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Thema: [ALT] Link´s Legacy #1

  1. #141

    Gerudofestung

    Der dritte Tag, der Tag des Festes, brach an und Ravana nahm in ihrer Kammer den Säbel, den Bumara ihr geschenkt hatte, in die Hand und schwang ihn ein paar mal durch die Luft, nahm Haltung an und tauschte einige Schläge mit einem unsichtbaren Gegner aus. Sie fühlte sich bereit für die zunächst letzten Lektionen und den Schaukampf am Abend gegen Bumara, vor dem versammelten Volk.
    Sie hörte schon das geschäftige Treiben der Frauen, die im Laufe des Tages Tische und Bänke vor der Festung aufstellen würden, die Mauern der Festung mit bunten Tüchern behängten und ihre Tänze probten. Bumara hatte gesagt, dass einige der Gerudo ein paar traditionelle Tänze aufführen würden und dazu sogar eine Frau eine Laute spielen würde. Ravana hatte noch nie ein Musikinstrument gesehen, geschweige denn gehört und war sehr gespannt darauf.
    Sie verließ ihre Kammer und ging durch die Küche und die Treppe zur großen Terrasse hinauf. Bumara wartete bereits mit dem Säbel in der Hand. Karantana würde heute den ganzen Tag in der Küche zu tun haben, um abends auf dem Fest genug Essen für alle zubereitet zu haben, darum würde Ravana heute nur gegen Bumara kämpfen.
    Und schon griff Bumara an. Ravana parierte und ging in die Offensive. Ihre Muskeln hatten sich inzwischen an das harte Training gewöhnt und wurden schnell warm. Ravana schaffte es sogar für kurze Zeit, Bumara einige Schritte zurückzudrängen, doch dann änderte Bumara ihre Taktik und holte viel Schwung, um ihre ganze Kraft in die Schläge gegen sie einzusetzen.
    So ging es den ganzen Tag weiter, bis zur Nachmittagsmahlzeit, die an diesem Tag wegen des abendlichen Festmahls recht schmal ausfiel.
    Ravana war erschöpft, doch glücklich über ihre neuerlernten Fähigkeiten. Natürlich stand sie noch am Anfang ihrer Laufbahn als gute Säbelkämpferin, doch sie kam mit den Grundkenntnissen schon sehr gut zurecht und wusste auch schon einige Tricks zur Ablenkung oder beim Angreifen. Sie würde die nächsten Wochen und Monate viel trainieren müssen, um die Fähigkeit zu erhalten und zu verbessern.

    Nach der Mahlzeit half Ravana beim Aufbauen der Tische und ging dann zu Karantana in die Küche, um ihr zur Hand zu gehen.
    Als die Sonne langsam orange wurde und sich dem westlichen Horizont näherte, kam Bumara in die Küche und winkte Ravana zu sich. Sie drehte sich um und ging aus dem Raum, Ravana folgte ihr.
    Schließlich betraten sie ein sehr geräumiges Schlafgemach – vermutlich das von Bumara, mit einem sehr großen Bett, verhängt mit bunten halbdurchsichtigen Tüchern, in der Mitte. Der leichte Wind, der lau durch eine Fensteröffnung wehte, bewegte die Bettvorhänge leicht.
    An einer Wand stand ein großes Möbelstück, ähnlich einem Bett, auf dem man sich lang ausstrecken konnte, das aber auch zum darauf sitzen geeignet war, es hatte eine dicke, mit Kissen verzierte Rückenlehne. Auf diesem Möbelstück lagen zwei fast identische, prächtige Gewänder.
    Bumara bedeutete Ravana, sich der Kleider zu entledigen und in eines der beiden Gewänder zu schlüpfen. Es bestand aus einer mit dünnen Goldfäden durchwirkten roten Hose mit nach Gerudo-Art unten sehr weiten Öffnungen, die jedoch am Fuß zusammengeschnürt wurden; einem dünnen, lila-farbenen Übergewand, das so klein war, dass es nicht mal ganz Ravanas Bauch bedeckte und die Arme frei ließ, einem Paar sehr aufwändig verzierten Schuhen mit nach oben zeigenden Spitzen sowie einigen goldenen Ketten, an deren Glieder in kurzen Abständen feine runde Goldplättchen hingen und die um die Hüfte, den Hals und die Arme geschlungen wurden.
    Bei den Ketten musste Bumara ihr ein wenig helfen, denn Ravana hatte bisher nie Schmuck getragen. Inzwischen hatte auch Bumara sich umgezogen und wandte sich jetzt Ravanas Haar zu. Mit einem schmalen Lederriemen fasste sie ihr Haar zusammen und band es auf Gerudo-Art am Hinterkpf zusammen. Danach wand Bumara ihr noch ein paar weitere Goldkettchen und zwei mit glitzernden Steinen besetzte Spangen ins Haar.
    Mit dem Ergebnis zufrieden, fing Bumara an, sich ihr Gesicht mit Hilfe einer polierten Metallplatte, in der man sein eigenes Spiegelbild sehen konnte, mit den grellen Farben zu schminken. Danach malte sie mit einem schwarzen Kohlestift unter die Augen eine Zickzacklinie, und auf die Wangen jeweils drei Kreise. Ravana schüttelte den Kopf, als Bumara ihr ebenfalls das Gesicht schminken wollte, doch Bumara bestand darauf. Zu solchen Anlässen sind die Traditionen der Gerudo sehr streng, und sie besagten, dass die Kriegerinnen alle in ihren Kampfgewändern erscheinen mussten. Also ließ Ravana die Malerei über sich ergehen, obwohl die Farbe sich seltsam anfühlte und auch ein wenig juckten. Zuletzt hängten sie sich ihre mit Stickereien verzierten Ledergürtel um die Hüfte und befestigten ihre Säbel daran.

    Anschließend folgte Ravana Bumara zum Hauptausgang der Festung und sah, dass die anderen Gerudo alle schon versammelt waren. Sie standen alle im Kreis und sahen ihnen entgegen.
    Ravana war so aufgeregt, dass sie schon fast Magenschmerzen bekam...

  2. #142

    Gerudofestung

    Rikoon verbrachte 3 Tage auf der Festung. Aber grossartig etwas finden konnte er nicht. Ausser den Trainingskämpfen Buramas mit ihrer Schülerin gab es nichts, was ihn interessiert hatte, und nun scheint die Schülerin endlich ihren Abschluss zu bekommen.
    Rikoon beobachtete wie sich die gesamten Gerudos auf ein Fest vorbereiteten, aber konnte sich glücklicherweise noch versteckt halten. Er wollte vorerst noch nicht entdeckt werden. Er entspannte sich während der Zeit, indem er seine Waffen schliff, und die gErudos beabachtete...

    Als sich endlich die Gerudos versammelten, und Bumara mit der Unbekannten kamen, begab er sich aus dem Schatten, und sprach die beiden an...

  3. #143
    Der König saß auf seinem Thron und empfing seinen Untergebenen.

    Was ist denn heute schon wieder so wichtig, dass es mich von meinem mittaglichen Beschäftigungen abhält?

    Der Diener trat hervor:

    Euer Majestät, wir erhielten eben einen Brief, der an Sie geschickt wurde, er soll sehr wichtig sein.

    Dardanos nahm den Brief schweigend und mit einem ernsten Blick entgegen.

    Was war denn heute schon wieder passiert.

    Dort stand geschrieben:
    Zitat Zitat
    An:
    König Dardanos Gustavson II von Hyrule
    Schloss von Hyrule


    Von :
    Daru
    Goronia


    [FONT=Times New Roman]Hiermit bitte ich untertänigst um eine Audienz bei euch. Im Goronen-Schrein in Termina erfuhr ich etwas, zu dem ich euch ein paar Fragen stellen möchte. Ich hoffe ihr gewährt mir eine Audienz.

    Euer ergebener Untertan Daru der Gorone
    Enkel von Link
    [/FONT]
    Der König legte den Brief beiseite...
    Überlegte kurz und liess seinen Schreiber dies niederlegen:

    Zitat Zitat
    An:
    Daru
    Goronia


    Von :
    Ihrer Majestät, König Dardanos Gustavson II von Hyrule


    [FONT=Times New Roman]Ich empfange dich, wenn du in Hyrule angekommen bist. Melde dich dann einfach bei meiner Garde, sie werden dich zu mir führen. Ich werde versuchen deine Fragen zu beantworten.

    König Dardanos Gustavson der II.te
    [/FONT]
    Er liess sich den Brief von seinem Schreiber nochmal vorlesen, nickte, und rief einen Boten herein.

    Nimm iesen Brief und trage ihn zu der Person, die darauf vermerkt ist. Trödel nicht rum sondern beeile dich.

    Mit diesen Worten wurde dem Boten der Brief übehändigt und dieser verliess den Saal.

    Der König begab sich nun wieder auf seine privaten Gemächer.

