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Thema: [ALT] Link´s Legacy #1

  1. #121
    Ich blick wanderte wieder zu Daven.
    Ist alles Ok? oder warum bist du so still?

    Sie stellte sich neben ihn und lächelte leicht.
    Du kannst mir es ruhig sagen, wenn was los ist!
    Sie sah in den Himmel, es war wieder nacht. Müde gähnte sie und schaute weiterhin Daven an.
    wenn wir zu deinem Elternhaus wollen, dann jetz!

  2. #122
    Die Neugier schließlich siegte seine schlichte Neugier.
    Er nahm eine kleine Okarina aus einer verborgenen Tasche und sah sich das Blatt mit den Noten an. Die Melodie kannte er nicht...er fragte sich, was wohl passieren würde...
    Doch egal was es war, er würde es meistern. Er hatte nicht vor sich übermäßig beeinflussen zu lassen. Er musste einen Strich ziehen, zwischen sich und den Zora und dazu gehörte auch das Ausprobieren der Melodie.
    Er setzte die Okarina an die Lippen und spielte....
    DIe Melodie hatte einen ruhigen und recht hübschen klang, der sehr zu dem Klang seiner Okarina passte. Am Rande seines Bewusstseins fragte er sich, wie es wohl mit dem Keyboard des Zoras geklungen hätte.
    Zeit für andere Gedanken blieb ihm nicht, denn als er im nächsten moment die Okarina von seinem Mund nahm, hatte er ein seltsames Gefühl. Ihm wurde warm und dann wieder kalt und er bekam einen leichten Brechreiz. Überall um ihn her schien plötzlich blendedes Licht zu sein, obwohl er sich wie immer im Schatten befunden hatte und dann sah er eine Abbildung von Raziel vor sich. In kalter Wut wollte er etwas sagen, doch die Gestalt drehte sich um und schien augenblick ihre Form zu verändern. Sie schien auseinander gezogen zu werden und innerhalb von Sekunden stand Shiro vor einer Karte von Hyrule. Über dem Punkt der für die Schlossstadt Hyrule stand, leuchtete ein Licht.
    " Ich werde dir helfen, aber nur wenn du willst!", ertönte Raziels Stimme.
    Shiro schnaupte verächtlich. Nicht schon wieder dieser Quatsch! Es musste jetzt aufhören. Er trat auf die Karte zu und schien von einem Wirbel erfasst zu werden.
    Er hatte schon eine Ahnung, wo er am Ende herauskommen würde......

  3. #123

    Auf dem Weg nach Hyrule

    Es war bereits dunkel geworden, als Cruentus sein Nachtlager aufschlug. Er hatte sich eine kleine Felsnische gesucht, weit weg vom Weg, um möglichst Kontakt mit anderen Leuten zu vermeiden. Er liebte die Einsamkeit. In keiner anderen Umgebung konnte man so gut nachdenken. Nachdenken, das tat er oft, seit der Veränderung, die damals in ihm vorgefallen war. Aber mit dem Nachdenken kamen auch die Erinnerungen. Er hätte den alten Mann damals töten sollen. Einfach ein Messer aus seinem Gewand zaubern und der alte Mann hätte seinen letzten Atemzug getan, bevor er auch nur aufschreien konnte. Aber er hatte es nicht getan. An jenem verhängnissvollen Abend:

    Er hatte wie üblich in seinem Lager gesessen, als ein Bote seines Meisters aufgetaucht war. Ein neuer Auftrag. Davon gab es in jener Zeit genug. Doch dieser Auftrag war etwas besonderes: Er sollte einen jungen Mann töten, der dem Meister irgendwie gefährlich geworden war. In der zitadelle der Zeit, so hieß es, würde er ihn finden. Erkennen sollte er ihn an der Kleidung: Er würde herumlaufen, wie einer dieser Zwerge aus dem Wald. Kokiri, oder so ähnlich. Als er sich gerade auf den Weg hatte machen wollen, war dieser Typ aufgetaucht. Ja, auftauchen war das richtige Wort, denn er stand plötzlich mitten im Raum ohne jede Vorwarnung.
    Alter Mann: Dein Meister hat dir einen Auftrag gegeben, der den Göttinen missfällt.
    Cruentus: Ich weiß nicht wovon du sprichst. Ich bin nur ein Nomade und habe keinen Meister.
    Alter Mann: Du brauchst mich nicht zu belügen. Ich weiß alles über dich, Cursor.
    Cruentus: Wieso nennst du mich Cursor? Woher weißt du...?
    Alter Mann: Du hörst mir nicht zu. Ich sagte doch, ich weiß alles. Und ich bin gekommen, dich davon abzuhalten zu tun was du tun willst. Göttinnen, gebt mir die Kraft, ihn aus dieser Welt zu bannen.
    Cruentus: Was tust du da? Wer bist du überhaupt?
    Alter Mann: Ich sperre dich in eine andere Welt. Du wirst lange schlafen. Und wenn du aufwachst, wird dein Leben nicht mehr dasselbe sein. Ich bin dein Schicksal. Ich bin das gebündelte Wissen dieser Welt. Ich bin der allmächtige Diener der Göttinnen. Und nun schwinde aus dieser Welt und hoffe, das sie besser sein wird, wenn du zurückkommst.

    Cruentus konnte noch sehen, wie die Gestalt des Alten sich in Luft auflöste. Dann war alles schwarz. Er konnte nicht ahnen, dass sein nichterfüllter Auftrag für den Sturz seines Herrn sorgen sollte. Als er viele Jahrzehnte später in der Zitadelle der Zeit erwachte, ahnte er noch nichts von dem, was ihn erwartete. Er hielt den alten Mann für einen Traum, aus dem er gerade aufgewacht war, doch als er sah, wo er war, bekam er Angst. Er floh. Er wollte nur noch weg aus dieser fremden Welt. Fliehen. Das war alles woran er gedacht hatte. Inzwischen hatte er sich an diese Welt gewöhnt und seinen Beruf als Mörder wieder aufgenommen. Das ist Vergangenheit, dachte Cruentus. Es ist alles nicht mehr wichtig. In dieser Nacht hatte er wieder den Traum von Ganondorfs Rückkehr und der schmerzhaften Folter, die er für seinen Verrat zu bezahlen hatte.

  4. #124
    Kiro ging zu den beiden.
    Könntet ihr bitte damit aufhören immer umher zu rennen? Daven, du wolltest doch zu deinem Elternhaus gehen oder? Also lasst uns gehen, wenn es ginge!
    Sie schauten ihn verwundert an und fingen an zu lachen.
    Daven: Okay okay lass uns gehen!
    Kiro: Wieso lacht ihr? Denkt ihr es ist lustig euch immer so hinterherzuhinken, ohne zu wissen, warum ihr einander weg rent?
    Bonny: Sorry Kiro.
    Obwohl sie sich entschuldigte, lachte sie immer noch!

    Geändert von one-cool (08.12.2004 um 16:43 Uhr)

  5. #125
    Bonny zügelte nun ihr lachen
    Nochmals entschuldigung, Kiro!

    Sie hatte nurnoch ein breites Grinsen auf den Lippen das schnell wieder verschwand. leicht grinsend und sah beide abwechselnd an.
    Ich geh ein bisschen in die Steppe, ich komm dann wieder!
    sie ging richtung Steppe und überquerte die Zugbrücke, sezte sie an den Fluss und spielte ein bisschen mit dem Wasser, während sie in den Himmel sah.

    Geändert von Sternschnuppe (01.12.2004 um 18:51 Uhr)

  6. #126

    Ort: Gerudofestung

    Ravana ging in ihren kleinen Raum zurück und blieb unschlüssig stehen. Weiterziehen und die Chance, mit dem Säbel umgehen zu lernen verpassen oder einige Tage hier bleiben und riskieren, zu spät zum Schloss zu kommen?
    Aber den Traum vom Schloss und der schrecklichen Dunkelheit hatte sie nicht mehr gehabt, seit sie den Wüstenkoloss verlassen hatte.
    Vielleicht kam der Traum auch nur durch die Beeinflussung ihrer Gedanken durch den Wüstenkoloss...

