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Thema: [ALT] Link´s Legacy #1

Baum-Darstellung

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  1. #11

    Wieder in Kakariko

    Daven ging zielstrebig zum Firedhof. Die Treppe hinauf und unter dem steinernen Durchgang hindurch. Das nasse Gras federte seine Schritte. Am grauen, wolkenbehangenen Himmel flogen ein paar Vögel, einer für ihn unbekannten Rasse. Sie waren wohl auf dem Weg nach Süden um dem immer näher rückendem Winter zu entgehen.
    Als auf dem Friedhof ankam, wogten ein paar Nebelwolken um die Grabsteine. Zu seiner rechten stand das Haus des Friedhofswärters. Es war ein merkwürdiger Geselle. Er erinnerte sich noch daran wie er als kleiner Junge einmal hier war, und ihn der alte Boris ganz gewaltig erschreckte. Ob diese “Seltsamkeit” wohl von der Nähe des Todes ausgelöst wurde ? Er wusste es nicht aber es war die einzige Erklärung die ihm in den Sinn kam.
    Seine Knie fielen schwer auf den nassen Boden vor dem Grab seines Großvaters. Er faltete die Hände und sprach einen alten Vers den er ebenfalls als Kind erlernt hatte.
    Großvater
    Was ich in meinem Traum sah ist war geworden. Meine Eltern sind tot. Ich habe nun niemanden mehr auf der Welt. Ich weiß .. ich habe sie damals im Stich gelassen aber ich habe sie trotzden all die Jahre geliebt.

    Ein starker Wind zerzauste sein Haar und blähte seinen Umhang auf. Eine einzelne Träne rann sein Gesicht herab und wurde vom Wind in die Welt getragen.
    Er ertrug es nicht länger an diesem beklemmenden Ort, so erhob er sich und blickte wie zum Abschied noch einmal auf die Inschrift des Grabsteines.
    In einer Bewegung drehte er sich herum und wollte gehen – da fiel ihm ein Grab auf einer kleinen Anhöhe auf. Der Grabstein war zurück gezogen und ein Loch klaffte in der nassen Erde. Neugierig wie er war ging er zurück auf den steinernen Weg und hinauf auf die Anhöhe. Er legte seine Hand an den Schaft seines treuen Schwertes und blickte in die dunkle Kuhle. Er ging noch einen Schritt dichter heran um besser sehen zu können. Dabei übersah er den matschigen Boden auf dem er nun stand und rutschte aus. Seine Beine glitten in das Loch und reflexartig krallte er sich im Gras fest. Seine Schultern waren noch nicht komplett ausgeheilt und schmerzten böse. Seine Finger rutschen ab und er verschwand in der Tiefe.
    Er fiel und fiel.
    Nach fast einer Minute krachte er auf den Boden. Die Platten unter ihm schienen aus Marmor zu sein und an den Wänden fand er so einige Verzierungen. Vorsichtig stand er auf und rieb sich den Hintern auf den er gefallen war. Er befand sich in einem viereckigen Raum mir einem Podest in der mitte. Rund um das Podest brannten Fackeln und darüber schwebte ein schimmerndes Wesen. Er schreckte zurück. Es war ein Geist.
    Dieser “flog” auf ihn zu. Daven fiel auf, dass er dem Friedhofswärter sehr ähnlich sah.
    Ich bin Boris. Einstiger Wärter des Friedhofes. Wie ich sehe bist du ein wackerer junger Mann.
    Er blickte Daven an und schwieg einen Moment. Dann nahm seine Stimme einen Unterton ein wie er es von einem Geist nicht erwartet hätte. Er klang niedergeschlagen und traurig.
    Es ist wirklich sehr lange her, dass ich das letzte mal besuch hatte. Jaja .. diese nette junge Mann in den grünen Gewändern. Es muss fast hunert jahre her sein.
    “Ob er vom Held der Zeit spricht”, dachte Daven. Er fasste seinen Mut zusammen und sprach: Nun denn Boris, Friedhofswärter, was tut ihr hier. Ich lernte, dass Geister nur in der Welt der sterblichen wandeln solange sie noch eine Aufgabe zu erfüllen haben.
    Kurz darauf bereuhte er seinen Satz. Welcher Geist redet gerne darüber, warum er dazu verbannt ist auf der Welt herum zu spuken.
    Dies ist meine Sache.

