. Langsam drückte
er sie hinunter und schob vorsichtig die Tür auf.
Wenn er sich noch richtig erinnerte war das die Tür zur Küche. Er hatte Recht.
Er betrat den mittel-großen Raum der durch ein Fenster etwas erhellt
wurde. In der Mitte des Raumes stand ein großer Holztisch. Um ihn herum
standen 4 Stühle.
An den Wänden standen Regale und Arbeitsplatten. In einer Ecke stand der
alte Holzofen mit dem geheizt und gekocht werden konnte.
Wage erinnerte er sich daran wie er hier damals mit seinen Eltern und seiner
Schwester gegessen hat.
Ein schwermütiges Gefühl breitete sich in seinem Magen aus und seine Hände
zitterten leicht.
Er ging zu einem Regal und öffnete es. Nach kurzem Suchen hatte er eine
Kerze gefunden die er mit einem Paar Feuersteine entzündete.
Er blickte sich um und ging wieder hinaus. Sorgfältig schloss er die Tür
wieder hinter sich und ging zu der Tür gegenüber.
Wenn er sich nicht irrte war das hier die Tür zur Kellertreppe. Langsam öffnete
er auch diese Tür und blickte in die schier unendliche Dunkelheit des Kellers.
Vorsichtig, um nicht so fallen, setzte er langsam einen Fuß vor den anderen
auf die schmalen Stufen.
Das flackernde Licht der Kerze erhellte den Treppenbereich nur sperrlich.
Er musste sich auf sein Gefühl verlassen um nicht über seine eigenen Füße
zu stolpern.
An der Wand, neben der Treppe, sah er noch eine Kerze die schon zur ziemlich
abgebrannt war. Er entfachte sie mit der Kerze in seiner Hand. Glaich wurde
es ein bisschen heller.
Er wusste das sich im Keller noch mehr Kerzen befinden die ihm das
durstöbern des Kellers erleichtern würden.
Vorsichtig tastete er mit seinem linken FUß nach einer weiteren Stufe
doch er hatte bereits den Kellerraum erreicht.
Dieser war im gegensatz zur Küche riesig. Daven wusste nicht ob es jetzt
einbildung war oder nicht aber er dachte,dass der Verwesungsgeruch stärker
werden würde. Ihm wurde etwas schlecht doch er unterdrückte das Gefühl einfach.
An der Wand entdeckte er noch einige Kerzen und zündete auch sie an. Nun konnte
er fast den Umriss des gesamten Kellers erkennen.
Wieder sah er die Bilder aus seinem Traum und ihm wurde nun endlich klar
was er gesehen hatte. Oder besser wo er es gesehen hatte. Er drehte sich
ruckartig um. Er dachte er hätte ein paar Augen in seinem Rücken gespürt
doch er konnte nichts erkennen.
Ein Geräusch aus der Richtung in die er blickte. Daven musste nicht wieder
die Treppe hinauf gehen um zu wissen das so eben die Tür wieder geschlossen
wurde. Er zog sein Schwert und drehte sich einmal im Kreis. Nichts.
Seine rechte Hand pulsierte wieder und er merkte mehr und mehr seine
Aufregung. Er hatte schon vielen ... Monstern gegenüber gestanden, und
sie besiegt doch diesmal war es anders. Er konnte kaum etwas sehen und mit
einer Hand nur schlecht kämpfen.
Er stellte langsam die Kerze auf den Boden ohne den Blick von der Treppe
abzuwenden.
Er erblickte einen dunklen Fleck auf dem Boden. Sofort war im kalr das es
sich um Blut handeln musste.
Wieder spürte er diese Blicke in seinem Rücken und einen Schmerz in seinem
Handrücken. Wie wild drehte er sich um und stieß das Schwert in diese Richtung.
Er wusste das er so niemals etwas anderes als Regale treffen würde. Mühsam
versuchte er sich zu konzentrieren um sich auf einen harten Kampf vorzubereiten.