    Nein, sie hatte noch immer das Gefühl, zum Schloss gehen zu müssen. Doch es war nicht mehr so drängend...
    Ravana entschied sich, sich die Festung und die Umgebung anzusehen. Über die Frage, ob sie noch einige Tage hierbleiben sollte, konnte sie während des Rundganges nachdenken.
    Sie war so froh, einmal Menschen um sich zu haben, und es interessierte sie, wie diese Menschen miteinander lebten. Sie wollte sehen, was die Gerudo den ganzen Tag machten, und sie wollte auch einen Blick in die legendäre Trainigsarena werfen, in der der sagenhafte Held Link vor Jahrzehnten seine Kraft und seinen Mut bewiesen hatte.

    Ravana ging zum Vorhang, der ihren kleinen Raum vom Flur trennte, schob ihn beiseite und trat auf den Flur. Inzwischen konnte sie sich den Weg zur Küche merken.
    Die Küche war bei den Gerudo eine Art Versammlungsort, wo normalerweise immer jemand anzutreffen war. Hier trafen sich die Gerudo auch morgens und nachmittags zu den täglichen Mahlzeiten.
    Als Ravana die Küche betrat, war nur die Köchin anwesend, die trotz ihrer Tätigkeit sehr schlank war. Sie hatte auf dem großen Tisch mehere Säckchen mit Kräutern und Zutaten stehen und mischte im Moment ein gelbliches Pulver unter einige große Stücke rohes Fleisch.
    Ravana ging auf die Frau zu und fragte: „Steht die Trainingsarena jedem offen? Ich würde sie mir gerne ansehen...“
    Die Frau hielt inne und schien zu überlegen. Schließlich wischte sie sich die Finger an ihrer Hose ab, an der schon einige weitere Flecken zu sehen waren.
    Sie sagte: „Ja, sie steht jedem Gerudo offen. Aber ich würde dir nicht raten, dort hin zu gehen, denn es gibt gefährliche Wesen dort, die du nur besiegen kannst, wenn du eine gewisse Erfahrung und auch einige Waffen hast.“
    Sie nahm eines der Säckchen mit Gewürzen und stellte es auf ein Regal hoch oben an der Wand. Während sie sich hinaufstreckte, sagte sie: „Mein Name ist Karantana und bin eine der besten Kämpferinnen unter den Gerudo. Ausgenommen natürlich Bumara.“
    Sie lächelte und Ravana fragte überrascht:
    „Du kämpst? Ich dachte, du wärest die Köchin und deine Waffen sind Kochlöffel und Töpfe..!“
    Karantana lachte laut auf. „Jede Gerudo ist gefährlicher als drei Soldaten des Königs zusammen. Hast du das nicht gewusst? Und ich stamme von einer der gefürchteten Gerudowächterinnen ab, die schon seit Urzeiten für die Verliese in der Festung zuständig sind – selbst, wenn wir keine Gefangenen haben!“
    Ravana lächelte. Wie kam sie auf den Gedanken, dass eine Gerudo sich damit zufrieden zu geben, Essen zu kochen? Erst jetzt viel ihr auf, dass Karantana an jedem Bein einen Säbel hängen hatte, anstatt wie die meisten Gerudo nur einen.
    Karantana hatte ihren Blick bemerkt. „Ja,“ sagte sie, „ich beherrsche auch die Wirbelattacke, die bei den Menschen so gefürchtet ist. Ich habe noch eine Stunde Zeit, bis mein Dienst als Köchin wieder benötigt wird. Komm mit, ich zeige dir ein paar Techniken!“
    Man sah ihr an, dass sie jeden Grund wahr nahm, ihre beiden Säbel in die Hand zu nehmen und damit die Luft zu zerschneiden. Während sie noch sprach, hatte sie sich schon umgedreht und war auf eine Treppe zugegangen, die zu einer der vielen Türen nach außen führte.
    Ravana dachte daran, dass sie sich eigentlich umsehen wollte, doch wenn ihr schon jemand bereitwillig etwas zeigen wollte, nahm sie diese Chance natürlich an. Sie folgte Karantana die paar Stufen hinauf und ging durch die Türöffnung nach draußen.
    Sie standen auf einem der vielen Dachterassen der Gerudofestung, und diese Terasse war besonders weitläufig. Hier konnten sich gut und gerne alle Gerudo der Festung aufhalten, ohne, dass es Gedränge gegeben hätte.
    Ravana stellte sich an die Wand, um Karantana nicht im Weg zu sein.

    Diese begann auch gleich mit ihren Übungen. Blitzschnell hatte sie ihre beiden Säbel gezogen, sich in eine hockende Stellung begeben und die Säbel wie einen Schild vor sich hingehalten.
    Sie rief Ravana zu: „Siehst du, wenn ich meine Säbel so halte und meine ganze Kraft in die Arme gebe, kann sogar ein Gorone mit einer großen Axt mich nicht erreichen. Die Säbel sind sehr stabil, es ist noch nie geschehen, dass einer abgebrochen wäre!“.
    Ravana nickte erstaunt.
    Karantana war inzwischen in eine abwartende Position gegangen. Sie hob ihren rechten Arm waagerecht vor ihr Gesicht, den Säbel fest umklammert. Den linken Arm hatte sie schräg nach hinten ausgestreckt und trippelte mit federnden Schritten auf der Stelle, bereit, auf ihren imaginären Feind loszugehen.
    Plötzlich sprang sie nach vorne und ließ die Säbel in einer schneidenden Bewegung vor sich hin und herfahren. Ravana bemerkte, dass die Säbel nicht willkürlich bewegt wurden, sondern harmonisch in einem Bewegungsablauf, der sich immer wiederholte, während Karantana mit federnden Schritten sich nach links, rechts und vorne bewegte.
    Nach wenigen Sekunden begab sie sich wieder in die Abwehrstellung und holte ein paar mal tief Atem. Plötzlich machte sie wieder einen Satz nach vorne, während sie mit dem rechten Arm weit nach oben ausholte und ließ dann den Säbel mit einem lauten Pfeifen vor sich niedersausen.
    Ravana schauderte, ein Feind wäre mit diesem Schlag sauber halbiert worden... Während sie noch fasziniert die abwärts-Bewegung mit dem Säbel verfolgte, holte Karantana schon mit dem linken Arm weit nach hinten aus, drehte sich mit der Hüfte so weit es ging ebenfalls nach hinten, brachte den rechten Säbel mit einer fließenden Bewegung von unten wieder auf Schulterhöhe, stieß einen lauten, hohen Schrei aus und wirbelte plötzlich durch die Luft und kam auf der anderen Seite der Terrasse wieder auf dem Steinboden auf.
    Ravana konnte kaum fassen, was sie gesehen hatte. War Karantana grade eben wirklich geflogen? Es sah so aus, sie hatte nur noch einen roten Wirbel gesehen, mit zwei tödlichen Klingen, die fast schon einen Kreis bildeten...

    Und schon kam Karantana ein wenig außer Atem auf sie zu. „Siehst du,“ sagte sie, „das grad war die Wirbelattacke. Es gibt kaum jemanden, der ihr schnell genug ausweichen kann! Dafür ist sie aber auch nicht ganz einfach zu lernen. Hier, nimm meinen Säbel!“
    Ein wenig aufgeregt nahm Ravana den Säbel entgegen und wog ihn in der Hand.
    Karantana sagte: „Nur wir Verlieswächterinnen, die wir auch die Leibwachen der Anführerin sind, kämpfen mit zwei Säbeln. Einer ist schon gefährlich genug, damit kann man sich eine ganze Bande Wegelagerer vom Leib halten, wenn man es richtig kann! Nun halte den Säbel schräg nach oben vor dein Gesicht – nein, ein wenig höher – so.“ Sie machte mit dem anderen Säbel die Bewegung vor und Ravana versuchte, sie nachzumachen. Sie merkte, wie ihr Blut in Wallung kam und die Kampeslust sie erfasste, als sie den Säbel auf diese Weise vor sich hielt.
    „So kannst du Schläge abwehren,“ sagte Karantana. „Einem Goronen solltest du mit nur einem Säbel vielleicht nicht gegenübertreten – die sind ganz schön stark,“ erklärte sie zwinkernd, „aber du kannst damit einige sehr harte und eigentlich tödliche Schläge abfangen, das Schwert des Gegners nach unten leiten – siehst du, so – und dann selbst zu einem unerbittlichen Schlag ausholen – so.“
    Während sie sprach, führte sie den Säbel langsam in den beschriebenen Bahnen, und Ravana machte sie nach und wurde dann immer schneller.
    Karantana nickte. „Ja, so muss das dann aussehen. Die Wirbelattacke kann ich dir nicht beibringen, zumindest noch nicht.. Aber ein paar andere sehr gefährliche Tricks. Sieh mir genau zu und mach mir nach!“