    Geändert von Dardanos Gustavson (06.12.2004 um 14:08 Uhr)

  4. #144

    Hylianische Steppe

    Jede, noch so kleine, Erhebung lies das Wägelchen hin und her schwenken. Gläser, der Inhalt hölzerner Kisten, klirrte, immer wenn sich ihre Oberflächen berührten. Die weiße Füllung, die sich als 'Milch' herausstellte, schwankte, drohte auszulaufen, würden nicht Deckel die Flüssigkeit daran hindern.
    Aus dem Apfel spritzte das saftige Innenleben, das Blut der Frucht, als Milo hineinbiss. Der Geschmack umspielte seine Zunge, einige Tropfen rannten zuerst seine Lippen, dann seinen Hals hinab.
    Der Kokiri hatte sich daran gewöhnt, zu essen, es tat sogar richtig gut, und es verdrängte dieses hungrige Gefühl. Auch an dem Vorgang danach, der ’Verdauung’ genannt wurde, hatte sich Milo rasch gewöhnt, auch wenn es vorerst abschreckend war.
    In der letzten Woche hatte Milo viel gearbeitet, war die ganze Zeit über auf dem Hof gewesen. Nur noch die Blasen auf den Fingerspitzen erinnern an die schwere Arbeit, die der kleine Kokiri in den ersten Tagen vollbringen musste.
    Der Turm, den er aufräumen sollte, war wahrlich voll gemüllt gewesen, fast alles hatte er auf den Kopf gestellt, stundenlang gearbeitet.
    Doch sie würdigten seine Arbeit, sie wurde sogar dringend benötigt. Kaum hatte Milo einigermassen Platz geschaffen, räumte er schon riesige Kisten voller Milch ein, die darauf warteten, in Hyrule, die Hauptstadt des gleichnamigen Kontinente’s, wie man ihm erklärt hatte, verkauft zu werden. Nun war er mit Talon, und seiner rechten Hand, diesem Pfeiferauchenden Kerl auf dem Weg zur Stadt.
    Früh morgens hatten sie die Kisten auf den kleinen Karren gestapelt, zwei träge Kühe davor gespannt, und gen Mittag aufgebrochen.
    “… Naja, 600 Rubine sollten schon drin sein, oder Talon? Talon? Hörst du mir überhaupt zu? Talon?“
    Hinter ihm hörte Milo nur ein lautes Schnarchen. Trotz das Talon ein schläfriger, fauler Kerl war, nett war er. Viel hatte er für den Verbannten getan, schlussendlich lief es darauf hin, dass er Milo ein Zimmer in Turm gab, was dieser sofort auskostete.
    Er griff in den Beutel, wo er neben einigen Dekunüssen auch noch drei Rubine umfasste. Rasch zog er sie hinaus und musterte die kristallerne Oberfläche, die sich in der sengenden Sonne spiegelte. Talon hatte ihm erklärt, dass man damit Gegenstände kaufen könne, ’Währung’ hatte er es genannt, dann drückte er drei von den Steinen in die Hand des Kokiri’s, eine Decke solle er sich davon kaufen.
    Wirklich, er mochte den kleinen, übergewichtigen Kerl, mit der überdimensionalen Nase mitten im Gesicht. Und er mochte seine Tochter, Malon, ein kleines schönes Mädchen, die ihn in letzter Zeit in Gedanken verfolgte.
    “Hey, Milo, wir sind da. Schau es dir an, das Stadttor der Hauptstadt!“
    Viel zu lange war er in Gedanken an die braunen Augen des Mädchen’s geschwelgt, erst die Stimme von Hinten riss ihn aus der Träumerei.
    Milo drehte sich sofort um, in der Panik, etwas verpassen zu würden, lehnte sich über die Kisten, die ihn so lange als Lehne gedient hatten. Dort waren sie, die weißen, riesigen Mauern, direkt über den Köpfen der beiden Männer, die ihm in der Zwischenzeit so an das Herz gewachsen waren. Wie groß musste das Wesen wohl sein, das da rüber klettern konnte?
    Wahrscheinlich gab es gar nicht so ein riesiges Wesen.
    Flankiert von zwei Türmen zog sich eine Brücke über den Burggraben.
    Rauch blies Milo in das Gesicht, der Mann unter ihm hatte seine Pfeife geleert.
    “Na, gefällt es dir?“ Der dünne Mann drehte sich zu dem kleinen Kokiri um, schaute erwartungsvoll zu ihm auf. “Haben wir dir zuviel versprochen?“ Talon vervollständigte die Aussage seines Freunde’s, unterstrich sie außerdem mit einem Gähnen.

    Geändert von Mäxchen (06.12.2004 um 16:49 Uhr)

  5. #145

    Hyrule- Marktplatz

    Das Innere der Stadt, das, was die Mauern verborgen hatten, war noch unglaublicher für den kleinen Jungen. Bunte Menschenmengen drängelten sich vor überfüllten Regalen, Händler preisten exotische Waren. Massenhaft Häuser zogen sich in den Himmel, hölzerne Gerüste, mit grauem Stein verputzt, gekrönt von roten Dächern. Die kleinen Kokirihütten waren nichts im Vergleich zu der Größe der hier ansässigen Gebäude, auch nicht die Häuser auf der Farm.
    Milo’s Augen konnten so viele Eindrücke gar nicht auffangen, in so kurzer Zeit.
    Besonders die stark gerüsteten Männer, ein jeder in schweren Ketten, und stählernen Platten gerüstet, zogen seine Blicke auf sich. Geübt hielten sie einen Speer in der Hand, ein Wappenrock zierte ein roter Adler auf blauem Grund, der ein merkwürdig geformtes Dreieck in seinen Klauen hielt.
    Der Karren rollte über den Pflaster, bis ganz an das Ende des Marktplatze’s. “So, jetzt abräumen, unser Stand muss aufgebaut werden.“
    Kaum sprangen die zwei Männer, und der Kokire vom der hölzernen Kutsche hinab, wurden sie auch schon umkreist von einer Menge Menschen.
    “Talon, wie lange warten wir schon auf die Milch der Lon-Lon-Farm? Was war los? Was zog die Lieferung so in die Länge?“ “Meine Unordentlichkeit, dass wir heute schon kommen habt ihr diesem kleinen Kerl zu verdanken.“ Talon deutete auf den kleinen Kokiri, der gerade damit beschäftigt war, einige Flaschen aus den Kisten zu holen.
    “Aber nun lasst eure Rubine sprechen, die beste Milch in ganz Hyrule wartet auf euch!“

    Das ploppende Geräusch zweier Milchflaschen war der Abschluss eines gelungenen Geschäftstag’s. Es schien Milo so, als wäre ein jeder aus seinem Haus gekommen, um von die Milch zu kaufen, als hätte ein jeder die Lieferung von der Farm sehnlichst erwartet. Während seine Gaumen die frische, kalte Milch kostete, blickte er in die Gassen. Nein, sicherlich war nicht ein jeder gekommen.
    Wieviele Bewohner die Stadt wohl barg?
    “Und wie viel ist es diesmal.“
    Talon’s rechte Hand saß auf dem Karren, konzentriert darin, die ganzen Rubine zu zählen, die sie an diesem Tage eingenommen hatten.
    “…, 598, 599, 600, 601. 601. Und da sage noch mal einer, ich könnte die momentane Marktsituation nicht abschätzen!“
    Er schob einen Teil des Gelde’s mit seiner Handfläche in seinen Geldbeutel.
    “Unsere Abmachung, Talon, ein Drittel der Einnahmen. Wir sehen uns dann Morgen, ich werde mir einen schönen Abend machen. Den Rest des Wege’s schafft ihr ja sicherlich alleine?“
    “Wie immer, mache dir keine Sorgen, mein fleißiger Helfer bringt uns schon sicher heim.“
    “Gut.“ Der Verwalter der Farm verabschiedete sich von den beiden, und mit seinem typischen, ausschweifenden Gang verschwand er in der Dunkelheit des Abend’s.
    “Komm, Milo, spann die Kühe, wir müssen heim, bevor der Mond aufgeht.“

    “Was macht er mit dem ganzen Geld?“ Milo verkrampfte die Augen, es war schon sehr spät, rasch wurde es dunkel. Nun saß er vorne, direkt neben Talon.
    “Sagen wir so, den Größtteil legt er zum Wohle der Farm an, was er mit dem seinem privaten Teil macht, weiß ich nicht, will ich auch gar nicht wissen.“
    Dies genügte Milo als Antwort. Müde lehnte er seinen Kopf gegen die hölzerne Lehne und blickt zum Mond hinauf, der sich langsam vom Horizont hinaufzog.
    “Was ist so gefährlich in der Nacht.“
    “Milo, frage nie wieder danach! Die Knochenfürsten stehen auf, Geister gefallener, hylianischer Soldaten, und ihrer Feinde. Aber reden wir nicht darüber, wollen ja nicht ihre Aufmerksamkeit erregen.“
    Irgendwie war die Antwort beunruhigend. Hätte er doch nicht gefragt…

  6. #146

    Goronen-Schrein

    Nachdem Daru einen Brief an den König von Hyrule geschrieben
    hatte, machte er sich auf den Weg zum Ältesten, um sich zu bedanken
    und sich zu verabschieden.
    Auf dem Weg dorthin fiel ihm plötzlich etwas ein.
    Er hatte auf dem Brief ja als Absender Goronia angegeben,
    also musste er erstmal nach Hause zurück.
    Aber da gab es ein Problem :
    Wie sollte er den Brief rechtzeitig abfangen ?
    Link sollte davon noch nichts erfahren. Doch der Weg nach Goronia
    war verdammt weit. Er musste sich beeilen.
    Inzwischen war er beim Ältesten angekommen. Daru bedankte
    sich herzlich und wollte gerade gehen, als der Älteste ihn zurückrief.
    Warte einen Augenblick !
    Das geht nicht. Ich muss so schnell
    wie möglich nach Goronia zurück.

    Genau darüber wollte ich mit dir reden.
    Ich habe gesehen, dass du eine Trommel besitzt.
    Damit bist du also hier nach Termina gekommen. Du hast die Warpplatte
    in der Zitadelle benutzt. Ist dir schonmal aufgefallen, dass es im Todeskrater
    auch so eine Platte gibt ?

    Jetzt, wo sie es erwähnen. Ja. Ich habe mal
    solch eine Platte gesehen. Heißt das, das es hier auch eine gibt ?

    Ja, das soll es heißen.
    Folge mir, bitte.