    Doch, was haltet ihr von einem kleinen Spielchen. Ich war lange alleine und hab emich fürchterlich gelangweilt.
    Ein Wettrennen. Ich bin zwar tot aber nicht langsam. Wenn du innerhalb der Zeit in dem hintersten Raum des Grabes ankommst dann bekommst du ein wertvolles Geschenk von mir. Wenn ich gewinne, und du es nicht schafst mir zu folgen, dann musst du auf ewig hier unten bleiben und mir Gesellschaft leisten.

    Daven schluckte. Dieses Angebot hörte sich nicht sehr verlockend an, zumal er noch geschwächt war und die letzten Tage verschlafen hatte. Er begann etwas zu schwitzen doch wollte er sich seine verzweiflung nicht anmerken lassen.
    Und was wenn ich nicht an deinem Spielchen teilnehmen will ?
    Dann musst du auf ewig hier unten bleiben Wuhahahahahaha
    Nun Gut, dann habe ich keine Wahl. Ich mache mit
    Daven machte sich bereit. Er ging zu der großen Steinernen Tür, zu der der Geist geschwebt war.

    LOS!
    Der Geist schwebte durch die Tür die langsam auf ging. Daven hatte keine Lust zu verlieren und warf sich unter der Tür hindurch. Gerade so sah er den Mann um die nächste Ecke schweben. Er sprang auf und spurtete los. Das seltsame Geräusch, dass der Totengräber machte, wenn er schwebte wurde allmälich wieder lauter. Er hatte ihn eingeholt. Zum Glück.
    Langsam joggte er hinter dem Geist hinterher. Plötzlich machte dieser einen Satz und flog schneller denn vorher. Er musste sich anstrengen ihn nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. Durch die steigerung seines Tempos wurde er unvorsichtig. Er rannte um eine Ecke und direkt in eine magische Flamme. Sein linkes Bein tat weh und er wurde langsamer.
    Der Schmerz schwand langsam doch er hatte den alten Mann schon aus den Augen verloren. Panik breitet sich in ihm aus. Er musste ihn unbedingt einholen. Im Laufen lauschte er nach diesem Geräusch. Von Links.
    Hektisch wande er sich herum und lief los. Vor sich sah er eine Tür die gerade dabei war sich zu schließen. Er spurtete los und sprang unter der Tür hindurch. Total erschöpft durch den Dauerlauf blieb er auf dem Boden liegen und keuchte schwer. Der Geist schwebte über ihm hin und her.

    Habe .. ich .. gewonnen ?
    Langsam beruhigte sich seine Lunge und er atmete langsamer.
    Vom Geist bekam er keine Antwort.
    Dann sprach er:
    Ja.
    Von allen Menschen die jemals hier unten bei mir waren haben nur zwei Personen es geschafft diesen Raum zu erreichen. Aber ich habe sie trotzdem frei gelassen. Ich konnte sie nicht leiden sehen. Ich weiß wie es ist verflucht zu sein ...

    Dieser Raum sah genauso aus wie der Raum in den er hinein gekommen war. Wieder erhob sich mitten im Raum ein kleines Podest. Auf diesem Steinquader erschien eine große Schatztruhe.
    Der Geist nickte in Richtung der Kiste und verschwand. Daven stand langsam auf und ging darauf zu, sprang auf das Podest und öffnete die Truhe. In ihr lag ein lag ein seltsames Gerät. Er hatte sowas noch nie in seinem Leben gesehen. Ein Metallenes “Ding” mit einer Kette vorne dran und einem großen Haken. Er nahm es in die Hand und fasste es am metallenen Griff an. Vorsichtig wog er es in seiner Hand hin und her. Unter dem Griff erblickte er einen kleinen Knopf. Er drückte drauf und die Kette schoss in einem rasselndem Geräusch hinaus. Der Haken prallte gegen die Wand und wurde von der Kette mit enormen Druck zurück gezogen.
    Wirklich sehr praktisch, dachte Daven und verstaute die “Kettenschussmaschine” an seinem Gürtel.

    Geändert von Shadow-runner (04.01.2005 um 17:03 Uhr)

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