    Geändert von Ravana (02.12.2004 um 13:10 Uhr)

  7. #127

    Am Schlosstor von Hyrule

    Dicke Mauern umgaben das mächtige Schloss von Hyrule, indem das Ziel von Cruentus wartete. Das Tor wurde von zwei Soldaten in voller Rüstung bewacht. Treue Diener des Königs und vermutlich auch nicht korrupt. Der König wusste wen er einstellte. Sie dienten nur ihm. Sie verteidigten die Hylianer. Und sie hassten die Gerudo. Auch wenn er ein Shiekah war trug er doch die Kleidung des Wüstenvolkes. Sie würden ihn nie vorbei lassen. Doch sie hatten ihn noch nicht gesehen. Er hatte sich hinter einem Baum versteckt und die Lage sondiert. Durch das Tor zu kommen war unmöglich, es musste also eine andere Möglichkeit geben. Damit hatte er gerechnet und sein Seil mitgenommen. Dieses band er an einen Pfeil und schoss diesen über die Schlossmauer. Unbemerkt von den Wachen zog er sich die Mauer hoch. Doch auch oben auf den Wehrgängen patroullierten Soldaten. Mit einem gewagten Sprung stürzte er sich runter in den Garten. Von da aus schlich er sich ins Kellergewölbe.
    Es war feucht hier unten. Feucht und dunkel. Und es stank. Skelette lagen in den hinteren Ecken der Zellen und verwesten langsam. Dies war der einzige Ort, der noch an Ganondorfs einstige Herrschaft erinnerte. Und am Ende des Ganges stand ein Tisch, an dem zwei Männer in Rüstung Karten spielten, erhellt von einer flackernden Kerze. Und einer von ihnen musste der Beschreibung in dem Brief nach Vulturius, sein, sein Opfer. Langsam und lautlos schlich er sich an. Nur der Dunkelheit hatte er es zu verdanken, dass die beiden ihn noch nicht entdeckt hatten. Seine schwarze Maske hatte er schon vorm Tor aufgezogen. Er wollte den anderen nicht töten. Dazu gab es keinen Grund. Er würde ihn nicht erkennen. Aber sicher war sicher. Er legte einen Pfeil an die Sehne und spannte den Bogen. Er zielte genau. Seine Finger waren verschwitzt. Die Sehne rutschte ihm langsam weg. Der zweite Wachposten wollte schreien, aber der Schrei blieb ihm in der Kehle stecken, als er sah wie der Pfeil, der mit einer unglaublichen Durchschlagskraft sein Ziel traf, seinen Kollegen an die Wand drückte und ihn dort festnagelte. Dem Mann wurde schlecht, als er sah, wie dem Toten das Blut aus dem Bauch quoll. Cruentus nutzte seine Chance. Mit donnernden Schritten näherte er sich der Wache, packte sie am Kragen und drückte sie gegen die Wand. "Willst du, dass ich dich hier neben deinem Kumpel aufhänge", blöffte er den verängstigten Mann an. Der nickte schnell, während er zitterte, wie verrückt. "Dann wirst du also den Mund halten?" Er bekam keine Antwort. Der Kopf des Mannes hing schlaff herab. Er war tot. Herzinfarkt. Er hatte ihm zu große Angst gemacht. Das wollte er nicht. Er fühlte sich schlecht und schuldig. Aber jetzt musste er wieder raus aus dem Schloss. Er stürmte also zum Eingang, doch weiter kam er nicht, denn er wurde von einem Trupp Soldaten abgefangen.

    Geändert von one-cool (02.12.2004 um 16:52 Uhr)

  8. #128
    Als der Körper des Zoras schlaff zu Boden fiel und Villons Atem sich wieder beruhigte, erkannte er zum ersten Mal wo er sich wirklich befand. Überrascht riss er die Augen auf und blickte geschockt auf den Leichnam vor sich. Hektisch blickte er sich um und überprüfte ob noch eine Person in dem Raum war, doch fand er nur Leere. Er umklammerte seinen Stab fester und fragte sich angespannt, was er getan hatte. Was war in ihn gefahren, dass er dem Weisen so was antun konnte? Sein Handeln war bar jeglicher Logik und die Grausamkeit war mehr als übertrieben gewesen. Schaudernd sah Villon die vielen Löcher im Körper des einstigen Weisen des Wassers und bemerkte das viele Blut, das langsam aber sicher den Weg ins Wasser fand und es rötlich färbte. Villon wollte einen Schritt nach hinten machen, doch etwas hielt ihn. Sein Körper versagte den Gehorsam und blieb an Ort und Stelle. Villon wollte sich gegen den eisernen Griff der unsichtbaren Macht wehren, doch gelang es ihm nicht und gegen seinen Willen richtete sich seine rechte Hand auf. Er ballte eine Faust und betrachtete das Dreieck, das nun von einer blasse Korona umhaucht war. Villon starrte fassungslos darauf und versuchte zu verstehen was gerade geschehen war. Er konnte sich nur schemenhaft Erinnern und selbst die Schemen waren verschleiert und nicht klar. Dennoch war etwas passiert, da bestand gar kein Zweifel.
    Plötzlich fing das Dreieck wieder an zu pulsieren. Doch diesmal war es anders als sonst. Es war nicht mehr drohend und unheilvoll, auch erwartete es nun scheinbar nichts mehr. Es war, und da gab es kein besseres Wort, wirklich fröhlich. Es war ein angenehmes Pulsieren und Villon entspannte sich leicht. Die wohltuende Wärme, die aus dem Dreieck in seinen Körper strömte, umfing ihn und lies ihn die Vorahnungen vergessen, die eben noch sein Denken dominiert hatten. Zwar nagten Zweifel an seinem Verstand, doch er ignorierte sie weitgehend. Er konzentrierte sich viel lieber auf die Wärme, die nun wie ein See um ihn herum rauschte und mit sanften Wogen forttrug u nd so war es auch nicht verwunderlich, dass er nicht merkte, wie sein Körper, befreit von seinem Geist, sich dem Beckenrand näherte und den Topas seines Stabes ins Wasser tauchte. Unbewusst machte Vilolon von seinem Talent gebrauch und rief die Geister an, die in diesem Tempel hausten. Er forschte nach einem bestimmten und erreichte bald, dass dieser Kontakt mit ihm aufnahm.

    „Der Zora mag zwar Warnungen ausgegeben haben, doch das wird nichts mehr nützen. Die Prophezeiung der Geister wird bald war und Ganondorfs Erbe kann beginnen...“

    ... flüsterte Villon vor sich hin, jedoch war seine Stimme nicht die seine. Sie klang viel kälter und schien aus weiter Ferne zu kommen, sodass ein Dritter wohl den Eindruck erlangt hätte, dass etwas mit Villon spricht und nicht Villon selber. Der Topas flammte auf und färbte das Wasser in ein herrlich bernsteinfarbenes Becken. Die kristallklaren Fluten wurden zusehends Trüber und die helle bernsteinfarbene Note dunkelte sich immer mehr ab. Manchmal war es so, als huschten Wesen durch das Wasser, verschwanden allerdings sofort wieder, wenn sie noch reines Wasser berührten.

    „Torek, mein Bruder, wache über diesen Ort.“

    Ein tiefes Grollen war zu hören, als Villon den Geist eines alten Dämons in das Wasser leitete. Das Wasser, einst blau und klar, war nun tief Schwarz und giftige Dämpfe fingen bereits nach kurzer Zeit an, Villons Kleidung anzugreifen. Das Ohr vermochte klagende Stimmen zu vernehmen und dem Auge erlaubte man einen Schreckensblick, sollte man in das Wasser schauen. Mitten im dem Meer aus Schwärze, schwammen zwei riesige Augen, feuerrot mit giftgrüner Pupille, schwammen sie unabhängig von einander im Pool. Das Schwarze Wasser aus der Arena verband sich mit dem normalen Wasser in Tempel und nach erschreckend kurzer Zeit konnten nur noch die Fackeln etwas Licht in die Finsternis bringen, bevor sie unter den Säuredämpfen vergingen. Villon jedoch ballte wieder eine Faust und lies das Dreieck einen Schild um sich herum aufbauen. Er hatte noch etwas in diesem Gebäude zu erledigen. Und je mehr Villon darüber nachdachte, desto mehr Sinn machten die Worte der Geister, die sein Schicksal offenbart hatten.