    Der Älteste führte Daru in ein dunkles Kellergewölbe.
    Es war unheimlich dort. Überall gab es Fledermäuse und
    obwohl es oben sehr kalt war, wurde es hier unten immer
    wärmer. Wahrscheinlich gab es in der Nähe einen Vulkan oder eine
    heiße Quelle. Tief im Inneren des Gewölbes, gab es ein Tor.
    Als sie es öffneten, war Daru geschockt. Dahinter lag eine verdammt
    lange Treppe. Es dauerte etwa 2 Stunden, bis sie das Ende erreicht hatten.
    Inzwischen war es genauso warm, wie im Todeskrater. Daru erinnerte dies
    sehr an seine Heimat. Die Treppe hatte in einen sehr großen Raum geführt.
    Der Älteste deutete auf ein Tor, dass sich am anderen Ende des Raumes
    befand.
    Dort hinten liegt ein Tempel. Wir nennen ihn den Tempel der Alten. Aber das ist erstmal unwichtig für dich.
    Dann zündete er eine Fackel und betätigte einen versteckten Schalter.
    Auf einmal erschien in der Mitte des Raumes eine Warpplatte.
    Ohne zu überlegen stellte Daru sich darauf und spielte das Lied,
    dass er in der Zitadelle gespielt hatte, doch es passierte nichts.
    Der Älteste musste über Darus Unwissenheit lachen.
    Er erklärte ihm, dass er hier eine andere Melodie spielen müsse.
    Er ließ sich von seiner Gefolgschafft seine Kongas bringen und spielte
    darauf ein Lied. Es war ein Bolero, ähnlich dem Bolero des Feuers,
    der die Nationalhymne der Goronen in Hyrule geworden war, nachdem
    der Volvagia besiegt wurde.
    Daru spielte bedankte sich nocheinmal und spielte dann das Lied nach.
    Und ehe er sich versah, war er im Todeskrater.
    Ohne zu zögern, rannte er nach Goronia. Er kannte sich hier gut aus, denn
    als Kind hatte er hier mit oft mit Doran gespielt.
    Es war noch früh am Morgen und die meisten Goronen schliefen noch.
    So konnte Daru ganz leicht in sein Zimmer schleichen und dort die Decke
    holen, in die Doran eingewickelt war, als Daru ihn damals fand.
    Er dachte, er sollte sie dem König zeigen.
    Danach lief er noch schnell zum Briefkasten und fand dort
    den Brief des Königs. Die Briefträger von Hyrule und Termina waren
    sehr schnell im Übermitteln von Nachrichten, obwohl es sich keiner erklären konnte,
    wie sie das anstellten.
    Daru hatte beim Lesen überhaupt nicht gemerkt, dass Link hinter ihm aufgetaucht war.
    Er drehte sich um und erschrak.
    Link wollte gerade etwas sagen, doch Daru rannte sofort davon.
    Zwei Stunden waren vergangen und Daru kam in Hyrule an. Er ging über den
    belebten Marktplatz, bis hin zu einem Tor, das zum Schloss führte.
    Das Tor wurde von einer Wache bewacht, sodass er nicht vorbeikam, aber
    nachdem er den Brief des Königs vorgezeigt hatte, ließ die Wache ihn rein.

  7. #147

    Rabes Tanz mit den fliegenden Steinen

    „Das war aber ein schöner Traum... Hey höre ich da nicht Möwen?“ Rabe macht die Augen auf, aber er sieht in eine schwarze Röhre hinein.
    „Wahhh!“ Schnell dreht er den Kopf weg und das war nicht zu früh, denn auf einmal ging es „Pfiut!“ und ein Schlag schlug in den Sand ein genau dort wo vorhin eben noch sein Kopf war.
    Er rollt sich weiter und da sieht er es! Es war ein Monster auf vier stumeligen Beinen, die gespreizt waren, und es hatte keinen Körper sondern nur eine Art Kugelförmigen Kopf mit einem großen Trichter oder Rüssel vorne. Es war weiteres gelb und machte die ganze Zeit „Chrrr...“ wie eine Art atmen.
    „Scheiße was ist das?“ Das war ihm aber jetzt egal und drehte sich um und wollte weglaufen.
    Aber da war noch sein Katana bei der Kreatur! Es war ein erbe seines Vaters. Er konnte es nicht einfach im Stich lassen. Er drehte sich also wieder um und schon wieder flog ein handgroßer Stein in seine Richtung. Er konnte wieder in letzter Millisekunde den Kopf wenden.
    Es waren ungefähr 75 Meter bis zu der Kreatur und zu seiner Waffe.
    „Mhmm... ich hohle sowieso mein Katana und das Tier sucht offenbar Ärger. Was habe ich den noch zu verlieren?“
    Und er rannte und wich so gut er konnte den Steinen aus. „Pfiut, Pfiut, Pfiut!“.
    Und Zack! Ein faustgroßer Stein trifft ihn an der Schulter. Blut rinnt hinab..., aber er lief weiter.
    Noch 10 Meter...
    Jetzt kann er das Katana sehen! Misst es liegt hinter dem Tier! Es ist zu spät zu bremsen und deshalb springt Rabe... „Pfiut!“ Der Stein verfehlte nur knap sein linkes Ohr... Er kommt kurz mit dem Fuß auf dem Monster auf und weiter!
    Ein Hechtsprung und er streckt seinen rechten Arm aus und hat den Griff seines Katanas in der Hand. Er rollt sich ab, aber rutscht noch einige Meter weiter. Das Tier dreht sich um und schießt weiter. Die Steine schlagen neben ihm nur so ein.
    Rabe richtet sich auf, aber da fliegt schon wieder ein Stein in Richtung seines Gesichtes. Und dann die zündende Idee!
    „Protecto!“ ruft Rabe und schon umgibt ihn ein bläuliches Schild. Der Stein berührt das Schild aber wird dennoch nicht abgeblockt! Er verlangsamt sich aber und trifft ihn...
    Das Schild verschwindet und seine Nase ist blutig.
    „Die Nase ist zwar nicht gebrochen, aber ich muss wirklich mal meine Zauber gut üben! Mit der ist jetzt Schluss du Untier! Inferno!!!!!“
    Es hallt in der Stille des Strandes und sein Katana umgibt Flammen. Er hält es vor sich und will das
    Monster aufspießen und läuft darauf zu! Ein riesiger stein kommt ihm entgegen so groß wie das Monster selbst! Das Katana zerstört ihn aber. Viele scharfe Splitter fliegen ihm jetzt um die Ohren.
    Die Flammen des verzauberten Katanas umgeben ihm auch rundherum. weil die der Luftstoß des Steines beeinflusst. Er sieht nichts mehr! Alles Flammen vor seinem Auge...
    Und dann: „Squatsch!“ Er hat es tatsächlich erwischt. Er konnte es fasst selbst nicht glauben.
    Die Flammen umgeben das Monster. Er zieht seine Waffe raus und die Leiche verkokkelt langsam...
    Rabe nimmt eine Siegespose ein. Er hält das brennende Katana in den Himmel. Er sieht auf der Klinge die Spiegelung der Sonne. Er senkt seinen Kopf und sieht wie ihm sein Blut an der verwundeten Schulter und seiner Nase heruntertropft. Es war ihm aber egal, denn er achte nurmehr gerade: „Das war eben mein erster würdiger Sieg über einen Feind...“

    Ein leises aber immer lauter werdendes „Chrrr...“ kommt von den Felsen. Rabe sieht hin und sieht 5 der gleichen Monster in der Ferne, die sich auf ihn zubewegen.
    „Das darf doch nicht wahr sein! Habe ich nicht in der Schule gelernt, dass immer weniger wird wenn man etwas wegnimmt? Das wird nicht leicht... Aber ich will jetzt nicht feig fortlaufen! Ich muss mich stellen! Ich sage schon immer voraus Au...

  8. #148

    Gerudofestung

    Ravana ging gemessenen Schrittes neben Bumara auf die vor der Festung versammelten Gerudo zu, aufgeregt und etwas verlegen, dass die ganze Feier ihr zu Ehren abgehalten werden sollte.
    Plötzlich nahm sie eine Bewegung links von sich wahr und stellte verwundert fest, dass sich aus dem Schatten eines Nebeneinganges eine unbekannte Gestalt löste und auf Bumara zu ging.

    Ravana war so überrascht über das plötzliche Auftauchen des dunkel gekleideten jungen Mannes, dass sie aus Reflex die Hand zum Griff ihres Säbel hatte gleiten lassen, und auch Bumara neben ihr hatte blitzschnell ihren Säbel gezogen. Ravana sah, dass auch die anderen Gerudo ihre Waffen gezogen hatten. Mehrere Pfeilspitzen zeigten auf den Körper des Fremden, der sich jedoch nicht beirren ließ, wenige Schritte vor ihnen Halt machte und furchtlos Bumara ansprach.
    Er neigte leicht seinen Kopf, was wohl eine Respektbezeugung der Anführerin der Gerudo gegenüber darstellen sollte und sagte:
    „Seid gegrüßt, Anführerin der Gerudo. Ich komme in freundlicher Absicht, Ihr könnt eure Waffe wieder einstecken.“
    Bumara sah ihn misstrauisch an und machte keine Anstalten, ihren Säbel sinken zu lassen. Einige Augenblicke herrschte Stille.
    Der Mann hatte in der Hand zwar keine Waffe, doch auf seinen Rücken trug er einen großen Schild, und Ravana glaubte nicht, dass er sich unbewaffnet ins Tal der Gerudo wagte.
    Dann sagte Bumara:
    „Wer seid Ihr, dass Ihr ungebeten hier auftaucht und eine Feier stört? Wir sind nicht darüber erfreut, dass ein unbekannter Mann in unserer Festung herumstreift. Normalerweise pflegen wir Fremden gegenüber sehr misstrauisch zu sein und sie in unseren Verliesen einzusperren, bis sie ihre freundlichen Absichten bewiesen haben. Sollen wir mit Euch ebenso verfahren?“
    Drohend sah sie den Mann an. Auch die anderen Gerudo waren bereit, sich auf den Eindringling zu stürzen und ihn in Bruchteilen von Sekunden zu überwältigen.
    Der Mann grinste leicht, bewegte sich aber nicht.
    „Bitte entschuldigt mein plötzliches Auftreten, doch ich kenne eure Riten nicht und wusste nicht, dass das Volk der Gerudo einen unbekannten Fremden, der sie in keinster Weise bedroht, in den Kerker wirft, anstatt ihn gastfreundlich aufzunehmen. Wenn ich jemanden hätte töten wollen, hätte ich das in den letzten drei Tagen mit Leichtigkeit tun können, als ich mich in Eurer Festung versteckt hielt.“Ravana erstarrte. So lange schlich dieser Mann schon hier herum? Was führte er im Schilde? Sie bemerkte, dass auch Bumara sich versteifte und dachte, dass Bumara vermutlich vor Wut kochte. Zwar kannte sie die Gerudo und ihre Einstellung noch nicht lange, doch sie hatte gemerkt, dass Männer innerhalb der Festung unerwünscht waren, mit nur wenigen Ausnahmen.
    Bumara gab den Kriegerinnen ein kaum sichtbares Zeichen, und alle ließen ihre Waffen sinken. Mit gepresster Stimme sagte sie:
    „Schön. Wir mögen nicht sehr gastfreundlich sein, aber Ihr benehmt euch auch nicht wie ein Reisender, der auf Gastfreundschaft angewiesen ist. Was wollt ihr?“
    Der Mann sagte: „Ich sehe, dass Ihr über meine Anwesenheit beunruhigt seid. Darum bitte ich Euch, begeht zuerst eure Feierlichkeiten. So lange werde ich mich im Hintergrund halten, wenn Ihr mir für diese Nacht eure Gastfreundschaft gewährt. Dann werde ich morgen mit Euch über meine Angelegenheiten sprechen. Seid Ihr einverstanden?“
    Ravana spürte, dass Bumara den Fremden am Liebsten niedergeschlagen hätte. Dass er sich so lange unbemerkt in der Festung aufgehalten hatte, war eine schwere Demütigung für sie. Doch die Gerudo schuldeten dem Mann ihre Gastfreundschaft, da er großes Unheil hätte anrichten können, ohne dass sie ihn bemerkten.
    Seltsam, dachte sie, und vor ein paar Tagen habe ich noch daran gedacht, dass ein Fremder mit etwas Geschick unbemkert in die Festung schleichen könnte, und schon war es geschehen...
    Bumara schwieg lange und sah den Fremden weiterhin misstrauisch an. Dieser lächelte, doch es war deutlich zu sehen, dass auch er bereit war, sofort seine versteckte Waffe zu ziehen.
    Schließlich sagte Bumara unwirsch: „Also gut, ich bin einverstanden. Man wird Euch eine Kammer für die Nacht bereitstellen. Nehmt euch etwas zu essen, amüsiert euch und haltet euch im Schatten. Wenn Ihr eine von uns in irgendeiner Weise belästigt, seid Ihr ein toter Mann. Und nun verschwindet aus meinen Augen.“

