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Veteran
Hyrule- Marktplatz
Das Innere der Stadt, das, was die Mauern verborgen hatten, war noch unglaublicher für den kleinen Jungen. Bunte Menschenmengen drängelten sich vor überfüllten Regalen, Händler preisten exotische Waren. Massenhaft Häuser zogen sich in den Himmel, hölzerne Gerüste, mit grauem Stein verputzt, gekrönt von roten Dächern. Die kleinen Kokirihütten waren nichts im Vergleich zu der Größe der hier ansässigen Gebäude, auch nicht die Häuser auf der Farm.
Milo’s Augen konnten so viele Eindrücke gar nicht auffangen, in so kurzer Zeit.
Besonders die stark gerüsteten Männer, ein jeder in schweren Ketten, und stählernen Platten gerüstet, zogen seine Blicke auf sich. Geübt hielten sie einen Speer in der Hand, ein Wappenrock zierte ein roter Adler auf blauem Grund, der ein merkwürdig geformtes Dreieck in seinen Klauen hielt.
Der Karren rollte über den Pflaster, bis ganz an das Ende des Marktplatze’s. “So, jetzt abräumen, unser Stand muss aufgebaut werden.“
Kaum sprangen die zwei Männer, und der Kokire vom der hölzernen Kutsche hinab, wurden sie auch schon umkreist von einer Menge Menschen.
“Talon, wie lange warten wir schon auf die Milch der Lon-Lon-Farm? Was war los? Was zog die Lieferung so in die Länge?“ “Meine Unordentlichkeit, dass wir heute schon kommen habt ihr diesem kleinen Kerl zu verdanken.“ Talon deutete auf den kleinen Kokiri, der gerade damit beschäftigt war, einige Flaschen aus den Kisten zu holen.
“Aber nun lasst eure Rubine sprechen, die beste Milch in ganz Hyrule wartet auf euch!“
Das ploppende Geräusch zweier Milchflaschen war der Abschluss eines gelungenen Geschäftstag’s. Es schien Milo so, als wäre ein jeder aus seinem Haus gekommen, um von die Milch zu kaufen, als hätte ein jeder die Lieferung von der Farm sehnlichst erwartet. Während seine Gaumen die frische, kalte Milch kostete, blickte er in die Gassen. Nein, sicherlich war nicht ein jeder gekommen.
Wieviele Bewohner die Stadt wohl barg?
“Und wie viel ist es diesmal.“
Talon’s rechte Hand saß auf dem Karren, konzentriert darin, die ganzen Rubine zu zählen, die sie an diesem Tage eingenommen hatten.
“…, 598, 599, 600, 601. 601. Und da sage noch mal einer, ich könnte die momentane Marktsituation nicht abschätzen!“
Er schob einen Teil des Gelde’s mit seiner Handfläche in seinen Geldbeutel.
“Unsere Abmachung, Talon, ein Drittel der Einnahmen. Wir sehen uns dann Morgen, ich werde mir einen schönen Abend machen. Den Rest des Wege’s schafft ihr ja sicherlich alleine?“
“Wie immer, mache dir keine Sorgen, mein fleißiger Helfer bringt uns schon sicher heim.“
“Gut.“ Der Verwalter der Farm verabschiedete sich von den beiden, und mit seinem typischen, ausschweifenden Gang verschwand er in der Dunkelheit des Abend’s.
“Komm, Milo, spann die Kühe, wir müssen heim, bevor der Mond aufgeht.“
“Was macht er mit dem ganzen Geld?“ Milo verkrampfte die Augen, es war schon sehr spät, rasch wurde es dunkel. Nun saß er vorne, direkt neben Talon.
“Sagen wir so, den Größtteil legt er zum Wohle der Farm an, was er mit dem seinem privaten Teil macht, weiß ich nicht, will ich auch gar nicht wissen.“
Dies genügte Milo als Antwort. Müde lehnte er seinen Kopf gegen die hölzerne Lehne und blickt zum Mond hinauf, der sich langsam vom Horizont hinaufzog.
“Was ist so gefährlich in der Nacht.“
“Milo, frage nie wieder danach! Die Knochenfürsten stehen auf, Geister gefallener, hylianischer Soldaten, und ihrer Feinde. Aber reden wir nicht darüber, wollen ja nicht ihre Aufmerksamkeit erregen.“
Irgendwie war die Antwort beunruhigend. Hätte er doch nicht gefragt…
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