  9. #129

    Hyrule - In einer der Gassen

    Daven lehnte sich gegen eine der Häuserwände. In den engen
    Gassen war es dunkler und dreckiger als auf dem Marktplatz.
    Hier war nicht viel von dem vielen Geld der Königsfamilie zu sehen.
    Einige der Fasaden sahen schon ziemlich alt und dreckig aus. Die
    Leute legten eben nicht so viel Wert darauf das die Häuser in
    den Gassen sauber sind. Es ist wichtiger den Marktplatz und das
    Schloss sauber und vornehm aussehen zu lassen.

    Er strich sich wieder die langen, dunkelblonden Haare aus dem Gesicht,
    und wischte sich mit dem linken Handrücken über die Stirn. Er schwitze
    ziemlich obwohl er sich kaum Körperlich angestrengt hatte. Er redete
    sich ein, er sein noch geschafft von seinem kurzen aber heftigen
    Aufenthalt im örtlichen Gefängnis.
    Ob es dem Zora wohl gut geht, dachte
    er und setzte an weiter zu laufen.
    Er wollte nach seinem heimlichen Verschwinden nicht von Bonny und
    Kiro eingeholt werden. Ehrlich gesagt war es ihm auch lieber alleine
    in das Haus seiner Eltern zu gehen und sich dort umzusehen. Sollten sie
    doch machen was sie wollten.

    Aufgeregt erreichte er das Haus vor dem er einige Tage zuvor schon
    einmal stand. Diesaml musste er hinein. Nochmal konnte er sich
    nicht drücken.
    Die Aufregung wurde stärker. Es war keines Wegs eine freudige Aufregung
    sondern ... mehr eine fürchterliche Gewissheit über das was ihn hinter
    diesen Mauern erwarten würde. WIeder spürte er einen stechenden Schmerz
    in seiner rechten Hand und auch sein Herz schlug schneller.
    Er nahm die Kaputze seines Umhanges ab und streckte die Hand in Richtung
    Türgriff aus. Er erinnerte sich an die "Worte" seines Großvaters die
    ihm der Wind zu geflüstert hatte.
    Ob es wirklich sowas wie Schicksal gibt ?,
    dachte er wärend er den Eisernen Bügel hinunter drückte und feststellen
    musste das die Tür verschlossen war.
    Er drückte etwas kräftiger gegen die alte aber massive Eichentür doch nichts
    rührte sich.
    Er ging ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und sprang mit seiner rechten
    Schulter gegen die Tür. Er spürte eine leichte Bewegung in der Tür und
    einen stechenden Schmerz in seinem Arm. Erneut nahm er Anlauf und diesmal
    gab die Tür seinen, für einen Hylianer, überdurchschnittlichen Kräften nach.
    Seine Schulter scherzte immer doller doch er versuchte es zu unterdrücken.

    Die Tür schwand leicht in den Angeln hin und her. Vorsichtig drückte er
    sie auf und blickte in einen dunklen Korridor. Es roch leicht süßlich.
    Lansam setzte er einen Fuß auf dem hölzernen Fußboden, ging hinein
    und verschwand langsam im dunkel des Gangs.

  10. #130

    Alte Hütte nahe dem Goronenschrein

    Daru wurde von den Sonnenstrahlen geweckt.
    Alles erinnerte ihn hier an zuhause. Nur war es
    zuhause nicht so kalt. Bestimmt lebten hier Goronen.
    Er konnte im Schnee die Spuren von Goronen sehen
    und so folgte er den Spuren.
    Es war keine gute Nacht gewesen.
    Das Feuer war schon früh ausgegangen und
    Daru war mehr als nur kalt.
    Er hätte sich wärmer anziehen sollen.
    Doch nun war es zu spät, um umzukehren.
    Nach ein paar Stunden hatte er die Spitze des Berges erreicht.
    Er kam in eine Gegend, die zwar aussah wie ein Dorf,
    doch er konnte niemanden sehen. Trotzdem war er sich ziemlich
    sicher, die Anwesenheit anderer Goronen in der Nähe zu spüren.
    Dann erkannte er, dass es sich bei den merkwürdigen Gebilden
    um Gebäude handelte. Aber wer wohnte dort ?

  11. #131
    Da Daven ging, dachte er sich, dass es für ihn keinen Grund mehr gab, hier zu bleiben.
    Mit einem Ruck war er auf einem Dach und verschwand. Er wusste nicht wohin, doch nach ein paar Sekunden entschied er sich, wieder ihn die Verlorenen Wälder zurückzukehren.
    Er überquerte die Steppe so schnell wie der Wind. Er war sich nicht mehr sicher, ob er nun sterben würde, falls er ihn die Verlorenen Wälder ging, da er seit langem nicht mehr dort war. Eigentlich war es ihm ja auch egal.

    Als er ankam, füllte er eine Wärme in ihm
    Endlich wieder zu Hause. Ich gehöre hier her, nirgend wo anders. Alleine fühlt man sich immer besser.

    Er ging langsam durch den Wald, nun war er sich sicher, dass er auch da er lange Zeit nicht hier war stirbt.
    Doch wieso?, das war eine Frage, die ihn immer plagte.
    Er lief lange durch den Wald ohne überhaupt zu wissen wohin.
    Kiro? Bist du das?
    Nein, das kann nicht sein! dachte Kiro Ich bilde mir das nur ein.
    Kiro, halt, ich bin's!
    Kiro drehte sich um und konnte nicht glauben was er sah. Auf dem Gesicht des Kokiri erschien ein Lächeln und Kiro lachte auch. Er rannte zum Kokiri und umarmte ihn.
    Wie hast du es geschafft, da draußen zu überleben?
    Ich weiss nicht. Ich bin an sehr vielen Plätzen gewessen. Als ich wieder in den Kokiri Wald ging, sagte man mir, dass du gerade in die Wälder gegangen bist um auch die Welt zu entdecken. Seitdem suche ich dich hier!
    Was, du suchst mich schon seit 9 Jahren?
    9 Jahre schon? Die Zeit ist so schnell vergangen.
    ICh wollte dich etwas fragen. Keiner kann in den Verlorenen Wäldern überleben, wieso konnte ich es?
    Wieso du überleben konntest? Kiro hör mir nun gut zu!
    Ich hab dich nicht gefunden, deine Mutter gab dich mir! Sie sagte, du seist etwas besonderes. Die Zeichnung auf deinem Rücken, das ist ein besonderes Zeichen der Shiekah.
    Es erlaubt dir, durch alle Welten ohne irgendeine Gefahr zu reisen, es ist sozusagen ein Schutz. Es ist das...

    Plötzlich verschwand er.
    NEEEEEEEEEEEEEEINNNN!!!! Bitte komm zurück, bitte!
    Er spürte etwas, das langsam an seiner Wange runter fiel, es war eine Träne!
    Als sie auf den Boden fiel, hörte er ihn sprechen.
    Du findest die antwort nur in dir! Geh dorthin, wohin dein Herz dich führt!
    Wo mein Herz mich hin führt! sagte Kiro.
    Ja genau, wo mein Herz mich hin führt!
    Er rannte, so schnell er konnte, er fühlte sich so befreit. Er rannte aus der Steppe, er rannte und rannte. Er folgte seinem Herz...