    Der Mann nickte und ging ein paar Schritte rückwärts, um Bumara und Ravana vorbei zu lassen.
    Mit schnellen Schritten und hoch erhobenen Hauptes schritten die beiden zu den anderen Frauen. Die festliche Stimmung war verflogen, und irgendwie kam es Ravana lächerlich vor, vor den Augen des fremden Mannes die Feierlichkeiten abzuhalten.
    Doch Bumara ließ es sich nicht anmerken, falls sie ähnlich dachte. Sie ging auf einen etwas erhöht stehenden Holzthron zu, hinter dem die beiden Beraterinnen standen und setzte sich. Ravana setzte sich auf einem etwas kleineren Stuhl daneben, und sobald sie saß, ließen sich auch die anderen Gerudos auf am Boden liegenden bunten Tüchern nieder.
    Ravana ließ ihren Blick schweifen und erkannte im Schatten der Festungsmauer den Fremden, der an der Wand gelehnt da stand und zu ihnen hinüber sah. Ihr war klar, dass er keinen unbemerkten Schritt mehr würde machen können, mit Sicherheit würden die Augen Verlieswächterinnen, die zugleich auch die Leibwachen Bumaras waren, ihn nicht mehr loslassen, bis er seine Absichten dargelegt hatte.
    Mehrere Augenblicke herrschte Stille, während alle Blicke auf Bumara ruhten. Dann sagte diese:
    „Meine Schwestern! Wir begehen dieses Fest zu Ehren meiner Nichte Ravana, der Tochter meiner leiblichen Schwester Nabira. Als Säugling haben wir sie ausgesetzt, als Erwachsene nehmen wir sie wieder auf. Heute soll sie eine vollwertige Gerudokriegerin werden, indem sie uns ihr Geschick in einem Kampf gegen mich unter Beweis stellt. In diesem Kampf geht es nicht darum, wer unterliegt oder gewinnt, sondern zu zeigen, dass man ehrenvoll kämpft und seine erlernten Fähigkeiten möglichst geschmeidig zur Schau stellt. Die Feier kann beginnen!“
    Die Gerudokriegerinnen, die mit gesenkten Köpfen aufmerksam gelauscht hatten, stießen ein lautes Triumphgeheul aus. Zwei Frauen aus den hinteren Reihen, die Ravana noch nie gesehen hatte, erhoben sich. Die eine hatte einen länglichen runden Gegenstand aus Holz in der Hand, während die andere über und über mit Schmuck behängt war.
    Die Frau mit dem Instrument blies in die Röhre aus Holz und bewegte ihre Finger auf der Oberseite, in der Löcher zu sehen waren, hin und her. Sofort erklang ein langgezogenes, hohes Geräusch in unterschiedlichen Tonlagen. Ravana hatte nie etwas dieser Art vernommen, und zunächst klang es für sie missstimmig, doch nach kurzer Zeit gewöhnte sie sich daran und fand sogar Spaß daran, der Melodie zu lauschen.
    Die andere Frau begann, sich im Takt der Musik geschmeidig und schlangenartig zu bewegen. Fasziniert sah Ravana dem Tanz, der mehrere Minuten andauerte, zu. Die Frau hatte ihre Augen geschlossen und bewegte sich größtenteils auf der Stelle, tat jedoch auch hin und wieder einen Schritt zur Seite. Sie bewegte ihre Arme, ihre Hände, ihre Beine, ihren Kopf und sogar den Bauch im Takt der Musik.
    Als die Frau den Tanz beendete und auch die Melodie verklang, johlten die Gerudokriegerinnen wieder laut auf. Inzwischen wurden von einigen jüngeren Mädchen Speisen herangetragen und auf den Tischen, die um die sitzenden Gerudos kreisförmig aufgestellt waren, abgelanden.
    Bumara ging zu einem der Tische und nahm sich eine kleine Platte mit einem großen, gedünsteten Fisch und setzte sich wieder. Das war das Zeichen für die anderen Gerudos, sich ebenfalls zu bedienen.
    Ravana blickte zu der Stelle, an der der fremde Mann zuletzt gestanden hatte, doch dieser war inzwischen näher gekommen und betrachtete gierig die Speisen. Zuvor hatte er vermutlich interessiert den Tanz der Schlangenfrau beobachtet, dachte sich Ravana und wandte sich ab, um sich etwas zu Essen zu holen.

    Geändert von Ravana (07.12.2004 um 16:20 Uhr)

  9. #149
    Schweigend standen sie vor dem Eingang des Zorareiches.
    Sie waren den restlichen Weg wieder einmal schweigend gegangen. Die Stille, die den Shiekah immer umgab, schien nun auch den jungen Zora einzuhüllen, der sich länger in seiner Gegenwart aufgehalten hatte, als die meisten anderen mit denen Shiro jemals zu tun gehabt hatte. Mit der Zeit hatte er sich nun an etwas an den Zora gewöhnt. Doch war es ihm immer noch ein fremdes Gefühl nicht alleine durch die Gegend zu reisen.
    Die Stille, der der sanft tosende Wasserfalls, vor dem Eingang nicht viel anhaben konte, wurde jäh durchbrochen, als Shiro seine kleine Okarina zog und die nötigen Töne spielte, um das Wasser zu bremsen und den Eingan frei zu legen.
    Er wusste, dass es einst das Wiegenlied der berümten Zelda war, der Prinzessin des Schicksals, wie sie vom Vol noch manchmal genannt wurde und empfand einen merkwürdigen Respekt vor dem Lied. Doch sein Respekt wurde von seiner Verachtung gegen das Königshaus und dessen Nachfahren getrübt.....
    Er genoß es beinahe, vor einem uneingeweihten die geheimen Töne zu spielen, die in diesem Land noch immer einige Macht besaßen....
    Als er endete fließ der Wasserfall immer langsamer, bis er nur noch aus einigen dünnen Rinnsalen bestand, die vor sich hin tröpfelten.
    Mit einem beinahe gleitenden Sprung überwand er den kleinen Abgrund, der ihn vom Eingang trennte und durchschritt den Schatten, ohne sich sonderlich darum zu kümmern, ob der Zora ihm nun hinterher springen würde oder nicht. Er wusste, dass Raziel ihn nicht auf Lange Dauer verlassen konnte, was ihn immer noch neugierig machte und teils immer noch seine Wut schürte.

  10. #150
    Raziel ging mit gemischten Gefühlen den fluss entlang. Die Quelle sein zu Hause? Er wusste es nicht! Schon kam er am Wasserfall an. Shiro spielte Zeldas Wiegenlied. Raziel traute sich nichtmal seine Gittarr heraus zu holen. Nun sprang er hinter Shiro her. Sein Kopf weigerte sich aber seine Beine sprangen. Beinahe wäre er abgerutscht. Er fiel auf den Kopf Seine Vergangenheit holte ihn ein.
    Er kam in eine Traumhafte Umgebung! Er sah ein Gestalt- ein Zora!
    Er schrie: Mutter! Mutter! Neinnnnnn! und Raziel brach zusammen!
    Shiro hörte Raziels Schrei hinter sich und volführteeine Blitzschnelle Drehung wobei sein Schwert aus der Scheide schob. Der Zora lag bewusstlos am Boden der Quelle. Verdammt! dachte Shiro. Der schrei hat bestimmt sämtliche Zoras der umgebung auf uns aufmerksam gemacht. Ohen lange zu überlegen, ließ er Raziel liegen und verbarg sich im dichtesten Schatten, als er auch schon Schritte´meherer Angehöriger des amphibischen Volkes hörte!

    Derweile träumte Raziel:

    Mutter: Du musst gehen. Die Prophezeiung will es so.
    Raziel: Nein Mutter, schick mich nicht fort. Bitte tu es nicht.
    M: Das Erbe muss bewahrt werden. Dein Erbe. Das Erbe Links!
    Die Mutter entfernte sich von ihm
    Raziel erwachte!

    Geändert von Blue Kuh (08.12.2004 um 13:54 Uhr)

  11. #151
    Als es dunkel wurde, wurden viele Fackeln angezündet, die um auf dem gesamten Vorhof in den Boden geschlagen worden waren, so dass nicht nur der Mond das Fest erhellte.
    Ravana hatte einen Becher Palmschnaps getrunken, der ihr zwar nicht schmeckte, der aber ein warmes und irgendwie angenehmes Gefühl in ihrem Kopf verursacht hatte. Inzwischen – es war schon kurz vor Mitternacht, war sie ein wenig müde geworden, doch bald sollte der Kampf beginnen. Die anderen Gerudos hatten teilweise sogar etwas mehr von dem Schnaps getrunken, doch keine schien in irgendeiner Weise davon betrunken worden zu sein.

