Villon riss überrascht die Hand runter und starrte den Zora an. Dieser ging mit Angst in den Augen große Schritte rückwärts und bewegte lautlos die Lippen. Villon verstand nicht, warum der Weise eine solche Angst vor ihm hatte und so ging er einen Schritt nach dem anderen auf den Zora zu und versuchte ihn zu beruhigen, doch je näher er kam, desto schneller wollte der Weise des Wassers von ihm weg. Er schüttelte immer den Kopf und machte abwehrende Gesten, die Villon noch weniger verstand. Immerhin hatte er noch nichts getan und wollte lediglich mit dem Weisen reden. Er hatte eine Aufgabe im Tempel zu erledigen und musste daher den Weisen bitten, ihn eintreten zu lassen, doch diese Panik verstand der Magier der Gerudo nicht. Platschen verriet ihm, dass sie das Wasser erreichten und dass der Zora ihm nun entkommen würde. „Verdammt noch mal! Ich will doch bloß mit dir reden!“ rief Villon seinem Gegenüber entgegen und musste mit ansehen, wie der Zora einen graziösen Rückwärtssalto machte und, schneller als Villon reagieren konnte, davon schwamm. Jetzt wurde Villon sauer.
Er hatte den ganzen Weg umsonst zurückgelegt, hatte die Chance nicht nutzen können, mit dem Weisen zu sprechen und alles nur, weil der Zora ein einfacher Feigling war, der sich vor Fremden fürchtete. Ausserdem spürte Villon irgendwie, dass die Zeit knapp wurde und er sich keine Verzögerung mehr erlauben. Die Wut, die jetzt in ihm anwuchs und sich gegen den Weisen des Tempels richtete, war bar jeglicher Vernunft oder Grundes. Wegen diesen unwichtigen Gründen, konnte Villon plötzlich nur noch Wut empfinden.

Das Dreieck pulsierte stärker, die Hitze nahm zu und die Bilder strömten wieder auf Villon ein, doch diesmal hieß er sie willkommen. Er verengte die Augen zu schlitzen und steigerte sich in seine Wut hinein, eine Wut die immer noch völlig Sinnlos war und doch einem Quell entsprang, der sich vor der Zeit und vor der Schöpfung nicht zu rechtfertigen hatte. Seine rechte Hand gehorchte seinem Willen, als sie in die Höhe schnellte, eine Faust ballte und diese in den Himmel reckte. Das Dreieck strahlte sanfte Dunkelheit aus und lies einen feinen Sprühregen um Villon entstehen. Der Magier wusste nicht genau was er tat, doch alles in ihm schrie, dass es richtig und gerecht war. Der Regen nahm an Festigkeit zu, formte klarzusehende Bahnen, die sich langsam um Villon drehten und ihn scheinbar einwebten. Immer schneller drehten sich die Fäden aus dem Dreieck und der Kokon wurde dicker und fester. Schließlich war Villon gefangen von sich drehender Dunkelheit, die sich plötzlich in Bewegung setzte und im hohen Bogen in die Luft schoss. Der Kokon landete hart im Wasser, sank wie ein Stein und bewegte sich durch die Rotation nach vorne. Doch er lies eine Spur aus Schwärze zurück, die das Wasser vergifteten und die Monster, die friedlich auf dem See lebten, langsam den Verstand raubte.