    Geändert von Ravana (08.12.2004 um 17:39 Uhr)

  12. #132

    Hyrule - Haus von Davens Eltern

    Die Dunkelheit hatte Daven bereits vollkommen umschlossen. Er hatte die Tür
    hinter sich so gut es ging wieder geschlossen und ging nun den Gang entlang.
    Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Lichtlosigkeit und er erkannte
    schwach die Umrisse von einigen Türen in den Wänden des Gangs.
    Er wandte sich nach links und legte seine Hand auf die Klinke. Langsam drückte
    er sie hinunter und schob vorsichtig die Tür auf.
    Wenn er sich noch richtig erinnerte war das die Tür zur Küche. Er hatte Recht.
    Er betrat den mittel-großen Raum der durch ein Fenster etwas erhellt
    wurde. In der Mitte des Raumes stand ein großer Holztisch. Um ihn herum
    standen 4 Stühle.
    An den Wänden standen Regale und Arbeitsplatten. In einer Ecke stand der
    alte Holzofen mit dem geheizt und gekocht werden konnte.
    Wage erinnerte er sich daran wie er hier damals mit seinen Eltern und seiner
    Schwester gegessen hat.
    Ein schwermütiges Gefühl breitete sich in seinem Magen aus und seine Hände
    zitterten leicht.
    Er ging zu einem Regal und öffnete es. Nach kurzem Suchen hatte er eine
    Kerze gefunden die er mit einem Paar Feuersteine entzündete.
    Er blickte sich um und ging wieder hinaus. Sorgfältig schloss er die Tür
    wieder hinter sich und ging zu der Tür gegenüber.
    Wenn er sich nicht irrte war das hier die Tür zur Kellertreppe. Langsam öffnete
    er auch diese Tür und blickte in die schier unendliche Dunkelheit des Kellers.
    Vorsichtig, um nicht so fallen, setzte er langsam einen Fuß vor den anderen
    auf die schmalen Stufen.
    Das flackernde Licht der Kerze erhellte den Treppenbereich nur sperrlich.
    Er musste sich auf sein Gefühl verlassen um nicht über seine eigenen Füße
    zu stolpern.
    An der Wand, neben der Treppe, sah er noch eine Kerze die schon zur ziemlich
    abgebrannt war. Er entfachte sie mit der Kerze in seiner Hand. Glaich wurde
    es ein bisschen heller.
    Er wusste das sich im Keller noch mehr Kerzen befinden die ihm das
    durstöbern des Kellers erleichtern würden.
    Vorsichtig tastete er mit seinem linken FUß nach einer weiteren Stufe
    doch er hatte bereits den Kellerraum erreicht.
    Dieser war im gegensatz zur Küche riesig. Daven wusste nicht ob es jetzt
    einbildung war oder nicht aber er dachte,dass der Verwesungsgeruch stärker
    werden würde. Ihm wurde etwas schlecht doch er unterdrückte das Gefühl einfach.
    An der Wand entdeckte er noch einige Kerzen und zündete auch sie an. Nun konnte
    er fast den Umriss des gesamten Kellers erkennen.
    Wieder sah er die Bilder aus seinem Traum und ihm wurde nun endlich klar
    was er gesehen hatte. Oder besser wo er es gesehen hatte. Er drehte sich
    ruckartig um. Er dachte er hätte ein paar Augen in seinem Rücken gespürt
    doch er konnte nichts erkennen.
    Ein Geräusch aus der Richtung in die er blickte. Daven musste nicht wieder
    die Treppe hinauf gehen um zu wissen das so eben die Tür wieder geschlossen
    wurde. Er zog sein Schwert und drehte sich einmal im Kreis. Nichts.
    Seine rechte Hand pulsierte wieder und er merkte mehr und mehr seine
    Aufregung. Er hatte schon vielen ... Monstern gegenüber gestanden, und
    sie besiegt doch diesmal war es anders. Er konnte kaum etwas sehen und mit
    einer Hand nur schlecht kämpfen.
    Er stellte langsam die Kerze auf den Boden ohne den Blick von der Treppe
    abzuwenden.
    Er erblickte einen dunklen Fleck auf dem Boden. Sofort war im kalr das es
    sich um Blut handeln musste.
    Wieder spürte er diese Blicke in seinem Rücken und einen Schmerz in seinem
    Handrücken. Wie wild drehte er sich um und stieß das Schwert in diese Richtung.
    Er wusste das er so niemals etwas anderes als Regale treffen würde. Mühsam
    versuchte er sich zu konzentrieren um sich auf einen harten Kampf vorzubereiten.

  13. #133

    Ort: Gerudofestung

    Während der kurzen Stunde, in der Karantana Ravana in den grundlegenden Techniken des Säbelkampfes unterwies, vergaß Ravana ganz und gar, wo und wer sie war und wo sie hinwollte. Sie ging absolut darin auf, ihren Körper in bestimmte Bewegunsabläufe zu bringen und zu wissen, dass sie auf diese Weise mit ein wenig Übung äußerst wirkungsvoll sich selbst und andere Menschen würde schützen können.
    Die Zeit verflog, und Karantana meinte schließlich, dass sie jetzt für die Nachmittagsmahlzeit der Gerudo würde sorgen müssen.
    Ravanas Entscheidung war gefallen, sie würde noch ein paar Tage hier bleiben und mit Hilfe von Bumara und Karantana einige Säbelkampf-Übungsstunden verbringen.
    Sie dankte Karantana für die Lektion und die beiden verabschiedeten sich, als Karantana wieder in die Küche ging.

    Ravana erinnerte sich daran, dass sie sich auf dem Gelände umsehen wollte. Sie setzte sich in Bewegung und ging an der Hauswand entlang, bis sie unter sich die nächste, jedoch sehr viel kleinere Terrasse sah. An der Mauer neben sich, die bis nach unten auf die andere Terrasse reichte, wuchs eine dichter Efeuranke, die sogar recht stabil aussah. Ravana sah sich kurz um – aus irgendeinem Grund wollte sie nicht dabei beobachtet werden, die Pflanze auf diese Weise zu missbrauchen – und kletterte an der Ranke hinab auf die untere Terrasse. Sie war überrascht, wie gut das Efeu an der Mauer verankert war. Auch auf dieser Terrasse fand sie eine Ranke, die nach unten führte und Ravana dachte sich, dass ein findiger Fremder, der in die Festung eindringen wollte, mit Hilfe des Efeus leicht bis ganz nach oben klettern könnte, wenn er nicht zu schwer war und sich ein wenig Mühe gab, von den im Hof auf und ab marschierenden Wächterinnen nicht bemerkt zu werden...
    Die paar Schritt vom letzten Absatz bis zum sandigen Erdboden sprang sie einfach, und kam neben einer jüngeren Gerudo auf dem Boden zu stehen. Die Frau, die mit einem Speer in der Hand neben einem Gitter stand, schaute verwundert zu ihr hin.
    Ravana grinste und sagte: "Ich heiße Ravana, ich grüße dich. Was befindet sich denn hinter dem Gitter?"
    Die Gerudo-Wächterin stellte sich sehr grade hin und sagte: "Ich bewache den Eingang der Trainingsarena. Möchtest du sie betreten?"
    Ravana schüttelte den Kopf und sah sich um. Einige Schritte weiter hinten begann eine kleine Schlucht, die sich in den Berg grub. "Diese Schlucht, gibt es dort etwas zu sehen?"
    Die Frau sagte: "Kannst du reiten? Dort hinten lebt unsere beste Bogenschützin, sie bringt dir das Schießen aus dem Sattel bei. Du kannst ruhig einmal hingehen und mit ihr reden!"
    Ravana bedankte sich und ging los. Eigentlich hatte sie erwartet, dass sie mindestens eine oder zwei Meilen würde laufen müssen, doch schon nach kurzer Zeit sah sie das Ende der Schlucht.
    Sie lief geradewegs auf einen kleinen Unterstand zu, unter dem ein braunes, gesatteltes Pferd angebunden war. Daneben stand eine kleine Hütte, wo vermutlich die Lehrmeisterin lebte.
    Links von sich sah Ravana einen weiteren Felseinschnitt, der sich mindestens eine viertel Meile in den Fels grub. An den Hängen waren verschieden große Zielscheiben aufgehängt und darunter standen auf Hockern große Tonkrüge.
    Ravana ging zu der Hütte, betrachtete kurz das Pferd, ohne sich näher heran zu trauen und klopfte dann gegen die schäbige Holztür. Eine ältere Frau öffnete die Tür und grinste Ravana mit einem zahnlosen Lächeln an. "Du musst die junge Nichte der Bumara sein, oder? Ich habe von dir gehört. Deine Mutter war ein wildes junges Ding, schade, dass sie keine Gerudo sein wollte. Kann ich dir helfen, Mädchen?"
    Ravana freute sich über die herzliche Begrüßung. Die alte Frau lächelte sie noch immer an, und Ravana sah, dass ihre Hände leicht zitterten. Wie alt muss sie sein! Ihre Haut sah faltig aus wie altes zerknülltes Papier... Sie antwortete: "Nun, ich wollte nur mal sehen, was es hier zu sehen gibt, ich danke dir."
    Die Bogenmeisterin lächelte noch immer, sie sah froh aus, dass jemand sie besuchte. Ravana wusste nicht, was sie sagen sollte und überlegte fieberhaft, doch ihr viel nichts ein und schließlich sagte sie: "Ich möchte dich nicht weiter stören, und.." Die Frau unterbrach sie. "Du störst doch nicht, ich freue mich, jemanden zu Gesicht zu bekommen, für meine alten Beine ist der Weg hinunter zur Festung schon fast zu weit.."
    Ravana erwiderte: "Danke für deine Freundlichkeit, aber ich denke, dass Bumara sich schon fragen wird, wo ich bin. Sie ist sehr besorgt. Wenn du nichts dagegen hast, komme ich in den nächsten Tagen nochmal hierher, vielleicht kannst du mir dann zeigen, wie ich mich dem Pferd da draußen nähern kann, ohne, dass es mich beißt oder tritt..." Die Frau lächelte. "Aber sicher, Mädchen. Wenn du wüsstest, wie sanft Pferde sind, würdest du dir selbst auch eins kaufen wollen. Hihihi...". Vor sich hin kichernd schloss sie die Tür und Ravana machte sich wieder auf den Rückweg.
    Nach kurzer Zeit kam sie wieder bei der Festung an und folgte den anderen Gerudos zur Küche. Natürlich blieben einige Wächterinnen draußen vor der Festung und hielten die Augen offen. Sie würden später die Mahlzeit zu sich nehmen, vermutete Ravana.