    Auch der Fremde hatte einen Becher in der Hand und saß an einen Fels gelehnt im Schatten einige Meter entfernt. Er hatte sich den ganzen Abend im Hintergrund gehalten, vermutlich wollte er Bumara nicht noch mehr verärgern.
    Kurze Zeit später setzten sich die Gerudos im Kreis auf die Tücher, nur Bumara stand vor ihrem Thron und hatte den Säbel gezogen. Ihre Augen blickten unnahbar wie immer und sie wirkte nicht im Mindesten angetrunken.
    Sie rief: „Der Zeitpunkt, mit dem rituellen Zweikampf den alten Tag zu verabschieden und den neuen Tag zu begrüßen, ist gekommen!“
    Sie ging in die Mitte des Kreises, und Ravana kam ihr entgegen. Obwohl keiner ihr gesagt hatte, wie der Kampf genau abzulaufen hatte, wusste sie genau, was zu tun war.
    Auch sie hatte jetzt den Säbel in der Hand, musterte Bumara und sagte:
    „Wenn ich mich als würdig erweise, werde ich von nun an eine Gerudo sein und die Rituale und Traditionen des Gerudo-Volkes fortan befolgen und respektieren!“
    Bumara nickte ihr zu, und dann begann der Kampf.
    Vielleicht lag es an dem Palmschnaps, oder die Gerudo hatten durch das Einhalten der traditionellen Vorgaben des Festes ein Ritual zelebriert, das die Göttinnen mit einer seltsamen Klarsicht belohnten, den Ravana kam es vor, als bewegte sie sich in Zeitlupe. Sie parierte Schlag auf Schlag, führte den Säbel in perfekt geschwungenen Linien und bewegte sich so leichtfüßig, dass der Kampf ihr fast vorkam wie der Tanz, den sie einige Stunden zuvor gesehen hatte.
    Sie versuchte nicht, Bumara zurückzudrängen, und auch Bumara kämpfte nicht, um zu gewinnen, sondern die beiden harmonierten miteinander, als ob sie die Bewegungen zuvor geübt hätten.

    Ravana wusste nicht, wie lange der Kampf dauerte, und nach einiger Zeit kam ihr das ganze vor wie ein Traum, doch irgendwann kreuzten sich die Klingen das letze mal, sie und Bumara ließen die Säbel zu Boden fallen und umarmten sich. Wieder ertönte lautes Jubelgeschrei, und die Gerudo sprangen alle auf, um Ravana als eine der Ihren im Volk der Gerudo willkommen zu heißen.

  12. #152

    Ort: Reich der Zora

    Kiro, ich möchte dich bitten, ein paar Tage hierzubleiben, denn wir wollen dich feiern.
    Los, auf was wartet ihr? Bereitet alles vor!

    Nach diesen Worten fingen alle Diener an, wild herum zu rennen und bereiteten alles in einer grossen Halle vor. Schon nach ein paar Sekunden waren Lena und Kiro alleine.

    Wieso machen die alle so einen Wind um mich, nur weil ich so ein schäbiges Monster getötet hab?

    Weisst du Kiro, dieses Monster ist das Schattenwesen. Es ist seit langem hier und greift in der Nacht an und tötet Zoras. Schon viele Krieger haben gegen das Wesen gekämpft, doch keiner konnte es besiegen. 10 unserer besten Krieger haben versucht es zu töten, doch nach dem Kampf konnten alle zwei Wochen nicht mehr aufstehen! Das Wesen hätte sie sicher getötet, doch es wurde Tag und es rannte weg.

    Gerade als Kito etwas sagen wollte, kam einer der Diener rein.

    Bitte kommt mit mir. In der großen Halle ist alles vorbereitet!

    Und sie gingen. Als sie die grosse Halle betraten, sahen sie riesige Tische voll mit Essen und Getränken. Der Diener führte sie an den Tisch des Königs. Kiro und Lena saßen an seiner rechten Seite, an der Linken saßen ein paar Krieger. Genau an seiner Seite saß der Stärkste der Krieger.

    Ein Hoch auf unseren Helden, den Retter der Zora!
    schrie der König und alle anderen sagte schrien das gleiche, nur einer der Krieger neben dem König stand auf und ging wütend davon. Der König beachtete ihn nicht einmal.

    Was hat er? Wieso ist er so wütend?

    Das war Lin. Er ist unser bester Krieger, nicht einmal er hat es geschafft, das Wesen zu besiegen. Es macht ihn bestimmt sehr wütend, dass ein Fremder gefeiert wird.

    Kiro sagte nichts mehr und die Zoras feierten die ganze Nacht durch. Obwohl Kiro es nicht mochte das er wegen so einem Sieg gefeiert wird, blieb er da...

    Geändert von Ravana (08.12.2004 um 17:00 Uhr)

  13. #153
    Rikoon wurde freundlich empfangen...
    Glücklicherweise nach ein paar Takten mit der Anführerin der Gerudos freundlich aufgenommen... eigentlich nicht freundlich sondern verbittert, und er wusste, adss sein PLan, 3 Tage in der Festung zu verbringen, ohne etwas anzustellen aufgegangen war. So waren die Gerudos in seiner Schuld, und er konnte sich weiter hier aufhalten. Zwar hatte er den Stolz der Gerudos verletzt, aber anders ging es nicht. er erinnerte sich noch zu gut an die Geschichten über eingesperrte Zimmermänner, weil sie ein paar Schritte zu weit in die Richtung der Gerudos gingen. Den anfang des Abends bis zu einem interessanten aber stark eingespielt wirkenden Schwertkampf verbrachte er im Schatten, als dann die beiden endlich ihre Waffen fallen liessen ging die Feier weiter, und die Gerudos wurden immer ausgelassener.

    "Endlich kann ich mich unter sie mischen, ist ein wenig langweilig einsam am Rand zu stehen..."

    Und obwohl er die augen der ein oder anderen Gerudos auf sich wusste mischte er sich unter sie. Als der Abend dann immer fröhlicher und feuchter wurde, ging auch endlich die Verspanntheit der Gerudos weg, und sie wurden Rikoon gegenüber endlich offener. Und so flirtete er mit der ein oder anderen Gerudo. Bis er im Laufe des Abends zu der Jüngeren der beiden Kämpferinnen des Schauspiels kam. Sie war ebenfalls schon etwas erheitert.

    Hey du, war ei grossartiger Kampf von dir vorhin, du siehst nicht aus wie ein Gerudo, wie kommts?"

  14. #154

    Gerudofestung, Feier für das neue Stammesmitglied Ravana

    Ravana genoss das Fest. Nachdem der Kampf beendet war und alle Gerudos sie als Schwester willkommen geheißen hatten, war auch ihre vor dem Kampf aufgekommene Müdigkeit verflogen und sie dachte nicht mehr daran, ins Bett zu gehen, obwohl ihre Muskeln vom vielen Trainieren schmerzten.
    Das Fest hatte seinen streng traditionellen Charakter inzwischen verloren, da die eigentlichen Rituale beendet waren, und die Frauen wurden ein wenig ausgelassener. Ravana nahm an, dass das vom Palmschnaps kam, von dem die Gerudo jetz nach dem offiziellen Ritual recht viel tranken.
    Auch sie hatte einen weiteren Becher dieses Feuerwassers getrunken und fühlte sich recht schummrig. Nie zuvor im Leben hatte sie bewusst Alkohol getrunken, und sie merkte, dass das auch gut gewesen war.
    Die Frauen lachten und tanzten zu der Musik der Flötenspielerin, die inzwischen wieder ihre pfeifenden Töne verbreitete, einzig Bumara saß auf ihrem Holzthron und starrte düster in die Flamme einer Fackel neben ihr.
    Ravana ging zu ihr und setzte sich auf ihren kleinen Stuhl neben dem Thron. Bumara sah auf und sagte düster:
    „Dieser Mann dort drüben wird noch Unheil über uns bringen. Ich habe ihm gesagt, dass er uns nicht zu nahe kommen soll, und jetzt läuft er herum und spricht mit meinen Leuten. Mir ist schon klar, warum wir Gerudo uns vor Jahrhunderten von allen Männern lossagten. Sie säen Zwietracht und Neid. Sieh nur, wie Ninimar mit ihm redet! Sie verschlingt ihn ja geradezu...“
    Verbittert schlug sie mit der Faust auf die Lehne und trank einen Schluck aus ihrem Becher.
    Ravana vermutete, dass auch Bumara ein wenig zuviel von dem Schnaps getrunken hatte, denn sonst hatte sie nie ein böses Wort über eine der Frauen gesagt.
    Sie selbst hatte sich am Abend ein paar mal nach dem fremden Mann umgesehen. Während ihres Lebens in der Wüste hatte sie so gut wie nie einen Mann außer ihrem Ziehvater Kamir gesehen, und nach mehreren Tagen Zusammenleben mit den Gerudo stellte ein fremder junger Mann, der noch dazu recht gut aussah – obwohl sie natürlich wenig Vergleichsmöglichkeiten hatte – eine willkommene Abwechslung dar.
    Darum konnte sie die anderen Gerudo, die sich unkompliziert mit dem Mann unterhielten und sogar manchmal lachten, eigentlich verstehen.
    Aber sie selbst wollte eigentlich nicht mit ihm reden. Sie wusste nicht, was sie hätte sagen sollen und befürchtete, sich schrecklich zu blamieren. Darum war sie ihm auch immer aus dem Weg gegangen, wenn er zufällig in der Nähe war.
    Ravana sagte zu Bumara: „Lass ihn doch, Tante. Es ist doch besser, wenn er mit uns redet und uns zum Lachen bringt, als wenn er an der Mauer sitzt und einen Plan ersinnt, wie er uns töten kann, oder?“
    Bumara nickte schweigend mit dem Kopf und trank einen weiteren Schluck Palmschnaps.
    „Du hast recht, Nichte“ sagte sie schließlich. „Und doch – es ist mir äußerst unangenehm, diesen Mann hier zu haben und ihn beherbergen zu müssen. Wer weiß, was er mit seiner bloßen Anwesenheit anrichtet!“
    Irgendwie konnte Ravana sie verstehen. Bumara war die Anführerin der Gerudo und hatte natürlich Angst, die Kontrolle über ihr Volk zu verlieren.
    Die Gerudos lebten seit vielen Jahrhunderten als ein Kriegervolk ohne Männer auf diese Weise zusammen. Wenn eine Gerudo von sich aus mit einem Mann sprach und ihm nicht mit einem verachtenden Blick sofort die Kehle durchtrennte, war das ein Zeichen dafür, dass diese Lebensweise veraltet war und nicht ewig halten würde.
    Um Bumara von ihren düsteren Gedanken abzulenken, sagte sie:
    „Sie sehen alle sehr glücklich und sorglos aus.. Ich danke dir für das Fest, Tante, und ich glaube, die anderen würden das auch tun, wenn sie nicht so sehr damit beschäftigt wären, es zu genießen!“