    In der Küche saßen die meisten Gerudo schon am Tisch, es roch nach gekochtem Fleisch und Suppe. Als Bumara sie bemerkte, hellte sich ihr Gesicht auf und winkte ihr zu. "Komm hierher, Nichte, du sitzt neben mir!" Ravana ging um den Tisch herum, nickte Karantana an der Feuerstelle zu und ließ sich auf einem der hölzernen Hocker nieder. Der große Kochtopf stand dampfend neben dem Tisch und eine der Frauen erhob sich, um den anderen mit einer Kelle den Eintopf in die Tonschüsseln zu schöpfen.
    Ravana nutzte den Augenblick und sagte mit lauter Stimme: "Ich danke euch allen für eure Gastfreundschaft, ich fühle mich hier sehr wohl. Ich würde gerne das Angebot meiner Tante Bumara annehmen und noch ein paar Tage hierbleiben, um das Säbelkämpfen zu lernen, bevor ich weiterreise."
    Die Frauen murmelten zustimmend und Bumara antwortete: "Du bist uns mehr als willkommen, Nichte. Wir sind froh, dich hier zu haben. Karantana und ich werden dir in der kurzen Zeit alles beibringen, was uns möglich ist. In drei Tagen werden wir ein kleines Fest dir zu Ehren geben, dort kannst du uns allen dann das Erlernte vorführen."
    Ravana wurde leicht rot vor Verlegenheit, nahm die Schüssel mit Eintopf entgegen, die man ihr reichte und begann zu essen.

  14. #134

    Orte: Hylia See - Reich der Zora

    Kiro rannte und rannte, ohne nur ein bißchen müde zu werden. Doch irgendwann hörte er auf zu rennen, er befand sich vor dem Hylia See.
    Wieso hat es mich gerade hierher geführt?, dachte er. Die Sonne ging inzwischen unter.
    AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHH, NEIN, LASS MICH IN RUHE!
    Kiro schaute nach rechts, er sah etwas Riesiges, das sehr schattenartig aus sah, das ein Zora-Mädchen angriff. Sofort zog er seinen Bogen und schoss auf das Wesen. Alle 5 Pfeile, die er gleichzeitig abgeschossen hatte, trafen den Kopf des Wesens, es kippte fast um. Kiro zog sofort sein Schwert und in Sekundenschnelle griff er an und der Kopf des Wesens fiel ab und löste sich in Rauch auf.

    D...danke. Du hast mir das Leben gerettet!
    Das nächste Mal passt du besser auf, okay?
    Du bist doch kein Hylianer - woher kommst du?
    Ich bin ein Shiekah! Ich komme aus den Verlorenen Wäldern!
    Wow, ein Shiekah. Weißt du was, ich lade dich ein. Mein Vater, der König der Zora wird dich sicher belohnen, dass du mich gerettet hast. Los, komm!
    Sie sprang ins Wasser und Kiro folgte ihr. Sie tauchten durch ein Tor. Der König der Zora? In was bin ich den jetzt geraten? dachte Kiro.
    Alls sie wieder auftauchten, befanden sie sich im Reich der Zora von Hyrule.
    Woher kannst du den so lange tauchen?
    Ich war eine Zeit bei den Zoras in Termina, die haben mich das gelehrt!
    Sie betraten den Thronsaal des Königs.
    Lena, Lena, du bist wieder zurück! Wo warst du? Und wer ist dieser junge Mann?, sagte der König
    Das, Vater, ist mein Retter, er hat mich vor dem Schattenwesen beschützt. Er hat es mit einem Schlag erledigt. Weisst du Vater, er ist ein Shiekah!
    Ein Shiekah? Er hat wirklich das Schattenwesen besiegt? Du bist warhaftig ein furchtloser Held! Sag mir, wie lautet dein Name, Held?
    Ich bin Kiro, der Shiekah!

    Geändert von Ravana (08.12.2004 um 17:12 Uhr)

  15. #135

    In der Steppe

    Bonny lief durch die Steppe, hatte mal wieder kein Ziel vor Augen, sie fühlte sich einfach nur einsam und verlassen. Sehr selten kreuzte sie mit Monstern die wege, die sie mit ihren Bogen einfach erledigte. Ihr blick ging kurz zu Kakariko.
    Wieso hatte ich mich damals Daven angeschlossen?, angestrengt dachte sie darüber nach, warscheinlich nur, damit sie nicht alleine war, aber jetz war sie es wieder. Sie sezte sich unter einen Baum und ihr Blick schweifte über die Steppe, friedlich wehte ein leichter Wind und der Bach rauschte beruhigend.

  16. #136
    4 Tage! 4 verdammt lange Tage! 4 Tage der Stille! 4 Tage ohne Ziel! 4 Tage in der Steppe. 4 Tage nach der Rettung und kein Wort!

    Raziel nahm nun allen Mut zusammen und brach das Schweigen:
    Raziel: Shiro warum sagst du nichts? Wo gehen wir hin?
    Shiro aber würdigte ihn keines Blickes und starrte weiter gerade aus.
    Raziel: Shiro warum lässt du dir nicht helfen? Ich muss dir was sagen. Am Anfang dachte ich ich brauche deine Hilfeaber ich habe gemerkt das du meine Hilfe viel dringender brauchst.
    Raziel wunderte sich das er so offen zu Shiro war.
    Shiro dachte: Nicht schon wieder... nicht schon wieder.. warum fängt er wieder damit an?
    Kalte Wut kochte in Shiro hoch. Sie konnte sich in jedem Moment in Raserei verwandeln!
    Raziel wusste was er zu tun hatte! Er zog sein Schwert Swordfish und sagte:
    Greif an! Du wolltest doch schon immer gegen mich kämpfen!
    Er hoffte das Shiro so seine Wut abbauen würde!

  17. #137
    Die Barriere die Shiro bis jetzt daran gehindert hatte nicht ein einziges Wort zu sagen brach. Er ließ ein leises, in keinster Weise belustigtes Lachen hören.
    " Willst du dass ich dich töte Zora?", fragte er verächtlich. Seine Wut kämpfte er wie so oft herunter und wappnete sich mit der Kälte eines gefallenen Shiekahs.... Doch langsam zog er sein Schwert aus der Scheide. Seltsamerweise war nich einmal das metallene Schaben der Scheide zu hören. Das Schwert war ziemlich lang, länger als man es normalerweise sah und eine spur dünner. Es war mit eigentümlichen Runen nud Schriftzeichen der Shiekah überzogen.
    Als Raziel dieses Schwert sah wusste er das er alles geben würde er zog nun auch sein zweites Schwert. Shiros Lippen kreuselten sich zu einem boshaften Lächeln.
    " Du denkst doch nicht wirklich, dasss du einen Shiekah besiegen kannst, oder? Meinst du deine zwei Schwerter beeindrucken mich? "
    "Es kommt nicht auf die Schwerter an sondern auf die Kunst "
    Nun entfuhr Shiro wirklich ein richtiges Lachen, doch war es ein Lchen der Kälte und der Arroganz.
    " Und du glaubst deine ....Kunst...könnte die eines Shiekah übersteigen? Armer Narr!"
    "wir werden sehen aber genug geredet!"
    Raziel wartete bis der Shieka angriff. er wusste genau, er hätte keine Chance wenn er angreifen würde.
    Langsam fing Shiro an den zora zu umkreisen. Er ging ganz ruhig, und hatte ein gelassenes, kaltes Gesicht, doch in seinem Innern war er auf der Hut. Raziel hatte ihn schon mehrmals überrascht. Das sollte nicht in einem Kapf geschehen.
    Er leiß die Kunst der Shiekah in den Kapf miteinfließen. Seine Aura der Stille und des Geheimnisvollen ließ er sih entfalten, so dass der ganze Ot in unnatürlicher Stille getaucht war. Es schien merkloch lühler zu werden. Langsam umkreiste er den Zora immer schneller, obwohl man nicht wirklich sah, dass er schneller lief Dann ohne Vorwarnung griff er an.
    Raziel nahm sein erstes Schwert um zu blocken und schlug in einer Kreisbewegung mit dem zweiten zu.
    Shiro tauchte schnell und geschickt unter dem Schlag hindurch und stieß sein Schwert in Richtung einer ungeschützten Stelle Raziels.
    Raziel blieb nur noch eine Wahl! Doch dies würde ihm eine Menge energie kosten. Er konnte nur mit seinem Energieschild abwehren was noch immer geschwächt war.
    Das blaue Licht des Energieschildes erstrahlte und die magische Macht stieß Shiro ab. Er flog 3 Meter durch die Luft, landete jedoch mit einem eleganten Rückwärtssalto sicher auf dem Boden. Er hatte natürlich mit dem Schild gerechnet, doch nicht so früh. War das Absicht? War Raziel vielleicht doch kein so schwacher Gegner? Doch hatte er auch bemerkt, dass das Schild nicht mehr so stark war wie vor ein paar Tagen. Er müsste es eigentlich mit dem wenigen an magie was ihm zur Verfügung stand durchbrechen können.
    Raziel setzte sofort nach! Er sprang Shiro hinterher und drückte ihn auf dem Boden Er versuchte mit Shiro zu sprechen, aber er wusste, dass der Kampf noch nicht zu Ende sein konnte. Die Wut Shiros war noch nicht abgebaut.
    Raziel tat so als könnte er Shiro nicht mehr halten und lies ihn aus dem Griff frei.
    Doch dieses Manöver durschaute Shiro. " Du bist nicht richtig bei der Sache Zora! So wistd es nicht schaffen, dass ich ruhiger ewrde! Das macht mich nur noch wütender." Tatsächlich spürte er in seinem inneren schon die heiße Glut der Wut emporkommen. er musste den Kampf beenden oder er würde dem Zora ernstlich schaden zufügen und dafür hatte e noch zu viele Fragen an ihn. MIt einem entschlossenen Ruck stieß er das Schwert zurück in die Scheide.
    "Lassen wir die Spielchen sein! Komm!" Die Athmosphäre wurde wieder heller und es schien wieder wärmer zu werden.
    Hatte Raziel sein Ziel ereicht? Sollte er weider angreifen ? Er wusste es nicht.
    Er fragte "Also wohin wollen wir?"
    Shiro ging weiter. " Ich muss zum Zorareich. Dort habe ich noch etwas zu erledigen. Wenn du mir wieder hinterhelaufen wilst, wie ein kleiner Hund, dann kannst du mitkommen. Doch beschwere dich nicht wieder unterwegs. "
    "Das Zorareich? Was willst du dort", fragte Raziel
    " Das geht dich nichts an. Sei lieber froh, wieder einige Artgenossen zu sehen!" , entgegnete der Shiekah barsch.
    Raziel war überhaupt nicht froh soviele Erinnerungen waren mit der Quelle verbunden... würde er willkommen sein nachdem er gegangen ist? Was ür ein zusammenhang hatte diese Reise? erst der Todesberg dann die Zoraquelle...... was sollte das ?
    Raziel fragte:" Hast du eigentlich auf dem Todesberg erledigt was du tun wolltest? "
    " Auch wenn es dich wieder mal nichts angeht: Teilweise. Dieser verdammte Kiro hat mich dabei gestört!"
    "können wir nich zuerst zum Todesberg gehen? "
    Überrascht drehte sich Shiro um. " Was soll das? Du hasst die Bergregion! Wass willst du dort? Warum willst du nicht zu deinen Artgenossen in die Quelle?"
    Raziel versuchte sich eine Ausflucht zu überlegen:
    "Ähm", er begann hektisch zu sprechen," Da ist der Weg doch kürzer ! In der Richtung sollten wir in einem Tag Kakariko erreichen!"
    Shiro schnaupte." Wir sind 4 Tage durch die Steppe geirrt Zora. Die Quelle ist eindeutig näher. Und versuche niemals einen Shiekah anzulügen! Denn eine Lüge durchschauen wir sofort!" Er sah Raziel an. " Ich bin mit dem Berg fürs erste fertig und will dort jetzt nicht hin. Nun vielleicht siehst du jetzt mal wie das ist, wenn sich andere in die eigenen Angelegenheiten einmischen! ch werde mich nicht in deine Angelegenheiten mischen, wwenn du dich nicht in meine mischst! Jetzt komm! Was immer es ist es wird schon nicht so schlimm sein!"
    Raziel wusste nicht was er tun sollte: Auf der einen Seite wollte er bei Shiro bleiben und sein Geheimniss enthüllen, auf der anderen wollte er nicht zur Quelle . Seine Neugier besiegte jedoch letzten Endes seinen Verstand und er ging mit....

  18. #138

    ->Gerudo Valley

    Endlich hatte er den Rand der Hylianischen Steppe erreicht. Konnte er auch ahnen, dass er auf so viele Leute treffen würde. er muste hier einen heben, und dort etwas trinken... so hat sichseine reise stark verlängert, aber nun war er ja angekommen. Er stand im Schatten eines Baumes, kühlte sein Gesicht und trank die letzten Tropfen des Wassers, das er hatte. Gleich konnte er es ja wieder auffüllen. Nach einer 10-minütigen Pause, in der er sich in das Gras gelegt hatte, stand er wieder auf, und betritt Gerudo Valley, wo er auch sogleich von dem Rauschen des Wassers begrüsst wurde, das ihm zu Ohren kam. Und als er um die Ecke bog, sah er uch schon die SChlucht vor sich. Die reissenden Ströhme unter sich, die steilen Klippen und auch die Brücke, wie sie einsam und halb zerfallen über der Schlucht hing.
    Er sah rechts neben sich das Wasser aus einem Riss im Felsen springen, wo er seine Flasche auffüllte. ebenso benetzte Rikoon seine Haut mit dem kühlen Nass. Wieder mit vollem Tatendrang betrat er nun die Brücke über die Schlucht.

    Warum zur Hölle hab ich nur Höhenangst, also nicht runterschauen, und einfach nur drüberrennen

    Diesen Rat nahm er sich zu Herzen und rannte los, als er die Klippe erreichte, wo die Brücke begann Schloss er die Augen. Ein fataler Fehler, denn 2 Sekunden später knallte er mit dem Fuß gegen etwas, und fiel vornüber mit dem Schädel gegen den Boden.

    Einige Zeit später kam er wieder zu Bewusstsein. er merkte, dass noch alles da war, trotz den höllischen Kopfschmerzen, die ihn nun plagten. Er sah sich um, und konnte verschwommen seine Umgebung wahrnehmen.