    Du brauchst mir nicht dafür danken, Nichte. Die Tradition verlangt, dass ein Fest zu Ehren eines neuen Stammesmitgliedes gegeben wird, und wir alle freuen uns über einen Grund zu feiern und ausgelassen sein zu können. Wir haben gewöhnlich nur zwei Feste im Jahr – eins zur Sommersonnenwende und eins am Tag der Göttinnen, die beide zwar jeweils drei Tage andauern, aber trotzdem ist uns ein weiterer Grund zu feiern immer willkommen. Und du solltest das erste Fest in deinem Leben nicht damit verbringen, deiner verbitterten Tante Gesellschaft zu leisten,“ sagte sie schmunzelnd. „Geh nur, hol dir einen weiteren Becher Schnaps – Alkohol gibt es nur zu den festgeschriebenen Feierlichkeiten – und amüsiere dich!“

    Ravana nickte ihr dankend zu und ging auf eine Gruppe lachender Verlieswächterinnen zu, doch auf halbem Wege sah sie, dass dieser Fremde bei ihnen stand und angeregt etwas erzählte, über das die Verlieswächterinnen sich wohl amüsierten. Schnell änderte Ravana den Kurs und ging stattdessen zu einem der mit Essen und Trinken beladenen Tische.
    Verwunderlich, dachte sie. Erst kommt dieser Typ hierher, versteckt sich drei Tage, um sich der Gastfreundschaft der Gerudos zu versichern, und dann redet er ungehemmt mit unseren Leuten, anstatt einfach zu sagen, warum er da ist...

    Ravana merkte, dass doch die Müdigkeit wiederkam und sie hatte das Gefühl, dass sich ihre Umgebung leicht um sie herum drehte - und so beschloss sie, nichts mehr zu essen und sich stattdessen in ihr Gemach zurückzuziehen. Sie goss sich aus einem Tonkrug klares Wasser in ihren Becher, um den Alkoholgeschmack herunter zu spülen, stellte den leeren Becher auf den Tisch und drehte sich um, um zur Festung zu gehen – und lief plötzlich fast in den fremden Mann hinein, der sich wohl noch etwas zu trinken holen wollte und jetzt ebenso überrumpelt aussah wie sie sich fühlte.
    Oh nein, dachte sie. Ich habe es den ganzen Abend geschafft, ihm aus dem Weg zu gehen, und jetzt ist es doch passiert. Was soll ich nur sagen?

    Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, fing der Mann schon an zu sprechen. Er sagte:
    „Hey du, war ein grossartiger Kampf von dir vorhin. Du siehst nicht aus wie ein Gerudo, wie kommts?"

    Nicht... wie eine Gerudo?
    „Nein?“ platzte es aus ihr hervor. „Man sagte mir, dass ich aussehe wie meine Mutter, und sie war eine Gerudo!“
    Der Mann schaute ein wenig verdattert.
    Jetzt habe ich was Falsches gesagt, dachte Ravana besorgt. Was sollte sie nur mit einem Mann reden? Ihn einfach stehen lassen wollte sie auch nicht, dafür war sie zu neugierig darauf, einen Mann aus der Nähe zu sehen und ihn sprechen zu hören – jetzt, da er sie sowieso schon angesprochen hatte.

    „Ähm, aber mein Vater war Hylianer. Vielleicht hast du ihn in mir gesehen. Es stimmt wohl, meine Haare sind nicht ganz so rot wie die der Gerudos. Ich heiße übrigens Ravana, Bumara ist meine Tante.“ plapperte sie und wünschte sich dann, im Boden zu versinken. Sie sah ihm über die Schulter und hoffte, dass zufällig in diesem Moment eine der anderen Gerudos zum Tisch kommen würde, so dass sie den Mann stehen lassen konnte, aber natürlich kam gerade jetzt niemand.

    „Du bist Bumaras Nichte? Ich habe dich die letzten Tage immer mit ihr kämpfen sehen, du scheinst ja ganz versessen aufs Kämpfen zu sein. Mein Name ist Rikoon,“ sagte er und streckte ihr seine Hand entgegen.

    Was soll ich mit seiner Hand? Sie anfassen? Bei den Gerudos war es Sitte, sich zu umarmen, wenn man sich länger nicht gesehen hatte. Aber Rikoon war ein Mann, es wäre doch sicherlich unsittlich, ihn anzufassen? Ravana war sich sicher, dass Bumara sie in diesem Moment beobachte und sie fühlte sich schuldig. Dann wurde ihr bewusst, was Rikoon gesagt hatte. Hatte er sie etwa beobachtet? Sie überwand sich und erfasste seine Hand, die er ihr immer noch entgegenstreckte. Rikoon drückte zu und schüttelte sie, dann ließ er ihre Hand wieder los. Offensichtlich hatte sie richtig reagiert. Etwas mutiger sagte sie:
    „Wolltest du nicht mit Bumara sprechen? Und von wo kommst du überhaupt? Bist du Hylianer?“

    Rikoon runzelte die Stirn und zögerte kurz. Dann antwortete er:
    „Ja, ich komme aus Hyrule. Deine Tante sieht im Moment aber nicht sehr zugänglich aus, ich denke, ich verschiebe das Gespräch auf morgen.“
    Er drehte sich zum Tisch, nahm sich eine getrocknete Dattel und steckte sie in den Mund. Kauend sagte er:
    „Ein tolles Fest habt ihr hier. Viel zu Essen, viel zu Trinken und eine ausgelassene Stimmung. Bumara sagte am Anfang, dass du der Grund für das Fest bist und du in den Stamm aufgenommen wurdest. Warst du denn nicht immer bei den Gerudos?“

    Ravanas Kopf brummte, sie konnte sich durch die Müdigkeit, den schmerzenden Muskeln und die Wirkung des Alkohols kaum noch auf den Beinen halten, und zudem wollte sie nicht anfangen, noch mehr Schwachsinn zu reden, und so sagte sie:
    „Nein, ich kam erst vor wenigen Tagen hierher. Das ist eine etwas längere Geschichte. Kann ich sie dir ein anderes mal erzählen? Ich bin schrecklich müde...“

    Rikoon trat einen Schritt beiseite, nickte und sagte: „Aber natürlich, ich wollte dich nicht aufhalten. Du siehst wirklich ziemlich kaputt aus. Ich nehme an, dein Tag war etwas anstrengender als meiner.“
    Er lächelte, schob sich eine weitere Dattel in den Mund und nickte ihr zum Abschied zu.

    Ravana nickte zurück, ging über den Vorplatz und betrat die Festung. An jeder Ecke brannte eine Kerze in einem Wandhalter, so dass sie sich den Weg zu ihrem Gemach nicht ertasten musste, und auf dem Weg dachte sie über den Mann – Rikoon – nach. Sie kannte ihn nicht und auch sonst keine Männer, wusste nicht, von wo er kam, seine Antwort auf die Frage war sehr – dehnbar gewesen, und sie fühlte sich schüchtern in seiner Gegenwart, doch sie genoss es, eine andere Art von Gesicht und Körperbau zu sehen als die schlanken Gestalten der Gerudos mit ihrem immer sehr ähnlichen Aussehen.
    Sie fand ihre Kammer, zog den Vorhang an der Tür hinter sich zu, legte sich auf das Bett und schlief sofort ein.

    Geändert von Ravana (07.12.2004 um 22:01 Uhr) Grund: was kursiv gemacht

  15. #155
    „Was soll das denn sein? Ist das ein schlechter Scherz?“

    Villon war außer sich. Wieder und wieder flog sein Blick über den Text, den er vor sich hielt, und immer wieder sah er die gleichen Zeichen. Zeichen, die keinen Sinn zu haben schienen, Zeichen, die wohl von einem Kind gekrakelt waren, als es schlecht gelaunt war. Villon ballte seine rechte Hand zur Faust und öffnete sie wieder. Zum wiederholten Male starrte Villon auf das Schriftstück. Wieso war dieses gammelige, zerfledderte Stück Leder in einem solchen Raum aufbewahrt worden? Villon blickte die Wände der Kammer an und verzog das Gesicht. Es war wirklich nicht mehr als eine Kammer, nicht mehr als zwei Personen hätten Platz gefunden, und doch war sie sorgfältig versteckt gewesen, geschützt durch einen Bann. Durch Zufall war Villon auf den Raum gestoßen und hätte das Dreieck nicht angefangen schmerzhaft zu zwicken, wäre Villon mit Sicherheit immer wieder daran vorbei gelaufen.
    Angewidert wendete er seinen Blick von der Kammer, deren Wände mit leuchtenden Schriftzeichen überseht waren. Villon ging ein paar Schritte und hielt seinen leuchtenden Topas wie eine Fackel vor sich. Das Giftwasser hatte jegliches Licht genommen und die Säuredämpfe fingen langsam an, dem Tempel zuzusetzen. Vor sich hinmurmelnd betrachtete Villon immer wieder das Stückchen Leder, auf dem ein paar Zeilen geschrieben standen. Villon konnte sie nicht entziffern, war jedoch der Meinung, dass es einen Grund geben müsste, warum sie so gut versteckt waren. Er steckte also das Schriftstück in seine Tasche, zog seinen Umhang enger um sich und konzentrierte sich auf das Dreieck. Überraschenderweise funktionierte es sehr schnell, und in Windeseile war Villon in einem Kokon aus Dunkelheit gesponnen, der sich durch das schwarze Wasser fraß und Villon aus dem Tempel, in das Sonnenlicht brachte.

    „Also gut... Ich bin mir sicher, dass es einen Grund für das alles gibt... Auch wenn ich nicht ganz verstehe, was ich eigentlich genau tun soll...Etwas mit den Tempel... ARGH!“

    Villon war gerade aus dem Wasser gestiegen, dass nun pechschwarz dahinfloss und einen bestialischen Gestank verströmte, als urplötzlich Hunderte von Bildern auf ihn einstürzten. Sie blieben nur einen Bruchteil eines Augenblicks, doch geboten sie genug Einblick, um Villon etwas mitzuteilen.
    Geschwächt und mit hämmernden Kopfschmerzen, ging er in die Knie und presste sich seine Hand vor die Augen. Er atmete schnell und flach, doch die Botschaft war angekommen. Gegen die Schmerzen ankämpfend, versuchte er wieder auf die Beine zu kommen. Er stützte sich schwer auf seinen Stab und richtete dann seinen Blick Richtung Osten.

    „Der Wald...“

    … brachte Villon hervor und versuchte seine Magie zu wirken. Er rief die Geister an, wie er es schon sooft getan hatte, bündelte ihre Energie in seinem Stab und schickte einen grellen Blitz in Richtung des Waldes. Ein Lächeln entstand auf seinen Lippen, während er geduldig wartete, dass der Blitz ihn nachholen würde.

    Doch nichts geschah. Verwundert versuchte es Villon ein weiteres Mal, doch wieder kam keine Reaktion. Der Blitz verschwand einfach im Nichts, sobald er den Wald erreichte. Wieder stieg Wut in ihm auf, denn er erinnerte sich an etwas, was er vor langer Zeit gehört hatte. Der Patron des Waldes schützte seine Kinder und den Wald selbst. Villon konnte so viele Blitze schicken wie er wollte. Die Macht des Beschützers würde jeden Versuch vereiteln. Seufzend gestand sich Villon seine Niederlage ein und machte sich auf den Weg.

    Das Giftwasser lies er schon bald hinter sich und so konnte er auch nicht mit ansehen, wie grässlich entstellte Wesen aus den Fluten stiegen und zaghafte Schritte auf dem Festland wagte. Tiefschwarze Augen blickten sich um, sondierten das Gebiet nach möglichen Opfern. Die Diener Toreks, Monster aus den schlimmsten Tiefen der Albträume, hatten das Wasser verlassen und ließen nun die Sonne auf ihre schwarzen, von Gift getränkten Schuppen strahlen. Rasiermesserscharfe Zähne blitzen hier und dort auf, während sich Klauen, ,manche so lang wie Unterarme, in den Sand bohrten.
    Zum Glück für die Bewohner Hyrules, waren sie an das Wasser gebunden, sodass sie nicht weit von dem See existieren konnten.

  16. #156

    Gerudofestung

    Ravana stand vor dem Schloss. Die Farben, die sie sah, waren sehr einfach, es gab die Wiese und Bäume vor dem Schloss in verschiedenen kräftigen Grüntönen, der Himmel leuchtete in einem tiefen, klaren blau und das Schloss erstrahlte in einem grellen weiß.
    Sie war glücklich, dass sie es endlich geschafft hatte. Sie war hier, stand vor dem Schloss und würde mit dem König sprechen! Während sie den majestätischen Bau noch musterte und sich darauf freute, ihn gleich zu betreten, zwitscherten die Vögel, in der Luft lag ein hintergründiges Rauschen, das man an klaren Morgen oft hören konnte und der Bach im Schlossgraben murmelte vor sich hin. Es roch nach Sommer – Blumen, Gras, Sonnenstrahlen und Ravana fühlte sich wohl wie nie zuvor. Endlich war sie hier!
    In Gedanken schon dabei, sich zu fragen, ob es im Schloss wohl dunkel war und ob es dort dicke, rote Teppiche an den Böden gab, ging Ravana langsam auf das Schloss zu.
    Doch es fiel ihr zunehmen schwerer, ihre Beine zu bewegen und die bekannte Panik überwand sie. Nicht schon wieder!
    Wie immer zogen sich hinter ihrem Rücken dunkle Schwaden zusammen. Ravana sah sie nicht, doch sie spürte, dass dort etwas war – und bisher war es immer diese angsterfüllende Dunkelheit gewesen.
    Jetzt verstummten auch alle beruhigenden Geräusche, die sie gehört hatte – bis auf das Rauschen des klaren Morgens. Dieses veränderte sich und war nicht mehr das leichte Rauschen, sondern eher ein beängstigendes Zischen.
    Obwohl sie es nicht wollte, drehte sie sich um, und sah, was sie gewusst hatte: eine Wolke aus Dunkelheit, die sich langsam ausbreitete und die Harmonie der Natur vernichete.
    Bisher hatte sie immer ein lautes Lachen gehört, doch diesmal erklang nur das rauschende oder zischende Geräusch. Dafür sah sie etwas, das ihr bisher immer verborgen geblieben war: in der Mitte der Dunkelheit strahlte ein kleiner Gegenstand ein helles, flackerndes Licht ab. Um dieses herum bewegten sich halb durchsichtige Gestalten – ein Heer der Toten, Geister, die sich um ihren Meister versammelten und ihm etwas in ihrer Geistersprache zu flüsterten. Die Luft war angefüllt mit diesem Wispern der Geisterstimmen.
    Ravana konnte nur entsetzt zusehen, wie die dunklen Nebenschwaben mit ihren Krallen aus Schatten das Licht der Sonne verdeckten und dann auf sie – und das Schloss – zukrochen...


    Ravana wachte auf und zitterte am ganzen Körper. Da war dieser Traum wieder.. Seit vielen Nächten hatte sie ihn nicht mehr gehabt, und nun war er wieder da und beängstigender als je zuvor.
    Eine Kerze auf dem Gang, deren Schein auch durch den Vorhang an der Tür drang, gab ein flackerndes, schummriges Licht ab – gerade so viel, dass Ravana die Umrisse der wenigen Möbelstücke im Zimmer sehen konnte. Ihr Herz pochte noch immer viel schneller als normal, und sie verspürte den Drang, einen Blick aus der Fensteröffnung zu werfen – irgendwie rechnete sie damit, dass auf dem Platz vor der Festung Heerscharen von Geistern ihr übles Werk trieben.
    Sie schlug die Decke auf, stand auf, zog ihren Dolch unter der Matratze hervor und ging vorsichtig zum Fenster.
    Nichts war zu sehen, zumindest nichts, das sie beunruhigte. Die Sterne am Firmament glitzerten, eine einsame Krähe krächzte ihr trauriges Lied in den Himmel, aber es waren keine Dämonen oder Geister zu sehen.
    Und doch – ejne heftige Traurigkeit überkam sie. Nicht nur in ihrem Traum war die Schönheit und der Frieden von Hyrule zerstört oder angegriffen worden – auch in Hyrule selbst war etwas geschehen.
    Bumara hatte davon erzählt, dass auch sie glaubte, dass etwas vorgehe im Land, aber genaueres hatte sie nicht gewusst.

    Auf dem Hof unten brannte nur noch eine der vielen Fackeln, die anderen waren alle schon erloschen. Auf den Tüchern am Boden lagen drei oder vier Gerudos, die den Weg zu ihren Gemächern wahrscheinlich nicht mehr gefunden hatten.
    Kurz fragte sie sich, in welcher Kammer Rikoon schlief. Im Hof war er nicht, jedenfalls nicht, soweit sie diesen überblickte.

    Doch ihre Gedanken wanderten zurück zu dem Alptraum. Heute wollte sie sowieso aufbrechen, sie war lange genug geblieben, um den Säbelkampf zu lernen, und sie wollte zum Schloss. Nach dem Traum, den sie eben hatte, fühlte sie sich in ihrem Vorhaben nur bestätigt.
    Ravana wusste jetzt, was sie wollte. Sie würde zum Schloss gehen (und hoffen, dass ihr Alptraum sich nicht bewahrheitete) und dort mit dem König reden. Wenn jemand wusste, was in Hyrule vor sich ging, dann er.

    Als starker und gerechter König würde er sicherlich ein offenes Ohr für die Ängste und Befürchtungen seiner Untertanen haben..
    Ravana war froh, dass sie endlich wusste, warum sie zum Schloss gehen sollte. Sie warf noch einen letzten Blick aus dem Fenster – ganz rechts konnte sie noch einen kleinen Ausschnitt Wüste sehen – und ging zurück zu ihrem Bett.
    Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Inzwischen verspürte sie auch Kopfschmerzen, eine weitere unerwünschte Nebenwirkung des Palmschnapses.
    Ihre Gedanken wandten sich wieder Rikoon, dem Fremden, zu. Was er wohl von Bumara wollte? Ob sie ihn noch mal sehen würde, bevor sie sich auf den Weg zur Hylianischen Steppe machte? Einem weiteren Zusammentreffen mit ihm sah sie mit gemischten Gefühlen entgegen. Am abend auf dem Fest hatte sie sich sehr klein und dumm gefühlt und nicht gewusst, was sie sagen sollte.
    Vermutlich würde er seine Angelegenheiten hier klären und dann seinen Weg, wohin auch immer, fortsetzen – wie sie selbst auch.

  17. #157
    Nach der Feier gingen alle schlafen, und Kiro dachte sich, dass das der richtige Zeitpunkt wäre um zu verschwinden, darum schlich er sich schnell und leise durch die Gänge, doch am Ausgang erwartete ihn Lin.

    Wo willst du hin? Erst den großen Retter spielen und dann einfach so verschwinden, was?
    Ohne mich zu besiegen kommst du nicht weiter!


    Er zog sein Schwert und griff Kiro an, doch Kiro wich ihm aus und mit einem Tritt in den Magen viel Lin zu Boden. Kiro sprang über ihn und lief ein paar Schritte, doch Lin stand wieder auf.

    Naaaaaaaaaaaaa!!! Du wirst mich nicht besiegen!

    Diesesmal zog Kiro sein Schwert und blockte alle Angriffe von Lin.
    Durch den Krach wurden fast alle Zora wach und gingen zum Eingang, wo sie Kiro und Lin beim Kämpfen sahen. Keiner von ihnen traute sich, sich einzumischen.

    Lin, leg dein Schwert weg und lass mich durch, ich will dich nicht töten!

    Mich töten? Hahahaha! Du träumst wohl! Keiner kann mich besiegen!

    Ohne etwas zu sagen rannte er mit rasender Geschwindigkeit auf Lin zu und traf ihn mit seinem Knie genau am Kiefer. Lin fiel um und dieses Mal wachte er nicht so schnell auf.