    Ich muss mindestens 3 Stunden ohnmächtig gewesen sein. Die Sonne ist schon fast verschwunden.

    Er raffte sich auf, und torkelte in Richtung der Gerudo-Festung. Er schlich sich dort in die ersbeste aracke, wo er das Treiben der Gerudos zu beobachten. Als endlich die Gerudos sich zurückzogen, konnte er sich in das Herz der Festung schleichen, um die Weise der gerudos aufzusuchen. er hatte schon von ihren legendären Kampfkünsten gehört, aber wollte sich davon selber überzeugen. Nachdem er eine Weile in dem Labyrinth umhergeirrt war, ohne dass ihn glücklicherweise jemand fand, hötre er aus einem Eck ein Klirren von Schwertern. Diesen Geräuschen folgte er, und alsbald sah er schon 2 Frauen, wovon eine unzweifelhaft Bumara, die Anführerinnen der Gerudos war, miteinander kämpfen.

    Rikoon setzte sich in ein dunkles Eck, wo er zwar sichtbar, aber trotzdem schwer erkennbar war. Und schaute dem Schauspiel der beiden leidenschaftlichen Kämpferinnen zu.

  19. #139

    Gerudofestung

    Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Ravana war fast von morgens bis abends auf der Terrasse vor der Küche zu finden, wo sie abwechselnd mit Bumaras oder Karantanas Hilfe das Kampfhandwerk lernte.
    Am ersten Abend taten ihr alle Knochen weh, doch sie fühlte sich unbesiegbar. Am nächsten morgen schmerzten ihre Muskeln fast noch mehr als die Knochen am Abend zuvor, doch sie stürzte sich wieder mit ganzer Kraft in das Waffentraining. Ihre Bewegungen wurden immer schneller und sie musste nicht mehr überlegen, welche Technik in welcher Situation am Besten war.
    Natürlich hatte sie keine Chance, gegen Bumara oder Karantana in einem Kampf zu gewinnen, doch sie merkte, wie sie sich von einer Wüstenstreicherin ohne Lehre zu einer jungen Gerudo entwickelte.
    Am Abend des zweiten Tages schmerzten ihre Muskeln noch mehr als morgens, doch Ravana biss die Zähne zusammen und erstattete der Bogenmeistern noch einen Besuch.
    Die alte Frau, deren Name, wie Ravana inzwischen herausgefunden hatte, Triaka lautete, freute sich, sie zu sehen. Ravana erzählte ihr davon, dass sie schon seit sie ein kleines Kind war, mit dem Bogen schießen konnte, und dass sie gelernt hatte, die Sehne geschmeidig zu halten und ihre Pfeile immer wieder aufzuheben und aufs Neue zu benutzen. In der Wüste gab es nicht viele Möglichkeiten, sich neue Pfeile herzustellen, also musste sie die, die sie hatte, gut pflegen.
    Triaka zeigte ihr, wie man mit dem Pferd umgehen konnte. Man durfte sich nicht von hinten an es heranschleichen, da es sich sonst erschrecken und mit seinen starken Beinen austreten könnte.
    Ravana näherte sich dem Tier langsam von der Seite und erreichte schließlich den großen Kopf. Das Pferd roch durchdringend nach einer Mischung aus Mist und Leder, und Ravana mochte den Geruch gleich. Er roch so nach Leben... In der Wüste gab es nicht viele Gerüche. Darum war es für sie absolut neu, andere Lebewesen zu riechen.
    Sie streichelte die samtweichen Nüstern des Tieres, und es blies ihr dafür auf die Hand. Sie war erstaunt darüber, dass ein so großes Tier so sanft und ruhig sein konnte und träumte davon, selbst ein Pferd zu besitzen...
    Bald jedoch übermannte sie jedoch die Müdigkeit und sie ging zur Festung zurück, wo sie sich in ihren Raum zum Schlafen zurückzog.

  20. #140

    Goronen-Schrein

    Vorsichtig klopfte Daru an eines der Tore.
    Es war ihm ein bisschen mulmig dabei, denn es roch zwar nach Goronen,
    aber man konnte ja nie wissen. Er wartete eine Weile, aber niemand
    öffnete, also ging er weiter zu einem anderen Gebäude.
    Doch da fiel ihm das riesige Gebäude in der Mitte des Dorfes auf.
    Dort brannte ganz offensichtlich Licht. Daru ging darauf zu.
    Dann wurde ihm wohler. Er hörte Stimmen von Goronen und
    schöne goronische Musik. Scheinbar wurde dort ein Fest gefeiert.
    Die Tür stand offen und so trat Daru einfach ein.
    In dem Moment, als Daru die große Halle betrat, erstaunten die anderen
    Goronen. Sie hatten noch nie einen fremden Goronen gesehen, schon gar keinen
    aus Hyrule. Die Goronen in Termina sahen ein wenig anders aus,
    als die aus Hyrule und so war auch Daru ein wenig überrascht.
    Doch dann kam eine alte Goronen-Dame auf ihn zu und begrüßte ihn freundlich.
    Sie lud ihn ein, sich zu den anderen zu setzen und mitzufeiern. Es war die Geburtstagsfeier
    des Dorfältesten. Er war schon über 200 und hatte schon viel erlebt.
    Diese Einladung ließ Daru sich nicht entgehen. Schon lange hatte er keine anständige
    Mahlzeit mehr zu sich genommen. Genüsslich verzehrte er eine Donnerblume nach der anderen.
    Einige Goronen mussten lachen, als sie den gefräßigen Daru sahen.
    Später am Abend setzte sich der Älteste neben ihn und fragte ihn über seine Reise aus.
    Daru erzählte ihm alles von Anfang an. Der Älteste kam ins Grübeln. Er erinnerte sich an etwas.
    Vor vielen Jahren lebte eine kleine Familie im Dorf. Der neugeborene Sohn
    hatte etwas Sonderbares an sich. Manchmal leuchtete das Tri-Force an seinem Hals.
    Eines Tages waren es die Eltern wohl satt, dass ihr Sohn die Attraktion des Dorfes war
    und so gaben sie ihren kleinen Sohn zu Verwandten. Zumindest hatten sie es so erzählt.
    Der Älteste jedoch hatte eine andere Vermutung. Er glaubte, dass die Sache etwas mit
    der Königsfamilie von Hyrule zu tun hatte, denn das Tri-Force war von jeher das Zeichen
    der Königsfamilie. So wurde es zumindest in vielen Büchern beschrieben.
    Aber dies war nicht der einzige Grund für das Misstrauen des Ältesten.
    Einige Zeit später verschwanden die Eltern des "goldenen Kindes", wie die Dorfbewohner
    es nannten. Niemand weiß wohin sie gingen und man hat nie wieder etwas von ihnen gehört.
    Daru verfolgte interessiert der Geschichte des Ältesten, doch dann unterbrach er ihn.
    Sie gaben ihn zu uns. Es war Doran.
    Das wollten sie doch damit sagen, oder ?
    Meinen sie, seine Eltern wollten, dass ich ihn finde ?
    Aber warum ich ?

    Das kann ich dir auch nicht beantworten.
    Aber vielleicht solltest du den König von Hyrule um eine Audienz bitten.
    Wenn meine Vermutung stimmt, weiß er vielleicht etwas.

    Daru blieb noch ein wenig auf und unterhielt sich mit den anderen Goronen,
    doch dann wurde er doch müde und der Älteste führte ihn auf sein Zimmer.
    Er schlief sofort ein und träumte von seinen Erlebnissen.
    Was hatte es damit auf sich ? Warum gaben Dorans Eltern ihn weg
    und warum ausgerechnet zu ihm ?
    Warum leuchtete auch sein Tri-Force ?
    Während Daru schlief, sah der Dorfälteste nochmal nach ihm.
    Er schaute verdutzt, als er sah, wie Darus Tri-Force am Hals aufleuchtete.
    Langsam wurde ihm klar, dass seine Vermutungen stimmten und dass sowohl
    auf Doran, als auch auf Daru noch eine große Aufgabe wartete.
    Dann ging auch er schlafen.

    Geändert von Eisbaer (06.12.2004 um 10:43 Uhr)

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