    Ha...hast du ihn getötet? fragte einer der Zoras

    Nein er wird nur fur ein paar Stunden schlafen. Ach ja, bestell Lena einen schönen Gruss von mir!

    Er drehte sich um und verschwand ihm Schatten der Nacht!

    Geändert von Ravana (08.12.2004 um 18:07 Uhr)

  18. #158
    Es war eine mondlose und beinahe sternenlose Nacht. Die Dunkelheit schien hier in der Zoraquelle vollkommen zu sein. Es gab keine Fackeln, die das Dunkel erhellten...nichts....nur die Nacht.
    " Genau wie damals...", dachte Shiro. Auch damals war es Nacht. Es gab keine Sterne und keinen Mond. Sie hatten die Nacht und die Einsamkeit für sich....
    Seit dem Ohnmachtsanfall von Raziel saß Shiro nun hier in der Zoraquelle. Er hatte seinen dunklen Mantel um sich geworfen und die Kapuze ins Gesicht gezogen. Den ganzen Tag saß er hier...und dachte über seine Vergangenheit...Sein Leidensweg war noch nicht zu Ende. Noch musste er leiden...noch war der schwache Shiro in ihm vorhanden....er musste nocheinmal allen Schmerz auskosten und das in jeder Region Hyrules die etwas mit ihm zu tun hatte....Mit dem Schmerz war bis heute auch der Hass und die Kälte in Shiro gestiegen, doch an diesem Ort...diesem ganz besonderen Ort, spürte er nur Trauer....unendliche Trauer....
    Er war selbst für einen Shiekah so tief in Gedanken versunken, dass er Raziel nicht hörte. Raziel sah den Shiekah und sprach ihn an. Er spürrte diesmal keine Abbwehrreaktion sondern eine innere Ruhe vielleicht konnte er ihm Infos entlocken:
    " Hallo Shiro. Mir gehts wieder besser !"
    " Wie schön für dich", murmelte Shiro mit tonloser Stimmer.
    "Möchtest du wieder streiten? Ich hätte keine Lust drauf ."
    Für den Bruchteil des Momentes schien ein Schatten übder sein Gesicht zu huschen
    " Streiten....."
    "Ja Streiten. So nennt man eine Meinungsverschiedenheit 2er Menschen die sie lauthals austragen."
    Ob Beleidung oder nicht Shiro regte sich. " Wage es nicht so mit mir zu sprechen Zora! Oder hängst du so wenig am Leben, dass du einen Shiekah wie ein kleines Kind ansprichst?
    " Kälte stieg wieder in Shiro hoch, drohend wie eine Gewitterwolke türmte er sich vor Raziel auf, sein Schwarzer Umhang mit der über den Kopf gezogenen Kapuze sahen wie lebendige Dunkelheit aus und verliehen ihrem Träger vermischt mit der Ausstrahlung eines Shiekah, ein Aussehen, als sei er nicht von dieser Welt, sondern die lebendig gewordene Nacht. Doch noch war der Moment zu retten.
    "Komm mir jetzt nicht wieder mit dieser gestalt ! Ich kenne dich du machst mir keine angst du kannst mir lieber sagen was wir hier tun "
    Das waren gewiss die falschen Worte.....Langsam senkte sich Shiros umhüllte Gestalt zu Raziel, dem es so vorkam, als würde sich die ewige Nacht auf ihn stürzen. " Überlege dir einmal in deinem erbärmllichen leben was für Worte du gleich wählen wirst Raziel! Einmal...." in diesen Satz legte Shiro die ganze finstere, mystische und bedrohliche Ausstrahlung die er besaß.....
    "Du kannnst mich nichtmehr verängastigen ich kennne dich ! Du kannst mir lieber sagen was wir hier tun."
    Die Hände des Shiekah schloßen sich so schnell um seinen Hals, dass Raziel so gut wie nichts bitbekam. Shiros Haut fühlte sich kühl an......zu kühl....Mit einer Kraft, die man Shiro nicht ansah stemmte er den zora in die Höhe und übte zum ersten Mal in dessen Gegenwart etwas der mystischen, schwer zu begreifenden Magie der Shiekah an. Der Zora konnte sich nicht mehr bewegen.
    " Du denkst also du kennst mich?", flüsterte Shiro. Sein Gesichtsausdruck war schrecklich anzusehen. Einer solchen bosheit stand raziel noch nie gegenüber....
    "Denkst du du wirst mich wirklich töten? Ich weiß das du es nicht kannst ich weiß wer du bist!"
    "Das was du kennst ist nicht der wahre Shiro....es ist der schwache..der alte...ICH bin die Gegenwart und die Zukunft! Du weißt nichts über mich Zora", zischte er und drückte etwas fester zu. Der Druck um Raziels Hals nahm gefährliche Ausmaße an.
    " Niemand kennt mich..."
    "Wehre dich! Du kennst dich selber gut genug um dich gegen das Böse zu wehren!"
    " Das Böse?"Shiro runzelte die Stirn." Du weißt doch doch gar nicht worüber du da redest Wie kommst du darauf, dass ich dem Bösen verfalle?" Shiros Überraschung schien echt zu sein...der griff lockerte sich. Raziel merkte das der Griff sich lockerte und er sagte:
    "Los weiter du schaffst e!s Besiege es!"
    Dem Shiekah behagte dieses Gerede nicht, doch es schien ihn von seiner Wut abzubringen. Was redete der Zora dort nur? War er wahnsinnig geworden? Hatte er übertrieben? Er schleuderte ihn von sich, so dass Raziel gegen eine Felswand prallte. Raziel schoss schmertz durch die Schulter. Er wusste das er nicht mehr weit von der guten Seite entfernt sein konnte. Er konnte nur noch flüstern.
    "Shiro du kennst deine Pflicht als Shikah. Kämpf!"
    " Wie kannst es wagen du Made?", Shiro spie die Worte förmlich aus. Was auch immer Raziel gesagt hatte, es machte den Shiekah wieder wütend. Dieser zora! Dieser verdammte Zora! Das musste jetzt aufhören.....
    " Ich werde dein Leben schonen, da du nicht weißt worüber du eigentlich redest und weil du mich am Todesberg gerettet hast! Doch das wars Zora! Ich verlasse dich und wen du es sagen solltest mir weiter zu folgen werde ich das nächste Mal nicht so nachsichtig sein. Mach was du willst, aber kümmere dich um deine Angelegenheiten und misch dich nicht in die von anderen ein!"
    Shiros "wahres Ich" übernahm die Kontrolle. Vor den entsetzten Augen des Zora holte er das Blatt Papier mit der besonderen Melodie hervor. " Diesen Fetzten brauche ich dann wohl auch nicht mehr..." Mit einem kleinen Ruck seines Handgelenkes zerriss er das Blatt und schmiss es Raziel hin. Diesem schenkte er noch einen letzten vernichtenden Blick und drehte sich um....Schon bald verschmolz er mit der Dunkelheit....
    "Bleib stehen du Feigling Du läufst vor dir selbst und deiner Verpflichtung weg! Sowas habe ich noch nie gesehen."
    Shiro blieb im Verborgenen....

  19. #159
    Raziel wusste das Shiro ihn beobachtete. Er kannte diese Gegend - ein Vorteil für ihn, aber er würde Shiro eh nicht finden. Er beschloss die Quelle zu verlassen. Vorher lies er einen Zettel fallen! Er wollte die Quelle schnellstmöglich verlassen. Niemand sollte ihm im Wachzustand vorfinden. Er wollte rennen, doch die schmerzen des Aufpralls hinderten ihn. Er beschloss nach Kakariko zu gehen und dort einen Artzt aufzusuchen. Dieser Schmerz, es muss auch der Schmerz Shiros gewesen sein. Langsam zweifelte Raziel an der Glaubwürdigkeit Shiros. Ist er irre geworden? Was hab ich da nur angerichtet. Er ging der Dunkelheit der Mondlosen Nacht entgegen!

  20. #160
    Noch einmal ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten. Das sperliche Licht der
    wenigen Kerzen half ihm nicht viel. Dadurch wurden die Schatten nur noch
    bedrohlicher. Langsam drehte er sich im Kreis und hielt nach "etwas" ausschau.
    Wieder wurde er nicht fündig. Es war einfach zu dunkel.
    Wieder spürte er diese bohrenden, bösen Blicke. Diesmal zu seiner rechten.
    Ruckartig schnellte er herum und streckte seinen rechten Arm samt Schwert in diese
    Richtung. Wieder geschah nichts.
    Langsam wurde er nervös. Seine Hand zitterte und es war als würde ihm eine kalter
    Windzug von hinten durch den Körper kriechen.
    Im Augenwinkel nahm er im Licht einer der Kerzen eine Bewegung wahr. Schnell drehte
    er sich in die Richtung doch wieder schien es als sei er alleine dort unten.
    So kann das nicht weitergehen, dachte er. Irgendwas
    musste er unternehmen.
    Zeige dich ! Ich habe keine Angst vor dir, rief er.

    Einen Wimpernschlag lang war er der Meinung ein Paar rote Augen vor sich zu
    sehen. Kaum hatte er geblinzelt waren sie weider verschwunden.
    Vor sich hörte er ein bedrohlich klingendes Knurren. Er spannte jeden Muskel in seinem
    Körper an und schlug zu.
    Ein schneidender Windzug zischte an seinem linken Arm vorbei. Daven blickte vor sich
    und sah das er auf eine alte Holzkiste mit dem Wappen des Königshauses geschlagen hatte.
    Erst Sekunden später bemerkte er einen unerträglichen Schmerz in seinem linken Arm.
    Er spürte wie warmes Blut an seinem Arm hinunter lief und von seinem Umhang aufgesogen
    wurde.
    Wieder hörte er ein Fauchen. Diesmal kam es von hinten. Ruckartig schnellte er herum.
    Beim drehen schmerzte sein Arm noch stärker. Im schwachen Licht der Kerze erblickte er
    nun die Umrisse einer fast 2m hohen Kreatur. Er wunderte sich, dass er sie nicht früher
    bemerkt hatte, so groß wie sie war. Sie passte ja kaum in den Keller der nur kanpp über 2m
    groß war.
    Daven streckte sein Schwert in Richtung des Angreifers. Die Kreatur setzte zum Sprung an.

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